Member Beiträge: 78 Registriert: 7.10.2013 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 29.1.2014 um 10:17 |
|
|
Hallo zusammen,
es ist soweit, morgen möchte ich mein Stout abfüllen.
Leider hatte ich beim letzten Sud bei einigen Flaschen erhebliche Probleme
beim Öffnen. Ich denke es lag an der fehlenden Durchmischung
Speise/Jungbier. Wie mache ich das besser?
Version 1 - Umschlauchen
Speise (gleiche Temperatur wie Jungbier) in einen Eimer (zB Läutereimer mit
Hahn) mit Hilfe eines Silikonschlauches umschlauchen. Das Schlauchende
sollte am Eimer seitlich enden, so dass es eine kleine Strudelwirkung gibt.
Dadurch wird die Speise mit dem Jungbier vermischt. Durch das Umschlauchen
würden die Bodensedimente im Gäreimer zurück bleiben. Nachteil - mögliches
Einbringen von Bakterien; mehr Reinigungsaufwand
Wie geht aber nun das Ansaugen am sichersten (ohne Bierheber etc.)?
Mit dem Mund bringt wahrscheinlich eine bakterielle Verunreinigung ...
Version 2 - Einrühren
Kann man die temperaturgleiche Speise langsam in den Gärbehälter
reinkippen (am Rand entlang) und dann vorsichtig mit dem desinfizierten
Braupaddel etwas umrühren? Dadurch hat man dann natürlich auch die
Bodensedimente und eventuell weniger CO2 in der Flasche ...
Gibt es sonstige Alternativen zum Einbringen der Speise?
Danke für Eure Hilfe!
Frank
|
|
Moderator Beiträge: 9432 Registriert: 12.11.2008 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 29.1.2014 um 10:20 |
|
|
Eine Kombination aus beidem:
Umschlauchen und dann umrühren.
Hast Du keinen Hahn am Faß? Mit dem Mund ansaugen sollte man nicht.
Wenn den zweiten Behälter vor dem Umschlauchen mit 70% Alkohol einsprühst,
passiert da normalerweise gar nichts.
Stefan
|
|
Antwort 1 |
|
Posting Freak Beiträge: 5619 Registriert: 12.4.2011 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 29.1.2014 um 10:21 |
|
|
Ich schlauche um und Lege die Speise im neuen Behälter vor. Dann mische ich
vorsichtig mit einem desinfizierten Löffel. Eine neue Erkentniss vom
Doemens Seminar ist nicht zu kalt abzufüllen, da sonst die Hefe am Boden
bleibt und die Nachgärung hängen bleiben kann.
Gruß
Jan
|
|
Antwort 2 |
|
Posting Freak Beiträge: 5619 Registriert: 12.4.2011 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 29.1.2014 um 10:23 |
|
|
Ach ja. Ich sauge mit dem Mund an. Allerdings: Wenn es läuft, mache ich
meine Schlauchklemme zu und halte das angelutschte Ende in 70% EtOH. Erst
dann schaluche ich um.
Gruß
Jan
|
|
Antwort 3 |
|
Member Beiträge: 78 Registriert: 7.10.2013 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 29.1.2014 um 10:43 |
|
|
Doch, Hahn ist am Gärfass dran ... also Speise (ca. 17° warm, wie Jungbier)
in neuem, desinfizierten Behälter vorlegen - dann Jungbier über Hahn und
ein Stück Silikonschlauch vorsichtig an die Seite des Behälters laufen
lassen - danach noch mit desinfizierem Braupaddel vorsichtig umrühren -
dann abfüllen
|
|
Antwort 4 |
|
Moderator Beiträge: 9432 Registriert: 12.11.2008 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 29.1.2014 um 10:49 |
|
|
Ich würd den Schlauch so lang wählen, dass er bis an den Boden des zweiten
Behälters reicht und in die vorgelegte Speise eintaucht.
Dann wird das von unten her automatisch vermischt und man muss eigentlich
nicht mehr umrühren.
Ich rühr aber trotzdem immer um.
Stefan
|
|
Antwort 5 |
|
Posting Freak Beiträge: 641 Registriert: 4.11.2012 Status: Offline
|
|
erstellt am: 29.1.2014 um 10:50 |
|
|
Zitat von Eisflieger, am 29.1.2014 um
10:43 | Doch, Hahn ist am Gärfass dran ...
also Speise (ca. 17° warm, wie Jungbier) in neuem, desinfizierten Behälter
vorlegen - dann Jungbier über Hahn und ein Stück Silikonschlauch vorsichtig
an die Seite des Behälters laufen lassen - danach noch mit desinfizierem
Braupaddel vorsichtig umrühren - dann abfüllen
|
Genauso mache ich es, klappt gut. Ich rühre auch ab und zu mal während des
Abfüllens weiter um, um eine gute Mischung zu gewährlesiten.
Edit: Auch wie Boludo benutze ich ein lange Schlauch, was direkt in die
Speise führt
[Editiert am 29.1.2014 um 10:54 von Neubierig]
|
|
Antwort 6 |
|
Posting Freak Beiträge: 2084 Registriert: 28.10.2009 Status: Offline
|
|
erstellt am: 29.1.2014 um 11:09 |
|
|
Zitat von Boludo, am 29.1.2014 um
10:49 | Ich würd den Schlauch so lang wählen,
dass er bis an den Boden des zweiten Behälters reicht und in die vorgelegte
Speise eintaucht.
Dann wird das von unten her automatisch vermischt und man muss eigentlich
nicht mehr umrühren. |
Ganz genau!
Insbesondere liegt das Schlauch-Ende ja immer leicht schief, so dass die
ganze Flüssigkeit, sofern man einigermaßen schwungvoll draufschlaucht, zu
kreiseln anfängt und der Schlauch selber dann gewissermaßen als Rührer
fungiert.
Zitat: | Ich rühr aber trotzdem
immer um. |
Und ich nie.
Schwungsvoll draufschlauchen reicht. Ich lasse danach dann noch ca. 1/2 h
auskreiseln, während ich meine Flaschen nochmal heiß mit dem Blast
ausspritze, danach ist hinreichend homogen.
Moritz
[Editiert am 29.1.2014 um 11:18 von Bierjunge]
____________________ Glaubte ich an die Reinkarnation, so wollte ich als Hefepilz wiedergeboren
werden.
|
|
Antwort 7 |
|
Member Beiträge: 78 Registriert: 7.10.2013 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 29.1.2014 um 11:16 |
|
|
Herzlichen Dank für die schnellen und kompetenten Antworten!
Gruß
Frank
|
|
Antwort 8 |
|