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Autor: Betreff: Anschaffung und Abfüllung in 50l Kegs
Posting Freak
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knutole
Beiträge: 554
Registriert: 3.3.2013
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 15.1.2014 um 12:25  
Hallo,

wir würden gerne für den Sommer ca. 240l Bier in 50l sowie 30l Kegs abfüllen. Ich bin in diesem Bereich jedoch gänzlich unerfahren. Kann ich irgendwelche 50l Kegs gegen Pfand von einem Getränkehändler beziehen bzw. sind die 50l Kegs alle genormt oder gibt es in der Fassgröße unterschiedliche Verschlüsse, welche sich für einen Hobbybrauer tendenziell eher dazu eignen, benutzt zu werden?

Wie läuft die Abfüllung statt? Prinzipiell genauso wie bei den CC-Kegs?

Grüße,
Carsten
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Viddel
Beiträge: 433
Registriert: 28.3.2013
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 15.1.2014 um 12:52  
Hallo,

ich habe meine KEGs alle vom Getränkehändler des Vertrauens gegen Pfandgeld. Manche Hobbybrauerkollegen mögen das nicht, falls du einer davon sein solltest musst du die Fässer kaufen (teuer!).

Wenn möglich, nehme alle Fässer mit 1 System, also Korb ODER Flach ODER Kombi, etc. Da brauchst du nur 1 Sorts Zapfköpfe die überall passen.

Vor der Erstbefüllung musst du die Sicherung zwischen Degen und Gewinde entfernen. Gibt es im www gute Beschreibungen je nach Fasstyp.

Befüllung:
Mit Flexschlüssel aufschrauben, Bier durch Schlauch rein laufen lassen und wieder zu schrauben. Dann entweder CO2 drauf oder wie bei Flaschen grün schlauchen.


Edit: Zapfanschlüssel immer gleich, d.h. beim 50er Fass mit Korbfitting passt auch der Zapfkopf vom 30er Fass mit Korbfittiing. Nur die Steigrohre sind verschieden lang.
Mfg


[Editiert am 15.1.2014 um 13:01 von Viddel]
Profil anzeigen Antwort 1
Senior Member
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Beiträge: 330
Registriert: 8.8.2013
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 15.1.2014 um 13:32  
Hallo, grundsätzlich gibts die KEGs gegen Pfand. Ähnlich wie bei der Merhwegpfandflasche soll das Fass nach Gebrauch zurück. Es ist und bleibt im Eigentum der Brauerei. Um ein KEG-Faß verwenden zu können, muß es modifiziert werden. Der Zapfkopf mit Degen muß herausgenommen werden, um das Faß reinigen zu können. Zwar ließe es sich auch ungeöffnet über den Zapfkopf befüllen, aber da es nie ganz restlos leer wird und auch schon mal Sauerstoff rein kommen kann, sollte es doch gereinigt werden. Auch dies kann zwar ähnlich der Bierleitungen mit Chemie und viel, viel Wasser ungeöffnet erfolgen, aber ist im Heimbereich kaum zu praktizieren.

Solltest Du aber vom Schrott oder von der Brauerei ausgemusterte Fässer bekommen, kannst Du diese öffnen und dabei die Wiederhaken entfernen, so dass diese immer wieder weiter verwendet werden können.

Es existieren verschiedenste Größen. Mein kleinstes aus Itialien ist 10 Liter groß und mein größtest 50 Liter. Einige haben einen Flachkopfanschluß und einige einen Korbanschluß. Beide können geöffnet werden. Der Flachkopf mit 2 Nageleisen und ein wenig Kraft und der Korb mit einem Toll nebst Schraubendreher und viel Geschick.

Nach dem Öffnen die Wiederhaken herausnehmen oder absägen.

Befüllt werden können die Fäßer entweder geöffnet wie Flaschen auch oder aber verschlossen durch Umdrücken, wenn denn das Jungbier auch in einem KEG-Fass vergärt worden ist. Dazu zwei KEG-Anschlusse auf jeweils ein Faß aufsetzen. Das volle Ausgangsfaß wird normal angeschlossen, d.h. CO2 und Bierleitung dran. Am Zielfaß wird ein modifizierter KEG-Anschluß benötigt. Der CO2 Anschluß muß umgebaut werden. Hierzu das Lippenventil entgegengesetzt einsetzen und ein Spundventil anschrauben, damit hierüber der Druck beim Befüllen entweichen kann. Die Bierleitung vom Ausgangsfaß anschließen und fertig.

Ich befülle das gereinigte Zielfaß vorab mit CO2 und stelle es mit dem Spundventil kann 0,1 Bar unter den Druck des Ausgangsfasses ein. Dann schäumt es nicht so.

Bedenke aber, dass das alles wirtschaftlich recht aufwendig ist. Die Fässer sind nur die halbe Miete. Du Brauchst auch CO2, Druckminderer, Schläuche und Zapfkopfanschlüsse sowie letztlich ein Bierhahn - entweder als Theke, Tresen oder Zapfpistole.


[Editiert am 15.1.2014 um 13:33 von nadine_lb]
Profil anzeigen Antwort 2
Senior Member
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Viddel
Beiträge: 433
Registriert: 28.3.2013
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 15.1.2014 um 14:50  
Es reicht auch einfach beim umdrücken den Gaseingang leicht zu öffnen statt die Lippenventile zu tauschen. Geht schneller und man kann den Druck so dosieren, dass es nicht zu sehr schäumt beim umdrücken.
Bei umgedrehten Lippenventilen vorspannen kann nicht funktionieren.
Profil anzeigen Antwort 3
Posting Freak
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KaBl
Beiträge: 710
Registriert: 1.1.2013
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 15.1.2014 um 16:34  
Fässer kann man natürlich gegen Pfand holen. Ich habe bei FRS in Euskirchen für 3.Wahl Fässer (ohne den Plastikboden) aber auch nur 25€ netto gekäuft. Dafür waren die sogar neutralisiert.

Beim Herausschrauben der Degen sollte man PARANOID darauf achten, dass das Faß entlüftet ist. Ansonsten kann es Zähne, Leben oder den Putz an der Decke der Braustätte kosten.

Die Lippenventile habe ich nicht umgedreht, sondern einfach durch ein Loch gängig gemacht. Für das Umdrücken regle ich den Gasanschluss mit einem Kugelventil.


Grüße
Tim
Profil anzeigen Antwort 4
Senior Member
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Beiträge: 330
Registriert: 8.8.2013
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 15.1.2014 um 16:46  

Zitat von Viddel, am 15.1.2014 um 14:50
Es reicht auch einfach beim umdrücken den Gaseingang leicht zu öffnen statt die Lippenventile zu tauschen. Geht schneller und man kann den Druck so dosieren, dass es nicht zu sehr schäumt beim umdrücken.
Bei umgedrehten Lippenventilen vorspannen kann nicht funktionieren.


mit spundventil schon! andernfalls ja wohl logisch, dass das nicht funktionieren kann. genauso gut könnte man dann das Ventil auch gleich weglassen. Danke aber für den Hinweis!
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