Da ich immer gerne wieder bebilderte Brauberichte lese, nun auch mal was
von mir.
Aus der Sammelbestellung des MarisOtter eine kleine Menge von "Bierbauer"
abbekommen und somit stand der Versuch eines BarleyWine an.
Als Basis das MMUM-Rezept von braugnom (danke dafür). Allerdings
abgewandelt mit deutlich mehr IBU.
Schroten am Tage vorher mit der bewährten Mattmill Kompakt. Da mein Motor
schön langsam dreht dauern die mehr als 6kg Malz über 10 Minuten. Dafür
liefert die Mühle auch unkonditioniert ein perfektes Ergebnis.
Nach dem Aufbau des Maischkessels mit eingebautem Panzerschlauch und
Rührwerk die Eingabe des Masichprogramms in die Arduino-Steuerung.
Bei 20l Hauptguss und fast 7kg Malz und Flocken wird es schon sehr voll.
Isolierung anbringen und ab zum Mittagessen, da nun die Steuerung fast 2h
alles selbst regelt.
Der kleine Motor mit dem geraden Rührflügel erstaunt uns immer wieder.
Bedenken, dass durch die fast randvolle Schüttung die Durchmischung und
somit die Temperatur nicht überall konstant sind waren absolut unnötig.
Kontrollmessungen ergaben Schwankungen in der Maische von unter 1°.
Vermutlich dank des Prallbeches.
Zwischenzeitlich wird dann die weitere Ausrüstung mit „Nachgussbereitung“
und „Würzekessel“ (alles die selben Einkocher) aufgebaut.
Abmaischen: Vorlauf nach ca. 2l klar. und Abläutern bei mir immer mit
Höchstgeschwindigkeit und weit aufgedrehtem Hahn in max.. 20 min.
Aufheizen sofort mit Läuterbeginn.
Der typische Aufbau. Maischekessel mit Panzerschlauch auf dem Hocker,
Nachgusswasser läuft von oben nach, während der Würzekessel unten schon
heizt.
Vollstens zu empfehlen ist die Läuterspindel (geeicht auf 75°C). Hier bei
Läuterende 18°P bei 85°C ergibt 19,5°P.
Hopfen abgewogen und passend vorbereitet.
Kochbeginn.
Leider hat es dann angefangen zu Regnen und ich musste unter den
Fahrradabstellplatz umziehen.
Trotz Whirlpool zur Sicherheit noch der Filterbeutel. Der Filterbeutel ist
das bisher das einzige Teil ist das mich an der Anlage noch stört, da nicht
aus Edelstahl. Aber die Planungen und Teile für einen Edelstahlfilter sind
schon in Arbeit.
Weil es doch schon später war habe ich den Whirlpool nicht anständig
angedreht. Aber den größten Schmoder hat das einhängbare Lochblech vor dem
Auslass zurückgehalten.
Mit 26 brix deutlich über das Ziel hinausgeschossen. Lag wohl am
Kandiszucker, der doch mehr Süße brachte als vermutet. Macht nix. Verdünnt
auf 21 Plato.
Abkühlen über Nacht, Hefe hinzu und seeehr lange abwarten.
Reifezeit 1Jahr.
[Editiert am 6.1.2014 um 21:19 von fg100]