Member Beiträge: 78 Registriert: 7.10.2013 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 26.1.2014 um 10:30 |
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Hallo,
habe gerade den Sonntagsmorgen-Blackout ... wie berechne ich die
Hopfenmenge nach IBU?
Bsp:
IBU = 20
Stammwürze = 25°
70% Hopfen für 90 min
30% Hopfen für die restlichen 10 min
vorhandener Hopfen hat 7% Alphasäure
Danke!
Frank
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Posting Freak Beiträge: 941 Registriert: 18.2.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 26.1.2014 um 10:38 |
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Für die Hopfenmenge: (IBU * Würzemenge * 10) / (Alphasäure * Ausnutzung)
Die Ausnutzung hängt von Extraktgehalt und Kochdauer ab, dafür gibt es
Tabellen.
Oder du nutzt einfach einen Rechner, dann kannst du auch gleich die
Nachisomeriserung mitberechnen.
Gustl
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Antwort 1 |
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Member Beiträge: 78 Registriert: 7.10.2013 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 26.1.2014 um 10:58 |
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In einem Beispiel:
IBU soll 20 werden
Würzmenge = 25 l
Alphasäure des Hopfen = 7%
Stammwürze hat 17°
Ausnutzung = Tabelle von Tinseth
(20 * 25 * 10) / (7% * 20,7)
= 5000 / 144,9
= 34,5 g Hopfen für 90 min (1. Gabe)
(20 * 25 * 10) / (7% * 7,0)
= 4000 / 49
= 81,6 g Hopfen für die restlichen 10 min (2. Gabe)
Das ergibt dann am Ende ein Bier mit ca. 20 IBU?
Richtig?
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Antwort 2 |
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Posting Freak Beiträge: 829 Registriert: 5.5.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 26.1.2014 um 14:24 |
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Frank, bist du sicher? 25°P und nur 20 IBU?
Für die Anforderung aus deinem Ausgangspost brauchst du 38 Gramm für die
erste Gabe und 16 Gramm für die zweite Gabe (Werte gerundet)
Beste Grüße
Tom
Edit: typo
[Editiert am 26.1.2014 um 14:24 von Thomator]
____________________ Keine Produkte aus Massenbierhaltung!
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Antwort 3 |
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Moderator Beiträge: 9432 Registriert: 12.11.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 26.1.2014 um 14:41 |
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Die Rechnerei mit der Tinseth Formel ist zwar eine Hilfe, aber wie viel IBU
nachher wirklich im Bier sind, hängt von vielen Faktoren ab und kann nur
schwer vorausberechne werden.
In die Würze gehen zum Beispiel viel mehr Isoalphasäure wie man nachher im
Bier hat, sehr viel geht während der Gärung verloren. Da spielt dann auch
die Hefemenge, an die sich die Isoalphasäure binden kann und die Menge an
CO2, die entsteht, eine Rolle.
Am besten wäre es, ein Bier zu brauen und nachher die IBU messen zu lassen.
Dann weiß man, woran man ist und kann die Menge das nächste Mal
entsprechend anpassen.
Für den Hobbybrauer eher unrealistisch. Daher die Rechnerei mit den Tinseth
Werten, aber die sind nur empirisch (übrigens mit Dolden) ermittelt und man
sollte nicht meinen, dass man das so auf das IBU genau hinbekommt.
Stefan
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Antwort 4 |
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Posting Freak Beiträge: 829 Registriert: 5.5.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 26.1.2014 um 14:49 |
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Oha, Doemens lässt grüßen
Das ist fachlich sicher richtig Stefan. Aber ich bleib vorerst bei der
Rechnerei. Ob das Bier dann wirklich 20 IBU hat oder nicht ist für mich
zweitrangig. Wenn's mir zu bitter wird rechne ich es halt nächstes Mal auf
15 IBU (alles nur beispielhafte Werte). Irgendeine Richtschnur braucht man
ja schon, und bisher hat's mit der Rechnerei ganz gut funktioniert.
Beste Grüße
Tom
Edit: schon wieder vertippt
[Editiert am 26.1.2014 um 14:50 von Thomator]
____________________ Keine Produkte aus Massenbierhaltung!
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Antwort 5 |
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Moderator Beiträge: 9432 Registriert: 12.11.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 26.1.2014 um 14:56 |
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Ja, ich rechne auch weiter so, was soll man auch sonst machen?
Aber es ist nur eine grobe Abschätzung.
Stefan
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Antwort 6 |
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Member Beiträge: 78 Registriert: 7.10.2013 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 26.1.2014 um 17:36 |
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Antwort 7 |
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Moderator Beiträge: 9432 Registriert: 12.11.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 26.1.2014 um 18:34 |
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20 IBU ist für ein Weizen relativ viel, 15 sind eher typisch.
Die WB-06 find ich jetzt auch nocht so weizentypisch, obwohl sie so
verkauft wird.
Bei Doemens wurde gesagt, dass eigentlich alle Weizentrockenhefen Kölsch
Hefen sind (bis auf ihre eigene
)
Stefan
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Antwort 8 |
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