Junior Member Beiträge: 38 Registriert: 22.10.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 10.1.2014 um 10:04 |
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Hallo,
kurze Frage in die Runde, weil ich mir nicht ganz sicher bin.
Ich habe ein Hefeweizen nach Almtaler Art gebraut.
Anstatt die 3068 habe ich die Brewferm Blanche benutzt. Diese Hefe benutzte
ich zum ersten mal, habe deshalb noch keine Erfahrung damit.
Gärung lief etwas träge an, nach leichter Temperaturerhöhung aber ok.
Nach jetzt knapp zwei Wochen schwimmt auf meinem Gäreimer aber immer noch
eine relativ dicke Hefeschicht.
Meiner Meinung nach ist die Gärung durch und geschmacklich ist kein Fehler
feststellbar ( Lecker wie immer ).
Frage: Soll ich die Hefe einfach abschöpfen und umfüllen oder einfach noch
ein paar Tage warten ? Alternativ einfach drunter abziehen ?
Ich würde gerne die Hälfte des Sudes noch ein bißchen mit Citra stopfen und
den Rest normal abfüllen. Die Hefe möchte ich nochmal für den nächsten Sud
verwenden und sollte deshalb möglichst rein sein ( ohne Hopfenreste )
Irgedwelche Ideen ?
Danke
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Posting Freak Beiträge: 5619 Registriert: 12.4.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 10.1.2014 um 10:09 |
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Ändert sich denn die StW. noch? Nur so wirst du sicher das Gärende
bestimmen können
Es gibt durchaus obergärige Hefen, die nie absinken.
Gruß
Jan
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Antwort 1 |
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Posting Freak Beiträge: 995 Registriert: 17.9.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 10.1.2014 um 10:12 |
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Moin,
kannst du mal bitte ein Foto von der Hefeschicht machen und hier
einstellen? Nach zwei Wochen, was für ein Weizen eher schon lang ist,
sollte die Gärung schon durch sein. Du hast geschrieben, dass die Gärung er
sehr schleppend ankam und auch erst so richtig durchstartete nachdem du die
Temperatur erhöht hast. Bei welcher Temperatur hast du denn angestellt und
bei welcher hast du schlussendlich vergoren?
Grüße,
Max
Edit: Wie Jan schreibt, was macht der Extrakt?
[Editiert am 10.1.2014 um 10:13 von braugnom]
____________________ Konverter Kleiner Brauhelfer ⇒ Forum
Dieser Text gilt gleichermaßen für Männer, Frauen und Vegetarier. Nur aus
redaktionellen Gründen wird lediglich die männliche Form verwendet.
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Antwort 2 |
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Senior Member Beiträge: 310 Registriert: 20.11.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 10.1.2014 um 10:17 |
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Hallo,
ich würde umschlauchen und das Ganze noch eine Woche stehen lassen.
Wenn die Hefe noch nicht abgesunken ist, wird wahrscheinlich auch noch
recht viel Hefe in der Schwebe sein, sodass das Bier sehr trüb ist.
Daher würde ich das Bier zusätzlich noch einen Tag kaltstellen und erneut
umschlauchen (ggf. Aufteilen für Stopfen oder Karbonisieren).
Abschöpfen würde ich wegen der Gefahr einer Infektion eher nicht; drunter
abziehen ist die bessere Wahl - auch weil Du auf diese Weise das Sediment
für Deinen nächsten Sud ernten kannst.
Mit besten Grüßen
Börn
____________________ Besten Gruß
Börn
_____________________
www.braukollektiv.com
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Antwort 3 |
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Posting Freak Beiträge: 995 Registriert: 17.9.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 10.1.2014 um 10:23 |
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@Boern: Nur weil oben noch Hefe drauf schwimmt, bedeutet es nicht, dass die
Hefe sich noch nicht abgesetzt hat. Die aufschwimmende Hefe wird von
eingeschlossenen CO2 Bläschen an der Oberfläche gehalten. Wenn die Hefe
ordentliche Konglomerate gebildet hat, werden die nie absinken, während das
Bier darunter schon schön geklärt ist. Eine Hefe bei der man das regelmäßig
erleben kann, ist die WLP 550 (Belgian Ale). Die macht ein herrlich klares
Bier, aber selbst wenn die Gärung schon längst durch ist, schwimmt auf der
Oberfläche noch eine kompakte Hefeschicht.
Grüße,
Max ____________________ Konverter Kleiner Brauhelfer ⇒ Forum
Dieser Text gilt gleichermaßen für Männer, Frauen und Vegetarier. Nur aus
redaktionellen Gründen wird lediglich die männliche Form verwendet.
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Antwort 4 |
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Member Beiträge: 60 Registriert: 25.4.2013 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 10.1.2014 um 10:24 |
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Moin,
ich habe im Sommer ein Weizen mit dieser Hefe gebraut und hatte ein sehr
ähnliches Bild: Die HG war dank hoher Temperaturen sehr schnell durch, nach
Verschwinden der Kräusen bildete die Hefe eine sehr stabile Schicht, die
sich fast 2 Wochen hielt. Ich habe dann 2 Tage vor dem Umschlauchen diese
Schicht mit einem sauberen Löffel untergedrückt, man musste nur einen
Anfang machen, der Rest versank dann von alleine (unbedingt vorher Titanic
gucken ).
Gruß,
Theo ____________________ Wieso ist Leergut?
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Antwort 5 |
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Junior Member Beiträge: 38 Registriert: 22.10.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 10.1.2014 um 10:37 |
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Wau,
das ging ja fix mit den Antworten
@JanBr: Laut meinem Refraktometer tut sich da nicht mehr so wirklich viel.
Gefühlt so max. 0,3 Pl. in der letzten Woche. Aber nur bei gutem Willen.
Laut Refraktometerablesung so bei 5,5 je nach Interpretation. Habe leider
die Vortage nicht gemessen. Start war bei knapp 13.
Weißt Du ob die Brewferm Blanche "normalerweise" absinkt ?
@Braugnom: Temperatur kann ich gar nicht so genau sagen. Laut
Klebethermometer auf dem Eimer so ca. 18 Grad. Danach den Kelleraum
gewechselt und da sind es es 21-22 Grad. Foto müßte ich heute Abend ggf.
mal machen und einstellen.
@Boern: Bier ist für meine Verhältnisse schon recht klar. Habe mich beim
Läutern aber auch angestrengt
Ich denke ich werde den Restextrakt nochmal genauer beobachten und dann
kälter stellen und umschlauchen/ernten.
@Theo: Danke für das Feedback. Sowas wollte ich hören
Gruß
Frank
[Editiert am 10.1.2014 um 10:40 von FSausH]
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Antwort 6 |
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Posting Freak Beiträge: 919 Registriert: 29.9.2007 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 10.1.2014 um 10:51 |
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Die Breferm blanche hab ich noch nicht verwendet, aber z.B. die Wyeast 3944
liegt auch ewig auf der Oberfläche, da muss ich auch handgreiflich reden
und mit dem Löffel nachhelfen (anschliessend natürlich noch 2-3 Tage
warten, bis sie unten angekommen ist)
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Antwort 7 |
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Senior Member Beiträge: 310 Registriert: 20.11.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 10.1.2014 um 13:19 |
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Zitat von braugnom, am 10.1.2014 um
10:23 | @Boern: Nur weil oben noch Hefe drauf
schwimmt, bedeutet es nicht, dass die Hefe sich noch nicht abgesetzt hat.
Die aufschwimmende Hefe wird von eingeschlossenen CO2 Bläschen an der
Oberfläche gehalten. Wenn die Hefe ordentliche Konglomerate gebildet hat,
werden die nie absinken, während das Bier darunter schon schön geklärt ist.
Eine Hefe bei der man das regelmäßig erleben kann, ist die WLP 550 (Belgian
Ale). Die macht ein herrlich klares Bier, aber selbst wenn die Gärung schon
längst durch ist, schwimmt auf der Oberfläche noch eine kompakte
Hefeschicht.
Grüße,
Max |
Dank für den Hinweis. Ich ging bislang davon aus, dass auch die obergärige
Hefe nach gewisser Zeit (trotz des CO2) zu Boden sinkt.
Ich persönlich hatte dauerhaft aufschwimmende Hefe insbesondere nach
"Überdosierung" der Hefe (z. B. gerade bei der US05). Da hat sich die Hefe
fröhlich von oben bis unten verteilt und musste erst durch oben
beschriebene Vorgehensweise zum Absinken gebracht werden. Wenn das Bier
bereits klar ist, erübrigt sich das natürlich. ____________________ Besten Gruß
Börn
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www.braukollektiv.com
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Antwort 8 |
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Member Beiträge: 60 Registriert: 25.4.2013 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 10.1.2014 um 14:22 |
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Zitat von Tyrion, am 10.1.2014 um
10:51 | Die Breferm blanche hab ich noch nicht
verwendet, aber z.B. die Wyeast 3944 liegt auch ewig auf der Oberfläche, da
muss ich auch handgreiflich reden und mit dem Löffel nachhelfen
(anschliessend natürlich noch 2-3 Tage warten, bis sie unten angekommen
ist) |
Die 3944 habe ich gerade im Gärbehälter.
Ich finde den Teppich nicht ganz so krass wie bei der Blanche letzten
Sommer - war aber auch zwei Grad kälter vergoren.
Gruß,
Theo ____________________ Wieso ist Leergut?
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Antwort 9 |
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