Senior Member Beiträge: 102 Registriert: 10.12.2013 Status: Offline
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erstellt am: 29.1.2014 um 17:56 |
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Moin Leute,
ich vergäre gerade mit der WY1056 einen SNPA Clone.
Die Gärung verlief Anfangs super, doch über Nacht wurde die Arbeit komplett
eigestellt.
Als ob im Eimer schon Wochenende wäre .
Naja, ich frage mich jetzt nur woran es liegen könnte und wie ich die
kleinen Racker wieder an die Arbeit bekomme.
Stammwürze bei anstellen war 13,1 und die Gärtemp. lang konstant bei 20°C
(in der Nacht max. auf 18°C abgefallen)
Hat jemand eine Idee wie ich jetzt verfahren sollte? Ich habe zudem das
Gefühl, dass wenn ich eine Probe ziehe sie leicht säuerlich riecht.
Könnte aber auch nur Einbildung sein. Ich würde mich nicht gerade als
Sommelier bezeichnen
Gruß,
Lars
EDIT: Habe gerade noch einmal in den Eimer geguckt. Der Schaum ist so gut
wie Komplett zusammen gefallen
[Editiert am 30.1.2014 um 14:22 von LarsyoHH]
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Posting Freak Beiträge: 1946 Registriert: 20.11.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 29.1.2014 um 18:03 |
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Die 20°C würden passen, wo steht es denn
jetzt temperaturmäßig? Wie sind diese knapp 8°P (oder was auch immer) denn
gemessen?
Gruß,
Andy
[Editiert am 29.1.2014 um 18:03 von Ladeberger]
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Antwort 1 |
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Senior Member Beiträge: 102 Registriert: 10.12.2013 Status: Offline
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erstellt am: 29.1.2014 um 18:05 |
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Mit einem Refraktometer. Alk. Korrektur im kleinen Brauhelfer
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Antwort 2 |
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Administrator Beiträge: 10493 Registriert: 23.10.2005 Status: OnlineGeschlecht:
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erstellt am: 29.1.2014 um 18:07 |
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Da stimmt doch was nicht, die US-05 ist eine schlecht sedimentierende Hefe,
daran kann der Gärstopp eigentlich nicht liegen. Was hat denn das
Refraktometer (unkorrigiert) angezeigt?
Sehe ich das richtig, vier Tage Gärzeit? Warte doch mal eine Woche ab und
miss dann nochmal. Und was heißt "so gut wie komplett zusammengefallen"?
Vielleicht kannst Du mal ein Foto einstellen, m.E. ist die Gärung noch
längst nicht durch.
[Editiert am 29.1.2014 um 18:10 von tauroplu]
____________________ „Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist
das Beste, was die Natur uns bietet.“
Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag
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Senior Member Beiträge: 102 Registriert: 10.12.2013 Status: Offline
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erstellt am: 29.1.2014 um 18:09 |
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Zitat von tauroplu, am 29.1.2014 um
18:07 | Da stimmt doch was nicht, die US-05
ist eine schlecht sedimentierende Hefe, daran kann der Gärstopp eigentlich
nicht liegen. Was hat denn das Refraktometer (unkorrigiert) angezeigt?
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so ca. 10,1
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Antwort 4 |
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Posting Freak Beiträge: 1946 Registriert: 20.11.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 29.1.2014 um 18:16 |
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Klingt mir mal wieder nach zu wenig, weil alte und nicht entsprechend
gestartete Hefe und/oder mangelnder Belüftung. Ich würd's wie Micha stehen
lassen und in paar Tagen weiterschauen.
Gruß,
Andy
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Antwort 5 |
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Senior Member Beiträge: 102 Registriert: 10.12.2013 Status: Offline
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erstellt am: 29.1.2014 um 18:54 |
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Okay, dann werde ich mich mal etwas in Geduld üben
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Antwort 6 |
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Senior Member Beiträge: 102 Registriert: 10.12.2013 Status: Offline
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erstellt am: 30.1.2014 um 12:27 |
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Auf Mischas Nachfrage, Eindrücke aus dem Gärbehälter von heute Mittag
Gruß,
Lars
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Antwort 7 |
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Administrator Beiträge: 10493 Registriert: 23.10.2005 Status: OnlineGeschlecht:
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erstellt am: 30.1.2014 um 14:02 |
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Soooo...da geht doch noch einiges, da ist noch richtig was los (wenn auch
keine Hochkräusenschaumberge). Also: Geduld, dat wird.
Danke!
Gruß
Michael
____________________ „Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist
das Beste, was die Natur uns bietet.“
Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag
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Senior Member Beiträge: 102 Registriert: 10.12.2013 Status: Offline
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erstellt am: 30.1.2014 um 14:04 |
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Danke, das stimmt mich zuversichtlich
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Antwort 9 |
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Moderator Beiträge: 4922 Registriert: 5.4.2005 Status: Offline
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erstellt am: 30.1.2014 um 14:21 |
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Edit: Hinweis auf falsche Hefebezeichnung entfernt.
Das Kräusenbild ist - wie schon bemerkt - noch lange nicht "ausgegoren".
Und besser als eine "Kräusenbeschau" ist die Ermittlung des vermutlichen
Gärendpunktes durch "Stehenbleiben" des Restextraktwertes über mehrere
Tage.
Am besten mit einer Spindel, da die Kurve beim Refraktometer sehr flach
verläuft, was leicht zu Fehlmessungen führt.
Uwe
[Editiert am 30.1.2014 um 14:25 von Uwe12]
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Antwort 10 |
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Senior Member Beiträge: 102 Registriert: 10.12.2013 Status: Offline
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erstellt am: 30.1.2014 um 14:25 |
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Zitat von Uwe12, am 30.1.2014 um
14:21 | Öh...<hüstel>...gibt es
überhaupt eine Wyeast 1054?
Wenn es die 1056 ist, entspricht das der US-05. Aber könntest Du,
Lars, dann den Betreff und den ersten Beitrag korrigieren?
Das Kräusenbild ist - wie schon bemerkt - noch lange nicht "ausgegoren".
Und besser als eine "Kräusenbeschau" ist die Ermittlung des vermutlichen
Gärendpunktes durch "Stehenbleiben" des Restextraktwertes über mehrere
Tage.
Am besten mit einer Spindel, da die Kurve beim Refraktometer sehr flach
verläuft, was leicht zu Fehlmessungen führt.
Uwe |
Oh stimmt, natürlich 1056, danke Uwe.
Meine Spindel ist leider zu Bruch gegangen. Ich dachte nur, da es nicht
mehr blubbert im Gärspunt, dass die Gärung zum
erliegen gekommen ist.
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Antwort 11 |
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Senior Member Beiträge: 102 Registriert: 10.12.2013 Status: Offline
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erstellt am: 4.2.2014 um 14:27 |
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Moin zusammen,
mal ein kleines Update.
Die Gärung läuft wieder, wenn aber auch nur sehr sehr langsam.
Ich bin bei der Messung heute auf 6,3°P und 3,8 % Alc. gekommen.
Mein Problem ist jetzt nur, dass ich ab Donnertag für zwei Wochen in den
Urlaub fahre
und vorher abfüllen wollte.
Jetzt bin ich mir unsicher was die Carbonisierung betrifft?
Normalerweise lasse ich es ausgären und füge dann Zucker hinzu.
Wie ich jetzt eine Abschätzung treffe, wie viel CO2 sich auch den 6,3°P
nach bildet ist mir etwas
unklar.
Gruß
Lars
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Antwort 12 |
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Moderator Beiträge: 4922 Registriert: 5.4.2005 Status: Offline
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erstellt am: 4.2.2014 um 15:11 |
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Du hast noch nichts über den Maischvorgang geschrieben, glaube ich.
Für eine "normale" Menge vergärbarer Zucker sind 6,3°P Restextrakt aus
13,1°P STW natürlich noch (viel) zu hoch und man kann keine wirklichen
Abschätzungen machen, wie weit das noch runter vergärt.
SVP bringt bei obergärigem Bier auch nicht soo viel, da wüßtest Du dann
aber den Extrakt am Gärende.
Jetzt abzufüllen wird mit Sicherheit eine fette Übercarbonisierung und evt.
Glasbruch nebst Sauerei liefern.
Bedenke, daß etwa übliche 7-8g/ltr Zucker bei der Abfüllung nur so etwa
0,7-0,8°P entsprechen.
...mit einem Druckfaß und Spunder wäre das natürlich kein Problem "so grün"
abzufüllen.
Am sichersten ist es, das Bier jetzt einfach weiter so gären zu lassen und
dann nach Deinem Urlaub noch mal zu messen und ggf. ans Abfüllen zu
gehen.
Passieren tut dem Bier in der Zeit nichts, wenn nichts "Infektiöses"
hineingefallen ist.
Optimal ist zu langes Liegen auf der Hefe zwar auch nicht, aber die
Autolyseprodukte reichern sich bei ungestörtem Gärbehälter unmittelbar über
dem Geläger an (hat man uns bei Doemens gesagt).
Wenn man darüber abschlaucht, bekommt man davon wenig in die Flaschen. Und
die letzten Flaschen kennzeichnest Du einfach um mal probieren zu können,
ob dieses Bier anders schmeckt,
als das darüber abgezogene.
Uwe
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Antwort 13 |
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