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Autor: Betreff: Tripel (erster Versuch)
Senior Member
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Tim
Beiträge: 231
Registriert: 18.12.2013
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 14.1.2014 um 13:55  
Hallo zusammen,

nachdem ich über den Jahreswechsel in den Niederlanden war (Elburg) und dort im "Hasen" nach langer Zeit mal wieder ein Tripel (und das auch noch gezapft) probiert habe, will ich mich im Februar (nach hoffentlich geglücktem Umbau) auch mal an dieses Bier wagen. Die Schüttung soll nicht unnötig kompliziert sein und ich will v.a. auf Lagerbestand zurück greifen. Nach dem Studium diverser threads und Rezepte habe ich an folgende Schüttung gedacht (für zunächst mal 50l):

10 kg WiMa
2kg Weizen hell
0,5 kg Cara hell

Daraus sollen sich laut Schüttungsrechner der Müggeländer bei 70% Sudhausausbeute ca. 50l Ausschlagwürze mit knapp 18° P ergeben. Wenn die HG abflaut, will ich ein paar Liter Würze abziehen und darin noch einmal 2kg dunklen Kandis auflösen, der in Summe zu einer Stammwürze von ca. 20,5° P führen soll. Je nach EVG sollen das zw. 8,5 und 10%vol ergeben. Vergären möchte ich mit der 3787 Trapist High Gravity, Farbe müsste bei gut 20 EBU landen.

Den Hopfen habe ich noch nicht ausgerechnet, plane aber, eine Bitterhopfung mit Magnum vor zu nehmen und zum Kochende mit Styrian Golding zu aromatisieren.

Es ist mir klar, daß das kein orthodoxes Tripel wird, aber ich mag es leicht malzig, außerdem kommt ein bisschen Melanoidin meinem Brauwasser (RA: 6,5° dH) entgegen.
Ob die geplante Hopfenblume einem "echten" Tripel gut an steht, weiß ich eherlich gesagt gar nicht :redhead:, bei dem Bier in NL war davon jedenfalls nichts zu spüren. Bei meinem aktuellen Bier (ein wirrer Stilmix auf Wunsch einer einzelnen Person...) hätte ich das aber auch vermutet - wieder erwarten schmeckt es jedoch ganz hervorragend (übrigens das ganze Bier und das, obwohl es erst vier Wochen alt ist :)).

Unsicher bin ich, ob das mit dem Weizenmalz eine gute Idee ist, v.a. in der Menge. Wenn mir da jemand, der sowas schonmal gemacht hat, einen Tip geben könnte, wäre das fein.

Schöne Grüße

Tim

Edit findet aber auch jede Kleinigkeit... .


[Editiert am 14.1.2014 um 13:57 von Tim]



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Wenn Du einen Onkel hast und der braut gutes Bier,
sieh zu, daß er Dich leiden kann, sonst trinkt er 's ohne Dir!
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DerDennis
Beiträge: 2085
Registriert: 26.2.2013
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 14.1.2014 um 14:17  
Moin,

das Rezept klingt doch soweit ganz gut!
Nur: mit dem dunklen Sirup wird es wohl eher ein "Dark Strong Ale" als ein Tripel.
Der Hopfen passt (wieviel IBU hattest du denn geplant?), die Hefe auch.
Das Weizenmalz ist eher untypisch, wird aber vermutlich nicht stören (Weizen hat kaum Eigengeschmack). Was versprichst du dir denn von dem Weizenanteil - Resteverwertung?
Und: ich würde das CaraHell durch CaraBelge ersetzen...

Aber ich sag mal, mit der Hefe wird das was - unabhängig von der Schüttung.
Schau nur, dass du beim Maischen möglichst auf viel vergärbare Zucker hinarbeitest, damit es nicht zu süss wird.

Gut Sud,

Dennis


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*Dunkles Lager, Magnum/Select/Tettnanger, S189 (Hauptgärung)
*Festbier, Northern Brewer/Tettnanger/Saazer/Select, S-189 (Nachgärung)
*Helles Lager, Tettnanger/Select/Saazer, S-189 (Nachgärung)
*Westy12 Clone, 21.6°P, W3787 (Lagerkeller)
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Kurt
Beiträge: 2795
Registriert: 2.9.2003
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 14.1.2014 um 14:25  
Ein Tripel zu brauen ist sicher eine gute Idee. Ich lese grade "Brew like a monk" und plane ähnliches :)

Die klassische Schüttung ist eigentlich super simpel: Pilsner Malz und 10-20% Zucker damit das Bier nicht zu restsüß wird. "Digestible" nennt es Stan Hieronymus. Dabei ist es totaler Quatsch deutschen Kandiszucker (also die großen weißen Klumpen) zu verwenden, da es sich dabei lediglich um überdimensionale Haushaltszuckerkristalle handelt. Auch der braune Kandis hat nix mit belgischen Bierzuckern zu tun. Für ein Tribel nimmt man am besten Traubenzucker oder Invertzucker oder einfach Haushaltszucker.
Goldings Hopfen (Styrian oder East Kent) passt super! Hallertauer oder Saazer auch. Tripel liegen so um die 25-30 IBU. Eigentlich ohne große Hopfenaromen, aber warum nicht?

Meinst du wirklich "malzig" oder "restsüß"? Das ist ein Unterschied! Restsüß wird es bei den Stammwürzen (und damit verbundenen Restextrakten) fast von selbst, deshalb bemüht man da überhaupt den Zucker ... Caramalze würde ich daher nicht einsetzen. Etwas Müchner könnte interessant sein um Malzaroma ins Bier zu bringen. Dann aber die Farbe nachrechnen. mehr als 10 EBC finde ich für ein Tripel zu dunkel. Die Hefe passt ganz gut. Die 1214 soll auch noch sehr gut funktionieren. Je nach Geschmack darf die Hefe auch über 25°C arbeiten, dann gibt´s Ester.

Aber grade bei den Belgiern gilt: "Es gibt keine Regeln" - Brau wie Du meinst!

Gut Sud


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Seed7
Beiträge: 1227
Registriert: 2.4.2013
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 14.1.2014 um 15:49  
keine weizen, sonst wie Kurt sagt. Wen du die hefe aus einem Westmalle dubbel / tripel strippst, sorge fuer mindestens 100% kopfraum in gaerfass,

Ingo


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@Cantillon: "Le temps ne respecte pas ce qui se fait sans lui"
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Tim
Beiträge: 231
Registriert: 18.12.2013
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 15.1.2014 um 13:15  

Zitat von Kurt, am 14.1.2014 um 14:25
Ein Tripel zu brauen ist sicher eine gute Idee. Ich lese grade "Brew like a monk" und plane ähnliches :)

Wie lustig, das habe ich mir auch gerade geholt ;).

In diversen Rezepten fand ich Weizen und/oder Rohfrucht. Letzteres ist mir momentan schlicht zu aufwändig, aber ich dachte der Weizen (evtl. mit der entsprechenden Rast bei um 45°) bringt einen Hauch Frucht, die sich ganz gut machen würde. Kann ich schlecht erklären, wie beim Kochen entscheide ich bei solchen Experimenten viel aus dem Bauch (und fahre damit meist ganz gut, sonst würde ich es lassen) Ich werde es mir noch überlegen :gruebel:.

Der Einwand mit der Restsüße ist sicher richtig, also werde ich das Cara ganz weg lassen. Als Schüttung dann entweder 100% WiMa oder ein kleiner Teil MüMa.

Ich wollte so knappe 30 IBU ins Bier bringen, werde also eine Kombi aus Bitterhopfung mit Magnum und dezenter Aromahopfung mit Styrian Golding machen. Als Zucker werde ich dann wohl schlichten HH-Zucker nehmen oder mal nach Invertzucker bzw. Glucosesirup schauen (würde wohl das Auflösen ersparen oder zumindest erleichtern). Dann wird es auch nicht zu dunkel.

Anbetracht der Jahreszeit werde ich den Versuch aber wohl auf April oder Mai verschieben und die kühle Jahreszeit stattdessen für ein Export nutzen. Dann habe ich auch das Buch durch :D .
Aber keine Sorge: Bericht folgt!

Schöne Grüße und vielen Dank!

Tim


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Wenn Du einen Onkel hast und der braut gutes Bier,
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