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Autor: Betreff: Bierkonsum in Deutschland sinkt rattenfurz Posting Freak Beiträge: 2512 Registriert: 11.7.2012 Status: Offline erstellt am: 31.1.2014 um 14:36   Zitat von aegir, am 31.1.2014 um 14:32 Zitat von Biertester, am 31.1.2014 um 13:59 ...aber das waren eh Großbrauereien also die sollen wenns nach dieses Forum geht eh weg. Die sollen nicht weg, sondern wieder Bier mit Unterscheidungsmerkmalen brauen. Charakter schadet einem Bier nicht. Und dann kauft's keiner mehr. Warsteiner hat es letztes Jahr sogar geschafft, den Umsatz zu steigern. Trotz Legionellen; ohne WM oder EM. So viel falsch machen können die nicht. ____________________ Der Porter, den man in London gemeiniglich Bier zu nennen pflegt, ist unter den Malz-Getränken das vollkommenste. http://sammlungen.ulb.uni-muenster.de/hd/content/pageview/181 7246 Im neuen Forum als 'philipp' bekannt. Antwort 75 Hagen Posting Freak Beiträge: 3929 Registriert: 10.9.2004 Status: Offline Geschlecht: erstellt am: 31.1.2014 um 14:46   Um mal die ganze Ursachenforschung und Qualitätsdiskussion abzuwürgen und zur eigentlichen Frage zurück zu kommen: Ob in China eine Sack Reis umfällt oder der Bierumsatz in D herunter geht. Wen interessierts eigentlich außer den Großbrauereien? Ist ja nicht so, dass es besonders erstrebenswert wäre, wenn in D wieder unmäßig (Bier) gesoffen würde, oder? ____________________ Besten Gruß Hagen ------------------------------ Taumelkäfer Hausbräu - honi soit qui mal y pense! Antwort 76 Hagen Posting Freak Beiträge: 3929 Registriert: 10.9.2004 Status: Offline Geschlecht: erstellt am: 31.1.2014 um 14:46   Zitat von rattenfurz, am 31.1.2014 um 14:36 Zitat von aegir, am 31.1.2014 um 14:32 Zitat von Biertester, am 31.1.2014 um 13:59 ...aber das waren eh Großbrauereien also die sollen wenns nach dieses Forum geht eh weg. Die sollen nicht weg, sondern wieder Bier mit Unterscheidungsmerkmalen brauen. Charakter schadet einem Bier nicht. Und dann kauft's keiner mehr. Warsteiner hat es letztes Jahr sogar geschafft, den Umsatz zu steigern. Trotz Legionellen; ohne WM oder EM. So viel falsch machen können die nicht. Warsteiner ist allerdings der deutsche Exportmeister ____________________ Besten Gruß Hagen ------------------------------ Taumelkäfer Hausbräu - honi soit qui mal y pense! Antwort 77 aegir Posting Freak Beiträge: 2153 Registriert: 8.2.2011 Status: Offline Geschlecht: erstellt am: 31.1.2014 um 14:48   Zitat von rattenfurz, am 31.1.2014 um 14:36 Zitat von aegir, am 31.1.2014 um 14:32 Zitat von Biertester, am 31.1.2014 um 13:59 ...aber das waren eh Großbrauereien also die sollen wenns nach dieses Forum geht eh weg. Die sollen nicht weg, sondern wieder Bier mit Unterscheidungsmerkmalen brauen. Charakter schadet einem Bier nicht. Und dann kauft's keiner mehr. Warsteiner hat es letztes Jahr sogar geschafft, den Umsatz zu steigern. Trotz Legionellen; ohne WM oder EM. So viel falsch machen können die nicht. Meine Aussage war auf die Forumsmeinung bezogen. Wenn eine Grossbrauerei ihren Umsatz steigert, geht das zu Lasten der Anderen. Das bedeutet aber nicht, dass sie besseres Bier brauen. Wenn alle anfangen wuerden, wieder individuell schmeckendes Bier zu brauen, wuerde das auch gekauft werden (muessen). Dann wuerde in der Werbung wieder der Geschmack in den Vordergrund treten und nicht der Regenwald. Antwort 78 rattenfurz Posting Freak Beiträge: 2512 Registriert: 11.7.2012 Status: Offline erstellt am: 31.1.2014 um 15:21   Zitat von aegir, am 31.1.2014 um 14:48 Wenn eine Grossbrauerei ihren Umsatz steigert, geht das zu Lasten der Anderen. Das bedeutet aber nicht, dass sie besseres Bier brauen. Wenn alle anfangen wuerden, wieder individuell schmeckendes Bier zu brauen, wuerde das auch gekauft werden (muessen). Dann wuerde in der Werbung wieder der Geschmack in den Vordergrund treten und nicht der Regenwald. Du gehst davon aus, dass der Verbraucher unabhängig vom Angebot immer die gleiche Menge kauft. Dem ist aber nicht so. Nur weil einer plötzlich mehr verkauft, müssen die anderen zwangsweise weniger verkaufen. Jede Brauerei könnte plötzlich ein Superbier entwickeln, welches nur Weintrinkern schmeckt und damit neue Kundengruppen aufschließen. Dadurch kaufen die Stammkunden aber ihr Bier nicht weniger. Es ist eben nicht so, dass der Verbraucher ein dummer Lemming ist, der nur kauft, womit man den Regenwald rettet. Der Verbraucher probiert auch mal aus. Und "die Welt / der Verbraucher ist für so einen Geschmack / für so ein Produkt einfach noch nicht reif genug" ist echt ein Satz, über den man immer nur lachen kann. Was meint ihr denn, wie viele Leute auf dem Feld damals crazy IPAs getrunken haben? Oder Stouts? Die haben doch auch einfach das günstigste Schankbier genommen, was da war (und dann vielleicht sogar noch weiter gestreckt). Gut, das kam dann vielleicht nicht aus dem Sauerland, sondern von der Brauerei, die zeitgleich auch der Dorfbäcker war. Aber leckerer wird das dadurch nicht. Wenn ich mit meine Oma (knapp 95 Jahre) über Bier rede, erzählt sie immer, dass damals die meisten Hofbraustellen auch nur saures Bier hinbekommen haben. Mag hier an der Gegend liegen, aber das könnte auch ein Grund für die Vorurteile gegen unsere HB-Biere sein. ____________________ Der Porter, den man in London gemeiniglich Bier zu nennen pflegt, ist unter den Malz-Getränken das vollkommenste. http://sammlungen.ulb.uni-muenster.de/hd/content/pageview/181 7246 Im neuen Forum als 'philipp' bekannt. Antwort 79 aegir Posting Freak Beiträge: 2153 Registriert: 8.2.2011 Status: Offline Geschlecht: erstellt am: 31.1.2014 um 15:37   Zitat von rattenfurz, am 31.1.2014 um 15:21 Zitat von aegir, am 31.1.2014 um 14:48 Wenn eine Grossbrauerei ihren Umsatz steigert, geht das zu Lasten der Anderen. Das bedeutet aber nicht, dass sie besseres Bier brauen. Wenn alle anfangen wuerden, wieder individuell schmeckendes Bier zu brauen, wuerde das auch gekauft werden (muessen). Dann wuerde in der Werbung wieder der Geschmack in den Vordergrund treten und nicht der Regenwald. Du gehst davon aus, dass der Verbraucher unabhängig vom Angebot immer die gleiche Menge kauft. Dem ist aber nicht so. Nur weil einer plötzlich mehr verkauft, müssen die anderen zwangsweise weniger verkaufen. Jede Brauerei könnte plötzlich ein Superbier entwickeln, welches nur Weintrinkern schmeckt und damit neue Kundengruppen aufschließen. Dadurch kaufen die Stammkunden aber ihr Bier nicht weniger. Hat den Warsteiner letztes jahr ein Superbier entwickelt? Ich denke dass wenn es unter den Grossen verschiebungen im Inland gibt, diese auf das Marketting, Sonderangebote, Zukaeufe oder was auch immer zurueckzufuehren ist, aber sicher nicht, weil der Endverbraucher ploetzlich der Meinung ist, dass, z.B. hier, jetzt Warsteiner ploetzlich besser schmeckendes Bier braut. Antwort 80 rattenfurz Posting Freak Beiträge: 2512 Registriert: 11.7.2012 Status: Offline erstellt am: 31.1.2014 um 15:57   Zitat von aegir, am 31.1.2014 um 15:37 Hat den Warsteiner letztes jahr ein Superbier entwickelt? Warsteiner Herb ist neu. Ich weiß aber nicht, wie sich die Marktanteile verschoben haben. Zitat: Ich denke dass wenn es unter den Grossen verschiebungen im Inland gibt, diese auf das Marketting, Sonderangebote, Zukaeufe oder was auch immer zurueckzufuehren ist, aber sicher nicht, weil der Endverbraucher ploetzlich der Meinung ist, dass, z.B. hier, jetzt Warsteiner ploetzlich besser schmeckendes Bier braut. Eine Möglichkeit könnte der oben angesprochene Export sein. ____________________ Der Porter, den man in London gemeiniglich Bier zu nennen pflegt, ist unter den Malz-Getränken das vollkommenste. http://sammlungen.ulb.uni-muenster.de/hd/content/pageview/181 7246 Im neuen Forum als 'philipp' bekannt. Antwort 81 tremonius Posting Freak Beiträge: 1027 Registriert: 3.2.2006 Status: Offline Geschlecht: erstellt am: 31.1.2014 um 16:47   Zitat von rattenfurz, am 31.1.2014 um 15:21 Zitat von aegir, am 31.1.2014 um 14:48 Die haben doch auch einfach das günstigste Schankbier genommen, was da war (und dann vielleicht sogar noch weiter gestreckt). Gut, das kam dann vielleicht nicht aus dem Sauerland, sondern von der Brauerei, die zeitgleich auch der Dorfbäcker war. Aber leckerer wird das dadurch nicht. Wenn ich mit meine Oma (knapp 95 Jahre) über Bier rede, erzählt sie immer, dass damals die meisten Hofbraustellen auch nur saures Bier hinbekommen haben. Mag hier an der Gegend liegen, aber das könnte auch ein Grund für die Vorurteile gegen unsere HB-Biere sein. Ich habe auch einige Ferien im Münsterland verbracht (nicht nur im Sauerland! ) und erinnere mich an einige "homemade Erntebiere" für die vielen Erntehelfer aus der Nachbarschaft. Da erinnert mich im Nachhinein einiges an Berliner Weiße,allerdings ohne Sirup!!! Natürlich jammern wir auf hohem Niveau mit 107-120l/Kopf und Jahr,es wäre nur schön,wenn es bewusster getrunken würde...also wenn schon nicht besonders gut,dann doch wenigstens aus der Gegend. Ich kann nun wirklich nicht nachvollziehen,dass ein Dortmunder Kleingärtner im Sommer Bier aus dem Sauer- oder Siegerland auf seine Scholle schleppt. Oder will der vor seinen Freunden auf die Kacke hauen und zeigen dass er den Marketingbeitrag einer Fernsehbierbrauerei (>10Mio) mittragen kann und so zur Realisierung von fragwürdigen Sportveranstaltungen,Regenwaldrettungsaktionen und Fußballnationalmannschaftstrikotneukreationen beiträgt? Etwas ratlos! Gerd ____________________ "...besser der Arsch leidet Frost als der Hals Durst!" (Martin Luther) Antwort 82 tremonius Posting Freak Beiträge: 1027 Registriert: 3.2.2006 Status: Offline Geschlecht: erstellt am: 31.1.2014 um 17:00   Zitat von Hagen, am 31.1.2014 um 14:12 Na, das Brauereisterben in Dortmund ist doch ein Paradebeispiel für das veränderte Trinkverhalten. Es gab richtig tolle Exportbiere in Dortmund! Na ja,nicht ganz! Das Verschwinden von z.B. Clarissenbier (Stifts) oder Batholomäus (Ritter) Adambier (zuletzt Thier) war/ist Folge einer Konzernpolitik,die für den Standort Dortmund helle Biere in der Kernkompetenz vorsieht. Möchte man als Wirt ein dunkles Bier verkaufen,kann man ja auf Schlösser Alt umschwenken (gebraut in Dortmund). Frag aber mal an den Brauereistandorten jemanden nach Schlösser...da wirst du in ratlose Gesichter blicken,an die alten Biersorten kann sich aber jeder (der über 30-jährigen) erinnern. Übrigens ist Exportbier in Dortmund (neben Hövels) die einzige Bierart,die Zuwächse zu verzeichnen hat und inzwischen gibt es das wieder von 5 Marken (Kronen,Ritter,DAB,Union und Hansa) und immer mit satten 5,3-5,5 Vol%! bis neulich! Gerd ____________________ "...besser der Arsch leidet Frost als der Hals Durst!" (Martin Luther) Antwort 83 Hagen Posting Freak Beiträge: 3929 Registriert: 10.9.2004 Status: Offline Geschlecht: erstellt am: 31.1.2014 um 17:16   Ja, WIEDER Zuwächse! ...Gottlob ____________________ Besten Gruß Hagen ------------------------------ Taumelkäfer Hausbräu - honi soit qui mal y pense! Antwort 84

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