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Autor: Betreff: Begriffe "Helles" und "Dunkles"
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jiverjoe
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smilies/puzzled.gif erstellt am: 10.1.2014 um 13:56  
Hallo liebe Hobbybrauer.

Ich hab gerade zwei leckere Bierchen gebraut, ein helles Ale (süffig, leicht fruchtig, quasi ein Kölsch) und ein Brown Ale (röstig, malzig, trotzdem süffig).

Ich würde gerne ein paar Flaschen verschicken, an Freunde, Bekannte und Kollegen aus ganz Deutschland. Wo ich gerade dabei war ein Etikett zu entwerfen, bin ich über die Begriffsdefinitionen gestolpert. Ich würde der Einfachheit halber gerne einfach "Helles" und "Dunkles" draufschreiben, will mich aber auch nicht bei Kennern oder Leuten aus dem Süden lächerlich machen.

Deswegen meine Frage: verbindet Ihr mit "Hellem" und "Dunklem" die typischen untergärigen Festbiere aus Bayern? Sind diese Begriffe vielleicht sogar geschützt? Ich komme aus Hamburg und ich glaube hier versteht man unter "Hellem" generell ein Bier heller Farbe, unter "Dunklem" generell ein Bier dunkler Farbe, egal ob unter oder obergärig. "Mild Ale" und "Brown Ale" würd ich es auch nicht nennen, darunter versteht der Laie glaub ich nichts. "Kölsch" sowieso nicht, ich komm ja aus Hamburg ;)

Danke für die Hilfe!


[Editiert am 10.1.2014 um 13:56 von jiverjoe]
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smilies/thumbup.gif erstellt am: 10.1.2014 um 14:06  
Die Bayrische Version (komm aus Bayern). :)
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jiverjoe
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red_folder.gif erstellt am: 10.1.2014 um 14:08  

Zitat von fendt, am 10.1.2014 um 14:06
Die Bayrische Version (komm aus Bayern). :)


Und was würdest Du sagen, wenn Dir jemand ein obergäriges Helles vor die Nase stellt? ;)
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JanBr
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red_folder.gif erstellt am: 10.1.2014 um 14:12  
Ja, für mich ist ein Helles ein helles UG Lagerbier und ein Dunkles ein dunkles UG Lagerbier (Münchner Dunkel). Das wird aber hier im Süden jedem so gehen.

Würde man mir unter dem Begriff "Hell" ein Ale hinstellen mit fruchtigen OG Noten, wäre ich verwirrt, weil ich beim Antrinken etwas anderes erwarten würde.

Jan
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smilies/thumbup.gif erstellt am: 10.1.2014 um 14:17  
Ich würde sagen Kölsch. ;)
Hamburg ist eine schöne Stadt.


[Editiert am 10.1.2014 um 14:19 von fendt]
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cyme
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red_folder.gif erstellt am: 10.1.2014 um 14:22  
Ich würd das drauf schreiben was drin ist - "mild ale" und "brown ale". Andere e haben auch Google um in Zweifelsfall was unbekanntes nachzuschauen, und so weckst du keine falschen Erwartungen.
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aegir
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red_folder.gif erstellt am: 10.1.2014 um 14:37  
Auch ich als Schwabe wuerde da was Untergaeriges drunter verstehen. Alternative waere vieleicht, du gibst deinen Bieren einen Namen wie z.B. "Tag" und "Nacht" und schreibst dann auf dem Ettiket was einen erwartet. Oder nenn es einfach Koelsch und Alt und gut ist :D

Gruss Hotte
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Horsti
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red_folder.gif erstellt am: 10.1.2014 um 14:38  
Ich bin der selben Meinung wie cyme.

Schreib drauf, was drin ist!

Du wärst sicherlich auch verärgert, wenn du eine Flasche Schnaps kaufst und drinnen ist nur stilles Wasser (sieht ja schließlich gleich aus ;) ).

Außerdem: Wieso sollte es die Leute davon abhalten dein Bier zu trinken? Meine Erfahrung ist: Wenn die Leute nicht wissen, was hinter dem Namen steckt, dann fragen sie nach. Dann erklärst du es ihnen und weckst ihre Neugier. Besonders oft werde ich nach dem Unterschied zwischen Ober- und Untergärig gefragt. Bei OG hellem Bier kannst du ja als Beispiel das Kölsch aufführen.

Und wenn du es verschickst, kannst du ja einen kleinen Brief mit Erklärung dazu schreiben.

Viel Spaß beim Bier verschenken
Simon


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bromfiets
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red_folder.gif erstellt am: 10.1.2014 um 14:38  
Mach's doch einfach "lokal" und schreibe "Hamburger Helles" bzw. "Hamburger Dunkles" drauf. Dann sind deine süddeutschen Freunde schon einmal "gewarnt". Und gelogen ist es eh nicht, es wurde schließlich mit Hamburger Brauwasser gebraut. Ich habe aus einem ähnlichen Grund hier das DoPA erfunden, das "Dortmund Pale Ale". :D


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Groetjes
Ferdi

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red_folder.gif erstellt am: 10.1.2014 um 15:02  
Für mich als nordbadischen Kurpfälzer ;) sind 'Helles' und 'Dunkles' untergärige Biere. Ich würde an Deiner Stelle die englischen Bezeichnungen verwenden z.B. bright Ale / dark Ale. Die Bezeichnung 'Kölsch' geht meines Wissens nur für obergärige, helle Biere die in Sichtweite des Kölner Doms gebraut werden (hatte mal einen Schwippschwager der bei Gilden Kölsch in Köln gearbeitet hat).

Beste Grüße,
Norbert


[Editiert am 10.1.2014 um 15:03 von Bike_NW]



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Elektrowok
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red_folder.gif erstellt am: 10.1.2014 um 15:35  
Es sind ja Ales, mit dem entsprechenden hefeseitigen Geschmacksprofil. Dann schreib das doch drauf.
Laut tauroplu der sich ja mit Alt durchaus auszukennen scheint ist die Brewferm Top geschmacklich als Altbierhefe "glaubwürdig", ich traue mich deshalb die damit vergorenen Biere als Älte zu bezeichnen.
Es existiert auch helles Alt. Wenn die Kölner Brauer so obsessiv mit dem Begriff Kölsch umgehen, dürfen sie ihn gerne behalten, ist dann nur kultursensibel. :cool:


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Gut Sud,
Moritz
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Seed7
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red_folder.gif erstellt am: 10.1.2014 um 16:24  
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Ingo


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Bierjunge
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red_folder.gif erstellt am: 10.1.2014 um 16:30  



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Glaubte ich an die Reinkarnation, so wollte ich als Hefepilz wiedergeboren werden.
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Neubierig
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red_folder.gif erstellt am: 10.1.2014 um 16:53  
Ich war erst echt verwirrt, als ich herausfand, dass Münchner Helles (z.B.) UG ist. Meine überwiegende Erfahrungen war eher so - Du gehst in eine Braukneipe, und die haben drei Sorten zur Verfügung - Helles, Dunkles und Weizen. Alle OG, alle schön naturbelassen. Ist bei viele viele viele Braukneipen so. Ich denke, der Ottonormalverbraucher interessiert sich gar nicht für OG / UG, und weisst auch nicht, dass es so ein Unterschied gibt.

Es war dann für mich auch ein Rätsel, wie sollte ich mein "Helles" benennen - Schön malzige Geschmack, früchtige Hefe, genau wie man es wie oben beschrieben findet (eigenltich mein erste Ziel, überhaupt mit Brauen anzufangen). Aber "Helles" verwirrt man genau auf diesem Grund. Als ich das Bier zu Bekannten ausschank, meine erste Antwort zur Frage "was ist es für ein Bier?" war "Helles", und die hatten mich dann verwirrt angeschaut. Auf die Schnelle sagte ich dann "Kellerbier", und alles war wieder in Ordnung.

So heisst es jetzt bei mir - "Kellerbier Hell". Mir ist es egal, wie andere Kellerbiere vergoren werden, es wurde in meinem Keller gebraut, und es ähnelt mehrere Fränksiche Kellerbiere.
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JanBr
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red_folder.gif erstellt am: 10.1.2014 um 16:58  

Zitat:
So heisst es jetzt bei mir - "Kellerbier Hell". Mir ist es egal, wie andere Kellerbiere vergoren werden, es wurde in meinem Keller gebraut, und es ähnelt mehrere Fränksiche Kellerbiere.


...... die UG sind.

Jan
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Neubierig
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red_folder.gif erstellt am: 10.1.2014 um 17:00  

Zitat von cyme, am 10.1.2014 um 14:22
Ich würd das drauf schreiben was drin ist - "mild ale" und "brown ale". Andere e haben auch Google um in Zweifelsfall was unbekanntes nachzuschauen, und so weckst du keine falschen Erwartungen.



Das wurde mich, als Engländer, doch die falsche Erwartungen wecken, angenommen die Biere wie andere Deutsche Biere karbonisiert sind. Die Englische Ales sind i.d.R. nicht so stark karbonisiert, und ein spritzige Mild geht nicht.


[Editiert am 10.1.2014 um 17:14 von Neubierig]
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Neubierig
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red_folder.gif erstellt am: 10.1.2014 um 17:00  

Zitat von JanBr, am 10.1.2014 um 16:58

Zitat:
So heisst es jetzt bei mir - "Kellerbier Hell". Mir ist es egal, wie andere Kellerbiere vergoren werden, es wurde in meinem Keller gebraut, und es ähnelt mehrere Fränksiche Kellerbiere.


...... die UG sind.

Jan


Weiss ich ja - aber wie gesagt, das ist mir egal
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JanBr
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red_folder.gif erstellt am: 10.1.2014 um 17:23  

Zitat:
Du gehst in eine Braukneipe, und die haben drei Sorten zur Verfügung - Helles, Dunkles und Weizen. Alle OG, alle schön naturbelassen. Ist bei viele viele viele Braukneipen so.


Ich bin mir jetzt nicht sicher wo du her kommst, aber wenn man nicht grad in den OG Hochburgen im Rheinland ist (Kölsch und Alt), so kenn ich eigentlich nur Gasthausbrauereien die ausser Weissbier UG brauen. Helles und Dunkles OG habe ich noch nie in einer Gasthausbrauerei unter dem Namen Helles oder Dunkles getrunken. Ich hab das Gefühl wir reden aneinander vorbei.

Ich geb dir Recht das es den allermeisten Konsumenten egal ist ob OG oder UG, wenn er aber ein "straight" vergorenes UG Helles erwartet und einen OG Ester- Fruchtkorb bekommt, wird er es halt leicht als Fehlgeschmack deuten.

Meine 5ct.

Jan
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Gambrinus zu Borbetomagus
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red_folder.gif erstellt am: 10.1.2014 um 18:50  
Normal habe ich ja nur Lager am Start, ob hell dunkel, bernstein, gold...etc. Wenn ich mal ganz geschwind ein Helles brauch, was in der Vergangheit schonmal vorkam :redhead: , wird die Notti genommen und dann heißt das " Altdeutsches Helles " und wenn es ein dunkles ist schlichtweg "Alt"

Ale, Stout und co. kennt keine S... und ich habe keine Lust jedem die Biervielfalt und deren Herkunft zu erläutern (Es sei denn es wird nachgefragt), dann Ich lade dann lieber die Leute zu mir ein. Kaum jemanden interessiert es am nächsten Tag noch :puzz: . Naja, ob es geschmeckt hat merke ich, wenn die Fässer am nächsten Tag leer sind. Meistens sind sie leer und die TV Biere noch voll.


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flying
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red_folder.gif erstellt am: 10.1.2014 um 18:55  
Ich hätte in Hamburg keine Probleme das Bier Ale zu nennen. War doch die alte Hammaburg im 9. Jahrhundert mitten im altsächsischen Sprachgebiet und Bier wurde Ealo, Ealoff oder Aloft genannt. Ganz ähnlich wie auf der großen brittanischen Insel wo auch ein schönes Altsächsisch gesprochen wurde, bis dann später ein paar Lautverschiebungen und die südhumbrische Verdumpfung nur noch ein nasales Gequäke übrigließen... :P
Im Jahre 1189 war Hamburg eine Bier- Supermacht. Vorher wurde ein rötliches Bier gebraut aber das damals einzigartige Hamburger Weißbier brachte den absoluten Durchbruch. Das Hamburger Weißbier wurde dank der Hanse überall hinexportiert und verdrängte ähnlich wie das heutige Lagerbier viele Biersorten, so beliebt war es.

Nenn es halt Hellale und Düsterale.... ;)


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Horstibus
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red_folder.gif erstellt am: 10.1.2014 um 19:00  
Nenn das Dunkle einfach Winterbier oder Braunes. Das Helle nennst du Hamburgsch, Hamburger Perle oder Neujahrsbier.
Sei kreativ und erfinde dir irgendwas. Kannst es ja nach dem Brauort nennen oder der Straße in der es gebraut wurde.
Zb: Kellerstoff.


[Editiert am 10.1.2014 um 19:05 von Horstibus]



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Der jüngste und dienstälteste Brauer in der Bartei.

Die Hopfung stirbt zuletzt...
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brave
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red_folder.gif erstellt am: 10.1.2014 um 20:15  
Ich würde auch drauf schreiben, was drin ist. Aber wenn Du es dem Nichtkenner einfach machen willst, dann schreibste in Groß drauf "Das Helle" oder "Helles" und etwas kleiner drunter "mild ale" ;-)
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Bierhals
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red_folder.gif erstellt am: 10.1.2014 um 20:25  
http://brauerei.mueggelland.de/typefinder.html ;)


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"Optimismus ist der Glaube daran, dass aus einem Gerstenkorn irgendwann einmal ein Fass Bier wird."
(Pater Anselm Bilgri, Kloster Andechs)
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Neubierig
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red_folder.gif erstellt am: 31.1.2014 um 10:57  

Zitat von JanBr, am 10.1.2014 um 17:23


Ich bin mir jetzt nicht sicher wo du her kommst, aber wenn man nicht grad in den OG Hochburgen im Rheinland ist (Kölsch und Alt), so kenn ich eigentlich nur Gasthausbrauereien die ausser Weissbier UG brauen. Helles und Dunkles OG habe ich noch nie in einer Gasthausbrauerei unter dem Namen Helles oder Dunkles getrunken. Ich hab das Gefühl wir reden aneinander vorbei.

Ich geb dir Recht das es den allermeisten Konsumenten egal ist ob OG oder UG, wenn er aber ein "straight" vergorenes UG Helles erwartet und einen OG Ester- Fruchtkorb bekommt, wird er es halt leicht als Fehlgeschmack deuten.

Meine 5ct.

Jan


Ich bin im Rhein-Main Gebiet. Ich weiss eigentlich nicht, ob die alle (oder sogar meistens) hier OG brauen, ich kenne doch einige. Es könnte durchaus sein, dass ich so ein Helles trinke, und es schmeckt so früchtig, dass ich es einfach angenommen habe, dass es OG ist.

Es gibt auch diese Seiten (http://hb.ikma.de/index.php?title=Altdeutsches_Helles, http://hobbybrauer.de/modules.php?name=News&file=article&sid= 95), die meine erst Blicke an einem Rezept waren. Ist das evtl wo die Verwirrung liegt? Zwischen "Helles" und "Altdeutsches Helles"?
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Hagen
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red_folder.gif erstellt am: 31.1.2014 um 13:00  

Zitat von flying, am 10.1.2014 um 18:55
Ich hätte in Hamburg keine Probleme das Bier Ale zu nennen. War doch die alte Hammaburg im 9. Jahrhundert mitten im altsächsischen Sprachgebiet und Bier wurde Ealo, Ealoff oder Aloft genannt. Ganz ähnlich wie auf der großen brittanischen Insel wo auch ein schönes Altsächsisch gesprochen wurde, bis dann später ein paar Lautverschiebungen und die südhumbrische Verdumpfung nur noch ein nasales Gequäke übrigließen... :P
Im Jahre 1189 war Hamburg eine Bier- Supermacht. Vorher wurde ein rötliches Bier gebraut aber das damals einzigartige Hamburger Weißbier brachte den absoluten Durchbruch. Das Hamburger Weißbier wurde dank der Hanse überall hinexportiert und verdrängte ähnlich wie das heutige Lagerbier viele Biersorten, so beliebt war es.

Nenn es halt Hellale und Düsterale.... ;)



Verdammte südhumbische Verdumpfung! :mad:


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Besten Gruß

Hagen
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