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Autor: Betreff: Sehr große Mengen an Papier zu digitalisieren.... HHiiiilllllfffffeeeeeee!!!!
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Holger-Pohl
Beiträge: 2920
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red_folder.gif erstellt am: 27.2.2014 um 22:20  
Hallo Brauerkollegen,

wie jeder hier weiß, gibt es hier etliche Experten der digitalen Welt, die auch im Brauergewerbe tätig sind.

Ich brauche hier einen Rat, da ich keinerlei Ahnung von so etwas habe.

Zur Sache:

Ich suche eine Möglichkeit/Anbieter relativ schnell und kostengünstig eine große Menge an gedruckten Papieren zu digitalisieren auf Festplatten.
Ich verwalte über unsere Kommunale Musikschule ein Orchesternotenarchiv von fast 1000 Werken.
Jedes Werk ist für ein Orchster mit rund 30 verschiedenen Instrumenten besetzt.
Jedes Werk hat einen Seitenumfang von im Schnitt 3 DinA4 Seiten.
Rechnet man das also zusammen kommt eine irre hohe Zahl an DinA4 Seiten heraus - ich vermute 1 Million Seiten an Notenmaterial.
Mit herkömmlichen Mitteln für den Hausgebrauch ist dies nicht zu schultern.
Das Archiv wurde damals im Jahre 1984 angelegt und wird seitdem eben analog gepflegt.

Ich erhoffe mir, dass mir irgendjemand evtl eine Firma o.ä. nennen kann, die vielleicht auf so etwas spezialisiert ist. Meine Internetrecherchen habe leider nichts erbracht.

Vielen Dank schon mal für euer Lesen und eure Tipps.

Grüßele
Holger

Gerne würde ich das auch outsourcen, sprich vergeben, wenn man einen annehmbaren Preis bekäme.


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Rumpelstilzchen
Beiträge: 133
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red_folder.gif erstellt am: 27.2.2014 um 22:44  
Ähem, versuchs mal mit google :D
die digitalisieren die grossen Bestände.


[Editiert am 27.2.2014 um 22:45 von Rumpelstilzchen]



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Heute brau ich, morgen back ich,
übermorgen mach ich der Königin ein Kind...
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KaBl
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red_folder.gif erstellt am: 27.2.2014 um 22:52  
Hallo Holger,

ich bin vom IT-Fach allerdings fällt dieses Thema nicht ganz nicht meinen Kompetenzbereich. Ich kannte mal jemanden, der hat in diesem Bereich gearbeitet. Das einzige, was ich raten kann ist folgendes :

1. Bei diesem Mengengerüst benötigst du definitiv Profis. Am besten welche, die sich mit der Archivierung / Digitalisierung von Musik-Noten auskennen.
2. Darauf achten, dass du einen Werkvertrag und keinen Dienstvertrag vereinbarst ! Pass auf, und definiere vernünftige Abnahme /Erfolgskriterien. (Das ist mein Arbeitsbereich)
3. Ggf kannst du versuchen über einen Hersteller von Equipment (Canon etc) Dienstleister zu finden. Nimm aber nicht die Telefonnummer der Konsumentenhotline...

viel Erfolg
Tim
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fg100
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red_folder.gif erstellt am: 27.2.2014 um 22:57  
Hallo Holger,
aber vergesse nicht dich hierbei mit der rechtlichen Seite zu befassen. So ohne weiteres darfst du nicht einfach urheberrechtlich geschützte Sachen (wozu sicherlich ein Großteil euerer Noten gehören) digitalisieren. Ggf.kannst du hier sehr sehr großen Ärger bekommen.
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HarryHdf
Beiträge: 893
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 27.2.2014 um 22:58  
Hallo Holger,

Bin ja auch so ein IT-Nerd, aber in diesen Grössenordnungen sollte man sich Leute suchen, die ständig mit so viel nicht-digitalem Zeug zu tun haben :D Der IT-Job bringt es ja eher mit sich, solche Mengen u vermeiden :D
Vielleicht solltest Du einfach mal bei grossen historischen Bibliotheken anfragen, wie die das machen. Z.B. bei der Herzogin Amalia Bibliothek in Weimar. Ich denke, die haben die Digitalisierung nach dem verheerenden Brand damals noch ein wenig forciert.

Harry


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Ich kann allem widerstehen, außer der Versuchung (Oscar Wilde)
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Gast

Gast
red_folder.gif erstellt am: 27.2.2014 um 23:41  
Ich wäre da sehr vorsichtig, Holger.
Nachdem man Noten ohne Verlagsgenehmigung noch nicht mal fotokopieren darf, so sehe ich es höchst problematisch an, selbige zu digitalisieren.
Bin selber Hobbymusiker....

GLG


[Editiert am 27.2.2014 um 23:43 von koenigsfeld]
Antwort 5
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Seed7
Beiträge: 1227
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red_folder.gif erstellt am: 27.2.2014 um 23:47  
Holger,

was steht dir als Resultat der Digitalisierung vor Augen? Eine ganze menge (TIFF) Bilddateien oder muessen die Daten auch editierbar sein mit so was wie Sibelius oder MuseScore? Das letzte kompliziert das ganze obwohl es auch dafuer Software gibt.

Wenn die Musikblaetter eingebunden sind wuerde ich die Buecher nicht scannen sondern fotografieren. Dazu benuezt man etwas aehnlich einem Leitz Reprovit und einer hochaufloesenden digital Camera.

Wenn es lose blaetter sind kann man das bei einem 'copy-shop' machen lassen, die modernen copier schreiben auch alles in einer Datei, die dann leider spaeter von Hand rubriziert werden muss.

Ingo


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@Cantillon: "Le temps ne respecte pas ce qui se fait sans lui"
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Wombat-Brewing
Beiträge: 205
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red_folder.gif erstellt am: 28.2.2014 um 00:54  
Ich werf mal folgenden Link ins rennen:
http://www.golem.de/0901/64867.html

Achja: 1000 Werke mal 30 Instrumente mal 3,3 Seiten sind 100.000 und nicht 1.000.000 :D

Der von mir verlinkte Scanner kann "in einem Rutsch" also locker ein Werk auf einmal Scannen. Wenn man es hinbekommt ein Werk in 5 Minuten zu scannen, wäre das ganze Archiv in 2-3 Arbeitswochen digitalisiert.
Geschwindigkeitsbestimmender Schritt ist in dem Fall aber sicher nicht das Scannen selbst, sondern viel mehr die Zetteln in den Scanner zu geben. Falls jedes Werk quasi ein großer Stapel Noten mit z.b. 100 Seiten in richtiger Reihenfolge ist sind die 5 Minuten locker zu schaffen denke ich.

Ich stelle mir das so vor:
Notenstapel nehmen ---> in den Scanner geben ---> Seiten Scannen ---> Noten zurück geben ---> In einem Ordner mit dem Werktitel speichern.

Falls du vorhast jede der 100 Seiten extra zu benennen (also z.B. Wombats Bier Sonate 3, Geige, Seite 1) wird das ein unmögliches Unterfangen!


Lg
Michael
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DerDennis
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red_folder.gif erstellt am: 28.2.2014 um 07:25  
Hallo,

zur technischen Seite hätte ich folgendes beizusteuern:

1. es gibt Dokumenteneinzugscanner, die für hohen Durchsatz optimiert sind, z.B. der verlinkte von Panasonic oder (mein Favorit) z.B. von Canon ("Scanfront"-Modelle), die haben dann auch direkt Doppeleinzugserkennung und können auch Duplex (also Vorder- und Rückseite in einem Rutsch) einscannen > einfach einen Stapel von 50 Seiten drauflegen und 5 Minuten später ist der durchgerattert

2. Es gibt Software, die die gescannten Seiten z.B. bei Erkennung eines Barcodes auf einer Trennseite oder einem Aufkleber in einzelne Dokumente unterteilt, d.h. man scannt 100 Seiten, nach jeder dritten Seite legt man vorher noch ein Trennblatt mit speziellem Barcode dazwischen, und man erhält 33 Dateien a 3 Seiten...

3. Es gibt Sekretärinnen, die man mit der Aufgabe betrauen kann, so ein Gerät tagelang immer wieder mit stapelweise Blättern zu füllen ;)

P.S. habe schon einige Projekte geplant/durchgeführt für diverse Kunden, wo das (digitale Erfassung großer Papiermengen) nun genau so gehandhabt wird, das größte Problem/die meiste Arbeit ist dabei das Füttern des Scanners


Edit: schau mal bei http://www.lager3000.de/ unter dem Punkt Digitalisierung, vielleicht wäre das ja der Ansprechpartner den ihr braucht (hab mit der Firma nix zu tun, hab ich eben selbst gegooglet > Stichworte "DMS Digitalisierung")


Grüße


[Editiert am 28.2.2014 um 07:33 von DerDennis]



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uli74
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red_folder.gif erstellt am: 28.2.2014 um 07:43  
Mein 80 € - Faxgerät (Mulitfunktionsgerät von Brother) hat einen Einzug, in den x Seiten passen. Ich geh mal stark davon aus, dass das gute Stück stapelweise scannen kann (stapelweise kopieren kann es jedenfalls).

Das wäre m. M. n. eine preisgünstige Alternative zur professionellen Scanfirma, weil ich davon ausgebe, dass Dein Musikverein keine Unsummen ausgeben möchte.

Googel mal nach Brother MFC, das sind gute und günstige Geräte.


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Gruss Uli
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DerDennis
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red_folder.gif erstellt am: 28.2.2014 um 08:17  
@Uli74: Brother MFC in allen Ehren, Scannen daheim mag damit ja gut gehen, aber was machst du dann bei 100.000 Seiten? Entweder du scannst alles stapelweise, aber jede Seite als eigene Datei (dann viel Spass beim manuellen Zusammenführen der Seiten!), oder du scannst jeden Stapel als ein einziges Dokument (muss dann manuell gesplittet werden > auch nicht besser!).
Wenn mal mechanisch bedingt zwei Seiten eines Stapels gleichzeitig eingezogen werden (bei stapelweiser Abarbeitung nur eine Frage der Zeit bis das mal passiert) dann fehlt dir ohne Doppeleinzugserkennung (die idealerweise per Ultraschallsensor erfolgen sollte) eine Seite, und du weisst nicht mal welche da der Scanner im ungünstigsten Fall einfach stillschweigend weiter rattert...

Das mag bei neu anfallenden Dokumenten noch funktionieren, aber wenn alle Dokumente der letzten 20 Jahre aufgearbeitet werden müssen ist ein "home use" MFC ganz einfach unterdimensioniert (es sei denn man hat gaaanz viiiiiel Zeit und Nerven).

Und dann kommt noch dazu, dass du am Schluss mit einem riesigen Haufen an Dateien dastehst, deren Dateiname keinen Rückschluss auf den Inhalt zulässt, und die manuell sortiert und benannt werden müssen...

Kurz und gut: bei dem Volumen an Dokumenten brauchts was professionelles für die Erfassung und auch für die Archivierung - eben ein Profigerät und ein nachgeschaltetes DMS (document management system).

"Just my 2 cents."

Grüße


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SINS
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red_folder.gif erstellt am: 28.2.2014 um 09:14  
Hallo Holger!

Über die rechtliche Seite bist Du Dir hoffentlich im Klaren. Analog kopieren ist die eine Sache. Digitale Kopieen anzufertigen halte ich für problematischer.
Als Notenwart hast Du ein riesiges Archiv zu verwalten. das ist keine leichte Aufgabe. Warum scannst Du nicht die erforderlichen Stücke, die Du für die Probenarbeite im laufenden Jahr hast nach und nach ein? Das macht zunächst nicht mehr Arbeit als sonst. (Kopieren=scannen plus Ausdrucken.)
In den Musikschulen stehen zumeist alte oder nicht aktuelle Kopierer - bei den Musikvereinen sieht das genauso aus. Hier wäre eine Fahrt in den örtlichen Copyshop angebracht. Oder ihr least ein hochwertigeres Kopiergerät, welches gleich in eine Datei abspeichern kann.
Bei 1000 Stücken wird ein Großteil der Noten sicher nicht im Jahresverlauf gespielt werden können. Also muss auch nicht alles parat sein.
Vielleicht einigst Du Dich mit Deinem Dirigenten bzw. Musikschulkollegen auf ein Basisrepertoire. Das machst Du dann fertig. Dazu würden noch neue Stücke kommen, und/oder Stücke die er/sie aus dem Archiv raussucht. (Davon profitieren übrigens alle Beteiligten!).

Zur Info für die Mitlesenden: Die Orchesternoten gibt es in allen möglichen Varianten: Z.B. beidseitig bedruckt. Bei dreiseitigen Werken A3 und eine A4. Andere schlecht kopierbare Formate. Stärkeres Papier. Teilweise in Heftform (mehrsätzige Werke)etc...
-> Einfach in den Einzug legen und auf Copy drücken funktioniert nicht! Man muss wirklich jedes Blatt in die Hand nehmen.

Noch ein Kommentar zur rechtlichen Seite: Man kommt gar nicht drum herum zu kopieren, auch wenn man es nicht darf. Sobald man Originale austeilt, sind sie verschwunden. (Das ist wie mit den Socken in der Waschmaschine). Ich habe hier vor drei Jahren einen Musikverein übernommen (mit riesigem uraltem Archiv). Alle Originale wurden jahrzehntelang ausgeteilt um rechtlich abgesichert zu sein. Über die Hälfte der Stücke kann ich nicht gebrauchen, weil wichtige Stimmen einfach fehlen. Die Sichtungsaktion hat etwas mehr als ein Jahr gedauert. Und da war noch nix mit kopieren dabei. Nur Sichtung und Eintrag in eine Excel-Datei... Sehr traurig, wenn man bedenkt, dass jedes Stück zwischen 35€ bis zu 200€ kosten kann. Das sind Werte, die man nicht einfach so fahrlässig verteilen darf!


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Gut Sud, SINS.
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Brauwolf
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red_folder.gif erstellt am: 28.2.2014 um 09:29  
Ich arbeite mit einem Fujitsu Scansnap (ca 500€ mit Software), schafft 25ppm und hat einen sehr zuverlässigen Einzug (50 Blatt), natürlich auch Duplex, Drehung und Leerseitenerkennung.
Dateiformat und Kompressionsrate lassen sich einstellen und Dateinamen vorgeben. Ich arbeite meist mit pdf und KR3, damit passen 10 Jahre Geschäftsvorfälle einer GmbH mit vier Mitarbeitern auf eine CD.

100.000 Seiten einseitig sind 500kg Papier! Bei 25ppm sind die netto in 4000 Minuten durch, macht 67 Stunden, gleich 8,5 Arbeitstage á acht Stunden. Mit Vor- und Nachbereitung, Rubrifizierung etc., ist das ein 4-Wochenprojekt.

Der Scanner war neben dem Hochformat-Bildschirm die wertvollste Hardware Investition in meiner Firma.


Cheers, Ruthard


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Holger-Pohl
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red_folder.gif erstellt am: 28.2.2014 um 10:04  
Hallo an alle,

Erst mal vielen Dank für die vielen guten Vorschläge.

Ihr habt natürlich Recht, das sieht natürlich wieder mit dem digitalisieren rechtlich wieder anders aus. Da war der gute Wille wieder eher Vater des Gedanken.
Ich habe mich schon mal schlau gemacht und festgestellt, dass ich hier ein rechtliches Fass ohne Boden aufmache. Wie z.B. Königsfeld, fg100 und viele andere hier angedeutet haben, ist ja schon das Kopieren nicht erlaubt, dann auch noch digitalisieren. :puzz: :mad: :o Geht also gar nicht!!

Damit hat sich die Angelegenheit eigentlich leider schon erledigt.

Ansonsten gebe ich Sins Recht: Wir haben die unterschiedlichsten Format, die z.T. nicht alle nach der DIN-Norm sind. So sind z.B. holländische Formate wesentlich breiter, dafür nicht so hoch. Wir haben DinA 5, DinA 4 und DinA 3, plus Zwischengrößen, die keiner kennt. Doppelseitig oder einseitig. Alles, was man so eben im Musikerleben braucht. Und was das Austeilen von Originalenoten an Musiker betrifft, sage ich nur..... :crash: :fight:

Daneben kommt noch das Problem, dass mein Plan eigentlich war, jede digitale Kopie mit Namen des Instruments und des Werks zu versehen, um die Suche danach einfacher zu gestalten. Aber das wird ja dann den Aufwand zeitlich noch einmal sprengen. ;( ;(

Ok, die Geräte sehen aber alle für den Heimgebrauch und/oder professionellen Einsatz gut aus. Vielen Dank für die Links. Ich werde also dann eine analoge Lösung suchen müssen.

Besten Dank nochmals für eure Hilfe.
Grüßele
Holger


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hutschpferd
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red_folder.gif erstellt am: 28.2.2014 um 10:14  
ADF, automatic document feeder ist das Zauberwort das hier eh schon mehrere angesprochen haben.
Ich würds digitalisieren, warum auch nicht.
Immerhin habt ihr ja die Noten erworben und als Sicherung wollt ihr sie speichern, so wie ich das verstanden habe.
Wenn bei einem Brand oder einem anderen Elementarereignis der Papierhaufen nicht mehr zu gebrauchen ist, ist wenigstens die Festplatte die seperat aufbewahrt wurde von Nutzen.
Ich würde mir über das rechtliche weniger Sorgen machen als über den Verantwortlichen der die 1-2 Monate Arbeitszeit hier investieren muss.
Brauwolf hat den richtigen Hinweis gegeben, ein guter Scanner mit ADF und eine gte Software wie sie von DerDennis angesprochen wurde sollten da ausreichen.
Ich denke an 500 EUro Materialkosten und etliche Mann/Fraustunden
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Brauwolf
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red_folder.gif erstellt am: 28.2.2014 um 10:46  
Ich hätte kein Problem damit, Originalnoten in Orchesterstärke zu kaufen, zu digitalisieren und je Spielsession (Proben und Vorführungen) Ausdrucke auszugeben und zum Ende der Spielperiode einzusammeln und zu schreddern. Im Folgejahr das gleiche Spiel.

Verboten ist das nur, weil es sich nicht kontrollieren läßt. Ansonsten hast du mit dem Kauf der Noten das Recht erworben, sie auf ewig zu nutzen (= zu spielen), nicht begrenzt auf die Lebenszeit des Papiers.

Alternative wäre, Originalnoten nur gegen Pfand auszugeben. Das ist aber wenig geeignet, die Schar der freiwillig und kostenlos auftretenden Musiker zu erhöhen.


Cheers, Ruthard


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hutschpferd
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red_folder.gif erstellt am: 28.2.2014 um 11:23  
Sehe ich auch so wie Ruthard.
Kenne die genau rechtliche Lage in Deutschland nicht, aber bei uns hat mn einerseits das Recht auf eine Privatkopie, andrerseits spricht nichts gegen eine digitale Absicherung gegen Verlust durch Elementarschäde.
Dass Buch darüber geführt wird wer welche Noen wann und bis wann hat ist bei den Musikvereinen eh mehr oder weniger Usus.
Zumindest in den 11 Jahren als ich in einem war ging das problemlos.
Der Notenwart hatte eine Liste auf der vermerkt war wer was bekommen hat, und dann hat man es zurück gegeben.

Wenn die Einzelpersonen dann das kopieren und vervielfältigen ist es deren rechtliches Problem.
Bei uns wurden alle Notenblätter gestempelt und somit als unsere wiedererkennbar gemacht.
Digital würde ich sowieso ein oder mehrere Wasserzeichen einführen.
Es kommt nie gut an wenn man dann die Notenblätter einer anderen Musikkapelle bei einem Auftritt in der eigenen Mappe hat ;)


EDIT
Habs vorher vergessen zu erwähnen
Die unterschiedlichen Formate sollten auch kein Problem darstellen.
Der Einzug sollte auf jeden Fall DinA4 BREIT sein, sprich auch DINA3 geht dann im Hochformat.
Und ich denke dass kein Notenblatt größer sein wird als DinA3, oder?
Obs dann in der richtigen Größe digitalisiert wird kommt auf den Scanner drauf an und natürlich auf die SW, im schlimmsten Fall wird es halt das nächst größere DIN Format, Also A5, A4 oder A3 mit dementsprechend weißem Rand.
Letzterer lässt sich ja mit mehr oder weniger einfachen Mitteln wieder über die SW und Batchverarbeitung entfernen.


[Editiert am 28.2.2014 um 11:26 von hutschpferd]
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DerDennis
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red_folder.gif erstellt am: 28.2.2014 um 17:39  
Exakt. Ein professioneller Dokumenteneinzugscanner ist allerdings recht teuer, wenn er auch A4 Querformat verarbeiten kann.
Essentiell ist allerdings die dahintergeschaltete Software (Bildverarbeitung/DMS), die in der Lage sein sollte, optische Bildkorrekturen vorzunehmen, bestimmte Bildbereiche mittels OCR in verwertbare Variablen umzuwandeln, Formate anzupassen, Dateinamen aus den per OCR erkannten Variablen zu erzeugen und/oder Dateinamen nach manueller Vorgabe am Scan-Gerät zu verwenden, und sie direkt in einer sinnvollen Struktur (Datenbank oder Dateisystem) abzulegen - idealerweise mit Indizierung und Volltextsuche. Unterschiedliche Papierformate sind übrigens für Profigeräte kein Problem - die ziehen einfach alles ein, vom Kassenbon bis zur Landkarte, solange es unten bündig aufliegt. die Software kümmert sich darum, dass alle Formate ohne unnötigen weißen Rand gespeichert werden.

Grüße


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Holger-Pohl
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red_folder.gif erstellt am: 28.2.2014 um 22:40  
Gut, ich habe mir jetzt gerade die ADF Geschichte näher betrachtet. Das ist auch von mir als Laien klar.

Hängen geblieben bin ich bei DMS. Ich habe jetzt mal versucht Wiki zu verstehen, aber scheitere da schon an den Fachausdrücken, die hier ständig fliegen.

Konkrete Frage: Wenn irgendwo auf den Noten die Stimme (also z.B. Trompete 1) steht, würde das dieses DMS automatisch erkennen und so abspeichern oder finden?

Grüßele
Holger


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DerDennis
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red_folder.gif erstellt am: 1.3.2014 um 06:17  
Hallo Holger,

ich habe mich leider etwas ungenau ausgedrückt: das DMS ist strenggenommen nur das Archiv, in dem die digitalisierten Daten gespeichert sind. Aber das automatisierte Erkennen von Text wie Komponist, Titel oder Stimme oben links/rechts auf dem Blatt ist möglich, und zwar mit einer zwischengeschalteten Bildbearbeitungs-Software.

Idealerweise ist der Text auf den Vorlagen dann immer ziemlich an der gleichen Position (z.B. oben Mitte?), dann kann man nämlich einen Bereich definieren, wo der Text steht, und die Software muss nicht lang suchen und weiss sofort wo sie den Dateinamen "erkennen" muss.

Die Blätter werden dann in entsprechend benannte Dateien abgespeichert.

Beispiel für eine Software die so etwas kann - siehe z.B. hier:
http://www.drivve.com/de/image/specs.html

Grüße


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Stoertebeker
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red_folder.gif erstellt am: 7.3.2014 um 07:42  
Hallo!

Wir nutzen in der Arbeit eine große, professionelle Kopier/Scannstation mit ADF. Dieser bietet die Möglichkeit, in eine "durchsuchbare" PDF zu speichern (OCE VarioLink4522c).

Und alles was da sozusagen als Texkt drauf steht, kann dann auch als Suchbegriff eingegeben werden.

Was allerdings die größte Arbeit macht, ist das Nacharbeiten. Wie bei allen Archivalien ist ein vernünftiges Inventarisieren, Kataoligiseren unumgänglich...und das kostet Zeit.

Vll. kann man sich ja so ein Gerät für ein Monat oder so leasen bzw. mieten, dann ist zuzmindest die Scanarbeit gemacht... ?


Gut Durst und Gruß...!


Markus


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red_folder.gif erstellt am: 7.3.2014 um 08:45  

Zitat von Holger-Pohl, am 27.2.2014 um 22:20

Ich erhoffe mir, dass mir irgendjemand evtl eine Firma o.ä. nennen kann, die vielleicht auf so etwas spezialisiert ist. Meine Internetrecherchen habe leider nichts erbracht.


Versuch's mal bei der nächsten Landesbibliothek, die haben in der Regel Buchscanner. Mit ganz viel Glück, wenn die Sammlung noch alte Schätze beinhaltet, kannst du den ja vielleicht nutzen, wenn er sonst stillstehen würde.

Ansonsten hilft der Hinweis, dass es am einfachsten mit einer professionellen Kamera geht. Besorge dir ein Galgenstativ, richte die Kamera so aus, dass sie von oben auf das Dokument schaut und mittig ist. Sorge für diffuse, gleichmäßige Beleuchtung und los. Mit Fernauslöser bekommst du dann durch Umblättern/Drück ca. 1 Seite / 2 Sekunden hin.


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Der Porter, den man in London gemeiniglich Bier zu nennen pflegt, ist unter den Malz-Getränken das vollkommenste.
http://sammlungen.ulb.uni-muenster.de/hd/content/pageview/181 7246

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rattenfurz
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red_folder.gif erstellt am: 7.3.2014 um 08:47  

Zitat von DerDennis, am 28.2.2014 um 17:39
Exakt. Ein professioneller Dokumenteneinzugscanner ist allerdings recht teuer, wenn er auch A4 Querformat verarbeiten kann.


Steht in jeder deutschen Uni hundertfach rum und kostet nichts, wenn man nur scannt und sich die Sachen dann per Mail zuschicken lässt...

Einzugscanner könnte je nach Verfassung der Seiten unangebracht sein. Bei Eselsohren zerknickt er die Seiten. Wenn keine Bindung existiert, ist man mit dem Auflagescanner aber auch schon schnell unterwegs (ca 1 Seite / Sekunde + umblättern). Ich habe mal ein altes Buch mit 300 Seiten in 20 Minuten digitalisiert.


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