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Autor: Betreff: Treber zu nass. Wie trockener bekommen?
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Ursus007
Beiträge: 742
Registriert: 7.8.2013
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 24.1.2014 um 11:54  
Hallo,

wieder trotz langer Suche hier nichts gefunden, daher meine Frage:

Ich habe nach dem Abläutern jedes Mal recht nassen Treber, obwohl das Läutern am Ende ist (ca. ein Tropfen aller 10...15 Sek).

Ich war mal in einer Gasthausbrauerei, da wurde gerade der Treber aus dem Kessel geholt und der war deutlich trockener als bei mir.

Ich weiß nicht, ob es eine Möglichkeit gibt, den Treber noch besser trocken laufen zu lassen und so noch etwas mehr Ausbeute zu bekommen. Wenn ja, welche? Auspressen?

Ich maische im Silvercrest "Darth Vader" und läutere daraus direkt mit einem Panzerschlauch. Verfahren war jeweils Infusion mit Haupt- und Nachguß. Auf dem Treber stand jeweils kein Wasser mehr, d.h. Filterverstopfung war kein Thema.

Hat wer eine Idee? Danke vorab!

Grüße,

Ursus

Edit: informative Ergänzungen


[Editiert am 24.1.2014 um 11:58 von Ursus007]



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Heute back ich, morgen brau ich, übermorgen mach ich der Königin ein Kind.
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JanBr
Beiträge: 5619
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Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 24.1.2014 um 11:57  
Nach dem Anschwänzen aufhacken. Das mach ich im BM und es läuft danach noch einiges nach.

Gruß

Jan
Profil anzeigen Antwort 1
Gast

Gast
red_folder.gif erstellt am: 24.1.2014 um 12:03  
Und zusätzlich noch mit einem Kartoffelstampfer (aber keinen aus Draht sondern mit Platte) nach dem Aufschneiden quetschen, so kommt noch ein guter Liter zusammen, zumindest beim BM.

Gruß Meik
Antwort 2
Moderator
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Erlenmeyer
Beiträge: 2659
Registriert: 24.8.2007
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 24.1.2014 um 12:10  

Zitat:
... nach dem Aufschneiden quetschen, ...


Danach aber bitte nochmal eine Jodprobe machen.

Hans


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"Oh Bier, manchmal reichst du mir!"
Alfred Katzka
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JanBr
Beiträge: 5619
Registriert: 12.4.2011
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 24.1.2014 um 12:22  
Also Quetschen würde ich auch nicht unbedingt.

Was ich mache beim BM ist nach dem letzten Nachguss "hacke" ich mit dem Stiel meines Kochlöffels auf. Dem Problem der Stärkenester, das Erlenmeyer anspricht, begegne ich schon vorher,in dem ich die Maischarbeit 2-3 mal (je nach Schüttung) unterbreche und die gesamte Maische umrühre.

Nach dem "Aufhacken" setzte ich das Malzrohr auf einen Eimer. Hier läuft die restliche Würze weiter (meist so 2 Liter). Dieses "Glattwasser" verwende ich je nach Bedarf, falls ich verdünnen muss.

Bis jetzt waren die Jodproben, selbst des "Eimerglattwassers", immer jodnormal. Ich denke der BM hat hier den Vorteil der Durchmischung durch die Pumpen.

Gruß

Jan
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Ursus007
Beiträge: 742
Registriert: 7.8.2013
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 27.1.2014 um 10:49  
Ich rühre meine Maische die ganze Zeit immer wieder durch bis zum Anfang der Läuterruhe, schon einfach deshalb, weil ich beim Hochheizen ein Anbrennen vermeiden will. Daher gehe ich davon aus, dass es vor der Läuterruhe recht homogen sein sollte, ohne Stärkenester o.ä.

Danke für die Tipps, da werde ich es das nächste Mal mit Aufhacken probieren. Aber kann es sein, dass die Würze dann wieder trüb kommt? Oder soll ich das Aufhacken der untersten paar Zentimeter vermeiden, damit die weiter als Feinfilter ihre Wirkung haben?

Grüße,

Ursus


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john377
Beiträge: 108
Registriert: 8.4.2009
Status: Offline
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red_folder.gif erstellt am: 27.1.2014 um 11:01  
Ursus,

Du musst unbedingt schauen, dass Du mit dem Hackwerkzeug nicht in die untersten Schichten kommst. Das Glattwasser wird auf jeden Fall trüber werden!
Aber so wirst Du ganz bestimmt einen trockenen Treber hinbekommen!

Gruss

Andy


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Der Tag hat 24 Stunden,
der Kasten Bier hat 24 Flaschen,
ähhmmm das kann doch kein Zufall sein!!!!
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Newbie
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schmessel
Beiträge: 5
Registriert: 22.12.2013
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 27.1.2014 um 11:17  
Finde es auch immer ein wenig schade, wie viel Würze noch im Treber bleibt. Bei einen ausquetschen sind mir aber immer zu viel Trubpartikel in die Ausschlagwürze gekommen, deshalb verzichte ich auf den letzten Liter... ;(


[Editiert am 27.1.2014 um 11:18 von schmessel]
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Ursus007
Beiträge: 742
Registriert: 7.8.2013
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 27.1.2014 um 11:58  
Danke Andy,


Zitat von john377, am 27.1.2014 um 11:01
Das Glattwasser wird auf jeden Fall trüber werden.


Ich könnte das Glattwasser nach dem Aufhacken ja separat zur Würze auffangen. Wenn es trüber ist, kann ich es ja noch ca. eine Stunde absetzen lassen, und dann nur die klaren, oberen 80% ohne "Bodensatz" zum Hopfenkochen geben (so gewinnt man vielleicht nicht 2l, aber eventuell noch 1,5l). Bis 30 Min. vor Kochende kann man ja noch Wasser/Glattwasser in die Kochwürze geben.

Einiges von den Trubstoffen bleibt dann ja auch noch im Whirlpool hängen, noch was mehr im Sputnik, wieder ein Teil sedimentiert mit der Hefe und in der Kaltlagerung sollte das Bier dann recht klar werden. Solange es kein Weizen ist ... Und letztendlich muß ich es ja nicht bergseeklar haben, ist ja ein Hobbybrauerbier.

Aber man will ja möglichst weit rankommen ...

Danke für alle Tipps,

Ursus


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Tim
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Registriert: 18.12.2013
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 27.1.2014 um 13:01  
Was genau stört Dich denn am Wassergehalt der Treber? Größere Sauerei beim Saubermachen (ist ja legitim)?

Falls es Dir "nur" um die Ausbeute geht, könntest Du auch einfach mehr Nachguss geben und das Glattwasser spindeln. Einfach aufhören, wenn der Extrakt unter 3(-5)°P fällt und gut.

Wenn Du lieber trockene Treber schaufeln möchtest, kannst Du sie dann guten Gewissens auspressen (und das, was da noch heraus kommt, verwerfen).

Edit: die leidige Zeichensetzung... .


[Editiert am 27.1.2014 um 13:01 von Tim]



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Wenn Du einen Onkel hast und der braut gutes Bier,
sieh zu, daß er Dich leiden kann, sonst trinkt er 's ohne Dir!
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Ursus007
Beiträge: 742
Registriert: 7.8.2013
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 27.1.2014 um 13:10  

Zitat von Tim, am 27.1.2014 um 13:01
Was genau stört Dich denn am Wassergehalt der Treber?


Sowohl als auch! Wenn es doch 2 Liter sind, die noch gewonnen werde könnten, wären das weitere 4 Flaschen (naja, nach dem Hopfenkochen 10% weniger). Das ist für mich schon ein Punkt.

Andererseits hatte ich in einem anderen Thread geschrieben, dass ich einen Teil des Trebers trockne zur Aufbewahrung für späteres Backen. Je nasser, desto energieintensiver und langwieriger ist das dann.

Ich bin keine Großbrauerei und will nicht alles bis auf den letzten Tropfen (im wahrsten Sinne des Wortes) ausquetschen. Aber zu viel Schwund muß ja auch nicht sein ...

Nochmalige Grüße,

Ursus


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Uwe12
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Registriert: 5.4.2005
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red_folder.gif erstellt am: 27.1.2014 um 13:21  
Hmm, wenns nur um den möglichst trockenen Treber für die anschließende Trocknung geht, würde ich einfach ein großes Haushaltssieb mit Treber füllen und das leertröpfeln lassen.
...kann man quer über den Läuterbottich legen, wenn der nicht zu breit ist.
...oder einen Presssack besorgen (aber nicht hier im "frängischn", da würdest Du Dich evt. wundern! ;)), wie ihn die Fruchtweinfreunde manchmal benutzen.

Für die Ausbeute dürfte es egal ein, ob Du 2ltr mehr Nachguß verwendest oder halt 2ltr mehr Glattwasser rausquetschst.
...was anderes ist es mit diesem nachtröpfelnden Glattwasser, da mißt man (meist) tatsächlich einen höheren Extrakt, als wenn das Glattwasser noch gut fließt.

Uwe
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