|
Suche
|
archiv.hobbybrauer.de mit Google durchsuchen:
|
|
| |
Board Index > > Gärung / Abfüllung / Reifung > Verwertung von Milchzucker durch die Hefe |
|
ACHTUNG: Auf dieses Forum kann nur noch lesend zugegriffen werden. Falls Du hier im alten Forum bereits registriert warst, musst Du Dich im neuen Forum mit dem gleichen Usernamen UND der gleichen E-Mailadresse NEU registrieren, damit Dein Ranking (Anzahl Deiner Posts) aus diesem Forum ins neue mit übernommen wird. Zum neuen Forum geht's hier
Posting Freak Beiträge: 742 Registriert: 7.8.2013 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 6.1.2014 um 21:37 |
|
|
Hallo,
meine Aktivität derzeit: Ich brau meine Extrakt-Reste weg: Eine Dose
gehopften Muntons Imperial Stout und da mir das zu bitter war, hab ich dazu
meinen letzten Liter Münchner Malzextrakt (ungehopft) gegeben und das auf
12,3°P in 2 Gäreimern angesetzt.
Den einen Teil vergärt die S-04 seit fünf Tagen bei zunächst 17°C ganz
gemächlich aber immer noch aktiv. Soweit alles bestens.
Nun zu Teil 2: Den habe ich mit der Windsor angesetzt und sie gärte
zufriedenstellend 4 Tage vor sich hin. Da ich noch eine Dose Milkshake
Stout aus den USA und eine Flasche Milk Stout von meinem Wichtelpartner im
Schrank habe, kam mir die Idee, diesen 2. Teil mit Milchzucker
"aufzupimpen". Ich habe also 500g Milchzucker in 1/2l Wasser aufgekocht,
abkühlen lassen und in den Gäreimer gegeben (ursprünglich 8,5l, zusammen
dann also 9l).
Dazu zwei Fragen:
1. Wie ermittle ich die Stammwürze, die die Würze gehabt hätte, wenn ich
den Milchzucker zu Beginn der Gärung zugegeben hätte? Ich nehme an, dass
ich da den fabier-Mischkreuzrechner nehmen kann. Also 8,5l mit 12,3°P
gemischt mit 0,5l bei 52°P ergibt ca. 9l mit 14,4 °P. Ist das korrekt
(jetzt bitte nicht um ein paar Zehntel feilschen ...)? Das wäre allerdings
nur ein theoretischer Wert, die 14,4°P hat die Hefe nie gesehen, da schon
einiges vom Malz-Zucker vor der Milckzucker-Zugabe weggeknuspert wurde.
2. Seit der Milchzucker-Zugabe steht die Gärung. Der Sud hängt bei ca. 8,6
°P und verändert sich seit 2 Tagen nicht mehr. Kann es sein, dass die
Windsor ihr Ziel erreicht hat und von dem gesamten Milchzucker jetzt nichts
mehr wissen will und sich schlafen gelegt hat? Hab schon mal den Sud wieder
aufgerührt und die Temp. von 17 auf 20...21°C erhöht. Ohne Änderung
allerdings.
Oder ist es normal, dass man dann eine solche Zuckersuppe hat, die man nach
dem Aufspeisen abfüllen kann, ohne Bomben zu bauen? Wenn ich ca. 2°P vom
Milchzucker wegrechne, dann wäre der Restextrakt über 6°P, das erscheint
mir recht hoch.
Oder soll ich nochmal Hefe zugeben (Windsor hab ich allrdings nicht mehr,
dann vielleicht eine Notti?)? Oder einfach nochmal 'ne Woche warten und
beobachten?
Danke für jeden Tipp!
Grüße,
Ursus
____________________ Heute back ich, morgen brau ich, übermorgen mach ich der Königin ein Kind.
|
|
Moderator Beiträge: 9088 Registriert: 14.8.2008 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 6.1.2014 um 21:58 |
|
|
Milchzucker ist unvergärbar!
____________________ "Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden"
(John Ciardi)
|
|
Antwort 1 |
|
Senior Member Beiträge: 173 Registriert: 14.2.2012 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 6.1.2014 um 22:06 |
|
|
und fördert die Darmentlehrung
|
|
Antwort 2 |
|
Junior Member Beiträge: 36 Registriert: 9.8.2011 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 6.1.2014 um 22:16 |
|
|
Bei Verwendung von (unvergärbarem) Milchzucker bitte auch immer auf
Laktoseintoleranzen achten ... insb. wenn das Bier von Freunden und
Bekannten verköstigt wird.
Grüße & skål,
Roman
|
|
Antwort 3 |
|
Posting Freak Beiträge: 742 Registriert: 7.8.2013 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 6.1.2014 um 22:24 |
|
|
Unvergärbar, war mir in der Tragweite nicht so bekannt. Aber ist ja klar,
dadurch bekommt man ja die gewünschte Süße / den Körper ins Getränk.
Aber heißt das jetzt (von ca. 2°P vom Milchzucker angesehen), dass mein
Bier mit über geschätzten 6°P ausgegoren ist?
Zitat von nerd, am 6.1.2014 um
22:16 | Bei Verwendung von (unvergärbarem)
Milchzucker bitte auch immer auf Laktoseintoleranzen achten ... insb. wenn
das Bier von Freunden und Bekannten verköstigt wird.
|
Ich leide unter Laktosetoleranz.
Aber danke für den Tipp, meine beste Freundin ist betroffen. ____________________ Heute back ich, morgen brau ich, übermorgen mach ich der Königin ein Kind.
|
|
Antwort 4 |
|
Moderator Beiträge: 9088 Registriert: 14.8.2008 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 6.1.2014 um 22:38 |
|
|
500 g Milchzucker auf 9 L machen 5,5 Plato die unvergärbar sind. Aber Deine
Eingangsrechnung kann auch nicht stimmen. 12,3 + 5,5 ergibt 17,8 Plato bei
9 L.
Bei 8,6° scheinbaren Restextrakt ergibt das dann einen tatsächlichen
Extrakt von 10,3% und einen scheinbaren Vergärungsgrad von 52% (tatsächlich
42%). Alkoholgehalt = 5,2%
Das Bier wird pappesüß und mastig schmecken...
____________________ "Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden"
(John Ciardi)
|
|
Antwort 5 |
|
Posting Freak Beiträge: 1946 Registriert: 20.11.2012 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 6.1.2014 um 22:44 |
|
|
Ich rechne das jetzt mal nicht nach, sind mir zu viele Zahlen als
Begleitung zu meinem Glas Rotwein, aber jene von René sehen mir
überschlägig stimmiger aus. Generell gilt die Windsor als flott, aber eher
niedrigvergärend. Es ist wohl eher unwahrscheinlich, dass sie den Sud mit
diesem Batzen Milchzucker noch in trinkbare Regionen bringen kann. Ich
würde definitiv die Nottingham an den Start bringen um zu retten, was zu
retten geht.
Gruß,
Andy
[Editiert am 6.1.2014 um 22:45 von Ladeberger]
____________________
|
|
Antwort 6 |
|
Moderator Beiträge: 9088 Registriert: 14.8.2008 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 6.1.2014 um 23:09 |
|
|
Sorry, ich habe mich etwas verrechnet. Den halben Liter Wasser muss man mit
einbeziehen. Daraus ergeben sich nur 17,1 Plato, scheinbarer Vergärungsgrad
50% und 4,8% Alkohol.
Als ursprünglichen Restextrakt ohne den Milchzucker habe ich 3,3% scheinbar
ausgerechnet. Das macht einen Vergärungsgrad von 72%. Da wird die Notti
auch nicht mehr viel helfen?
Vielleicht die Belle Saison...
____________________ "Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden"
(John Ciardi)
|
|
Antwort 7 |
|
Posting Freak Beiträge: 1946 Registriert: 20.11.2012 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 6.1.2014 um 23:51 |
|
|
Das sind natürlich für jede Hefe ungünstige Startbedingungen.
Normalerweise sollte die Notti um 80% packen, aber bei dem Alkohol und den
verbrauchten Nährstoffen wäre die Belle Saison natürlich wirklich eine
Überlegung wert. Bringt zwar womöglich durch die Ferulasäure-Verwertung
wieder eigene Aromen rein, aber hat bei einigen im Forum die 90%
scheinbaren Vergärungsgrad geknackt.
Gruß,
Andy
[Editiert am 6.1.2014 um 23:51 von Ladeberger]
____________________
|
|
Antwort 8 |
|
Posting Freak Beiträge: 742 Registriert: 7.8.2013 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 7.1.2014 um 11:28 |
|
|
Wo liegt dann mein Fehler?
Wenn ich im Mischkreuzrechner meine Werte eingebe, sieht das Ergebnis so
aus:
Volumen der gegebenen Flüssigkeit (Liter): 8,5
Konzentration (%) der gegebenen Flüssigkeit: 12,3
Konzentration (%) des Zulaufs: 52
Konzentration (%): 14,5
Zugabe: 0,5 Liter
Oder darf ich als Konzentration nicht die °Plato nehmen? Oder muß ich über
die Dichte gehen?
Die 52°P der Milchzuckerlösung habe ich wie folgt ermittelt: 500g
Milchzucker in 500ml Wasser gegeben und kochend aufgelöst, dann abgekühlt
auf ca. 20°C. Da das Refraktometer überfordert war, hab ich eine kleine
Probe der Lösung 1:1 nochmal mit Wasser verdünnt und nun hat mein
Refraktometer 26°P angezeigt, die ich dann (um die Verdünnung wieder zu
kompensieren) verdoppelt hab. Kann man das so machen?
Danke,
Ursus ____________________ Heute back ich, morgen brau ich, übermorgen mach ich der Königin ein Kind.
|
|
Antwort 9 |
|
Posting Freak Beiträge: 2085 Registriert: 26.2.2013 Status: Offline
|
|
erstellt am: 7.1.2014 um 11:44 |
|
|
Hast du denn jetzt tatsächlich nur 500ml der Zuckerlösung zugegeben, oder
hast du angenommen dass 500ml Wasser und 500g Zucker immer noch 500ml
ergeben, und hast alles reingekippt und mit 500ml gerechnet? Letzteres wäre
nicht richtig.
Grüße
____________________ *Dunkles Lager, Magnum/Select/Tettnanger, S189 (Hauptgärung)
*Festbier, Northern Brewer/Tettnanger/Saazer/Select, S-189 (Nachgärung)
*Helles Lager, Tettnanger/Select/Saazer, S-189 (Nachgärung)
*Westy12 Clone, 21.6°P, W3787 (Lagerkeller)
|
|
Antwort 10 |
|
Posting Freak Beiträge: 742 Registriert: 7.8.2013 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 7.1.2014 um 13:06 |
|
|
Zitat von DerDennis, am 7.1.2014 um
11:44 | Hast du denn jetzt tatsächlich nur
500ml der Zuckerlösung zugegeben, oder hast du angenommen dass 500ml Wasser
und 500g Zucker immer noch 500ml ergeben, und hast alles reingekippt und
mit 500ml gerechnet? Letzteres wäre nicht
richtig. |
Ja Dennis, so hab ich's gemacht. Ich hab 500ml Wasser in den Topf zum
Erhitzen gegeben, dann 500g Milchzucker zugegeben. Der Wasserspiegel hat
sich nicht merklich verändert. Somit habe ich mit "Pi mal Daumen durch
Hopfendolden" mit 500ml gerechnet. Und selbst wenn ich mit 550
ml rechne, komme ich statt 14,5 auf 14,7°P. Wie gesagt:
Hobbybrauertoleranz.
Das weicht immer noch von den flying'schen 17,1 deutlich ab.
Ich wills ja nur verstehen, damit ich es das nächste Mal korrekt mache.
Ursus
[Editiert am 7.1.2014 um 13:06 von Ursus007]
____________________ Heute back ich, morgen brau ich, übermorgen mach ich der Königin ein Kind.
|
|
Antwort 11 |
|
Moderator Beiträge: 9088 Registriert: 14.8.2008 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 7.1.2014 um 18:01 |
|
|
Hi Ursus,
meine Rechnung ist auch nur überschlagsweise. 500 g Zucker sind nur
zusammen mit 9,5 L Wasser auch 5 Plato, weil Plato eine Masse zu Masse-
Einheit ist.
Wenn Du über das Mischkreuz gehen willst, ergeben sich ähnliche Probleme.
Gib einfach mal die 500 g Milchzucker mit 100 Plato (ohne Wasser) ein und
schon bist Du auf 17,2°. Dann noch mal die 500 g Wasser mit 0 Plato dazu
gibt 16,2°. Letzendlich ist es aber auch nicht richtig weil wir hier
Volumen und Massen und Dichten einfach gleichmurksen. Irgendwas zwischen
16,5° und 17,5° wird es schon sein...
http://brauerei.mueggelland.de/mischungen.html____________________ "Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden"
(John Ciardi)
|
|
Antwort 12 |
|
Posting Freak Beiträge: 742 Registriert: 7.8.2013 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 10.1.2014 um 10:59 |
|
|
Moin,
hab gestern mal wieder analysiert. Der milchverzuckerte Sud machte wirklich
einen recht süßen Eindruck für ein Jungbier und der Restextraktwert ist
seit 3 Tagen auf 11 Brix% stehengeblieben. Hatte auch etwas Angst, dass
aufgrund der stehengebliebenen Gärung sich etwas im Bier ungewolltes
ausbreitet ...
Der erste Sud mit der S-04 gärt aber noch vor sich hin und schmeckt trotz
Verdünnung immer noch recht bitter.
Also: Ich hab vorgestern meinen großen Gäreimer (30l) bekommen und gestern
beide Sude aus den kleinen Gäreimern in den großen wieder zusammengeführt.
Und weil ich dem Endgeschmack noch etwas Kick geben wollte, hab ich noch
ein Glas Goldsirup zugegeben, der ja im Vergleich zum Milchzucker
größtenteils vergärbar sein söllte. Mal sehen, was das am Ende ergibt. Die
Gärung läuft zumindest wieder auf Hochtouren. Ich wollte am Sonntag
abfüllen, glaube aber, das wird wohl zu früh sein (Grünschlauchen mach ich
nicht).
Aber das nur vorab, ich wollte fragen, ob eine weitere Annahme von mir
korrekt ist:
Ich habe ja nach wie vor noch nicht endgültig geklärt, wie ich ein
"anfängliches Stammwürze-Äquivalent" bestimme, wenn ich nach angefangener
Gärung nochmals vergär-/oder unvergärbare Zucker zugebe (also die Hefe
schon einen Teil der ursprünglichen Zucker verkarbonisiert und
veralkoholisiert hat und dann aber nochmal einen Zuckerschub bekommt).
Meine Idee:
Ich refraktometriere und spindel den Extrakt gleichzeitig. Und damit rechne
ich auf ein angenommenes Stammwürze-Äquivalent um. Hab ich nämlich gestern
mal gemacht und ermittelt:
Extraktgehalt: 10,5 Brix% (Refraktometer) und 7,5°P (Spindel).
Wenn man basierend auf RefraktoSP_2.8 und dieser Tabelle http://www.nordbrauertreffen.de/magazin/wp-content/uploads/20
07/06/refraktometer-korrekturtabelle.pdf dann auf die Ausgangswerte
zurückrechnet, kommt man auf ganz plausible 14,7 °P (15,1 Brix%).
Kann diesen Lösungsweg jemand bestätigen?
Danke und Grüße,
Ursus
Frau "Edit" bestätigt auch flyings Wert: Gleiche Sudmenge mit 12,3°P und
17°P gemischt ergibt einen Gehalt von 14,65°P.
[Editiert am 10.1.2014 um 11:05 von Ursus007]
____________________ Heute back ich, morgen brau ich, übermorgen mach ich der Königin ein Kind.
|
|
Antwort 13 |
|
Posting Freak Beiträge: 1946 Registriert: 20.11.2012 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 10.1.2014 um 12:48 |
|
|
Witzige Idee eigentlich. Aber ich glaube nicht, dass man das zurückrechnen
kann, da die Hälfte des vergärbaren Extrakts als CO2 verpufft und als
Faktor somit fehlt. Erst durch exakte Bestimmung des Alkoholgehaltes könnte
man wohl mit der großen Ballingschen Formel wieder auf die Stammwürze
zurückrechnen.
Wenn es dich interessiert, kommst du nicht umhin, alle Zutaten in eine
Einheit umzurechnen, sinnvollerweise Extrakt in Gewichtsprozent unter
Berücksichtigung der Dichte der Lösungen. Wenn das "Glas Goldsirup" genauso
undefiniert ist, wies es klingt, würde ich mir die Rechnerei erst garnicht
antun. Kleb 15°P drauf und gut ist.
Zum Bier:
Die S-04 ist nicht gerade hochvergärend, eventuell mutest du ihr mit den
500g Milchzucker zu viel zu. Das Glas Goldsirup mag weitgehend vergärbar
sein, aber die karamelligen Aromen verstärken den subjektiven Eindruck von
Süße nochmal. Ob das hier wünschenswert ist, wenn man sowieso schon in
Sorge eines zu niedrigvergorenen Bieres war?
Überhaupt... du machst zu viel im Affekt. Erst der Milchzucker, dann einen
vermurksten Sud mit einem guten Sud zusammenschütten und schließlich der
Goldsirup als Mitgift zur Marriage? Lass die Biere nach Anstellen doch in
Ruhe: Du machst die Würze, die Hefe das Bier.
Gruß,
Andy
____________________
|
|
Antwort 14 |
|
Posting Freak Beiträge: 742 Registriert: 7.8.2013 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 10.1.2014 um 13:23 |
|
|
Hallo Andy,
naja, im ersten Beitrag hier schrieb ich ja, ich verbrau jetzt alle
Extrakt-Reste. Meine Frau mag eh nicht die bitteren Biere, sondern süßere
(z.B. ein Milkshake Stout von der Rochester Mills Brewery), daher hab ich
mich mal ans Experimentieren in diese Richtung gewagt. Wenn's nicht ganz
das gewünschte Ergebnis bringt, dann ist es nicht tragisch. Aber ich denke
das wird schon. Und wenn es nur ihr schmeckt, kann ich damit leben und brau
was neues für mich.
Von vermurksten und guten Suden würde ich nicht reden wollen, der eine war
halt süßer, der andere komplett körperlos. Die Mischung machts ...
Und ich weiß ja selbst, dass ich mehr Geduld haben muß. Aber dazu hab ich
keine Geduld ...
Zur Berechnung:
Ist nicht in dem Verhältnis Brix% zu °Plato der Alk.-gehalt irgendwie
enthalten (beim Spindeln eher nicht, aber im Brechungsindex am
Refraktometer)? Oder bekommt man als Hobbyist auf einfache Weise den
Alk.-Gehalt bestimmt? Abgesehen von: Ich trink 4 Flaschen mit bekanntem
Alk.-Gehalt und vergleiche meinen Rausch mit der gleichen Genußration
unbekannter Stärke???
Ich hatte eh vor, die Etiketten mit 15°P (hobbybrauertoleranzgenau )
zu beschriften und aus die Maus. Danke für die Bestätigung.
Ursus
[Editiert am 10.1.2014 um 14:31 von Ursus007]
____________________ Heute back ich, morgen brau ich, übermorgen mach ich der Königin ein Kind.
|
|
Antwort 15 |
|
Posting Freak Beiträge: 2085 Registriert: 26.2.2013 Status: Offline
|
|
erstellt am: 10.1.2014 um 16:30 |
|
|
Moin,
Faustformel: 1°P ergibt 0,5% vol alc. (z.B. eine 12°P Würze auf 2°P VGs
runtervergoren gibt 5% alc)
genauer: Alkohol %(v/v) = 1 / 0,79 · (Stammwürze - TRE) / (2,0665 -
0,010665 · Stammwürze)
guck mal hier, da findest du alle
relevanten Formeln anschaulich erklärt.
Grüße ____________________ *Dunkles Lager, Magnum/Select/Tettnanger, S189 (Hauptgärung)
*Festbier, Northern Brewer/Tettnanger/Saazer/Select, S-189 (Nachgärung)
*Helles Lager, Tettnanger/Select/Saazer, S-189 (Nachgärung)
*Westy12 Clone, 21.6°P, W3787 (Lagerkeller)
|
|
Antwort 16 |
|
Member Beiträge: 90 Registriert: 24.1.2013 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 10.1.2014 um 17:51 |
|
|
Hi,
wegen der Lactose:
Wenn du Lactase (manchmal auch Laktase geschrieben) zugibst kannst du sie
in Glucose und Galactose spalten und die Hefe vergären lassen.
Lactose bekommt man z.B. auch in Drogerien.
viel Erfolg
Taxol
____________________ Gut Sud
Taxol
|
|
Antwort 17 |
|
|
|
Board Index > > Gärung / Abfüllung / Reifung > Verwertung von Milchzucker durch die Hefe |
|
|
|
Alle Logos und Warenzeichen auf dieser Seite sind Eigentum der jeweiligen Besitzer und Lizenzhalter. Im übrigen gilt Haftungsausschluss. Weitere Details findest Du im Impressum. |
Die Artikel sind geistiges Eigentum des/der jeweiligen Autoren, alles andere © 1998 - 2022 by Hobbybrauer.de |
|
|
|