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Autor: Betreff: Frage zu Saflager-S23
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Beiträge: 43
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red_folder.gif erstellt am: 18.2.2014 um 18:52  
Ich hab mal wieder eine frage (sorry wenn ich soviel frage aber ihr erklärt das so gut und verständlich)

Ich wollte wieder Malzpakete bestellen da ich grad ein bier fertig habe und das zweite grad erst in der Hauptgärung ist nun hab ich diese beiden Pils gefunden:
http://www.hobbybrauerversand.de/Malzmischung-Pils-warme-Ga erung-geschrotet
http://www.hobbybrauerversand.de/Malzmischung-Pils-kalte-Ga erung-geschrotet
nun ist der unterschied nur die Hefe aber nicht wie ich dachte in der Sorte sondern an der menge. Es ist bei der warmen Gärung 1 päckchen S23 drin und bei der kalten Gärung 2 päckchen S23. Wie kann das gehen das man eine UG Hefe auch bei höheren temperaturen nehmen kann? Wie sind die geschmacklichen und qualitativen unterschiede?
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Kirk1701
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red_folder.gif erstellt am: 18.2.2014 um 18:57  
Hallo fuchsilein,

die S-23 oder der RH Stamm hat einen Temperaturbereich von tiefen bis hohen Temperaturen. Nun muß mal ein Experte sagen wieviel Grad denn hohe Temepraturen sind...

Ich habe meinen letzten Sud mit der S-23 bei 15°C vergoren. Das ganze ist dann leicht ins fruchtige gegangen.

Kauf dir am besten eine Flasche Krombacher und eine Flasche Efes. Bei tiefen Temperaturen schmeckts wie Krombacher, bei hohen wie Efes (bei mir eben 15°C)

Kirk


[Editiert am 18.2.2014 um 18:58 von Kirk1701]



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Dieses Bier ist in Deutschland leider
nicht verfügbar, da es möglicherweise
Hopfen enthält, für die die erforderlichen
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Gambrinus zu Borbetomagus
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red_folder.gif erstellt am: 18.2.2014 um 19:50  
Hm.... der Stamm ist wohl eher für die Druckgärung geeignet. Der hohe Druck in den Lagertanks zwingt viele Brauereien hohe Temperaturen zu fahren. Masse statt Klasse.


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manny15
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red_folder.gif erstellt am: 18.2.2014 um 19:57  
hi

Die S23
Unter 14 Grad tut sich wenig, ich hatte sie zwei wochen bei 12°C da ist sie eingeschlafen.
Fruchtig ja
Für ein Pils wohl nicht die Beste wahl.


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Gruß
Manny
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Das, wobei unsere Berechnungen versagen, nennen wir Zufall.
Albert Einstein
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BasherMcGee
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red_folder.gif erstellt am: 18.2.2014 um 20:55  

Zitat von manny15, am 18.2.2014 um 19:57
hi

Die S23
Unter 14 Grad tut sich wenig, ich hatte sie zwei wochen bei 12°C da ist sie eingeschlafen.



Dem muss ich widersprechen. Bei mir hat die S-23 einen guten Job gemacht. Angestellt wurde bei 10°C.
Die Gärung hat zwar auch 14 Tage gedauert, aber das ist bei untergärigen Bieren normal.
Wenn man auf die Pitchingrate achtet funktioniert die Einwandfrei.

Allerdings kann ich bestätigen das sie auch fruchtige Aromen im höheren Temperaturbereich erzeugt. Das gibt einen netten Kopfschmerz.
Wenn du eine zuverlässige Hefe suchst, empfehl ich dir die W34/70. Die schafft auch 8°C bei entsprechender vitaler Hefezellenmenge.

Grüße
Chris


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red_folder.gif erstellt am: 18.2.2014 um 21:14  
Hi,

ich hatte ein schwarzes Pils mit der S-23 bei 18° angestellt.

Hat bei 12°C wunderschön in 19 Tagen auf 3.3° Plato vergoren.
Und das Pils war unheimlich lecker.

Michael
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BRVanfaenger
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red_folder.gif erstellt am: 18.2.2014 um 21:28  
Ich habe erst im Januar bei 11°C ein Märzen von 14 auf 3,6° in 21 Tagen vergoren.
Davor hatte ich Mein RedX bei 24°C in 4 Tagen auf 3,5° vergoren. War stark Bananig, aber nix mit Kopfschmerz.
Davor hatte ich mit der S-4 gespielt. die Biere waren Klarer.

Gruß Björn
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Kirk1701
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red_folder.gif erstellt am: 18.2.2014 um 21:37  

Zitat von BasherMcGee, am 18.2.2014 um 20:55



Dem muss ich widersprechen. Bei mir hat die S-23 einen guten Job gemacht. Angestellt wurde bei 10°C.
Die Gärung hat zwar auch 14 Tage gedauert, aber das ist bei untergärigen Bieren normal.
Wenn man auf die Pitchingrate achtet funktioniert die Einwandfrei.


Deswegen eben auch die zwei Päckchen für niedrige Temperaturen.

Kirk


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red_folder.gif erstellt am: 18.2.2014 um 21:38  
Ich hab zwei Päckchen auf 37 l Würze genomme.

Michael
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Malzimator
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red_folder.gif erstellt am: 19.2.2014 um 06:53  
Mir ist die S-23 auch etwas zu fruchtig. Besser etwas niedrigere Temperatur (12 - 14°) und zwei Päckchen auf 20l Würze.
Ist allgemein so - egal welche Hefe. Besser ein bissl mehr.
Macht beim Gärverlauf keine Probleme und einen neutraleren Geschmack.
Macht ein Braumeister, den ich kenne, trotz höherer Kosten, im großtechnischen Bereich auch so.

Gruß,
Schorschi


[Editiert am 19.2.2014 um 07:13 von Malzimator]



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Hausbräu ist Charakterbräu
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alibebi
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red_folder.gif erstellt am: 19.2.2014 um 18:08  
Das war ja auch meine Frage bei Doemens zum Thema untergärige Biere. Die S 23 arbeitet bei mir im Keller am liebsten bei +-15 Grad. unter 12 schläft sie ein, und wenn ich den Bottich dann umquartiere in einen Raum mit 17 Grad+ bekommt sie wieder Leben. Richtig kalt mag sie nicht. Sie ist nichts für klassisch untergärig, aber sie funktioniert bei normalen Verhältnissen in Kellern was vielen Hobbybrauern entgegenkommt. Denn nicht jeder hat einen Kühlraum, den er auf 6 - 10 Grad dimmen kann.

Gut Sud

Stephan (Saar )
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flying
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red_folder.gif erstellt am: 19.2.2014 um 18:55  
Ich mag die S-23 sehr aber gerade für Pils ist sie fehl am Platz. Sehr gut in einem malzigen Schwarzbier bei 14° und der Oberhammer in einem leckeren California Common! Mit dem Cascadehopfen harmoniert sie m. M. besonders gut.


http://byo.com/wheat-beer/item/2123-california-common-style-p rofile


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"Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden"
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aegir
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red_folder.gif erstellt am: 20.2.2014 um 02:36  
Bei mir gärt die S23 sehr gut bei 8-10c. Wärme würde ich sie auch nicht vergären, sonst wirds nichjt mehr typisch untergärig. Sie passt für ein Pils eher weniger, aber für ein vollmundiges Export oder Märzen dafür umso mehr.

Gruß Hotte
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red_folder.gif erstellt am: 18.4.2014 um 08:55  
Tach zusammen,

habe bei mir im Winter die S 23 das erste mal eingesetzt. Die temperatur lag, da alter Gewölbekeller, zwischen 9 und 11 Grad. Der Sud dauerte knapp 3 Wochen, 2 Wochen Flaschengärung und 6 Wochen Külschrank. Gab ein fruchtiges Aroma. Jetzt nach 12 Wochen Kühlschrank hab ich gestern die letzten 4 genascht. Jetzt wars recht trocken und ich hab auch heut morgen eine ziemliche Birne.

Grüsse vom Theo
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Gambrinus zu Borbetomagus
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red_folder.gif erstellt am: 18.4.2014 um 10:58  
Was ich hier immer nicht verstehe... S-23 falsche Hefe für ein Pils... nicht zu warm vergären etc. Ist das von vielen eigene Erfahrung oder wird da wieder nachgeplappert?

Bei der S23 handelt es sich um den Berliner RH-Stamm ich weiß aus ganz sicherer Quelle, dass diese Hefe in etlichen Großbrauereien verwendet wird. Dabei wird sie unter Druck bei bis 16 Grad vergoren wird.

Klar höhere Alkohole sprich mehr Ester als z.B. die 34/70 produziert sie. Messbar, aber auch schmeckbar ?

Wer jetzt sagt und einen Stein werfen will, dass aus Großbrauereien eh kein gscheites Bier kommt, der sollte mal versuchen ein so deutsches Pilsener zu brauen. Dann es mal zu einen Somiliere zur verkostung schicken.

So ich musste mal eine Lanze brechen. Fresst mich jetzt bitte nicht auf ;) Ich will niemanden hier persönlich angreifen oder gar behaupten er kann kein Bier brauen :cool:

Duck und weg


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flying
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red_folder.gif erstellt am: 18.4.2014 um 11:24  
Die S-23 ist eine der wenigen Trockenhefen, die es schon seit vielen Jahren gibt. Ich denke die Erfahrungen der Hobbybrauer sind da, weil die Hefe lange Zeit neben der Brewferm Lager die einzige untergärige Trockenhefe war (zumindest erinnere ich mich an keine andere mehr?). Der Stamm wird von der VLB geführt, stammt aber von einer ehemaligen, großen hessischen Brauerei die mit H anfing. Die Marke gehört heute Dr. Oetker. Tatsächlich bezeichnen sogar einige international bekannte Brew/Beerblogger/Autoren wie John Palmer die Hefe als "Hybridhefe".
Mit Hilfe der Druckgärung erzeugt die Hefe sehr schnell passable Bier bei bis zu 21°. Meiner Meinung macht die auch hervorragende Pseudokölsche aber da gibt es auch andere Meinungen. Wobei Druckgärung ein relativer Begriff ist und auch immer in Zusammenhang mit Großbrauereien und riesigen Gärtürmen gesehen werden muss. In einem 24 m hohen Turm herrschen eben auch die unterschiedlichsten Drücke..


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"Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden"
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Gambrinus zu Borbetomagus
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red_folder.gif erstellt am: 18.4.2014 um 11:32  
:goodpost: Jo danke Flying sehr gut und informativ


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aegir
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red_folder.gif erstellt am: 18.4.2014 um 11:39  

Zitat von Gambrinus zu Borbetomagus, am 18.4.2014 um 10:58
Was ich hier immer nicht verstehe... S-23 falsche Hefe für ein Pils... nicht zu warm vergären etc. Ist das von vielen eigene Erfahrung oder wird da wieder nachgeplappert?

Bei der S23 handelt es sich um den Berliner RH-Stamm ich weiß aus ganz sicherer Quelle, dass diese Hefe in etlichen Großbrauereien verwendet wird. Dabei wird sie unter Druck bei bis 16 Grad vergoren wird.

Klar höhere Alkohole sprich mehr Ester als z.B. die 34/70 produziert sie. Messbar, aber auch schmeckbar ?

Wer jetzt sagt und einen Stein werfen will, dass aus Großbrauereien eh kein gscheites Bier kommt, der sollte mal versuchen ein so deutsches Pilsener zu brauen. Dann es mal zu einen Somiliere zur verkostung schicken.

So ich musste mal eine Lanze brechen. Fresst mich jetzt bitte nicht auf ;) Ich will niemanden hier persönlich angreifen oder gar behaupten er kann kein Bier brauen :cool:

Duck und weg

Den Einsatz bei Großbrauereien kannst du aber nicht mit uns Hobbybrauern vergleichen. Und den Temperaturangaben der Hersteller würde ich nicht vertrauen. Bei der S-23 sind glaub ich bis 14°C angegeben. Das mag vieleicht für ein Dampfbier gelten, aber sich nicht wenn man einen ausgeprägten untergärigen Charakter will. Auch bei unter 10°C vergärt sie nicht so rein wie die W34/70. Das alles ist schmeckbar, deutlich sogar.
Und ja, das sind eigene Erfahrungen.

Gruß Hotte


[Editiert am 18.4.2014 um 11:41 von aegir]
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Gambrinus zu Borbetomagus
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red_folder.gif erstellt am: 18.4.2014 um 12:06  
Unter 10 Grad? Mit wieviel Hefe hast du angestellt ?


Ich frage, da ich mit der Hefe Autolyseprobleme hatte. Ich habe wohl überpitched und bei 10 grad vergoren. Die Hefe kam aus einer Brauerei


[Editiert am 18.4.2014 um 12:15 von Gambrinus zu Borbetomagus]



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red_folder.gif erstellt am: 18.4.2014 um 14:03  

Zitat von aegir, am 18.4.2014 um 11:39

Den Einsatz bei Großbrauereien kannst du aber nicht mit uns Hobbybrauern vergleichen. Und den Temperaturangaben der Hersteller würde ich nicht vertrauen. Bei der S-23 sind glaub ich bis 14°C angegeben.



Auch wenn ich all deinen Ausführungen hier recht geben würde:
Kennst du eine Hefe für Hobbybrauer, die nicht bis 14°C (o.k. ich habe 2 Wyeast Hefen bis 13°C ;) gefunden ) empfohlen wird ?

Zur Debatte S23 für Pils oder nicht :
Die Frage ist doch letztlich: Wann ist ein Pils ein Pils.
Meiner Meinung nach, wird hier im Forum kein anderer Bierstil so kleinkariert betrachtet, weil eben jeder seine Vorstellung vom idealen Pils hat (während IPA, Weizen oder Trappistenbierer deutlich freier betrachtet werden)

Gruss
Matthias
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Ladeberger
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red_folder.gif erstellt am: 18.4.2014 um 15:04  
Ich frage mich viel eher, warum jede untergärige Hefe den öden Pils-Test bestehen muss. Man vergärt doch auch kein IPA mit gestrippter Gutmann und beschwert sich danach über Banane.

Die S-23 macht hervorragende, süffige Lagerbiere, die schnell fertig sind. Für alles andere gibt es andere Hefen. Großbrauereien sind wie flying schon sagte kein Maßstab, die haben völlig andere Möglichkeiten der Gärführung.

Gruß,
Andy
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flying
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red_folder.gif erstellt am: 18.4.2014 um 15:19  
Sehe ich auch so. Untergärige Hefen unterscheiden sich weniger als Obergärige. Dieser Stamm hat ein wohltuend individuelles Aromaprofil, welches man durch Temperaturführung noch steuern kann. Mein mit Saphir mild gehopftes Schwarzbier wurde bei 14° mit der S-23 hervorragend. Udos "Steambeer" bei 18° vergoren und mit Amarillo...perfekt.

Dann noch das vermaledeite Pils. Es gibt eh schon 3 oder 4 Sorten Pilsner wobei die Sorte "American Pilsner" mittlerweile die hier als typischte angesehene ist. Böhmisches Pilsner, Bayrisches Pilsner, Norddeutsches Pilsner und last but not least "Fernsehpilsner".

Für mich ist das ware Pilsner das Böhmische vom Typ Urquell, für andere zählt nur das vom Typ Jever. Beides völlig verschiedene Biere. Natürlich können wir noch die obergärigen Schwarzpilsnerböcke mitreinnehmen...Dann könnten wir aber auch eigentlich alle Biertypen abschaffen. Ich sage nur Session IPA :thumbdown: Was ist der Unterschied zum Pale Ale??


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Gambrinus zu Borbetomagus
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red_folder.gif erstellt am: 18.4.2014 um 15:19  
Verstehe das jetzt nicht, eine Großbrauerei kocht doch auch nur mit Malz und Wasser.... Was sollte da anders abgehen ? Klar, wahrscheinlich ist die Kontrolle genauer, also im Labor...

Damit wir uns nicht falsch verstehen, ich mag sie auch nicht sonderlich... Hätte aber die Möglichkeit jederzeit welche zu bekommen. Ich frage mich aber warum die Biere der Brauerei ganz aktzeptabel sind, meine eher nicht. Und das Pils ist auch super...


[Editiert am 18.4.2014 um 15:23 von Gambrinus zu Borbetomagus]



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flying
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red_folder.gif erstellt am: 18.4.2014 um 16:11  

Zitat:
Verstehe das jetzt nicht, eine Großbrauerei kocht doch auch nur mit Malz und Wasser.... Was sollte da anders abgehen ? Klar, wahrscheinlich ist die Kontrolle genauer, also im Labor...


In einem Gärturm herrschen die unterschiedlichsten Druckverhältnisse (ansteigend von oben nach unten). Es gibt horizontale und vertikale Strömungen, Bereiche mit unterschiedlichen Dichten, Temperaturen usw. Die strippen unerwünschte Aromastoffe mit CO2 aus. Es gibt Rühr-und Umpumpgärungen.

Aber mit Malz und Wasser kochen die auch.. :)


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Ladeberger
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red_folder.gif erstellt am: 18.4.2014 um 16:13  
Jerome, du gibst eine undefinierte Menge Hefe mit unbekannter Vitalität (Oder schonmal mit Vitalfärbung ausgezählt?) in eine Würze mit unbekanntem Nährstoffangebot und unbekannter Sauerstoffsättigung in einem Gärbottich, der dann bei so ungefährer Temperatur (innen drin messen die wenigsten und selbst wenn, kann man meist nur träge reagieren) für unbekannte Zeit vor sich hinblubbert. Dass wir uns nicht auch noch mit Behältergeometrie und hydrostatischem Druck beschäftigen müssen ist alles, sonst ginge das auch noch in die Hose.

Oder anders gesagt: Wir kippen wie vor 200 Jahren braunes Zeug rein und schauen was passiert.

Gruß,
ANdy


[Editiert am 18.4.2014 um 16:14 von Ladeberger]
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