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Autor: Betreff: Haselnussgeschmack - wie?
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Norsk Ridder
Beiträge: 40
Registriert: 23.11.2009
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 22.1.2014 um 16:51  
Hallo,
ich habe vor einiger Zeit bei der Bierverkostung in einer lokalen Kleinstbrauerei (Voss Bryggeri) ein Brown Ale getrunken, was mich sehr begeistert hat. Es hatte u.a. einen super klaren Haselnussgeschmack.
Nachdem ich nun einige Zeit nur nach Rezepten aus dem Internet und Büchern gebraut habe, möchte ich jetzt endlich mein erstes, eigenes Rezept basteln. Gerne würde ich meinem Brown Ale auch diese klare Haselnussnote geben, weiss allerdings nicht, wie ich da rangehen soll. Glaubt ihr, dass der Haselnussgeschmack nur vom Malz kommt oder eine Kombination aus Malz- und Hopfensorten ist? Hat jemand Erfahrung mit "nussigen" Bieren?
Bin für jeden Tip dankbar, um hier einen Einstieg zu finden.
Gruß,
Daniel.


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Unser Blog zu den Themen Selbstversorgung, Woodcraft und historisches Wissen - www.hinterwäldler.info
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Kurt
Beiträge: 2795
Registriert: 2.9.2003
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 22.1.2014 um 16:55  
Ich hab nen Kumpel der steif und fest behauptet Krombacher für "nussig" schmecken ... Ich würde´s mal mit Maris Otter und/oder Biscuit/Victory Malz versuchen.


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Malzimator
Beiträge: 178
Registriert: 5.9.2013
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 22.1.2014 um 17:02  
Hab da jetzt ein Ale am vergären mit der Notti und
70% Maris Otter. Erstmals.
Der Rest: 18 % Wiener und 12% Münchner.
Bin sehr gespannt wie nussig es wird.

Schorschi


[Editiert am 22.1.2014 um 17:03 von Malzimator]



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Hausbräu ist Charakterbräu
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braugnom
Beiträge: 995
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 22.1.2014 um 17:47  
Nabend Daniel,

Ich erlaube mir mal kurz, deinen Thread zu kapern: im Sommer war ich in Voss und wollte dort auch gerne ein Bier von der Voss Bryggeri trinken. Aber die Preise haben mir doch den Boden unter den Füßen weggezogen. Im Vandrarheim wollten sie für eine Flasche 110NOK (ca. 13€). In einen Supermarkt haben wir es leider nicht mehr geschafft, da wir erst später ankamen und am nächsten morgen gleich nach Bergen weiter mussten. Daher die Frage: Sind das normale Craft-Bier-Preise in Norwegen oder haben die in dem Hostel einen besonderen Schlag?

Zu deiner Frage: Mir fällt kein Hopfen ein, der wirklich nussig schmeckt. Daher tippe ich auch ganz stark auf das Malz. Hier denke ich entwerder das schon angesprochene Maris Otter oder englisches Mild Malt. Wobei, rein vom Malz her, schmeckt letzteres deutlich nussiger.

Grüße,
Max


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Dieser Text gilt gleichermaßen für Männer, Frauen und Vegetarier. Nur aus redaktionellen Gründen wird lediglich die männliche Form verwendet.
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Uwe12
Beiträge: 4922
Registriert: 5.4.2005
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 22.1.2014 um 17:54  
Ein paar Schlückchen Prinz Haselnußschnaps hinein?
...schnell weg! ;)

Uwe
Profil anzeigen E-mail senden Antwort 4
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Bierjunge
Beiträge: 2084
Registriert: 28.10.2009
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red_folder.gif erstellt am: 22.1.2014 um 18:04  

Zitat von Uwe12, am 22.1.2014 um 17:54
Ein paar Schlückchen Prinz Haselnußschnaps hinein?
...schnell weg!


Fein gehackte Haselnüsse werden leicht angeröstet bevor sie in Alkohol mazerisiert und zweifach abdestilliert werden. Durch das leichte Anrösten der Nüsse entsteht dieser charakteristisch-nussige Geschmack.

So albern finde ich die Idee mit dem alkoholischen Auszug gar nicht (auch wenn es natürlich ungleich cooler ist, so etwas nur mit Malz hinztubekommen). Mosher wendet so etwas ja auch gerne an, z.T. bei den verrücktesten Dingen, wie etwa Pilzen, deren Aroma sich sonst nur schwer ins Bier bringen ließe.

Dabei fällt mir gerade erst wieder ein, dass in meinem Keller seit >1 Jahr gehackte Pfifferlinge in Wodka baden. Bloß ein geeignetes Opferbier habe ich noch nicht gefunden...

Moritz


[Editiert am 22.1.2014 um 18:54 von Bierjunge]



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Glaubte ich an die Reinkarnation, so wollte ich als Hefepilz wiedergeboren werden.
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philippst
Beiträge: 228
Registriert: 2.2.2012
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 22.1.2014 um 19:00  
Also BrewDog hat das beim #Mashtag unkenventionell durch Zugabe von Haselnüssen gelöst.
Wie's schmeckt? Frag mich nicht...


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Mei Bier is ned deppat!
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Yeffie
Beiträge: 154
Registriert: 27.12.2012
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 22.1.2014 um 19:09  
Man kann Haselnusss-Essenz vor dem Flaschenfüllen ins Jungbier geben.

Der coolere Weg währe, den Haselnuss-Geschmack mit eiweissreichem Malz und Dekoktion hinzubekommen. Für das Haselnuss-Aroma scheint die chemische Substanz Filberton verantwortlich zu sein. Da müssen'wa unbedingt weiterforschen...


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Planung: Belgian Strong Ale, Honigbier, White Pepper Rye Porter
Gärung: Imperial Stout
Reifung: Russian Imperial Stout
Trinkreif: Mexican Ale, Oatmeal Stout, Scottish Light, Schlacht-Bier (mit eigenem Hopfen), Bière de garde, Cider, Walnussbier
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Holger-Pohl
Beiträge: 2920
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 22.1.2014 um 21:43  
Die gemeinten oder angedachten Haselnussaromen kommen bei mir gut raus, wenn man zunächst mal eine Malzgrundmischung von 50:50 Pilsner und Münchner macht. Dabei ist es allerdings wichtig welches Münchner Malz man nimmt. Meine Kulmbacher Mälzerei hat ein relativ stark gedarrtes Münchner Malz. Da ich noch vor einigen Jahren das Malz einer anderen Mälzerei kaufte, habe ich dann manches Rezept umschreiben müssen.

Zur Sache: Das typische Haselnussaroma kommt bei mir vor allem beim Maischekochen raus. Ich koche dabei gerne 10 min, teilweise auch zwei Mal. Wenn man das bei einer 100% PiMA macht, erhält man automatisch eine goldene Farbe. Beim Dunklen "Standard" Bier von mir gebe ich auf etwa 20 kg dieser 50:50 Mischung noch 300 bis 400 g Cara Münch mit angegebenen 800 EBC. Dies unterstreicht dann die Nuss noch mal.

Aufpassen: Die "Nuss" geht auch verloren, wenn man anfängt die Vollmundigkeit bzw. Farbe durch Röstmalz zu unterstreichen. Mir geht es jedenfalls so.

Mancher hier, bezeichnet auch einen Röstgeschmack als nussig. Da fehlt es mir jetzt aber an Kompetenzen das Geschmacksprofil genau zu definieren.

Beste Grüße
Holger


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schnapsbrenner
Beiträge: 1000
Registriert: 7.12.2011
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 22.1.2014 um 21:51  
Moin,

man kann auch dieses Aroma benutzen.
http://www.schnapsbrenner.eu/jtl/Haselnuss-Aroma-20-ml< br />
MfG


Simon Bremer


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Offizieller Partner von Speidel, Brouwland, Wyeast und CASTLE Malting, Weyermann, Fawcett White Labs mehr als 75 verschiedene Malzsorten. http://www.schnapsbrenner.eu
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Hjemmebrygget
Beiträge: 476
Registriert: 5.11.2008
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red_folder.gif erstellt am: 22.1.2014 um 23:17  
Hei

Das einzige Mal an dem ich richtigen Haselnussgeschmack im Bier hatte war, als ich eine Flasche von diesem Haselnusssirup den sich manche in den Milchkaffee drücken, in einem Sud entsorgt habe. Aber das dürfte nach Eurem Blog zu urteilen ja nicht gerade Eure Philosophy zu sein. :)

Geht zu wissen dass es mit Voss neben Ægir, Kinn, Balder noch eine kleine Brauerei in meiner neuen Heimat gibt.

@Braugnom die 113 NOK in einer Kneipe gehen schon in Ordnung für Biere von so kleinen Brauereien. Die grösseren Microbreweries wie Nøgne Ø und Konsorten gibts vom Fass in Trondheim so in der Grøssenordnung von 70-95 NOK får 0.3 bis 0.4l.

Im Supermarkt gibts die Biere bis 4.7 %ABV zwischen 35 bis 60 NOK får 0.5l.

Im Vinmonopolet gibts alles ueber 4.7 %ABV, fuer ein Standard IPA løhnst du dann zwischen 65 und 75 NOK fuer 0.5l. Fuer Imperial Whatever sind die Preise nach oben offen.
Velkommen til Norge :D
Thomas
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Schafbockbier
Beiträge: 45
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red_folder.gif erstellt am: 23.1.2014 um 09:38  
Einen schönen guten Morgen,

An dieser Stelle möchte ich mich auch mal einklinken,

Vorstellung:
Ich bin 34 Jahre und und braue seit zwei Jahren selbst.
Ich lebe im südlichen Schwalm Eder Kreis und möchte sagen das ich mit 16 Suden ein wenig Erfahrung gesammelt habe!

Nun aber zum eigentlichen:
Bei meinem dritten oder vierten Sud habe ich Karamell Weizen verwendet und auch mit verschiedenen Hefen vergoren.
Im Zusammenspiel mit der munich Hefe kam ein Weizenbier heraus welches eine nussige Mocca Note hatte!

Mein Fall war es nicht aber Freunde von mir fanden es gut!

Gruß Schafbockbier
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Norsk Ridder
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red_folder.gif erstellt am: 23.1.2014 um 20:19  
Hallo und vielen Dank erstmal für die vielen Antworten.
Ich glaube, dass ich erstmal ein paar Minibatches mit diversen vorgeschlagenen Malzsorten mache, bevor ich auch Zusatzstoffe zurückgreife.
Der Haselnusssirup kommt für mich nicht in Frage, aber vielleicht experimentiere ich mal mit gehackten Haselnüssen rum.

Zu den norwegischen Bierpreisen hat ja Hjemmebrygget schon etwas gesagt. Aber für Bier von der Voss Bryggeri gebe ich gerne soviel aus, da sie wirklich tolle Biere brauen. Nicht umsonst haben sie für ihr "Vossa Pale Ale" den Norwegischen Bierinnovationspreis 2013 gewonnen. :D

Nun gut, ich geh dann mal in meine Hexenküche....


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