Junior Member Beiträge: 42 Registriert: 3.4.2013 Status: Offline
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erstellt am: 9.2.2014 um 16:26 |
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Hallo,
das beliebte Kinderspiel "Stille Post" hat mich auf die Idee gebracht das
ganze mit Bierrezepten zu spielen.
Ich habe mir das ganze folgendermaßen vorgestellt. Ein möglichst simples
Rezept wird gebraut und eine einzelne Flasche an den nächsten Brauer
verschickt. Dieser versucht dieses Bier nun nachzubrauen und schickt eine
Flasche des fertigen Bieres an den nächsten usw...am Ende gelangt das Bier
dann an den Brauer des Ursprungsrezeptes. bzw jeder stellt "sein" Rezept
online. Ich fände es ganz Interessant zu sehen was dabei aus dem jeweiligen
Anfangsbier durch "Mutation" an interessanten Abwandlungen entsteht. Auch
können die Mitspieler sehen wie gut sie darin sind Rohstoffe
herauszufinden. Ist wie gesagt jetzt erstmal nur eine Idee, was haltet ihr
davon? Bzw. wär jemand schon dabei?
Gruß, Sebastian
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Posting Freak Beiträge: 801 Registriert: 12.3.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 9.2.2014 um 16:59 |
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An sich eine witzige Idee, doch musst Du wenigstens Rahmenbedingungen
geben, sonst hat es nichts mit Stille Post zu tun, denn auch da gibts ja
Restfakten, die man noch weiß, aber falsch zusammenbaut oder aber im Hirn
zusammengesponnen hat. Außerdem...wie lange soll da eine Runde denn dauern,
wenn es immer Schritt für Schritt weitergeht?
____________________ Blausud bleibt Blausud und Brautag bleibt Brautag
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Antwort 1 |
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Senior Member Beiträge: 293 Registriert: 19.2.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 9.2.2014 um 17:42 |
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Zitat von darkenemy, am 9.2.2014 um
16:59 | An sich eine witzige Idee, doch musst
Du wenigstens Rahmenbedingungen geben, sonst hat es nichts mit Stille Post
zu tun, denn auch da gibts ja Restfakten, die man noch weiß, aber falsch
zusammenbaut oder aber im Hirn zusammengesponnen
hat. |
Ich verstehe nicht was du meinst. Die
informationstragende Einheit ist das Bier. Es enthält geschmackliche
Fakten. Schmeck ich z.B. was pfeffriges, tipp ich auf T-58 als Hefe. Das
hat m.E. sehr viel mit Stille Post zu tun.
Ich hirnstürme mal mit:
wie darkenemy richtig schreibt könnte das Spiel recht langwierig werden,
ich würde deshalb die Brauer nicht nur in Reihe sondern auch parallell
schalten. Z.B. gibts in jeder Generation 3 Biere von 3 Brauern. Das
Ursprungsbier wird an alle Brauer der Gen.2 geschickt. Deren Nachbrauten
gehen an alle Brauer der Gen.3, so dass jeder alle hat. Jetzt kommt die
Rekombination, d.h. die Biere haben im Kopf des Gen.3-Brauers Sex (viel
Spaß beim Versuch dieses Bild loszuwerden). Jetzt sinds also quasi ganze 3
Geschlechter und 3 Keimzellen die miteinander zugange sind, das ist
verwirrend. Eine Tabelle könnte Richtlinien an die Hand geben, nämlich
Vererbungsregeln nach Mendel. Nennen wir die Geschlechter Hopfen, Malz und
Wasser.
Hopfen und Malz vererben jeweils das wonach sie benannt sind dominant.
Dominant heiße bei uns, man soll sich eher nach diesem Bier richten
als nach den anderen, was diesen Punkt angeht. Aber schon ein bisschen
mitteln. Dient nur dazu dass man sich leichter entscheiden kann, weil die
Freiheitsgrade ein bisschen festgenagelt sind.
Was ist jetzt das Geschlecht Wasser? Könnte z.B. Schaum und Mundgefühl
vererben, was wenig Sinn ergibt aber dann ist das halt so die Kategorie
"sonstiges".
Welches Bier in einer Generation welches Geschlecht bekommt wird
ausgewürfelt, da sind sie flexibel, wie so einige Tiere... (und manche
Menschen) ____________________ Gut Sud,
Moritz
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Antwort 2 |
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Junior Member Beiträge: 42 Registriert: 3.4.2013 Status: Offline
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erstellt am: 9.2.2014 um 17:56 |
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Hatte ich auch überlegt dass das etwas langwierig wird. Dachte man macht
eine Reihe mit 4 Leuten (1;2;3;4) sowohl Person 1 und Person 4 brauen ein
Bier und geben das dann durch die Reihe also von 1 Richtung 4 und von 4
Richtung 1. so hat jeder keine Langeweile und es bleibt übersichtlich. Als
Randbedingung könnte man sagen(z.b müssen alle Rohstoffe bei HuM zu
bekommen sein) ansonsten würd ich gar nicht zu viele Grenzen setzten...Das
macht es wirklich Interessant
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Antwort 3 |
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Senior Member Beiträge: 209 Registriert: 10.4.2013 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 9.2.2014 um 18:11 |
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Klingt interessant aber sicherlich schwierig umzusetzen. LG
____________________ Der Brauer macht die Würze, die Hefe macht das Bier!
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Antwort 4 |
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Senior Member Beiträge: 335 Registriert: 17.7.2013 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 9.2.2014 um 18:28 |
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Runde 1:
1 braut für 2 sein eigenes Rezept.
2 braut für 3 sein eigenes Rezept.
3 braut für 4 sein eigenes Rezept.
4 braut für 1 sein eigenes Rezept.
Runde 2:
1 klont 4 für 2.
2 klont 1 für 3.
3 klont 2 für 4.
4 klont 3 für 1.
Runde 3:
1 klont 4 für 2.
2 klont 1 für 3.
3 klont 2 für 4.
4 klont 3 für 1.
Letzte Runde 4:
1 klont 4 für 2.
2 klont 1 für 3.
3 klont 2 für 4.
4 klont 3 für 1.
Im Spiel vier verschiedene Biere. Jeder braut beim ersten Mal sein eigenes
Rezept. Danach das erhaltene Bier als Klon.
Bei sechs Wochen je runde sind wir bei 24 Wochen, sprich einem halben
Jahr.
Sehr interessant. Ich bin aber raus :-)
____________________ Gut Sud, SINS.
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Antwort 5 |
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Junior Member Beiträge: 43 Registriert: 2.7.2013 Status: Offline
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erstellt am: 9.2.2014 um 23:01 |
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Hallo zusammen,
nach anfänglicher Euphorie für diese Idee, kamen dann aber doch Zweifel bei
mir auf...
Eine Flasche Bier zu erhalten und den Inhalt zu beurteilen, wie es z.B. bei
den Wichtelbieren gemacht wurde, traue ich zumindest den erfahrenen
Hobbybrauern hier im Forum zu (zu denen ich mich mich bei Weitem nicht
zähle).
Diesen Sud jedoch "auf Anhieb" möglichst originalgetreu nachzubrauen halte
ich ich für schlichtweg unmöglich. Selbst wenn man als "Einkaufsquelle" HuM
vorgibt, gibt es (fast) unendliche Kombinationsmöglichkeiten.
Wenn man das Spiel über drei/vier Generationen spielt, kann der "erste"
Brauer gar keinen direkten Vergleich mehr durchführen, da sein Bier
entweder sechs Monate länger gereift ist, als das Bier, das ihm zum Ende
der "stillen Post" zugesendet wird, oder er es mit einem jüngeren Sud
vergleichen muss, der i.d.R.vom Original abweicht...
Auch das Endergebnis eines solchen Durchganges halte ich für
zweifelhaft.
Wenn bei der "stillen Post" als erster Begriff "Bier" geschickt wird und
daraus über "Biber" "Bibel" wird, weis jeder was er falsch gemacht hat,
aber beim Geschmack von Bier???
Was ich mir eher vorstellen könnte, wäre ein "Zirkel der Hobbybrauer", wo
ein Brauer ein Exemplar seines Bieres an x Zirkelpartner sendet, und diese
dann dieses Bier anhand der Aromalandkarte, die hier im Forum kursiert,
versuchen einzuordnen.
Als nächstes wäre dann der Zweite der x Zirkelpartner aufgefordert, seinen
nächsten Sud zu verschicken.
Bei genauerem Überlegen würde ich sogar jeweils zwei Flaschen verschicken
lassen. Eine, um sein Urteil zu verfassen und die Zweite, um das Bier noch
einmal mit den Beurteilungen der anderen Teilnehmer vergleichen zu
können.
Ich zum Beispiel habe schon des öfteren etwas von "Ester" gelesen, aber
woran ich "Ester"-Geschmack im Bier jetzt erkennen kann weis ich leider
nicht...
Ein Bier das eindeutig nach Ester schmeckt, wäre für mich also eine
Möglichkeit, meinen Geschmackshorizont zu erweitern.
Solch eine Austauschaktion könnte gerade Neueinsteigern wie mich eine Hilfe
sein, um eigene Biere besser beurteilen zu können...
Gruß Thomas
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Senior Member Beiträge: 205 Registriert: 9.10.2012 Status: Offline
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erstellt am: 10.2.2014 um 09:32 |
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Es ist doch gut wenn nicht bei jedem nachher dasselbe Bier entsteht :-) So
wie SINS es vorschlägt, klappt das doch ganz gut...
Wer macht mit?
Man kann ja z.B. Hinweise wie Zutaten, Mengen, IBU, EBC geben.
Stille Post Gruppe Schweiz 1
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1. Wannenbraeu
2.
3.
Edith hat gerade bemerkt, dass man jeweils 5 Flaschen verschicken soll. 2
davon darf man zum Analysieren verwenden. 3 werden weitergeschickt. Usw...
Die Pakete werden halt relativ gross, dafür hat an Ende jeder jedes
Bier.
Flaschengrösse 33cl.
[Editiert am 10.2.2014 um 10:00 von wannenbraeu]
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Antwort 7 |
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Senior Member Beiträge: 205 Registriert: 9.10.2012 Status: Offline
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erstellt am: 10.2.2014 um 09:59 |
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Ich revidiere meinen Vorschlag:
3er Gruppen wären wohl besser wegen der Paketgrösse.
Zeithorizont: 1 Jahr, also alle 4 Monate ein Bier. Das sollte für alle
machbar sein.
Runde 1:
Bier A1 brauen nach eigenem Rezept
4 Flaschen Bier A1 versenden
Runde 2:
Man erhãlt 4 Flaschen Bier B1
2 davon trinken, analysieren und nachbrauen -> B2
2 Flaschen B1 und 4 Flaschen B2 versenden
Runde 3:
Man erhält 4 Flaschen C2 und 2 Flaschen C1
2 Flaschen C2 trinken, analysieren, nachbrauen -> C3
2 Flaschen C2 und 2 Flaschen C3 an den nächsten schicken
2 Flaschen C3 an den vorgãnger schicken
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Antwort 8 |
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