Senior Member Beiträge: 160 Registriert: 5.5.2013 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 10.1.2014 um 13:56 |
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Hallo liebe Hobbybrauer.
Ich hab gerade zwei leckere Bierchen gebraut, ein helles Ale (süffig,
leicht fruchtig, quasi ein Kölsch) und ein Brown Ale (röstig, malzig,
trotzdem süffig).
Ich würde gerne ein paar Flaschen verschicken, an Freunde, Bekannte und
Kollegen aus ganz Deutschland. Wo ich gerade dabei war ein Etikett zu
entwerfen, bin ich über die Begriffsdefinitionen gestolpert. Ich würde der
Einfachheit halber gerne einfach "Helles" und "Dunkles" draufschreiben,
will mich aber auch nicht bei Kennern oder Leuten aus dem Süden lächerlich
machen.
Deswegen meine Frage: verbindet Ihr mit "Hellem" und "Dunklem" die
typischen untergärigen Festbiere aus Bayern? Sind diese Begriffe vielleicht
sogar geschützt? Ich komme aus Hamburg und ich glaube hier versteht man
unter "Hellem" generell ein Bier heller Farbe, unter "Dunklem" generell ein
Bier dunkler Farbe, egal ob unter oder obergärig. "Mild Ale" und "Brown
Ale" würd ich es auch nicht nennen, darunter versteht der Laie glaub ich
nichts. "Kölsch" sowieso nicht, ich komm ja aus Hamburg
Danke für die Hilfe!
[Editiert am 10.1.2014 um 13:56 von jiverjoe]
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Member Beiträge: 90 Registriert: 12.11.2013 Status: Offline
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erstellt am: 10.1.2014 um 14:06 |
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Die Bayrische Version (komm aus Bayern).
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Antwort 1 |
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Senior Member Beiträge: 160 Registriert: 5.5.2013 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 10.1.2014 um 14:08 |
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Und was würdest Du sagen, wenn Dir jemand ein obergäriges Helles vor die
Nase stellt?
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Antwort 2 |
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Posting Freak Beiträge: 5619 Registriert: 12.4.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 10.1.2014 um 14:12 |
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Ja, für mich ist ein Helles ein helles UG Lagerbier und ein Dunkles ein
dunkles UG Lagerbier (Münchner Dunkel). Das wird aber hier im Süden jedem
so gehen.
Würde man mir unter dem Begriff "Hell" ein Ale hinstellen mit fruchtigen OG
Noten, wäre ich verwirrt, weil ich beim Antrinken etwas anderes erwarten
würde.
Jan
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Antwort 3 |
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Member Beiträge: 90 Registriert: 12.11.2013 Status: Offline
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erstellt am: 10.1.2014 um 14:17 |
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Ich würde sagen Kölsch.
Hamburg ist eine schöne Stadt.
[Editiert am 10.1.2014 um 14:19 von fendt]
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Antwort 4 |
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Posting Freak Beiträge: 597 Registriert: 16.12.2013 Status: Offline
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erstellt am: 10.1.2014 um 14:22 |
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Ich würd das drauf schreiben was drin ist - "mild ale" und "brown ale".
Andere e haben auch Google um in Zweifelsfall was unbekanntes
nachzuschauen, und so weckst du keine falschen Erwartungen.
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Antwort 5 |
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Posting Freak Beiträge: 2153 Registriert: 8.2.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 10.1.2014 um 14:37 |
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Auch ich als Schwabe wuerde da was Untergaeriges drunter verstehen.
Alternative waere vieleicht, du gibst deinen Bieren einen Namen wie z.B.
"Tag" und "Nacht" und schreibst dann auf dem Ettiket was einen erwartet.
Oder nenn es einfach Koelsch und Alt und gut ist
Gruss Hotte
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Antwort 6 |
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Posting Freak Beiträge: 615 Registriert: 26.11.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 10.1.2014 um 14:38 |
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Ich bin der selben Meinung wie cyme.
Schreib drauf, was drin ist!
Du wärst sicherlich auch verärgert, wenn du eine Flasche Schnaps kaufst und
drinnen ist nur stilles Wasser (sieht ja schließlich gleich aus
).
Außerdem: Wieso sollte es die Leute davon abhalten dein Bier zu trinken?
Meine Erfahrung ist: Wenn die Leute nicht wissen, was hinter dem Namen
steckt, dann fragen sie nach. Dann erklärst du es ihnen und weckst ihre
Neugier. Besonders oft werde ich nach dem Unterschied zwischen Ober- und
Untergärig gefragt. Bei OG hellem Bier kannst du ja als Beispiel das Kölsch
aufführen.
Und wenn du es verschickst, kannst du ja einen kleinen Brief mit Erklärung
dazu schreiben.
Viel Spaß beim Bier verschenken
Simon ____________________ Facebook-Seite meiner "Brauerei"
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Antwort 7 |
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Senior Member Beiträge: 364 Registriert: 15.8.2013 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 10.1.2014 um 14:38 |
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Mach's doch einfach "lokal" und schreibe "Hamburger Helles" bzw. "Hamburger
Dunkles" drauf. Dann sind deine süddeutschen Freunde schon einmal
"gewarnt". Und gelogen ist es eh nicht, es wurde schließlich mit Hamburger
Brauwasser gebraut. Ich habe aus einem ähnlichen Grund hier das DoPA
erfunden, das "Dortmund Pale Ale". ____________________ Groetjes
Ferdi
Besucht doch mal:
borsigblog.de // Männerabend - Die
Serie // Sudhaus13.de
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Antwort 8 |
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Senior Member Beiträge: 165 Registriert: 18.9.2013 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 10.1.2014 um 15:02 |
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Für mich als nordbadischen Kurpfälzer
sind 'Helles' und 'Dunkles' untergärige Biere. Ich würde an Deiner Stelle
die englischen Bezeichnungen verwenden z.B. bright Ale / dark Ale. Die
Bezeichnung 'Kölsch' geht meines Wissens nur für obergärige, helle Biere
die in Sichtweite des Kölner Doms gebraut werden (hatte mal einen
Schwippschwager der bei Gilden Kölsch in Köln gearbeitet hat).
Beste Grüße,
Norbert
[Editiert am 10.1.2014 um 15:03 von Bike_NW]
____________________ ****************
suum cuique
****************
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Antwort 9 |
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Senior Member Beiträge: 293 Registriert: 19.2.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 10.1.2014 um 15:35 |
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Es sind ja Ales, mit dem entsprechenden hefeseitigen Geschmacksprofil. Dann
schreib das doch drauf.
Laut tauroplu der sich ja mit Alt durchaus auszukennen scheint ist die
Brewferm Top geschmacklich als Altbierhefe "glaubwürdig", ich traue mich
deshalb die damit vergorenen Biere als Älte zu bezeichnen.
Es existiert auch helles Alt. Wenn die Kölner Brauer so obsessiv mit dem
Begriff Kölsch umgehen, dürfen sie ihn gerne behalten, ist dann nur
kultursensibel. ____________________ Gut Sud,
Moritz
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Antwort 10 |
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Posting Freak Beiträge: 1227 Registriert: 2.4.2013 Status: Offline
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erstellt am: 10.1.2014 um 16:24 |
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blond & brunette
Ingo
____________________ @Cantillon: "Le temps ne respecte pas ce qui se fait sans lui"
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Antwort 11 |
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Posting Freak Beiträge: 2084 Registriert: 28.10.2009 Status: Offline
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erstellt am: 10.1.2014 um 16:30 |
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____________________ Glaubte ich an die Reinkarnation, so wollte ich als Hefepilz wiedergeboren
werden.
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Antwort 12 |
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Posting Freak Beiträge: 641 Registriert: 4.11.2012 Status: Offline
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erstellt am: 10.1.2014 um 16:53 |
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Ich war erst echt verwirrt, als ich herausfand, dass Münchner Helles (z.B.)
UG ist. Meine überwiegende Erfahrungen war eher so - Du gehst in eine
Braukneipe, und die haben drei Sorten zur Verfügung - Helles, Dunkles und
Weizen. Alle OG, alle schön naturbelassen. Ist bei viele viele viele
Braukneipen so. Ich denke, der Ottonormalverbraucher interessiert sich gar
nicht für OG / UG, und weisst auch nicht, dass es so ein Unterschied
gibt.
Es war dann für mich auch ein Rätsel, wie sollte ich mein "Helles" benennen
- Schön malzige Geschmack, früchtige Hefe, genau wie man es wie oben
beschrieben findet (eigenltich mein erste Ziel, überhaupt mit Brauen
anzufangen). Aber "Helles" verwirrt man genau auf diesem Grund. Als ich
das Bier zu Bekannten ausschank, meine erste Antwort zur Frage "was ist es
für ein Bier?" war "Helles", und die hatten mich dann verwirrt angeschaut.
Auf die Schnelle sagte ich dann "Kellerbier", und alles war wieder in
Ordnung.
So heisst es jetzt bei mir - "Kellerbier Hell". Mir ist es egal, wie
andere Kellerbiere vergoren werden, es wurde in meinem Keller gebraut, und
es ähnelt mehrere Fränksiche Kellerbiere.
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Antwort 13 |
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Posting Freak Beiträge: 5619 Registriert: 12.4.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 10.1.2014 um 16:58 |
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Zitat: | So heisst es jetzt bei
mir - "Kellerbier Hell". Mir ist es egal, wie andere Kellerbiere vergoren
werden, es wurde in meinem Keller gebraut, und es ähnelt mehrere Fränksiche
Kellerbiere. |
...... die UG sind.
Jan
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Antwort 14 |
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Posting Freak Beiträge: 641 Registriert: 4.11.2012 Status: Offline
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erstellt am: 10.1.2014 um 17:00 |
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Zitat von cyme, am 10.1.2014 um
14:22 | Ich würd das drauf schreiben was drin
ist - "mild ale" und "brown ale". Andere e haben auch Google um in
Zweifelsfall was unbekanntes nachzuschauen, und so weckst du keine falschen
Erwartungen. |
Das wurde mich, als Engländer, doch die falsche Erwartungen wecken,
angenommen die Biere wie andere Deutsche Biere karbonisiert sind. Die
Englische Ales sind i.d.R. nicht so stark karbonisiert, und ein spritzige
Mild geht nicht.
[Editiert am 10.1.2014 um 17:14 von Neubierig]
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Antwort 15 |
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Posting Freak Beiträge: 641 Registriert: 4.11.2012 Status: Offline
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erstellt am: 10.1.2014 um 17:00 |
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Zitat von JanBr, am 10.1.2014 um
16:58 | Zitat: | So heisst es jetzt bei
mir - "Kellerbier Hell". Mir ist es egal, wie andere Kellerbiere vergoren
werden, es wurde in meinem Keller gebraut, und es ähnelt mehrere Fränksiche
Kellerbiere. |
...... die UG sind.
Jan |
Weiss ich ja - aber wie gesagt, das ist mir egal
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Antwort 16 |
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Posting Freak Beiträge: 5619 Registriert: 12.4.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 10.1.2014 um 17:23 |
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Zitat: | Du gehst in eine
Braukneipe, und die haben drei Sorten zur Verfügung - Helles, Dunkles und
Weizen. Alle OG, alle schön naturbelassen. Ist bei viele viele viele
Braukneipen so. |
Ich bin mir jetzt nicht sicher wo du her kommst, aber wenn man nicht grad
in den OG Hochburgen im Rheinland ist (Kölsch und Alt), so kenn ich
eigentlich nur Gasthausbrauereien die ausser Weissbier UG brauen. Helles
und Dunkles OG habe ich noch nie in einer Gasthausbrauerei unter dem Namen
Helles oder Dunkles getrunken. Ich hab das Gefühl wir reden aneinander
vorbei.
Ich geb dir Recht das es den allermeisten Konsumenten egal ist ob OG oder
UG, wenn er aber ein "straight" vergorenes UG Helles erwartet und einen OG
Ester- Fruchtkorb bekommt, wird er es halt leicht als Fehlgeschmack
deuten.
Meine 5ct.
Jan
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Antwort 17 |
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Gambrinus zu Borbetomagus
Posting Freak Beiträge: 3085 Registriert: 2.6.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 10.1.2014 um 18:50 |
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Normal habe ich ja nur Lager am Start, ob hell dunkel, bernstein,
gold...etc. Wenn ich mal ganz geschwind ein Helles brauch, was in der
Vergangheit schonmal vorkam , wird die Notti genommen und dann heißt das "
Altdeutsches Helles " und wenn es ein dunkles ist schlichtweg "Alt"
Ale, Stout und co. kennt keine S... und ich habe keine Lust jedem die
Biervielfalt und deren Herkunft zu erläutern (Es sei denn es wird
nachgefragt), dann Ich lade dann lieber die Leute zu mir ein. Kaum jemanden
interessiert es am nächsten Tag noch . Naja, ob es geschmeckt hat merke ich, wenn die
Fässer am nächsten Tag leer sind. Meistens sind sie leer und die TV Biere
noch voll. ____________________ Zertifiziertes Mitglied der "Worschtmarktbrauerbubenbieratenbartei" WBBBB
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Antwort 18 |
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Moderator Beiträge: 9088 Registriert: 14.8.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 10.1.2014 um 18:55 |
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Ich hätte in Hamburg keine Probleme das Bier Ale zu nennen. War doch die
alte Hammaburg im 9. Jahrhundert mitten im altsächsischen Sprachgebiet und
Bier wurde Ealo, Ealoff oder Aloft genannt. Ganz ähnlich wie auf der großen
brittanischen Insel wo auch ein schönes Altsächsisch gesprochen wurde, bis
dann später ein paar Lautverschiebungen und die südhumbrische Verdumpfung
nur noch ein nasales Gequäke übrigließen...
Im Jahre 1189 war Hamburg eine Bier- Supermacht. Vorher wurde ein rötliches
Bier gebraut aber das damals einzigartige Hamburger Weißbier brachte den
absoluten Durchbruch. Das Hamburger Weißbier wurde dank der Hanse überall
hinexportiert und verdrängte ähnlich wie das heutige Lagerbier viele
Biersorten, so beliebt war es.
Nenn es halt Hellale und Düsterale.... ____________________ "Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden"
(John Ciardi)
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Antwort 19 |
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Posting Freak Beiträge: 1101 Registriert: 2.4.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 10.1.2014 um 19:00 |
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Nenn das Dunkle einfach Winterbier oder Braunes. Das Helle nennst du
Hamburgsch, Hamburger Perle oder Neujahrsbier.
Sei kreativ und erfinde dir irgendwas. Kannst es ja nach dem Brauort nennen
oder der Straße in der es gebraut wurde.
Zb: Kellerstoff.
[Editiert am 10.1.2014 um 19:05 von Horstibus]
____________________ Zertifiziertes Mitglied der "Worschtmarktbrauerbubenbieratenbartei" WBBBB
Der jüngste und dienstälteste Brauer in der Bartei.
Die Hopfung stirbt zuletzt...
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Antwort 20 |
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Senior Member Beiträge: 107 Registriert: 25.5.2013 Status: Offline
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erstellt am: 10.1.2014 um 20:15 |
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Ich würde auch drauf schreiben, was drin ist. Aber wenn Du es dem
Nichtkenner einfach machen willst, dann schreibste in Groß drauf "Das
Helle" oder "Helles" und etwas kleiner drunter "mild ale" ;-)
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Antwort 21 |
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Member Beiträge: 72 Registriert: 18.9.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 10.1.2014 um 20:25 |
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Antwort 22 |
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Posting Freak Beiträge: 641 Registriert: 4.11.2012 Status: Offline
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erstellt am: 31.1.2014 um 10:57 |
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Zitat von JanBr, am 10.1.2014 um
17:23 |
Ich bin mir jetzt nicht sicher wo du her kommst, aber wenn man nicht grad
in den OG Hochburgen im Rheinland ist (Kölsch und Alt), so kenn ich
eigentlich nur Gasthausbrauereien die ausser Weissbier UG brauen. Helles
und Dunkles OG habe ich noch nie in einer Gasthausbrauerei unter dem Namen
Helles oder Dunkles getrunken. Ich hab das Gefühl wir reden aneinander
vorbei.
Ich geb dir Recht das es den allermeisten Konsumenten egal ist ob OG oder
UG, wenn er aber ein "straight" vergorenes UG Helles erwartet und einen OG
Ester- Fruchtkorb bekommt, wird er es halt leicht als Fehlgeschmack
deuten.
Meine 5ct.
Jan
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Ich bin im Rhein-Main Gebiet. Ich weiss eigentlich nicht, ob die alle
(oder sogar meistens) hier OG brauen, ich kenne doch einige. Es könnte
durchaus sein, dass ich so ein Helles trinke, und es schmeckt so früchtig,
dass ich es einfach angenommen habe, dass es OG ist.
Es gibt auch diese Seiten ( http://hb.ikma.de/index.php?title=Altdeutsches_Helles, http://hobbybrauer.de/modules.php?name=News&file=article&sid=
95), die meine erst Blicke an einem Rezept waren. Ist das evtl wo die
Verwirrung liegt? Zwischen "Helles" und "Altdeutsches Helles"?
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Antwort 23 |
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Posting Freak Beiträge: 3929 Registriert: 10.9.2004 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 31.1.2014 um 13:00 |
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Zitat von flying, am 10.1.2014 um
18:55 | Ich hätte in Hamburg keine Probleme
das Bier Ale zu nennen. War doch die alte Hammaburg im 9. Jahrhundert
mitten im altsächsischen Sprachgebiet und Bier wurde Ealo, Ealoff oder
Aloft genannt. Ganz ähnlich wie auf der großen brittanischen Insel wo auch
ein schönes Altsächsisch gesprochen wurde, bis dann später ein paar
Lautverschiebungen und die südhumbrische Verdumpfung nur noch ein nasales
Gequäke übrigließen...
Im Jahre 1189 war Hamburg eine Bier- Supermacht. Vorher wurde ein rötliches
Bier gebraut aber das damals einzigartige Hamburger Weißbier brachte den
absoluten Durchbruch. Das Hamburger Weißbier wurde dank der Hanse überall
hinexportiert und verdrängte ähnlich wie das heutige Lagerbier viele
Biersorten, so beliebt war es.
Nenn es halt Hellale und Düsterale....
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Verdammte südhumbische Verdumpfung! ____________________ Besten Gruß
Hagen
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Taumelkäfer Hausbräu - honi soit qui mal y pense!
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Antwort 24 |
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