Willkommen bei Hobbybrauer.de Willkommen bei Hobbybrauer.de
Startseite Forumsübersicht Impressum  
Hauptmenü

Suche
archiv.hobbybrauer.de mit Google durchsuchen:

Board Index FAQ
Forum

ACHTUNG: Auf dieses Forum kann nur noch lesend zugegriffen werden. Falls Du hier im alten Forum bereits registriert warst, musst Du Dich im neuen Forum mit dem gleichen Usernamen UND der gleichen E-Mailadresse NEU registrieren, damit Dein Ranking (Anzahl Deiner Posts) aus diesem Forum ins neue mit übernommen wird. Zum neuen Forum geht's hier

     
Autor: Betreff: Zu wenig Kohlensäure in 0,33l Flaschen
Senior Member
Senior Member


Beiträge: 188
Registriert: 30.3.2013
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 25.2.2014 um 10:52  
So ein Mist!
Gestern habe ich die ersten Flaschen meines hellen Weizenbieres probiert, nach 7 Wochen Kaltreifung. Schon beim öffnen beschlich mich der schlimme Verdacht. Es schäumt zwar, aber es ist definitiv zu wenig Kohlensäure im Bier. Der Geschmack ist sehr gut. Es wurde mit 5g/l Traubenzucker karbonisiert. Nach über 20 Suden ist es das erste mal.
Ob ich mich bei der Traubenzuckermenge vertan habe, weiß ich nicht.
Gibt es da noch einen Trick, oder muß ich meinen ersten Sud schweren Herzens entsorgen?
Profil anzeigen
Posting Freak
Posting Freak

Bierjunge
Beiträge: 2084
Registriert: 28.10.2009
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 25.2.2014 um 10:58  
Es gibt zwei Möglichkeiten:
Entweder ist die Flaschengärung hängengeblieben, das ist m.E. relativ unwahrscheinlich. Dann würde Schütteln und Wärmerstellen ggf. helfen.
Oder aber Du hast wirklich zu wenig Zucker genommen. Hängt natürlich auch von der Gärtemperatur ab. Bei angenommenen 22°C für ein Weißbier würden 5g Zucker/l zu etwa 4 g CO2/l führen, das ist für ein Weißbier (typ. 6-7 g CO2/l) schon etwas wenig.
Wie bist Du denn auf diese Dosage gekommen?

Moritz


____________________
Glaubte ich an die Reinkarnation, so wollte ich als Hefepilz wiedergeboren werden.
Profil anzeigen Antwort 1
Senior Member
Senior Member


Beiträge: 188
Registriert: 30.3.2013
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 25.2.2014 um 11:03  
Im Rezept von MuM standen 5g/l.
Meine 5 Weizen vorher, gärten bei der selben Temperatur, wurden auch mit 5g/ karbonisiert und waren spritzig. Meinst Du wärmer stellen könnte da noch etwas bewegen?
Profil anzeigen Antwort 2
Senior Member
Senior Member

BasherMcGee
Beiträge: 366
Registriert: 11.5.2012
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 25.2.2014 um 11:06  
Hey,

5 g/L sind für ein Weizenbier schon arg wenig.
Ich denke da hast du dich vertan. Hab das grad mal bei Fabier eingegeben. Bei angenommenen 20°C, 13°P Stammwürze und gewünschten 6 g CO2/L hättest du 9,8 g/L zugeben müssen.

Du hast jetzt warscheinlich um die 3g CO2/L in deinem Sud.

Wenns dich nicht stört mehr Alkohol ins Bier zu bekommen würd ich einfach nochmal aufspeisen und noch eine Nachgärung machen. Ich denke das noch genug Hefe in der Schwebe ist.

Grüße
Chris


____________________
Homebrewed Stuff
Profil anzeigen Antwort 3
Posting Freak
Posting Freak

Bierjunge
Beiträge: 2084
Registriert: 28.10.2009
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 25.2.2014 um 11:10  

Zitat von Maex, am 25.2.2014 um 11:03
Meinst Du wärmer stellen könnte da noch etwas bewegen?

Probier es. Wärmer stellen und schütteln wie gesagt.
So etwas kommt in den besten Familien (d.h. auch kommerziellen Weißbierbrauereien) vor: Wenn an einem kalten Tag der Stapler mal zu lange von der Abfüllerei in die Wärmehalle brauchte, die Hefe beleidigt ist und sich absetzt. Dann heißt es Flaschenschütteln :puzz:

Im Fall der Unterdosierung würde nur helfen, alle Flaschen nochmal zu öffnen und mit einer Injektionsspritze Zuckersirup nachzudosieren. Viel Spaß! Loser Zucker würde bei teilcarbonisiertem Bier zu einer Schaumeruption führen.

Moritz


[Editiert am 25.2.2014 um 11:11 von Bierjunge]



____________________
Glaubte ich an die Reinkarnation, so wollte ich als Hefepilz wiedergeboren werden.
Profil anzeigen Antwort 4
Posting Freak
Posting Freak

Ladeberger
Beiträge: 1946
Registriert: 20.11.2012
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 25.2.2014 um 11:10  
Gemeint ist in den MuM Rezepten CO2, nicht Zucker. Dass du bisher mit dieser geringen Gabe spritzige Ergebnisse hattest lag vermutlich daran, dass noch vergärbarer Restextrakt im Bier war, der sich zur Zuckergabe addierte.

7 Wochen Kaltreifung für ein Weizen sind übrigens ziemlich lange, was versprichst du dir davon?

Gruß,
Andy


[Editiert am 25.2.2014 um 11:11 von Ladeberger]
Profil anzeigen Antwort 5
Posting Freak
Posting Freak

Bierjunge
Beiträge: 2084
Registriert: 28.10.2009
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 25.2.2014 um 11:14  
Nachtrag: Nutzt Du keinen Speiserechner?
Das ist sehr zu empfehlen...

Moritz


____________________
Glaubte ich an die Reinkarnation, so wollte ich als Hefepilz wiedergeboren werden.
Profil anzeigen Antwort 6
Junior Member
Junior Member


Beiträge: 33
Registriert: 22.1.2014
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 25.2.2014 um 11:18  
Ist mir auch schon passiert.

Einfach mit in Wasser aufgelöstem Zucker und einer Spritze das
Ganze nochmals nachzuckern, schnell den Verschluß drauf und
dann schütteln.

Die Hefe ist bestimmt noch so aktiv, dass die zweite Nachgärung die
restlichen Gramm CO2 bringen wird.

Ich empfehle dir den Bau/Kauf eines Flaschenmanometers,
dann kannst du in der NG die Druckentwicklung immer kontrollieren
und machst da keinen Blindflug mehr. Könnte ja auch mal
zu viel Zucker drin sein und das Ding wird zur Bombe.
Gruß, Michael
Profil anzeigen Antwort 7
Senior Member
Senior Member


Beiträge: 136
Registriert: 30.1.2012
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 25.2.2014 um 11:54  
Welche 0,33l Flaschen bentuzt du? Falls du welche mit Drehkronenkorkverschluss verwendest könnte es am Verschließen der Flaschen liegen.--> Nicht ganz dicht und CO2 entweicht.
Profil anzeigen Homepage besuchen Antwort 8
Moderator
Posting Freak

Boludo
Beiträge: 9432
Registriert: 12.11.2008
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 25.2.2014 um 11:59  

Zitat von treibi, am 25.2.2014 um 11:54
Welche 0,33l Flaschen bentuzt du? Falls du welche mit Drehkronenkorkverschluss verwendest könnte es am Verschließen der Flaschen liegen.--> Nicht ganz dicht und CO2 entweicht.


Nein, es ist doch ganz eindeutig, dass er zu wenig Zucker genommen hat.
Ich würd nachzuckern.
Und nächstes mal nicht 7 Wochen warten, ein Hefeweizen kann man locker nach 3 Wochen trinken, da schmeckt es am besten.

Stefan
Profil anzeigen Antwort 9
Senior Member
Senior Member

BasherMcGee
Beiträge: 366
Registriert: 11.5.2012
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 25.2.2014 um 12:03  
Ich glaube nicht das die Verschlüsse undicht sind, da er schreibt das er 5g Zucker/L zugegeben hat.

Es ist einfach zu wenig und gleicht eher einem englischen Ale.
Die einzige Möglichkeit ist erneutes aufspeisen oder sich mit dem aktuellen Zustand abzufinden und es als lehreiche Erfahrung abzuharken.

Grüße
Chris


____________________
Homebrewed Stuff
Profil anzeigen Antwort 10
Senior Member
Senior Member


Beiträge: 188
Registriert: 30.3.2013
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 25.2.2014 um 12:45  
Ok, danke für Eure Antworten, wieder was gelernt!
Neue Kronkorken, Spritze liegen bereit. Jetzt weiß ich was ich heute Nachmittag mache :D
Mit wie viel Gramm pro Liter würdet Ihr aufzuckern, ich verwende Traubenzucker?
Dann nochmal 7 Tage Warmreifung?
Und wie lange dann nochmal Kaltreifung?
Profil anzeigen Antwort 11
Posting Freak
Posting Freak

Bierjunge
Beiträge: 2084
Registriert: 28.10.2009
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 25.2.2014 um 12:56  
Wäre das jetzt nicht eine tolle Gelegenheit, Dich mit einem der gängigen Speiserechner (ich selber liebe ja den von Earl) vertraut zu machen? ;)

Nachdem Du für ein ordentlich rezentes Weißbier vermutlich um die 9 g/l Zucker gebraucht hättest und 5 g/l schon drinnen hast, würde ich jetzt halt ca. 4 g/l oder 1,3g/Flasche nachlegen.

Ja genau, nochmal 1 Woche warme Nachgärung nach Aufschütteln der Hefe.
Und dann probieren, wahrscheinlich schmeckt es dann. Ausgedehnte Kaltreifung wirst Du Dir m.E. schenken können. Das sind jetzt gerade noch einmal 3% vom Gesamtextrakt, die nachvergoren werden. Da werden die neuen Gärungsnebenprodukte hoffentlich unter der Wahrnehmungsschwelle liegen. Im Prinzip ist das sogar ein in Amerika gängiges Verfahren.

Moritz

Edit: Zuckermenge pro Flasche korrigiert, da ich erst jetzt gelesen habe, dass Du 0,33er hast. Weißbier gehört aber auch in keine 0,33er! :mad:


[Editiert am 25.2.2014 um 13:12 von Bierjunge]



____________________
Glaubte ich an die Reinkarnation, so wollte ich als Hefepilz wiedergeboren werden.
Profil anzeigen Antwort 12
Senior Member
Senior Member


Beiträge: 188
Registriert: 30.3.2013
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 8.3.2014 um 18:02  
Ich hatte so wie von Moritz beschrieben mit einer Spritze aufgelösten und abgekochten Traubenzucker in jede Flasche gespritzt. Dann die Flaschen geschüttelt und 7 Tage warm gestellt. Vor zwei Tagen wieder kalt gestellt und heute eine probiert.
:thumbup:
Hat einwandfrei funktioniert!!! Schon beim öffnen ein richtiges Pffft.
Super Schaum und schön prickelnd auf der Zunge.
Wer ähnliche Probleme hat, diese Methode kann ich wärmstens empfehlen!
Prost!
Profil anzeigen Antwort 13
       

 
  
 

Alle Logos und Warenzeichen auf dieser Seite sind Eigentum der jeweiligen Besitzer und Lizenzhalter.
Im übrigen gilt Haftungsausschluss. Weitere Details findest Du im Impressum.
Die Artikel sind geistiges Eigentum des/der jeweiligen Autoren,
alles andere © 1998 - 2022 by Hobbybrauer.de
Die Inhalte dieser Seite sind als RSS/RDF-Quelle verfügbar.
Die Website oder Teile daraus dürfen nicht ohne ausdrückliche Zustimmung von Michael Plum weiterverwendet werden.
© 2014 Michael Plum