Member Beiträge: 52 Registriert: 22.8.2005 Status: Offline
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erstellt am: 1.11.2005 um 20:04 |
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welche erfahrung habt ihr mit dem hefepäckchen aus einem online-versand.
mfg
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Senior Member Beiträge: 360 Registriert: 18.8.2005 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 1.11.2005 um 20:22 |
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Hallo korbi,
ich habe nur gute Erfahrungen gemacht. Habe allerdings auch nur Wyeast
Hefen gebraucht. Diese waren alle brauchbar und sind relativ schnell aktiv
geworden. (1 - 3 Tage, je nach Herstelldatum)
Ich habe mittlerweile von allen Hefen Agar-Kulturen auf Vorrat und denke,
dass ich in den nächsten 73264 Jahren keine Hefe mehr bestellen muß.
Was auszusetzen habe ich an "Netz-Hefen" also nichts...
Bis dahin
Marco
[Editiert am 1/11/2005 von Nordhorn]
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Antwort 1 |
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Senior Member Beiträge: 450 Registriert: 5.12.2004 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 1.11.2005 um 21:04 |
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Ich stimme Nordhorn vollständig zu. Wenn ich mal bestelle, achte ich
darauf, dass die Hefe möglichst frisch ist. Dann mach ich einen Schwung
Aggar-Kulturen davon und brauch für den Rest meines Lebens diese Hefe nicht
mehr zu bestellen. Wenn sie verbraucht sínd, mach ich vom letzten Sud
einfach neue.
Aggar-Kulturen eignen sich auch sehr gut zum Tauschen unter
Forumsmitgliedern. Auf diese Weise hab ich mir schon eine kleine Hefebank
aufgebaut.
Mit einem Wort: Netz-Hefen von Versendern sind gut, aber es gibt wesentlich
preiswertere Möglichkeiten.
Gruß
Mel
____________________ I'm very serious about having fun. (Bobby McFerrin)
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Antwort 2 |
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Junior Member Beiträge: 18 Registriert: 28.1.2005 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 2.11.2005 um 14:47 |
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Zitat: | Mit einem Wort:
Netz-Hefen von Versendern sind gut, aber es gibt wesentlich preiswertere
Möglichkeiten. |
Stimmt, hab mir erst letzte Woche wieder Fluessighefe aus unserer Brauerei
geholt.
Die wollen je nach Laune 1-2 Euro fuer ne Thermoskanne voll (1-1,5 Liter)
Dafuer koennen sie sich auch manchmal ueber ne kleine Kostprobe freuen.
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Antwort 3 |
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Member Beiträge: 71 Registriert: 13.4.2005 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 3.11.2005 um 08:07 |
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Hi,
habe noch nie was anderes gehabt!
unter oder ober spielt keine rolle. ich komme mit den 7gr. tüten supi
klar!
über nacht geht sie heftig zur sache!
pilsnerpaule
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Antwort 4 |
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Member Beiträge: 52 Registriert: 22.8.2005 Status: Offline
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erstellt am: 3.11.2005 um 21:09 |
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für wieviel liter ist denn so ein päckchen.
geht man von der anzahl der liter beim einmaischen oder vom bier im
gährbehälter aus?
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Antwort 5 |
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Senior Member Beiträge: 360 Registriert: 18.8.2005 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 3.11.2005 um 21:28 |
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Moinmoin,
auschlaggebend sind die Liter im Gärbehälter.
Ich bin aber persönlich der Meinung, dass ein Päckchen alleine nicht
reicht. Du solltest schon einen Starter ziehen.
Meine bisherige Erfahrung hat gezeigt, dass der Gärverlauf bei der zugabe
von 1% dickflüssiger Hefe im gegensatz zur gabe nur des Päckchens einfach
viel besser ist. Der Endvergärgrad ist wesentlich höher, das Bier schmeckt
auch abgerundeter und am Ende hat man enorm viel Hefe im Gärbottich, was ja
eine gesunde Gärung anzeigt.
Zur Not tuts der eine Beutel, aber richtig gut gehts mit einem daraus
gezogenem Starter.
Wie sagt man so schön: Keine Kompromisse
Bis dahin
Marco
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Antwort 6 |
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Member Beiträge: 52 Registriert: 22.8.2005 Status: Offline
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erstellt am: 4.11.2005 um 17:02 |
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blöde frage
was ist ein starter??
hab grad bei den bekannten braushops geschaut und leider keinen starter
gefunden!!
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Antwort 7 |
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Senior Member Beiträge: 360 Registriert: 18.8.2005 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 4.11.2005 um 17:04 |
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Ein Starter ist sozusagen ein Minisud (1 Liter) in dem durch heftige
Belüftung die Hefe vermehrt wird.
Suche mal nach Starter hier in der Suchfunktion, dann kommen zahlreiche
interessante Beiträge.
Bis dahin
Marco
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Antwort 8 |
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Member Beiträge: 52 Registriert: 22.8.2005 Status: Offline
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erstellt am: 4.11.2005 um 17:29 |
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mir ist noch eingefallen, dass ich aus dem letzten brauen noch 5 flaschen
habe und in denen hat sich unten ca 1 cm hefe abgesetzt.
kann ich die weiterzüchten?
aber leider keine ahnung wie das geht!!
bräuchte hefe für ca 40 liter!!!!!!
die hefe aus den vorherigem sud war aus einer weißbierbrauerei!
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Antwort 9 |
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Senior Member Beiträge: 360 Registriert: 18.8.2005 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 4.11.2005 um 17:35 |
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Antwort 10 |
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Gast
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erstellt am: 4.11.2005 um 17:53 |
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Hi Korbi01,
Zitat: | 5 flaschen habe und in
denen hat sich unten ca 1 cm hefe abgesetzt.
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Klar kannst du die weiterzüchten. In ein
steriles Gefäß geben und ungefähr die gleiche Menge belüftete Würze (oder
Malzextraktlösung von 10-12°P, Malzbier o.ä.) zugeben. Warm stellen und
immer mal wieder belüften. Wieder Nährlösung zugeben usw.
Grüße
Wolfgang
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Member Beiträge: 52 Registriert: 22.8.2005 Status: Offline
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erstellt am: 5.11.2005 um 10:05 |
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schön langsam verstehe ich das
aber wie soll ich speise zugenben wenn ich noch nicht mal gebraut hab?
soll man dann malzeextrak verwenden oder?
und wo kommt man so was her?
wie schnell vermehrt sich das dann? hab noch 5 flaschen und bräuchte aber
hefe für ca. 40 liter
danke nochmal an alle
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Antwort 12 |
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Senior Member Beiträge: 360 Registriert: 18.8.2005 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 5.11.2005 um 13:51 |
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Moin korbi01,
Malzextrakt geht auch. Ich nehme zur Hefevermehrung nur Malzextrakt. Würze
wäre bestimmt besser, habe davon aber aus logistischen Gründen nie genug
vorrätig.
Ich nehme Malzextrakt, löse diesen in Wasser und koche es ab. Nach dem
abkühlen der so nun erhaltenen Würze (ca. 8% bis 10% Malzanteil) gebe ich
diese in gleicher Menge wie die Hefe in ein Weinbottich (5l). Wenn ich 50ml
Hefe habe, dann gebe ich auch 50ml Würze dazu. Das ganze belüfte ich dann
mit einer Membranpumpe und einem Aquariumbelüftungsstein. Alles vorher
sterilisieren und die Luft der Aquarienpumpe durch einen
Spritzenaufsatzfilter (Sterilfilter) schicken. Dann kann man sich keine
Infektionen in den Starter holen.
Je nach aktivität der Hefe vermehrt diese sich sehr schnell. D.h. die
ersten 50ml Würze sind in 2 bis 3 Stunden verbraucht. Dann kommt die
nächste gabe Würze darauf. Diesmal dann 200ml, da ich ja schon 100ml
habe... Dieses so weiter und sofort....
Nach ca. 24 Stunden, manchmal auch nach einem Tag
(kleiner Scherz), habe ich dann knapp 2,5L dickbreiige Hefe in meinem
Starterglas. Diese ist so aktiv, dass ich aufpassen muß, damit sie nicht
wegläuft...
Sollte ich mal eine Kamera haben, mache ich mal eine Bilderstory
Bis dahin
Marco
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Antwort 13 |
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Member Beiträge: 52 Registriert: 22.8.2005 Status: Offline
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erstellt am: 5.11.2005 um 13:58 |
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ja das hört sich ja super an!!
ich trinke heute die 5 bier und brauche aber die hefe erst in ca 2
wochen.
kann ich dann die hefe allein in ein steriles glas geben? soll es dann
offen oder verschlosen sein? und das dann schätzungsweise in den
kühlschrank oder?
und das malzextrakt bekommt man in den onlineshops oder?
super ihr habt mir sehr weitergeholfen
gruß korbi01
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Antwort 14 |
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Senior Member Beiträge: 360 Registriert: 18.8.2005 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 5.11.2005 um 14:14 |
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@korbi01
Ich würde die Hefe mit ein wenig Malzextrakt anfüttern und dann mit
Alufolie verschlossen in den Kühlschrank stellen. Durch den Malzextrakt
wird CO2 in der Flasche produziert und aerobe Mikroorganismen können der
Hefe nichts anhaben....
So sollte die Hefe 2 Wochen im Kühlschrank überdauern können.
Bis dahin
Marco
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Antwort 15 |
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Senior Member Beiträge: 450 Registriert: 5.12.2004 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 5.11.2005 um 14:33 |
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Zwei Wochen im Kühlschrank ist für Hefe gar kein Problem. In deinem Fall
würde ich allerdings anders vorgehen:
Ich würde die Hefe in ein steriles Gefäß geben und in aller Ruhe anaerob
vermehren. Die Methode, die Nordhorn beschreibt, dient weitgehend der
aeroben Vermehrung, zumindest im Anfangsstadium. Sie sorgt für eine
schnelle Vermehrung. Du musst die Hefe allerdings laufend (neben der
Sauerstoffzufuhr) mit Nahrung versorgen, d.h. diese Vorgehensweise
erfordert deine ständige Präsenz, was ich ein wenig stressig finde.
Du hast jedoch zwei Wochen Zeit. Wenn du jeden Tag deine Hefe zweimal
fütterst und morgens den Überstand abziehst, um den Alkohol zu entfernen,
wirst du ganz gemütlich in zwei Wochen genügend Hefe haben.
Du kannst sie am Brautag nach dem Läutern noch mit zwei Litern frischer
Ausschlagwürze füttern und ordentlich belüften, damit sie sich auf ihre
neue Nahrung einstellen kann, während der Sud kocht. Die so vorbereitete
Hefe setzt innerhalb weniger Stunden die Hauptgärung in Gang. Hat bei mir
jedenfalls immer super funktioniert.
Gruß
Mel
____________________ I'm very serious about having fun. (Bobby McFerrin)
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Antwort 16 |
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