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Autor: Betreff: Nachgärung im Bielmeier Gäreimer Guenther Newbie Beiträge: 3 Registriert: 30.12.2013 Status: Offline Geschlecht: erstellt am: 8.1.2014 um 13:02   Liebe Hobbybrauer und Brauerinnen! Zwar bin ich schon geraume Zeit Mitleser im Forum, das ist aber meine erste Anfrage. Deshalb möchte ich mich kurz vorstellen: Mein Forumname ist mein tatsächlicher Vorname und das Brauhobby beginne ich in Österreich, nahe Wien – im WEINviertel – auszuüben, bin also Anfänger. Den Forumnutzern muss ich für das Bemühen um wirklich sachliche Information und Hilfestellung ein Kompliment machen! Das gibt natürlich Mut zu eigenen Anfängerfragen, auf die ich im Forum keine Antworten gefunden habe. Sie betreffen in erster Linie Nachgärung und Abfüllung: Meine Fragen: 1. Hat jemand bereits im Bielmeier Gärbottich die Nachgärung durchgeführt? Meine Überlegung: In das Loch im Deckel für das Gärröhrchen einen Spundapparat einsetzen. Den Auslaufhahn im Eimer durch einen Kompensator-Zapfhahn ersetzen. Brauen möchte ich zunächst Altbier. Am liebsten würde ich vorerst einmal ohne CO2-Flaschen arbeiten, also der Natur ihren Lauf lassen. Bei der Reifung bin ich unsicher: Im Gäreimer oder in Flaschen. Grund und Ergänzungsfrage: Wie lange kann ich ohne Geschmacksverlust aus dem Fass (=Gäreimer) zapfen? 2. Wenn ich mit 30 l Rezepten arbeite; bekomme ich dann zumindest 25 l in die Nachgärung? Von eigenen Fehlern einmal abgesehen 3. Wenn das mit dem Bielmeier aufgrund eurer Erfahrung nicht funktioniert: Sind dann ein 19,8 l KEG und 20 l Rezepte ok? Auch da möchte ich es ohne Gegendruckfüllung oder CO2-Flaschen beginnen. Jetzt schon vielen Dank für eure Hilfe und sorry für die doch längere Anfrage. Allen Lesern noch ein gutes neues Jahr! Günther DerDennis Posting Freak Beiträge: 2085 Registriert: 26.2.2013 Status: Offline erstellt am: 8.1.2014 um 13:20   Ohne CO2-Flasche wirst du auf Flaschengärung zurückgreifen müssen. Der Bielmeier-Gärbottich ist nicht druckgeeignet, außerdem wäre ohne CO2-Nachschub nach einigen Litern Schluss mit Zapfen und das Bier würde schal. Es sei denn, du leerst den ganzen Eimer innerhalb weniger Stunden, dazu brauchts dann aber tatkräftige Unterstützung. Ohne CO2-Flasche bringt auch ein Keg nichts. Daher: *entweder Fässer mit bayrischem Anstich (und dann ein Fass innerhalb weniger Stunden leeren) *oder Flaschengärung mit Speisegabe Grüße ____________________ *Dunkles Lager, Magnum/Select/Tettnanger, S189 (Hauptgärung) *Festbier, Northern Brewer/Tettnanger/Saazer/Select, S-189 (Nachgärung) *Helles Lager, Tettnanger/Select/Saazer, S-189 (Nachgärung) *Westy12 Clone, 21.6°P, W3787 (Lagerkeller) Antwort 1 Alt-Phex Posting Freak Beiträge: 854 Registriert: 1.2.2012 Status: Offline Geschlecht: erstellt am: 8.1.2014 um 13:23   Hallo und herzlich Willkommen im Forum, dein Gärbottich ist nur für eine drucklose Gärung geeignet. Spundappart und Zapfen kannst du damit vergessen. Wenn du mit Fässern arbeiten willst wirst du auch eine CO2 Flasche brauchen, sonst kommt da nicht viel raus und dein Bier wird schal. Die einzige Alternative wäre die Nachgärung in Flaschen zu machen. ____________________ --- Brauer & Mälzer - Jahrgang 1994 Mediendesigner seit 2000 Antwort 2 Guenther Newbie Beiträge: 3 Registriert: 30.12.2013 Status: Offline Geschlecht: erstellt am: 8.1.2014 um 16:01   Vielen Dank für die raschen Antworten; das ist ja wirklich toll in diesem Forum! Dann vergess ich das mit dem Bielmeier. In Sachen Nachgärung in Flaschen bin ich eigentlich nur verunsichert, weil im Forum und auch in der Literatur immer wieder gesagt wird, der Geschmack sei bei Nachgärung im KEG und Reifung in der Flasche besser. LG. Günther Antwort 3 cyme Posting Freak Beiträge: 597 Registriert: 16.12.2013 Status: Offline erstellt am: 8.1.2014 um 16:06   Zitat von Guenther, am 8.1.2014 um 16:01 Vielen Dank für die raschen Antworten; das ist ja wirklich toll in diesem Forum! Dann vergess ich das mit dem Bielmeier. In Sachen Nachgärung in Flaschen bin ich eigentlich nur verunsichert, weil im Forum und auch in der Literatur immer wieder gesagt wird, der Geschmack sei bei Nachgärung im KEG und Reifung in der Flasche besser. Ich glaub nicht dass die Hefezellen den Unterschied merken. Und Sierra Nevada scheint mit seiner Flaschengärung doch ganz passable Resultate zu erzielen. [Editiert am 8.1.2014 um 16:07 von cyme] Antwort 4 Brauerstern Junior Member Beiträge: 19 Registriert: 15.7.2013 Status: Offline Geschlecht: erstellt am: 8.1.2014 um 16:21   Ich arbeite mit Flaschen und 5 Liter Partyfäßchen mit CO² Zapfanlage mit dem Prinzip der Flaschengärung, habe bis jetzt keinen großen Unterschied festgestellt. ____________________ Gruß Jogie Antwort 5 Guenther Newbie Beiträge: 3 Registriert: 30.12.2013 Status: Offline Geschlecht: erstellt am: 8.1.2014 um 16:33   Erfreulich! Ihr habt mir wirklich geholfen. LG. Günther Antwort 6