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Autor: Betreff: Hefe startet nicht (Honigwein)
Junior Member
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Beiträge: 39
Registriert: 19.9.2013
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Geschlecht: männlich
smilies/sad.gif erstellt am: 2.2.2014 um 15:42  
Hallo Leute,

hoffe ihr könnt mir helfen, ist zwar ein Bierbrauer-Forum, aber ist dem Bierbrauen doch recht ähnlich.

Also, letzte Woche hab ich Honigwein angesetzt. Leider will die Gärung nicht starten. Ich folgendes gemacht:

Erst Honig und Wasser gemischt (10kg auf 15 Liter Wasser) und eine Weile gekocht. Danch das Gemisch in meine 25l Flasche abgefühlt Stöpsel drauf und abkühlen lassen. Die Hefe hatte ich neben dran gestellt, aber keinen Starter angesetzt. (wäre wahrscheinlich besser gewesen) Am nächsten Morgen als die Temperartur 18 ° C betrug, hab ich die Hefe dazugegeben. Als nach 2 Tagen nichts kam, hab ich den Wein nochmal 2° wärmer gestellt. Aber bis jetzt hatt sich nichts getan. Wo ist der Fehler, selbst ohne Starter müsste die Hefe doch loslegen, das war Hefe für 50 l.

Das ist übrigends die Hefe, ich hatte sie aber von meiner Apotheke.
http://www.amazon.de/Arauner-Kitzinger-Reinzucht-Hefen-Portwe in-Liter/dp/B001AMEXG4/ref=sr_1_1?ie=UTF8&qid=1391351380&sr=8-1&keywords=he fe+portwein

Wäre super, wenn mir jemand sagen könnte, wie ich den Wein noch retten kann.
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BasherMcGee
Beiträge: 366
Registriert: 11.5.2012
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 2.2.2014 um 15:49  
Ich könnte mir denken das der Hefe die Nähstoffe fehlen.
Bin mir nicht sicher aber ich glaube das ein Löffel Weizenmehl die gängige Praxis im Metbereich ist.

Versuchs doch auch mal hier.
http://www.fruchtweinkeller.de/

Grüße Chris


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Posting Freak
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Beiträge: 902
Registriert: 11.6.2006
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red_folder.gif erstellt am: 2.2.2014 um 15:52  
Hallo,

die Hefe braucht wohl einen "Ansatzpunkt", manche fügen (zumindest im Starter) etwas Mehl bei, oder Hefenährsalz.
Versuch es doch mal da:
http://www.fruchtweinkeller.de/
Gruß hufpfleger


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Gruß hufpfleger,

der immer noch einen Pächter sucht!
Infos unter dem button "Bierbrauer werden?" in der Navigationleiste
http://hämmscher-bier.de
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Rudiratlos
Beiträge: 546
Registriert: 2.2.2013
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 2.2.2014 um 16:16  
10 kg Honig auf 15l Wasser?
Ich bin jetzt weder Honigwein- noch Hefe-Experte, aber das sollte ja eine "Stammwürze" eher in Richtung "Marmelade" oder Sirup geben.
Kann mir gut vorstellen, dass das einfach zu viel für die Hefe ist.

Edit: bei 10kg auf 15l komm ich auf 40°P bzw. irgendwas um 41 Brix, Wasserverlust durch kochen noch gar nicht eingerechnet. Das ist wohl einfach zu viel. Das werden die Hefezellen aus osmotischen Gründen wohl garnicht mitmachen...


[Editiert am 2.2.2014 um 16:19 von Rudiratlos]
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Beiträge: 80
Registriert: 19.12.2012
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 2.2.2014 um 16:21  
Die Portweinhefe braucht Hefenährsalz , sonst geht da nix wegen des hohen Oechslewertes . Und warm stellen .
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Pilgrim
Beiträge: 19
Registriert: 12.5.2012
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red_folder.gif erstellt am: 2.2.2014 um 16:29  
Moin Ancalagon,

Honig Wasser Mischung gekocht?

Ich hatte das bei irgendwas 40°C angesetzt, die erste Hefe die ich zugeben wollte, ist auch nicht gestartet, dann eine 2. Hefe angesetzt, auch wieder mit Hefenaehrsalz und abgekochten Apfelsaft.
Es ist schoener Met bei rumgekommen, ca. 10% alc., schoen gebundener CO2 und auch eine klare Farbe mit spritzigem Abgang.

Hefe war von Arauner Portwein

Gruss

Jens
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BasherMcGee
Beiträge: 366
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red_folder.gif erstellt am: 2.2.2014 um 16:34  
Hab grad mal nach geschaut.

wie Hufpfleger schon sagte, fehlt der Hefe einen Ansatzpunkt an den sich die Hefe klammern kann. Bei Honig und Wasser fehlen einfach die Inhaltsstoffe und die Hefe sinkt zu Boden.
So wie´s aussieht geben viele einen Löffel Weizenmehl dazu, aber die meisten nehmen einen oder zwei geriebene Äpfel die dann für Auftrieb sorgen.

Für die Hefe sollte es aber gar kein Problem sein diese Stammwürze zu verarbeiten, da sie für hohe Alkoholgehalte ausgelegt sind. Hefenährsalz kann aber auch nicht schaden.

Grüße Chris

edit:
Das Verhältnis Wasser/ Honig ist mit 3/2 scheinbar normal.


[Editiert am 2.2.2014 um 16:37 von BasherMcGee]



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Elektrowok
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red_folder.gif erstellt am: 2.2.2014 um 17:04  
Nein, BasherMcGee, da liegst du falsch. Hohe Alkoholtoleranz heißt hohe Alkoholtoleranz, hoher Widerstand gegen das Gift Ethanol. Das ist die Produkthemmung. Das mit dem Zucker ist eine Substrathemmung und separat zu betrachten.
@Ancalagon: Der Ansatz ist so zu dick. Du solltest dünner ansetzen und mindestens eine Portion an Honig erst später zugeben, nachdem die Gärung abgeflaut ist. ("Nachzuckerung").

Nahrungsergänzung:
Allermindestens Hefenährsalz (Stickstoffquelle), und wenn sonst nur Honig+Wasser+Trubstoffquelle (Mehl / bissle Apfelabrieb) da ist würde ich eher Komplexnährmedium wie Wyeast Nutrient nehmen. Fruchtweinkeller verwendet relativ viel Apfelsaft, da ist halt genug Nährstoffdiversität gegeben und das Nährsalz reicht.

Die Aufschrift "für 50l" auf den Kitzinger-Fläschchen gehört in die Kategorie "am besten ignorieren". Und ein Starter empfiehlt sich grade bei Flüssighefe, das ist wie bei Bierhefe. Ich benutze Trockenhefe von Bioferm, die braucht das nicht. Bei Kitzingerhefe hab ich schon mal 3 Tage oder so gewartet :/ Teuer ist sie auch noch, und enthält eher viel Fremdorganismen wie Andreas von Fruchtweinkeller beim Mikroskopieren herausfand.


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Gut Sud,
Moritz
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BasherMcGee
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red_folder.gif erstellt am: 2.2.2014 um 17:41  
Wieder was gelernt! War vieleicht etwas unglücklich formuliert.

Bedeutet das, das die Hefe mit großem Zuckerangebot erstmal nicht viel anfangen kann und die Arbeit verweigert?
Aber wenn sie die Arbeit mal aufgenommen hat hat sie eine große Resistenz gegen Ethanol, bis sie sich selbst vergiftet oder kein Nahrungsangebot mehr vorhanden ist?

Grüße
Chris


[Editiert am 2.2.2014 um 17:42 von BasherMcGee]



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Uwe12
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red_folder.gif erstellt am: 2.2.2014 um 17:46  
Hmm ja: 10kg Honig sind etwa 7,5-8ltr Volumen und in etwa ebensoviel Zucker.
Es sind dann also etwa 8kg Zucker in 23ltr "Sud", das ist so etwa die Ansatzmenge bei einer "Zuckermaische" mit Turbohefe,
die aber ein ganz anderes Kaliber ist, als die genannte Flüssighefe.
Diese Flüssighefen für Wein enthalten einen "Hauch von nichts" und sind ohne Starter praktisch nicht brauchbar.

Ich würde zusehen, rasch ein paar Beutelchen Kitzinger oder Bioferm (das ist die "Weinhefe" von Brewferm ;) ) zu bekommen.
Letztere gibts auch in günstigen 100g Abpackungen. Manche Versender haben auch kleinere Erbslöh-Packungen zu 100g.
...die Dosierempfehlung auf den Beutelchen ist meist ein wenig "optimistisch". Es darf schon ein bißchen mehr Hefe sein. ;)

Wegen der enormen Zuckerlast kann man der Ansatz jetzt aber erst mal sogar als "geschützt" betrachten, der kippt so schnell nicht um. ;)
Vor dem Anstellen mit der rehydratisierten Trockenhefe verdünnst Du den Ansatz.
Ließ Dir dazu mal den Beitrag "Mein erster Met" hier durch.
Und auch das Kapitel "Zucker" insbesondere "Gärhemmung durch zu viel Zucker" auf der Seite.
...das wird Chris vielleicht auch interessieren. :)

Uwe
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BasherMcGee
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red_folder.gif erstellt am: 2.2.2014 um 18:01  
ist schon gelesen, Uwe! :D

Grüße


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red_folder.gif erstellt am: 2.2.2014 um 19:00  
Danke für eure Hilfe,

werde mir als erstes nochmal Hefe besorgen. Dann also einen Starter ansetzen, den Sud verdünnen und noch Hefenährsalz und Apfel mit rein.

Ich kann den Sud aber stehen lassen? Nicht das der mir umkippt. Ist momentan in einem Ballon drin und vor Zugang von außen geschützt.

Ein Refraktometer werd ich mir auch gleich hohlen, wollte sowieso eins fürs Bier brauen und damit ich weiß wie viel Zucker überhaupt da drin ist.


[Editiert am 2.2.2014 um 19:09 von Ancalagon]
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ZeroDome
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red_folder.gif erstellt am: 2.2.2014 um 19:06  
Ich empfehle dringend den www.honigweinkeller.de zu studieren...! :o :puzz:


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Viele Grüße
Dominic
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flying
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red_folder.gif erstellt am: 2.2.2014 um 19:11  
Da Du den Sud gekocht hast, dürfte nicht viel passieren (keine Garantie)? Honig enthält einige wilde "Hardcore"-Hefen, die sonst bei der Verdünnung aktiv geworden wären.
Ich habe letztes Jahr in Berlin mit Hagen einen Sauerkirsch-Met aus Hörnern gesoffen, von dem habe ich heute noch Schädelbrummen, so geil war der..

Gute Portweinhefe und niedrig mit der Konzentration anfangen. Dann steigern bis Alk und Restsüsse passen.


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"Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden"
(John Ciardi)
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Elektrowok
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red_folder.gif erstellt am: 2.2.2014 um 19:29  
Voll true, ey.
Auf Honigweinkeller heißt das Rezept für Sauerkirschmet ja auch "Wikingerblut".
Ich persönlich trink ja nur aus meinem Degustationshorn von Teku (vom japanischen Bierrind).


Zitat von BasherMcGee, am 2.2.2014 um 17:41
Bedeutet das, das die Hefe mit großem Zuckerangebot erstmal nicht viel anfangen kann und die Arbeit verweigert?
Aber wenn sie die Arbeit mal aufgenommen hat hat sie eine große Resistenz gegen Ethanol, bis sie sich selbst vergiftet oder kein Nahrungsangebot mehr vorhanden ist?

Ja. Zum Glück wird sie nach FWK nur gehemmt und stirbt nicht gleich.


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Gut Sud,
Moritz
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red_folder.gif erstellt am: 12.2.2014 um 13:35  
so mal ein kleines Update:

Nachdem ich 2 Äpfel zerstückelt habe und reingeschmießen, fing die Hefe gleich munter das Gären an. Noch etwas Hefenährsalz hinzugegeben, seit dem läufts.

Danke euch.
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Wombat-Brewing
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red_folder.gif erstellt am: 12.2.2014 um 13:57  

Zitat:
Erst Honig und Wasser gemischt (10kg auf 15 Liter Wasser) und eine Weile gekocht.


Warum hast du das ganze gekocht? dadurch verlierst du einen großen teil der Aromen vom Honig. Dieser sollte nie über 40°C erwärmt werden. Hab noch nie gehört dass man den Honig für den Honigwein kochen sollte...

Lg
Michael
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