Member Beiträge: 60 Registriert: 19.11.2013 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 18.1.2014 um 23:11 |
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Hallo Brauerfreunde,
ich bin sehr zufrieden, wie der erste eigene Sud gelaufen ist. Die Würze
steht im Gärbottich und es gab keine größeren Zwischenfälle.
Rezept Schwarzbier (Walter Simon) - 4,5 kg Malzmischung
(PiM, MüM, cad, fam)
- Hopfen Spalter 40g 6% alpha
- 250 ml frische Flüssighefe von Walter
Mein Brau-Equipment:
Die Maische kocht:
Treber wird aufs Matmill-Läuterblech gegeben:
Läuterruhe:
Würze läuft recht klar beim Läutern:
Anschwänzen:
Stammwürze vor dem Hopfenkochen ca. 12,3 Plato:
Würze kocht wallend!
Flame out, ca. 14,6 Grad Plato (sollten 13 sein), 25 Min. Ruhe, dann
Whirlpool:
Nach ca. 25 Min. Hopfenseihen mit Sputnik:
Würze ist raus, der Trubkegel liegt frei:
Würze wird gekühlt:
Ca. 21 l Würze warten auf Abkühlung unter 10 Grad:
Nun ist auch bei unter 10 Grad die Hefe angestellt.
Kleinere Zwischenfälle: - Plastikhahn beim Läutern war
nicht zu (Links ist nicht zu, sondern auf. Nur rechts ist zu!)
- Schläuche am Kühler ohne Schellen sind nicht ganz dicht, der
Druckschlauch löste sich (schnell Hahn zu und wieder
draufgesteckt!)
Aus meiner Sicht ein Superstart! Freue mich schon aufs Abfüllen und
natürlich aufs Probieren in 6 Wochen!
Christoph
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Posting Freak Beiträge: 1585 Registriert: 24.8.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 18.1.2014 um 23:41 |
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Glückwunsch zum Ersten wird auch nicht das letzte sein ____________________ Gruß
Manny
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Das, wobei unsere Berechnungen versagen, nennen wir Zufall.
Albert Einstein
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Antwort 1 |
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Posting Freak Beiträge: 3548 Registriert: 26.2.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 19.1.2014 um 10:18 |
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Das wird bestimmt ein gutes Bier - obwohl die Maische gekocht hat
Das Thermometer finde ich mega, wo ist das denn her?
Bisher habe ich nur die Badewannenversion bis 50° gefunden.
Cheers, Ruthard ____________________ Mein Blog: Brew24.com
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Antwort 2 |
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Senior Member Beiträge: 227 Registriert: 27.9.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 19.1.2014 um 10:28 |
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Sieht doch sehr gut aus!
Das Bier kann nach der Bilddoku nur gut werden.
Beste Grüße
Sebastian
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Antwort 3 |
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Member Beiträge: 60 Registriert: 19.11.2013 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 19.1.2014 um 11:47 |
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Danke für die Wünsche!
Nein, die Maische hat nicht wirklich gekocht, dann hätte ich ja nicht so
auf das Thermometer stieren müssen.
(Habe den Beitrag geschrieben, nachdem wir mit Kaufbier den erfolgreichen
Sud begossen hatten...)
Ja, über das Brauthermometer aus Holz freue ich mich auch sehr. Das habe
ich von Braumeister Walter Simon (Ladidel). Er bietet es auf seiner Website
an. Das Thermometer zeigt 2° weniger an, als das digitale, habe mich
entschlossen, dem vom Braumeister zu folgen.
Übrigens habe ich gestern abend noch die Hefe angestellt, bei unseren
Temperaturen war die Würze bald unter 10°.
Schönen Sonntach!
Christoph
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Antwort 4 |
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Member Beiträge: 60 Registriert: 19.11.2013 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 19.1.2014 um 19:18 |
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Und dann wäre da noch das leckere Treberbrot, das meine Frau noch am
Brautag buk (das heißt so, mein' ich!).
Gruß
Christoph
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Antwort 5 |
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Member Beiträge: 60 Registriert: 19.11.2013 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 3.2.2014 um 21:49 |
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Bin schon ganz nervös. Das Jungbier gärt immer noch, jetzt etwa 14 Tage
seit Ankommen der Hefe. Es gluckert immer noch etwa alle 50 bis 90 Sekunden
kräftig. Ich vermute, dass es so lange dauert, weil die Temperatur die
meiste Zeit nur zwischen 6° und 8° C lag.
Habe dann mal gespindelt: 5° P bei 9° C, sind laut KBH 4,52° P.
Das Bier aus dem Zylinder haben wir probiert und es schmeckt schon ganz
gut, wenn auch natürlich noch mit wenig Kohlensäure, aber immerhin. Es
sieht allerdings eher braun als schwarz aus. Da wird mir Walter wohl eine
etwas andere Schüttung geschickt haben, als ich oben geschrieben habe. Mal
sehen, wie es am Ende aussieht und schmeckt.
Jetzt habe ich die Heizung leicht angedreht, so dass die Temperatur nun
über 10° C bleibt. Ich will ja schließlich auch mal abfüllen.
Gruß
Christoph
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Antwort 6 |
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Gambrinus zu Borbetomagus
Posting Freak Beiträge: 3085 Registriert: 2.6.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 3.2.2014 um 21:58 |
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9 Grad ist zu kalt...
____________________ Zertifiziertes Mitglied der "Worschtmarktbrauerbubenbieratenbartei" WBBBB
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Antwort 7 |
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Moderator Beiträge: 9432 Registriert: 12.11.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 3.2.2014 um 22:05 |
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Gegen Ende darf es ruhig ein wenig wärmer werden.
Sonst verdurstest Du, bevor das Bier fertig ist.
Stefan
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Antwort 8 |
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Member Beiträge: 60 Registriert: 19.11.2013 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 7.2.2014 um 18:12 |
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4 Tage später nicht viel Änderung, obwohl Temperatur seither 12 - 14° C: - gespindelt: 4,8° P bei 13,7° C, sind laut KBH 4,49° P
- das Bier ist etwas dunkler
- hat mehr Kohlensäure
- schmeckt etwas bitterer als am Dienstag.
Sind morgen abend 21 Tage seit dem Hefe anstellen. Ob ich einfach mal
abfülle und von der Speise (bei mir Malzbier) etwas weniger nehme? Ich
füllee nur Bügelflaschen, könnte also notfalls mal entlüften.
Was meint Ihr?
Christoph
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Antwort 9 |
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Posting Freak Beiträge: 2085 Registriert: 26.2.2013 Status: Offline
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erstellt am: 7.2.2014 um 18:31 |
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Zitat von riegelbrau, am 7.2.2014 um
18:12 | 4 Tage später nicht viel Änderung,
obwohl Temperatur seither 12 - 14° C: - gespindelt: 4,8°
P bei 13,7° C, sind laut KBH 4,49° P
- das Bier ist etwas dunkler
- hat mehr Kohlensäure
- schmeckt etwas bitterer als am Dienstag.
Sind morgen abend 21 Tage seit dem Hefe anstellen. Ob ich einfach mal
abfülle und von der Speise (bei mir Malzbier) etwas weniger nehme? Ich
füllee nur Bügelflaschen, könnte also notfalls mal entlüften.
Was meint Ihr?
Christoph |
OK, die Ungeduld ist offenbar das erste Anzeichen von Verdursten.
Spass beiseite, wenn es über mehrere Tage bei 14°C keine(!) Veränderung am
Restextrakt gibt, ist die Gärung fertig.
Schnellgärprobe haste nicht gemacht? Ein bis zwei Grad kannst du die
Temperatur sicherlich noch erhöhen, ist auch gut für Diacetylabbau.
Grüße
[Editiert am 7.2.2014 um 18:31 von DerDennis]
____________________ *Dunkles Lager, Magnum/Select/Tettnanger, S189 (Hauptgärung)
*Festbier, Northern Brewer/Tettnanger/Saazer/Select, S-189 (Nachgärung)
*Helles Lager, Tettnanger/Select/Saazer, S-189 (Nachgärung)
*Westy12 Clone, 21.6°P, W3787 (Lagerkeller)
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Antwort 10 |
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Member Beiträge: 60 Registriert: 19.11.2013 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 15.2.2014 um 20:59 |
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Heute habe ich abgefüllt, nachdem seit 3 Tagen keine Gärtätigkeit mehr zu
erkennen war und der Restextrakt bei 3,2° P lag.
Das Jungbier sah gut aus und floss recht klar durch das Abfüllröhrchen. Das
Abfüllen mit dem Röhrchen funktionierte übrigens einwandfrei. Das ist eine
echte Hilfe ggü. nur mit dem Schlauch abzufüllen.
Dass die Gärung so viel längern dauern kann, hatte ich nicht erwartet. Die
Aussage des Braumeisters, von dem ich Rezept, Schüttung und frische Hefe
habe, lautete "6-10 Tage".
Nun heißt es also wieder warten (die Sache mit der Ungeduld) und dann mal
die erste Flasche testen...
Danke für die guten Tipps und die Hilfe aus dem Forum!
Christoph
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Antwort 11 |
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Posting Freak Beiträge: 876 Registriert: 17.1.2013 Status: Offline
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erstellt am: 15.2.2014 um 22:23 |
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Tu dir selbst einen Gefallen und lasse es mindestens drei Monate im Keller
liegen. Das kann man auch schon vorher trinken, aber richtig gut wird's
erst in einem halben Jahr sein. Ich weiß, das fällt schwer, aber für guten
Genuss muss man gelegentlich lange warten.
Achim
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Antwort 12 |
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Member Beiträge: 60 Registriert: 19.11.2013 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 2.5.2014 um 21:32 |
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Es ging nicht anders, aber am 22.3.2014 - nach nur etwa 5 Wochen Reifung -
musste ich probieren. Es sah gut aus im Glas, schöne Schaumkrone und es
schmeckte schon ganz nett.
Nun gut, wenn ich es jetzt trinke, nach etwa 12 Wochen, schmeckt es
tatsächlich besser. Werde also aufpassen, dass es nicht zu früh
ausgetrunken ist. Andererseits müssen aber auch die Flaschen mal leer
werden für den nächsten Sud (hab' nicht so viele).
Christoph
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Antwort 13 |
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Gambrinus zu Borbetomagus
Posting Freak Beiträge: 3085 Registriert: 2.6.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 2.5.2014 um 22:00 |
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Genauso, wie ich 9 Grad als viel zu kalt erachte sind mir auch diese
Lagerorgien irgendwie suspekt. 4 max. 6 Wochen sind ausreichend, dann wirds
nicht besser eher schlechter. Nun gut es ist in 6-10 Tagen zu schaffen, bei
mir läuft es immer so. Gerade mit der Hefe in der Flasche hätte ich da
immer angst vor Fleischbrühe, also Autolyse. Brauereihefen neigen da
stärker dazu. So war meine Erfahrung, ob das nun spinnerei oder so ist weiß
ich nicht.
Die meisten Brauereien nutzen den RH-Stamm und gären bei bis 16 Grad unter
Druck. Da geht das ratz fatz. Naja ob es dann schmeckt
Auf Jedenfall mache ich es ähnlich, je nach Stamm 10-12 Grad. Nach dem
Grünschlauchen gehe ich auf 15-16 Grad um Nebenprodukte ab zu bauen.
Das Bier sieht gut aus und der ES 3,2 Plato sieht auch nicht schlecht aus. ____________________ Zertifiziertes Mitglied der "Worschtmarktbrauerbubenbieratenbartei" WBBBB
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Antwort 14 |
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