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Autor: Betreff: brauche dringend einen Rat
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SIK
Beiträge: 204
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red_folder.gif erstellt am: 11.1.2014 um 15:22  
Der Sud ist fertig und im Gärbottich. Noch ohne Hefe. Geplant waren 28L mit 13,5°P. Geworden sind es 17L mit ca. 20° gespindelt! Kann ich mit Wasser verdünnen? Wenn ja, so wie es aus der Leitung kommt?
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Ladeberger
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red_folder.gif erstellt am: 11.1.2014 um 15:29  
Verdünnen geht immer. Die Belastung von Trinkwasser mit den üblichen Bierschädlingen ist recht gering. Du kannst das Wasser aber natürlich aufkochen, um sicher zu gehen. 11L Wasser zu kochen und abzukühlen dauert auch wieder ewig und in der Zeit ist deine Anstellwürze ungeschützt. Wenn du dich für das Abkochen und Abkühlen entscheidest, würde ich dennoch jetzt schon die Hefe zugeben, damit es vorwärts geht.

Gruß,
Andy


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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 11.1.2014 um 15:31  
Ich verdünne in solchen Fällen auch immer. Allerdings nehme ich dazu stilles Wasser aus der Flasche.
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SIK
Beiträge: 204
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red_folder.gif erstellt am: 11.1.2014 um 15:31  
Ich dank Dir. Da ich noch 1,5L für den Gefrierer entnommen habe, werde ich 9 L nachfüllen und nochmal spindeln.
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red_folder.gif erstellt am: 11.1.2014 um 15:33  
Spindel lieber mal nach der Hälfte. Nachher wird es noch zu schwach... Und gut durchrühren.
Spreche aus Erfahrung...
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gulp
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red_folder.gif erstellt am: 11.1.2014 um 15:35  
Bei welcher Temperatur? Und hast du mal umgerührt? Die Spindel bei 20° überprüft?
Wenn die Werte stimmen wären das etwa 8 Liter, kannst du einfach kaltes Leitungswasser zugeben. Ohne Gewe(ä)hr.
Weiter Gutes Gelingen!

Gruß
Peter

wieder zu laaaangsam


[Editiert am 11.1.2014 um 15:37 von gulp]



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Ein Bayer ohne Bier ist ein gefährlich Thier.
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Ladeberger
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red_folder.gif erstellt am: 11.1.2014 um 15:40  

Zitat von gulp, am 11.1.2014 um 15:35
Bei welcher Temperatur? Und hast du mal umgerührt? Die Spindel bei 20° überprüft?
Wenn die Werte stimmen wären das etwa 8 Liter, kannst du einfach kaltes Leitungswasser zugeben. Ohne Gewe(ä)hr.
Weiter Gutes Gelingen!

Gruß
Peter

wieder zu laaaangsam

Langsamer, aber aufmerksamer. Meine 11L waren die DIfferenz aus Ist- und Sollmenge, ohne zu überprüfen ob es dann noch mit der Stammwürze passt. Aber Peter hat natürlich recht: Aus 17L mit 20°P werden höchstens 8L mehr, also 25L mit 13,5°P. Also Obacht!

Ich würde auch etwas auf Ursachensuche gehen. Stimmen alle Messungen und Abläufe? 17L statt 28L ist schon eine satte Fehlmenge.

Gruß,
Andy


[Editiert am 11.1.2014 um 15:41 von Ladeberger]



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SIK
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red_folder.gif erstellt am: 11.1.2014 um 16:05  
Super wie viel Hilfe hier kommt. Ich habe tatsächlich nach 8 Liter gespindelt. Es waren keine 13°P mehr. Daraufhin habe ich eine der zurückgestellt Würzeflaschen dazugekippt. Danach waren es knapp über 13°P. Nicht ganz 26L. Was für ein gepansche. Wenn das mal gut geht. Hefe ist jetzt drin. Bei 24°C eingemischt. Jetzt steht es im Gästezimmer bei 21°C.
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SIK
Beiträge: 204
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red_folder.gif erstellt am: 11.1.2014 um 16:08  
Ich habe den Ablauf fotografiert. Ich stelle es morgen ein. Die Ursache ist aber klar. Großer Topf, 47,5 L. Zuviel befeuert. Mit 9,5KW volle Pulle 90min lang. Ich habe zuschauen können, wie es weniger wurde.
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ThomasWi
Beiträge: 58
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Geschlecht: männlich
smilies/smile.gif erstellt am: 11.1.2014 um 19:03  
Hallo Leute,

dies ist mein erstes Posting hier.
Das Thema finde ich interessant und ich habe eine Frage dazu.

Wenn Verdünnen kein Problem ist, warum dann nicht immer so vorgehen?
Also möglichst dick einmaischen und erst nach dem Kochen mit kaltem Wasser auf Ziel-Stammwürze mischen.
Folgende Vorteile sehe ich:
  • Kleinere Töpfe
  • Geringerer Energiebedarf
  • Kürzere Aufheizphasen
  • Schneller auf Anstelltemperatur

Gibt es auch Nachteile, die ich gerade übersehe?

Ich habe einen 28l Einkochtopf. Wenn auf diesem Weg damit auch 40l Sude gingen wäre ich sehr interessiert. ;)

Gruß,
Thomas
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DerDennis
Beiträge: 2085
Registriert: 26.2.2013
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red_folder.gif erstellt am: 11.1.2014 um 19:11  
Hallo Thomas,

Willkommen hier im Forum.

Das Verdünnen bringt eigentlich keine Nachteile, aber es werden eben nicht nur der Zuckergehalt und die Bitterkeit, sondern auch geschmacksgebende Aromastoffe (aus dem Malz und vor allem aus dem Hopfen) mit verdünnt. Bei einem sehr hopfenbetonten Bier würde ich das z.B. daher nicht so machen, wenn ich die Wahl hätte.

Und kleine Mengen Bier zu brauen hat auch Vorteile: man kann öfter brauen, also auch öfter mal was neues ausprobieren...

Tipp: such mal nach dem Begriff "High Gravity" (neudeutsch für "Bier mit hoher Stammwürze brauen und nach dem Kochen verdünnen"), da findest du mehr Infos.

Grüße


[Editiert am 11.1.2014 um 19:13 von DerDennis]



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*Dunkles Lager, Magnum/Select/Tettnanger, S189 (Hauptgärung)
*Festbier, Northern Brewer/Tettnanger/Saazer/Select, S-189 (Nachgärung)
*Helles Lager, Tettnanger/Select/Saazer, S-189 (Nachgärung)
*Westy12 Clone, 21.6°P, W3787 (Lagerkeller)
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Bilbobreu
Beiträge: 195
Registriert: 16.3.2013
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red_folder.gif erstellt am: 11.1.2014 um 19:13  
Hallo Thomas,

ich habe mit meinem Einkocher bei 12,5 °P auf diese Weise aus knapp 7 kg Malz schon über 35 l Bier gemacht. Und damit waren die Möglichkeiten sicher noch nicht auf das Äußerste ausgereizt. Also ja, man kann so brauen. Und spürbare Qualitätseinbußen sind mir jedenfalls noch nicht aufgefallen.

Stefan


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Bier trägt, wie ich finde, zur gedanklichen Klarheit bei. Und zur Linderung der Schmerzen. Zusätzlich hat es den Vorteil, dass es betrunken macht oder, in ausreichender Menge genossen, sturzbetrunken.
frei nach Julian Barnes
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Trisman
Beiträge: 314
Registriert: 6.9.2013
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red_folder.gif erstellt am: 11.1.2014 um 19:28  
Wichtig wenn man absichtlich High Gravity brauen möchte, ist dass man den Hopfen dann nach der späteren Endgültigen Biermenge berechnet. Dann hat der unverdünnte Sud viel mehr IBU als später gewollt sind. Und wenn man das Bier nacher stopfen möchte rechnet man natürlich auch mit der endgültigen Ausschlagmenge.
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Hefepilz
Beiträge: 134
Registriert: 12.10.2013
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 11.1.2014 um 20:45  
Hallo,
verdünnen ist kein Problem,nur mit der Litermenge wäre
ich vorsichtig habe auch schon verdünnt und später war
das Bier etwas geschmacksneutral. :(

Gruß Mike
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Alt-Phex
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red_folder.gif erstellt am: 12.1.2014 um 01:50  
Verdünnung oder "High Gravity" ist überhaupt kein Problem, solange man die Mengen
nicht übertreibt. Also aus 20L Würze 100L zu machen ist dann schon fragwürdig.

Aber 20% - 30% mehr funktioniert schon. Wir haben das damals direkt in den Gärbottich vorgelegt
und dann die Würze drauf, dann die Hefe rein und fertig. Das vermischt sich dann von ganz alleine.

Geschmacklich war das ein 1A Bier. :thumbup:

Das mit dem Hopfen ist natürlich richtig und wichtig, die Menge muss man vorher berechnen !

Daher sollte man das schon im Vorfeld exakt planen und berechnen, z.b. hiermit:
http://www.hb-tauschboerse.bplaced.net/Downloads.htm


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Brauer & Mälzer - Jahrgang 1994
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ThomasWi
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red_folder.gif erstellt am: 12.1.2014 um 02:17  
Danke für die vielen Antworten.
Werden wir auf jeden Fall demnächst mal so probieren!
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Dale
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red_folder.gif erstellt am: 12.1.2014 um 09:40  
Moin,

ich lese hier immer, dass Verdünnen kein Problem ist - ja richtig, ist es nicht. Aber was natürlich klar sein sollte, ist, dass man arg suboptimal arbeitet. Wenn die Würze zu viel °P hat, hätte man ja noch weiter läutern können, bis es passt. High Gravity ist halt low Ausbeute.. :D

Beste Grüße,
Dale.
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Boludo
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red_folder.gif erstellt am: 12.1.2014 um 09:47  

Zitat von Superbarney, am 11.1.2014 um 15:31
Ich verdünne in solchen Fällen auch immer. Allerdings nehme ich dazu stilles Wasser aus der Flasche.


Warum soll das Wasser aus der Flasche besser sein als das aus der Leitung?
Es kostet halt wesentlich mehr und Du weißt nicht genau, was da für Ionen drin sind.
Eigentlich lauter Nachteile.

Zum Thema High Gravity:
Die prozentuale Ausbeute mag zwar sinken, die Gesamtmenge steigt aber gewaltig.
Ich mach das fast immer, der Rekord sind 72 Liter aus einem 50 Liter Topf.
Ein Pils würd ich so aber nicht machen, durch die intensive Maischaarbeit bei High Gravity kommen da eventuell Aromen ins Pils, die da nicht rein gehören.

Stefan
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BerndH
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red_folder.gif erstellt am: 12.1.2014 um 09:49  

Zitat:
High Gravity ist halt low Ausbeute..

Aber auch low Ausbeute an unerwünschten Bitterstoffen aus den Spelzen, die zunehmen wenn man zu lange
Nachgusswasser drauf schüttet.


Grüsse

Bernd


[Editiert am 12.1.2014 um 09:49 von BerndH]
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Dale
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red_folder.gif erstellt am: 12.1.2014 um 09:59  
Moin,

das liest man ja gerne mal - aber ob es in der Praxis eine Rolle spielt? Ich läutere immer bis ich die Zielstammwürze (und noch etwas drunter wegen des Hopfenkochens) erreicht habe. Und kein Bier hatte eine wahrnehmbare Bittere anders als vom Hopfen..

Ich kann High Gravity absolut verstehen, wenn die Töpfe zu klein sind..

Grüße,
Dale.
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Moderator
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Boludo
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red_folder.gif erstellt am: 12.1.2014 um 10:08  

Zitat von Dale, am 12.1.2014 um 09:59

Ich kann High Gravity absolut verstehen, wenn die Töpfe zu klein sind..


Also bei mir sind die Töpfe immer zu klein ;)
Oder anders ausgedrückt: Wenn ich für die selbe Arbeit und ein par Euro mehr für Malz wesentlich mehr Bier haben kann, dann kann ich da nicht widerstehen.

Stefan
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red_folder.gif erstellt am: 12.1.2014 um 10:56  

Zitat von Boludo, am 12.1.2014 um 09:47

Zitat von Superbarney, am 11.1.2014 um 15:31
Ich verdünne in solchen Fällen auch immer. Allerdings nehme ich dazu stilles Wasser aus der Flasche.


Warum soll das Wasser aus der Flasche besser sein als das aus der Leitung?
Es kostet halt wesentlich mehr und Du weißt nicht genau, was da für Ionen drin sind.
Eigentlich lauter Nachteile

Stefan


Stimmt. Da hast du eigentlich Recht. Keime sollten da ja auch nicht drin sein.
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