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Board Index > > Literatur & Reisen zum Thema Bier > Artikel im Daily Telegraph, GB über Craft Brewing |
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Posting Freak Beiträge: 502 Registriert: 31.1.2013 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 26.2.2014 um 18:51 |
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Wie aus diesem Artikel hervorgeht, wächst die britische Craft
Brewing Szene stark. Insgesamt fast 50% Wachstum seit 2009.
Ein Großteil der an der Studie teilnehmenden Brauereien ist erst seit 2002
oder später aktiv. Interessanterweise gibt es für Kleinbrauereien in GB 50%
Steuerermäßigung - so kann der Abbau von bürokratischen Hürden und Steuern
eine ganze Industrie befeuern!
Das würde man sich von Deutschland auch wünschen! ____________________ Johnny H. - All Grain Brewing
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Junior Member Beiträge: 34 Registriert: 9.1.2013 Status: Offline
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erstellt am: 28.2.2014 um 14:13 |
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Antwort 1 |
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Posting Freak Beiträge: 502 Registriert: 31.1.2013 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 28.2.2014 um 17:42 |
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Ok, das wusste ich nicht, dass es auch hier Steuerermäßigungen gibt.
Interessant!!
Naja, die Craftbrewszene in GB wächst jedenfalls ganz kräftig, aber bei uns
tut sich ja mittlerweile auch was.
____________________ Johnny H. - All Grain Brewing
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Antwort 2 |
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Posting Freak Beiträge: 3548 Registriert: 26.2.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 28.2.2014 um 18:14 |
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50% wovon? 50% klingt besser als 44%, klaro - aber 50% von 200€ sind 100€
und 44% von 100€ sind 44€.
Nirgendwo ist das Bier so billig und nirgendwo ist die Steuer so gering wie
in Deutschland.
Das ist mithin ein Grund, warum die Craftbrauerei und das Heimbrauen in
Deutschland so schwer in Gang kommen,
bei 5€ pro Kasten Standardpreis lohnt sich das Selbstbrauen nicht und es
wird schwierig, eine Flasche "handwerklich" gebrautes IPA für 12€ an den
Mann zu bringen.
In Ländern mit einem hohen Bierpreis, selbst für die letzte Eulenpisse, ist
es für einen Einsteiger leichter, mit einem gescheiten Bier in den Markt
einzudringen.
Cheers, Ruthard ____________________ Mein Blog: Brew24.com
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Antwort 3 |
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Member Beiträge: 51 Registriert: 12.2.2014 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 1.3.2014 um 09:02 |
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Hallo zusammen,
ich bin als Neuling immer wieder überrascht, wie die Preisdiskussion bei
Craftsbrew hier geführt wird.
Ausländisches Craftsbeer darf schon mal richtig was kosten. Komm es aber
aus Kehlheim oder Augsburg, dann sind 8,99 oder gar 3,99 bei "kritisch -
distanzierter" Betrachtung schon zuviel.
Grüße
Bernd
____________________
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Antwort 4 |
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Moderator Beiträge: 9088 Registriert: 14.8.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 1.3.2014 um 12:25 |
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Zitat von Brauwolf, am 28.2.2014 um
18:14 | 50% wovon? 50% klingt besser als 44%,
klaro - aber 50% von 200€ sind 100€ und 44% von 100€ sind 44€.
Nirgendwo ist das Bier so billig und nirgendwo ist die Steuer so gering wie
in Deutschland.
Das ist mithin ein Grund, warum die Craftbrauerei und das Heimbrauen in
Deutschland so schwer in Gang kommen,
bei 5€ pro Kasten Standardpreis lohnt sich das Selbstbrauen nicht und es
wird schwierig, eine Flasche "handwerklich" gebrautes IPA für 12€ an den
Mann zu bringen.
In Ländern mit einem hohen Bierpreis, selbst für die letzte Eulenpisse, ist
es für einen Einsteiger leichter, mit einem gescheiten Bier in den Markt
einzudringen.
Cheers, Ruthard |
Ich halte das für Blödsinn. Deutschland ist eigentlich ein Eldorado für
"Craftbier". Der Bedarf ist da, die Leute rennen den paar "Craftbrauern"
die Türen ein. Zumindest in den Ballungsgebieten. Die Preise sind teilweise
deutlich höher als im Ausland. Preise von 8,99 € (geschweige denn 14,99)
werden in Amerika nur für die absoluten Flaggschiffe bezahlt, die aber
hinsichtlich ihrer Herstellungskosten ein ausgezeichnetes
Preis-Leistungsverhältnis haben.
Für kreative "Macher" ist hier jede Menge Luft nach oben! Hier sorgen die
gewaltigen Startup-Kosten, auch bedingt durch eine überbordernde Bürokratie
für Probleme. Die Banken erkennen den Wachstumsmarkt nicht und geben keine
Kredite. Die, welche die Kohle haben, springen auf irgendeinen Trend auf
und versauen den Leuten durch Mondpreise den Geschmack an der Sache.
Die große Biervielfalt in Amerika (und anderen Ländern) kommt aus der
Hobbybrauerbewegung. Viele haben als "Garagenbrauer" angefangen. ____________________ "Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden"
(John Ciardi)
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Antwort 5 |
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Posting Freak Beiträge: 3313 Registriert: 19.10.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 1.3.2014 um 12:43 |
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This is apples, oranges and coconuts, you can not compare the markets,
simply put everything is way to far apart to be compared.
Fact is (put any spin you want on it) Germany is mega behind in the craft
brew market in comparison with other markets.
Tax here, tax there, better there, better here is all blah blah blah.
Some of you have never run a business in Germany others have. There are
tons of things you have to factor in and Germany has a whole bunch of extra
stuff other countries don't have in form of reporting and running your
business. Factoring in all of these blind costs is possible but in the end
it cost way more money to run a business in Germany than in other
countries, this I can tell you for a fact!
Example: For 12000 0,33l (around 4hl) bottles of beer the hops alone
normally cost close to Euro 900 and is normal for what I charge customers
that are craft brewers in Germany. There are a ton of others things you
have to factor in, brewing, bottling (this one is not cheap and there is a
minimum), capping, inspection, cleaning, rental, taxes, company fees,
storage, transportation, sales, shelf space, legal fees, advertising,
shows, employees, office space, insurance of various types, loans and
interest, equipment, bottles and deposits, kegs, loss of money various
functions, training and retraining, certifications, accounting, water and
electricity......... I could add 50 more items to this list. Then there are
all the things you can't factor in, like all the time you spend running
your business not getting paid and formulating plans for your business to
succeed, like working an 80 hour weed away from your family, being on the
road, travel and time spent in the airport, downtime for busted things....
on and on I can go.....................................
It is my opinion though that there are less than 100 (perhaps much lower,
closer to 40) or so successful craft brewers in Germany, I am not talking
about your restaurant brewers, just craft brewers that market to all of
Germany, not the big boys either. There is a far difference between the US
and UK. Apples, oranges and Coconuts!
question is, someone bring some information about how many bottles a year a
craft brewer is producing in Germany and then start taking away all what is
listed above from the income of those bottles produced and sold in one year
and I bet you that number of bottles would be a shocker to you, far less
than you think. Not counting all of your unsold stock that after a period
of time has a MHD and can no longer be sold.
[Editiert am 1.3.2014 um 14:16 von Birk]
____________________ http://www.AmiHopfen.com
Hopfen vom Ami, aus Amiland und anderswo
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Moderator Beiträge: 9088 Registriert: 14.8.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 1.3.2014 um 19:37 |
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Oh yeah..Daniel, schon die Schnauze voll? Komischerweise funktioniert die
Sache manchmal trotzdem. Rechnet man 80% seiner Arbeitszeit für den ganzen
Wust, müssen die übrigen 20% den ganzen Umsatz bringen. Davon dann noch
Steuern und Steuern auf die Steuern und Steuern auf die Steuern auf die
Steuern usw. abgezogen, muss die Choose auch noch 20% Rendite bringen..?
Well done, das Leben ist nun mal kein Ponyhof
Bürokratie und Problem gibt es auch in anderen Ländern! In manchen Ländern
kommt man auch mit Bestechung weiter. Eines gemeinsam haben sie jedoch,
dass sie einen erstmal die Kohle verdienen lassen, bevor sie sie einen
abknöpfen.
Das ist in Deutschland anders. Gottseidank oder Fluch? Nichts geht ohne zig
Anträge und Behörden mit vielen Beamten und alle sind natürlich völlig
unbestechlich.
Off Topic:
Die Vogonen aus Douglas Adams Romanen haben übrigens deutsche Beamte als
Vorbild...
m.f.g
René ____________________ "Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden"
(John Ciardi)
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Antwort 7 |
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Posting Freak Beiträge: 1227 Registriert: 2.4.2013 Status: Offline
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erstellt am: 1.3.2014 um 20:43 |
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Es gibt in der UK etwa 1200 brauereien (nach CAMRA) bei 64 milj. Einwohner
und 46500 Pubs. Hier die liste
mit neu Eroeffnungen und hier die mit schliessungen.
Bei einen ausschlag von etwa 20 hl/woche kann man einen 1 personsbetrieb
lebendig halten. Eine pragmatisch englisches 10 hl brauhaus kosten ~E
20000.- Eine fast komplette anlage mit 6 conical etwa 60000.-
Die meisten dieser brauereien fuellen nur auf fass ab. Flaschen bier gibt
es nur von einigen groesseren und von sehr kleinen die "von hand"
abfuellen. Eine monoblock fuell anlage mit etikettierer kostet etwa
50.000.- Einen keg reiniger und fueller etwa 4000.- Um einen zapfhahn zu
bevorraten braucht die brauerei etwa 5 faesser.
Zu was sich in den Pubs abspielt gibt es die jaehrlichen Cask Ale Reports
Ingo ____________________ @Cantillon: "Le temps ne respecte pas ce qui se fait sans lui"
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Antwort 8 |
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