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Board Index > > Hobbybrauer allgemein > Neuer mit Erfolg und Misserfolg |
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Newbie Beiträge: 4 Registriert: 17.1.2014 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 23.1.2014 um 22:00 |
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Hallo Zusammen,
mein Name ist Christian und ich komme aus Krefeld, NRW. Dank viel Gesuche
und Lektüre des Forums hab ich es mittlerweile geschafft meinen dritten Sud
zu machen und jedes mal ist Bier raus gekommen
Am besten ist bisher mein IPA geworden, der zweite Sud. Mit den anderen
beiden hab ich ein Problem, beide Sude waren sehr stark, einmal ein
Doppelbock einmal ein Porter, bei beiden ist während der Gärung ein
weinartig, fruchtig, saures Aroma entstanden das mit persönlich so gar
nicht schmeckt. Während der Kaltlagerung ist dieses Aroma schwächer
geworden aber nicht verschwunden. Jetzt hab ich wieder viel gelesen und bin
aber noch nicht zu einem Ergebnis gekommen woran das liegen könnte, habt
Ihr vielleicht einige Hinweise wo ich das Problem suchen sollte?
Gruß vom Niederrhein
Christian
[Editiert am 23.1.2014 um 22:00 von domedee]
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Senior Member Beiträge: 172 Registriert: 4.9.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 23.1.2014 um 22:33 |
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Hallo Christian,
und willkommen im Forum.
Wie Du sicher schon gelesen hast ist anhand magerer Faktenlage generell
schwer zu urteilen, was warum passiert ist.
Ich vermute, dass die jeweiligen Würzen schwerer waren, als es den
jeweiligen Bierstilen zuträglich war (...waren sehr stark...) und die Biere
eventuell zu warm vergoren wurden. Darüberhinaus könnte die Hefewahl auch
unglücklich gewesen sein.
Obergärige Hefen können weinartige Aromen erzeugen. In schwereren Würzen
potenziert sich dies eventuell.
Generell entstehen bei obergäriger Fermentation tendenziell mehr fruchtige,
mitunter auch leicht säuerliche Aromen, die nicht zu jedem Stil passen, und
auch von eher unerfahrenen Konsumenten abgelehnt werden. Der Geschmackssinn
muss manchmal erst trainiert werden, wenn man lange Zeit nur Fernsehbiere
getrunken hat.
Also: Bei konkreten Fragen bitte das Rezept und die Gärdaten posten,
ansonsten erstmal bei 12°Plato weitermachen. Anhand der geschilderten
Problemlage auch Finger weg von der S-04, Braupartner Hefen und der
Windsor, teste mal die US-56.
VG Oliver
____________________ ...der letzte von den V8 Abfängern. 'N echter Oldtimer.
Wär 'n Jammer wenn man den in die Luft jagen würde...
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Antwort 1 |
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Newbie Beiträge: 4 Registriert: 17.1.2014 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 23.1.2014 um 23:16 |
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Hallo Oliver,
danke für das Hallo und die Antwort
Ja das weiß ich , mir ging es auch mehr um eine Suchrichtung.
Ich versuch immer viel zu lernen und die Fehler selbst zu finden.
Zitat von Der Rossberger, am 23.1.2014 um
22:33 |
Generell entstehen bei obergäriger Fermentation tendenziell mehr fruchtige,
mitunter auch leicht säuerliche Aromen, die nicht zu jedem Stil passen, und
auch von eher unerfahrenen Konsumenten abgelehnt werden. Der Geschmackssinn
muss manchmal erst trainiert werden, wenn man lange Zeit nur Fernsehbiere
getrunken hat.
Also: Bei konkreten Fragen bitte das Rezept und die Gärdaten posten,
ansonsten erstmal bei 12°Plato weitermachen. Anhand der geschilderten
Problemlage auch Finger weg von der S-04, Braupartner Hefen und der
Windsor, teste mal die US-56.
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Das hilft mir schon weiter, die erste Hefe war eine Untergärige, die war
wohl zu warm geführt. Das letzte Bier war ein Porter mit der Windsor
gemacht, warum auch immer, hat sich irgendwie ergeben. Das Bier was ich als
gelungen bezeichnen würde war mit der von dir genannten US-56 bzw US-05
gemacht. Ich denke ich probier die dann beim nächsten mal auch beim Porter
aus. Richtig UG gären kann ich im Moment leider nicht, ist zu warm im
Keller. Ich hab relativ viel über die Nottingham Hefe gelesen, ist die auch
etwas aromaneutraler?
Irgendwie scheinen ein paar Bekannte gefallen an dem Aroma zu haben, so
dass ich das Bier dann wenigstens nicht wegschütten muss. Für mich ist es
nichts
Viele Grüße
Christian
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Antwort 2 |
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Senior Member Beiträge: 172 Registriert: 4.9.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 24.1.2014 um 00:09 |
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Hallo Christian,
mit der Nottingham habe ich noch nicht gearbeitet. Die habe ich hier als
Notfallhefe liegen, arbeite mit wenigen flüssigen Erntehefen, die ich kühl
lagere und bei Bedarf vermehre. Im hiesigen Forum wird sie als neutral und
eher hochvergärend beschrieben, im amerikanischen Forum wird sie den
Engländern zugeordnet. Macht ja auch vom Namen her Sinn.
Für ein Porter ist die Windsor an sich ja auch passend. Wenn aber reichlich
Karamalze geschüttet wurden und die Würze zu stark ist, hat man schnell
zuviel von allem und dann macht das Bier wenig Spass am End.
In England wurde wohl lange Zeit der (Brau-) Sport betrieben, wie man mit
knappen Rohstoffen ein möglichst schmackhaftes Bier herstellt. Ganz im
Gegensatz zur heutigen nationalen Braukultur wurde Wert auf
Geschmacksreichtum gelegt und als Ergebnis nehme ich persönlich heute für
eher leichtere Biere englische Hefen.
Natürlich kann man mit denen auch Starkbiere brauen, entsprechende
Erfahrung mit seinen Pfannen erhöht hier aber deutlich die
Treffsicherheit.
Für ein Porter selbst ist die US-05 eine eher schlechte Wahl, aber mach mit
der Hefe doch mal ein Samba PA. Passt zwar nicht ganz zur Jahreszeit, aber
mit 14-16°P und zu grosszügig eingewogenem Hopfen hätt ich das jetzt auch
gerade gern im Glas.
VG Oliver
____________________ ...der letzte von den V8 Abfängern. 'N echter Oldtimer.
Wär 'n Jammer wenn man den in die Luft jagen würde...
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Antwort 3 |
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Posting Freak Beiträge: 3478 Registriert: 21.9.2011 Status: Offline
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erstellt am: 24.1.2014 um 00:17 |
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Hmm, grade eine Meinung über die Notti von jemand wie Dir, der noch keine
Notti-Erfahrung hat und der deshalb wahrscheinlich eher vergelichen kann
würde mich interessieren.
Was den EVG angeht: Ich hatte bei einem 19° P-IPA mit der Notti einen sEVG
von knapp 84% ____________________ Gruss Uli
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Antwort 4 |
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Posting Freak Beiträge: 2085 Registriert: 26.2.2013 Status: Offline
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erstellt am: 24.1.2014 um 02:54 |
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Zitat: | Richtig UG gären kann
ich im Moment leider nicht, ist zu warm im Keller. Ich hab relativ viel
über die Nottingham Hefe gelesen, ist die auch etwas aromaneutraler?
Irgendwie scheinen ein paar Bekannte gefallen an dem Aroma zu haben, so
dass ich das Bier dann wenigstens nicht wegschütten muss. Für mich ist es
nichts |
Hallo,
die Danstar Nottingham vergärt relativ reintönig, bei niedrigen
Umgebungstemperaturen (15-18°C, also im Keller?) sogar sehr neutral,
schnell und sauber - ich würde dir empfehlen mal ein Bier damit zu
vergären, wenn dir andere obergärige Trockenhefen zu viele "funky" Aromen
erzeugen.
Grüße ____________________ *Dunkles Lager, Magnum/Select/Tettnanger, S189 (Hauptgärung)
*Festbier, Northern Brewer/Tettnanger/Saazer/Select, S-189 (Nachgärung)
*Helles Lager, Tettnanger/Select/Saazer, S-189 (Nachgärung)
*Westy12 Clone, 21.6°P, W3787 (Lagerkeller)
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Antwort 5 |
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Newbie Beiträge: 4 Registriert: 17.1.2014 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 24.1.2014 um 09:54 |
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Hallo Zusammen,
danke für die weiteren Hinweise. Gibt mir zumindest den Eindruck das ich
mir da keine Infektion oder was anderes eingefangen habe (obwohl das
sicherlich auch sein könnte, wir werden sehen).
Zitat von DerDennis, am 24.1.2014 um
02:54 |
Hallo,
die Danstar Nottingham vergärt relativ reintönig, bei niedrigen
Umgebungstemperaturen (15-18°C, also im Keller?) sogar sehr neutral,
schnell und sauber - ich würde dir empfehlen mal ein Bier damit zu
vergären, wenn dir andere obergärige Trockenhefen zu viele "funky" Aromen
erzeugen.
Grüße
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Das mit den "funky" Aromen und dem persönlichen Geschmack ist ja immer so
eine Sache. Meins ist es einfach nicht. Ich probier die Nottingham beim
nächsten mal aus.
Gruß
Christian
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Antwort 6 |
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