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Autor: Betreff: Dubbel, Triple und Quadrupel - wie wird's gemacht?
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bromfiets
Beiträge: 364
Registriert: 15.8.2013
Status: Offline
Geschlecht: männlich
smilies/question.gif erstellt am: 2.2.2014 um 00:45  
Eine Frage, die mich schon eine Weile beschäftigt und auf die ich gerne mal eine 100%ig korrekte Antwort hätte:

Die in Holland und Belgien typischen Bierstile Dubbel, Triple und Quadrupel sind ja besonders alkoholhaltig. Ensteht dieser hohe Alkoholgehalt dadurch, dass mit einer besonders alkoholtoleranten Hefe vergoren wird? Und bezieht sich der Name dann immer auf die Stärke, also Dubbel = zweimal so stark wie normales Bier, Triple = dreimal so stark usw.

Oder wird dem Bier je nach Name unterschiedlich oft neue Hefe (und vergärbarer Zucker) zugegeben, also zweimal beim Dubbel, dreimal beim Tripel und viermal bei Quadrupel?

Gehört bzw. gelesen habe ich beide Varianten schon. Aber wie wird's denn nun gemacht?


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Groetjes
Ferdi

Besucht doch mal:
borsigblog.de // Männerabend - Die Serie // Sudhaus13.de
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Waconia
Beiträge: 3129
Registriert: 1.4.2012
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 2.2.2014 um 01:08  
So ganz grob.
http://de.wikipedia.org/wiki/Belgisches_Bier#India_Pale_Ale_. 28IPA.29_Typ


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Bierinale - Festival der kreativen Braumanufakturen

ZEBULON Braumanufaktur
Bier mit Leib und Seele.

Zertifiziertes Mitglied der "Worschtmarktbrauerbubenbieratenbartei" WBBBB.
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DerDennis
Beiträge: 2085
Registriert: 26.2.2013
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red_folder.gif erstellt am: 2.2.2014 um 08:24  
Dubbel, Tripel und Quadrupel sind keine Maßeinheiten, sondern einfach Bezeichnungen für verschieden stark eingebraute Bierstile (ebenso wie Bock und Doppelbock sich nur um 2°P unterscheiden).

Ein Dubbel ist meist dunkel, ein Tripel hell, ein Quadrupel hingegen typischerweise wieder dunkel..

Allen drei wird übrigens unterschiedlich viel Zucker zugesetzt, Hefe meist nur eine zweite Gabe zur Flaschengärung...

Grüße


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*Dunkles Lager, Magnum/Select/Tettnanger, S189 (Hauptgärung)
*Festbier, Northern Brewer/Tettnanger/Saazer/Select, S-189 (Nachgärung)
*Helles Lager, Tettnanger/Select/Saazer, S-189 (Nachgärung)
*Westy12 Clone, 21.6°P, W3787 (Lagerkeller)
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Seed7
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red_folder.gif erstellt am: 2.2.2014 um 10:20  
eine der erklaerungen sind die zahl der striche auf dem fass die die staerke des bieres angeben, so wie man england x'e benuezt hat. Das enkel hatte einen strich und war das taegliche bier fuer die moenche. Die schuettung war so dass keine steuern bezahlt wurden.

Quadrupel ist einen namen der von la trappe erfunden worden ist.

enkel:?
dubbel: Plato:15,1 - 16,9, Alc.:6 - 7,5%, Farbe:45 - 80 EBC, Bitter: 15 - 30 IBU
tripel: Plato:15,8 - 19,2, Alc.:7,5 - 9,5%, Farbe:10 - 25 EBC, Bitter: 15 - 40 IBU
quad: Plato:16,9 - 22,3, Alc.:8,5 - 12%, Farbe: 60-95 EBC, Bitter: 17 - 40 IBU

dubbel basis: pils malz + dunkeler kandizsirup (bis ~10%) Extra's: SpecialB, Muenchner, Aroma, Cara
tripel basis: pils malz + zucker (bis ~20%) Extra's: aroma, weizen, muenchner
quad basis: pils malz, dunkeler kandizsirup (bis ~20%) Extra's: SpecialB, Muenchner, Aroma, Cara

hefe ist sehr wichtig, einen quad kan man mit der notti machen, den rest nicht. Die trappisten sind gut zu strippen, sorge fuer mindestens 100% kopf raum im gaerfass, besonders bei der westmalle hefe. Hohe gaertemperaturen, auch bei der notti. Eigentlich koennen alle bier hefen bis 12% problemlos gaeren, wenn fit, gut ernaehrt und belueftet.

hopfen eigenlich nur zur bitterung.


Ingo


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@Cantillon: "Le temps ne respecte pas ce qui se fait sans lui"
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Hefepilz
Beiträge: 134
Registriert: 12.10.2013
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 2.2.2014 um 11:08  
Habe mich auch an ein dubbel gewagt, hätte ich noch
Hefe zur Flaschengärung dazugeben sollen??
Flaschengärung ist seit 2 Wochen am Start.


Gruß Mike
Profil anzeigen E-mail senden Antwort 4
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Seed7
Beiträge: 1227
Registriert: 2.4.2013
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 2.2.2014 um 11:44  

Zitat von Hefepilz, am 2.2.2014 um 11:08

Hefe zur Flaschengärung dazugeben sollen??
Flaschengärung ist seit 2 Wochen am Start.


Nein, normalerweise nicht, kann aber schon was laenger dauern,

Ingo


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@Cantillon: "Le temps ne respecte pas ce qui se fait sans lui"
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Boludo
Beiträge: 9432
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red_folder.gif erstellt am: 2.2.2014 um 11:51  
@Ingo:
Quadrupel mit der Nottingham. wirklich?
Diese Biere leben doch von den tollen belgischen Hefearomen.

Stefan
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philthno2
Beiträge: 455
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red_folder.gif erstellt am: 2.2.2014 um 11:57  
Bezieht sich das darauf, dass die Hefe beim Quadrupel wegen des Alkohols und so weiter "keine Chance" mehr hat bzw. der Geschmack von anderen Faktoren dominiert wird?
Profil anzeigen Antwort 7
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Boludo
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red_folder.gif erstellt am: 2.2.2014 um 12:17  
Die Westmalle/Westvleteren Hefe geht schon bis 11%, wenn sie fit ist.

Stefan
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Seed7
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red_folder.gif erstellt am: 2.2.2014 um 12:20  

Zitat von Boludo, am 2.2.2014 um 11:51
@Ingo:
Quadrupel mit der Nottingham. wirklich?


Als letzte alternative, ja und warm.

@philthno2
ja, die balanze bei einem quad geht etwas mehr richtung malz/syrup, das hefe geschmacksprofil bleibt aber sehr wichtig.

Ingo


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@Cantillon: "Le temps ne respecte pas ce qui se fait sans lui"
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flying
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 2.2.2014 um 14:53  
Ingo, hast Du mehr Infos über Enkel, Paterbier und co.? Ich habe es zwar erst einmal getrunken aber das Westvleteren Blond ist der Hammer. Welches Malz, welcher Zucker, Hefe? Hopfen sind wohl meist Englische und Deutsche. Beim Westi Blond sogar 42 BE glaube ich. Welche Biere wären da noch zu empfehlen bzw. zu clonen?

m.f.g
René


[Editiert am 2.2.2014 um 15:04 von flying]



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"Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden"
(John Ciardi)
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Seed7
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red_folder.gif erstellt am: 2.2.2014 um 15:44  

Zitat von flying, am 2.2.2014 um 14:53
Ingo, hast Du mehr Infos über Enkel, Paterbier und co.?


Leider sehr sehr wenig René, nur das Chimay Doree und das Petit Orval hatte ich ein mal. Beide haben etwa 4,5% und waren etwas duenn und ziemlich bitter. Bei beiden deutlich das hefe profil der grossen brueder. Es wuerde mich nicht wundern wenn es ein aufgezuckerte zweiter ablauf ist.

In algemeinen wuerde ich es als ein leichtes 'Blonde' brauen mit einfacher schuettung, maximal drei komponenten wovon eins zucker oder syrup ist (aehnlich invert 1 oder 2). Natuerlich eine ausgepraegte belgische hefe nehmen, meine erste wahl waeren die trappisten (westmalle, chimay, la trappe) oder van Hounsebrouck (WY3822), nicht Koninck oder Duvel. Die trapisten lassen sich gut strippen und die westmalle hefe wird ja auch von westvleteren und achel benuetzt.

In belgien gibt es noch tafelbier (tischbier?) das hat etwa 2%, ist gesuesst war das frueher aber nicht und kommt in hell oder dunkel. Daher kann ich mir auch sehr gut ein dunkeleres Enkel vorstellen.

Die ganze trappisten und abbaye bieren sind auch nicht alt, das meiste ist von nach 1930. Was die moenche vorher gemacht/getrunken haben war denke ich nicht anders als was die bevoelkerung in der naehe trank. Die buecher von Lacambre sollen dazu sehr interessant sein, aber leider in franzoesich.

Ingo


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@Cantillon: "Le temps ne respecte pas ce qui se fait sans lui"
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flying
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red_folder.gif erstellt am: 2.2.2014 um 16:33  
Danke Ingo! Ja, die belgischen Klosterbiere sind meist nicht soo alt! Solche Enkel oder Paterbiere (wie das Westi Blond) sind oft erst vor Kurzem erfunden wurden..wohl wieder mal wegen dem Massengeschmack glaube ich?

In Deutschland hat Paterbier (oder hatte) schon eine sehr lange Tradition. Nur bedeutet es das Gegenteil wie bei den (neuen) Belgiern. Paterbier war das starke Klosterbier für die Oberen. Das dünne oder Nachgussbier hieß Convent oder Kofent.


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"Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden"
(John Ciardi)
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