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Autor: Betreff: Bier Explosieon
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Beiträge: 5
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red_folder.gif erstellt am: 1.3.2014 um 16:59  
Hallo,

Gestern ist mir eine Flalsche Bier wärend der Gärung explodiert.

Der Flaschen Hals hat das Plastikgehäuse eine Lampe 2 meter darüber zerstört. Scherben lagen im ganzen raum verteilt. Also muss schon immense kraft im spiel gewesen sein.

Der Druck auf den andern Flaschen ist normal.

Die Frage is nun warum die Flasche geplatzt ist

LG

Joe Prange


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Bettener my Beer my Passion
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tauroplu
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red_folder.gif erstellt am: 1.3.2014 um 17:00  
Im Backofen keimarm gemacht?


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„Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist das Beste, was die Natur uns bietet.“
Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag
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hoepfli
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red_folder.gif erstellt am: 1.3.2014 um 17:01  
Wie hast du die Carbo. gemacht?
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Kurt
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red_folder.gif erstellt am: 1.3.2014 um 17:23  
Beim Speise Zumischen nicht orgendlich gerührt ... passiert schnell!


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Qvex23
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red_folder.gif erstellt am: 1.3.2014 um 17:51  
Hatte das mal bei einem 2L Siphon, ich tippe eher mal auf Materialfehler bei mir. Vielleicht auch bei dir?


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Mein Blog:
http://www.dirksheimbräu.de/blog

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Boludo
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red_folder.gif erstellt am: 2.3.2014 um 11:35  
Wenn die anderen Flaschen ok sind, dann hatte die Flasche wohl einen Knacks.
Und wie bereits erwähnt, kann es durch die Unsitte, die Flaschen in den Backofen zu stecken, zu solchen Spannungen kommen.
Oder halt rein mechanisch.

Stefan
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Malzimator
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red_folder.gif erstellt am: 2.3.2014 um 15:57  
Ich hab unlängst kurz vor Flaschenfüllung 18 Stück mit Wasser aufgefüllte 0,5er Bügelverschluß-Mehrwegflaschen
in einen mit Wasser gefüllten Bottich gestellt und verschlossen, damit sich nach und nach die Etiketten lösen.
Unglaublich. Zuerst natürlich die Flaschen gefüllt. Danach den Bottich. Bis der voll war,
ist dann um ein paar Grad kälteres Wasser aus der Leitung gekommen. Vielleicht max. 10° kälter.
Was soll ich sagen? Dieser kleine Temperaturunterschied reichte schon aus, um mir 4 Flaschen zu killen.

Gruß,
Georg


[Editiert am 2.3.2014 um 16:06 von Malzimator]



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Boludo
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red_folder.gif erstellt am: 2.3.2014 um 16:23  
Wenn kein Gasraum in den Flaschen ist und sich der Inhalt ausdehnt, dann platzen die natürlich extrem schnell, da sich Flüssigkeiten nicht komprimieren lassen.

Stefan
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Malzimator
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red_folder.gif erstellt am: 2.3.2014 um 16:35  
Eben.


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TrashHunter
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red_folder.gif erstellt am: 2.3.2014 um 17:15  
Moin :)

Auch wenn ich mich wiederhole ;)

Über 1.500 inzwischen abgefüllte Flaschen. Davon 1.400 in denen die Nachgärung gefahren wurde. (Erst seit drei Monaten fülle ich konsequent nur in Fässer und befülle Flaschen nur bei Bedarf mittels Gegendruckabfüller)

Explodiert sind von diesen rund 1.400 Buddeln:

1 x 0,75l Pfandflsache
4 x 0,33l niederländische Stuppis, welche zwar den deutschen Stuppis im Aussehen exact gleich sind, aber nur 30% der Wandstärke haben.

Einige der in Flaschen zur NG geschickten Sude waren deutlich übercarbonisiert... Sprich Schaum ohne Ende oder auch Gushing beim Öffnen.

Daraus resultiert: Flasche platzen nur bei extremen Übercarbonisierung oder aber - eher wahrscheinlich - wenn sie einen strukturellen Schaden haben.
Dass eventuell vorhandene strukturelle Schäden durch die Unsitte, im Backofen zu sterilisieren, noch zusätzlich provoziert werden, steht für mich außer Frage.

Greets Udo


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hoepfli
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red_folder.gif erstellt am: 2.3.2014 um 17:20  
Als alter Backofenheini muss ich euch folgendes berichten: nach rund 1600 Standardploppflaschen - Mir ist noch keine geplatzt!
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TrashHunter
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red_folder.gif erstellt am: 2.3.2014 um 17:31  

Zitat von hoepfli, am 2.3.2014 um 17:20
Als alter Backofenheini muss ich euch folgendes berichten: nach rund 1600 Standardploppflaschen - Mir ist noch keine geplatzt!


ACHTUNG:

Hier beginnt soeben eine Grundsatz-Glaubensdiskussion !

Die leider - wie zumeist - sehr schnell Off-Topic führen wird :(

Wir sollten es daher im Interesse des Fragenstellers bei der Feststellung belassen, dass die hoch gegangene Buddel mit größter Wahrscheinlichkeit einen strukturellen Schaden hatte.

Greets Udo


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red_folder.gif erstellt am: 2.3.2014 um 17:39  
Ich bin auch kein Freund der Backofenmethode, aber ich glaube das Geheimnis liegt im Tempo - den Backofen bei Zimmertemperatur vollpacken, auf 150° hochheizen lassen, dann abschalten und warten bis wieder annähernd Umgebungstemperatur erreicht ist.

So sollten die Flaschen das schadlos überstehen. In der Fertigung halten die noch ganz andere Temperaturen aus.


Cheers, Ruthard


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Malzimator
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red_folder.gif erstellt am: 2.3.2014 um 17:41  
So wirds auch in der Flaschenproduktion gemacht, wenn die Dinger aus dem Schmelzofen kommen.
Gaaanz langsam abkühlen.


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hoepfli
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red_folder.gif erstellt am: 2.3.2014 um 18:38  
Ich sehe eine größere Fehlerquelle in einer ungenügenden Durchmischung bei der Vorlage einer sirupartigen Zuckerlösung beim Draufschlauchen des Jungbieres.
Profil anzeigen E-mail senden Antwort 14
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scerevisiae
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red_folder.gif erstellt am: 2.3.2014 um 18:48  

Zitat von hoepfli, am 2.3.2014 um 18:38
Ich sehe eine größere Fehlerquelle in einer ungenügenden Durchmischung bei der Vorlage einer sirupartigen Zuckerlösung beim Draufschlauchen des Jungbieres.


Ich hatte einmal Probleme bei der Vermischung mit der vorgelegten Zuckerlösung und habe es Gott sei Dank bemerkt, als ich den letzten Schluck Jungbier probiert habe. Das mache ich jetzt IMMER.
Wenn dieser Schluck deutlich zu süß schmeckt, weiß ich dass etwas schief gegangen ist.
Allerdings löse ich seitdem auch den Zucker in mehr Wasser und schlauche das Jungbier so in den Abfallbehälter dass sich eine Drehbewegung einstellt. Am Ende rühre ich nochmal gut durch (ohne zu viel Luft einzutragen).
Bisher waren immer alle Flaschen gleich (soweit man Beurteilen kann) carbonisiert und kaputt ist auch noch nie eine gegangen.
In den NC Kegs versuche ich aber im Moment das ersten mal Zwangscarbonisierung. Sollte das gut funktionieren würde ich das immer so machen. Da ich dann keinen Bodensatz in den Fässern habe :D.


[Editiert am 2.3.2014 um 19:01 von scerevisiae]
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red_folder.gif erstellt am: 2.3.2014 um 18:56  

Zitat von hoepfli, am 2.3.2014 um 18:38
Ich sehe eine größere Fehlerquelle in einer ungenügenden Durchmischung bei der Vorlage einer sirupartigen Zuckerlösung beim Draufschlauchen des Jungbieres.


Und genau diese Problematik sehe ich nicht. Ich hatte durchaus Chargen von Flaschen, welche mangels ordentlicher Durchmischung von arg unter- bis total übercarbonisiert reichten. Hochgegangen ist dabei aber Nichts. Herkömmliche Kronkorken und auch Bügelverschlüsse sollten entsprechend der Normen auch nachgeben, ehe die Flasche zu Schaden kommt.
Daher schließe ich im Grundsatz auf strukturelle Schäden in der Flasche oder von Haus aus zu schwache Flaschen (Einwegflaschen aus NL).

Bezüglich der Backofensterilisation spielen meine Ansichten eine untergeordnete Rolle. Das Verfahren behagt mir einfach nicht und ich sehe darin ein potentielles Risiko.

Ungeachtet dessen ist die strukturelle Integrität der Flaschen ein deutlich maßgeblicherer Faktor und das führt dazu, dass man sich die Flaschen in welche man abfüllt sehr gut ansehen sollte. Flaschen mit deutlich weißen Rand am Stoßkragen sind ein potentielles Risiko.

Greets Udo


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red_folder.gif erstellt am: 2.3.2014 um 19:24  
Gushing hatte ich schon, bei alten dunklen Bieren.
Ne Pulle ist mir noch nie explodiert.
Und ich nehm das nun wirklich nicht genau.

Ich kann mir das wirklich nicht vorstellen.


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red_folder.gif erstellt am: 2.3.2014 um 19:29  

Zitat von hoepfli, am 2.3.2014 um 18:38
Ich sehe eine größere Fehlerquelle in einer ungenügenden Durchmischung bei der Vorlage einer sirupartigen Zuckerlösung beim Draufschlauchen des Jungbieres.


Exakt das gleiche ist mir beim letzten Abfüllen auch passiert, der letzte Rest wanderte an den Gaumen und holla die Süße irretierte. Also alle Flaschen wieder zurück und nochmal abgeschlaucht. Da Bierflaschen allerdings 8-9 Bar aushalten sollen (hab das mal so gelesen), halte ich auch eher Materialschwäche für die Ursache. Wieviel Zucker muss man eigentlich zuspeisen, damit man 8-9 Bar erreicht?

Oli
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red_folder.gif erstellt am: 2.3.2014 um 19:31  

Zitat von Elpaso, am 2.3.2014 um 19:29

Zitat von hoepfli, am 2.3.2014 um 18:38
Ich sehe eine größere Fehlerquelle in einer ungenügenden Durchmischung bei der Vorlage einer sirupartigen Zuckerlösung beim Draufschlauchen des Jungbieres.


Exakt das gleiche ist mir beim letzten Abfüllen auch passiert, der letzte Rest wanderte an den Gaumen und holla die Süße irretierte. Also alle Flaschen wieder zurück und nochmal abgeschlaucht. Da Bierflaschen allerdings 8-9 Bar aushalten sollen (hab das mal so gelesen), halte ich auch eher Materialschwäche für die Ursache. Wieviel Zucker muss man eigentlich zuspeisen, damit man 8-9 Bar erreicht?

Oli


Verdammt viel und eine hochaktive Hefe braucht es auch ;)


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hoepfli
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red_folder.gif erstellt am: 2.3.2014 um 19:45  
Eine hochaktive Hefe wird es wohl nicht brauchen, nur eine höhere Zuckerkonzentration durch schlechte Durchmischung. Wenn du statt 5g/l das fünffache in einer Flasche findest, ....

http://fabier.de/biercalcs.html

Gib mal in Berechnung 1 und 4 die 20 Grad ein und verändere mal in Berechnung 1 den CO2 gehalt das du auf 25g/l Zucker kommst. Dann gehe in Tabelle/Berechnung 4 und gib dort den Co2 Gehalt ein und du wirst bei 8 Bar rauskommen.

Hab ich nen Denkfehler?
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JanBr
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red_folder.gif erstellt am: 2.3.2014 um 19:52  
Ich oute mich mal als ehemaliger Backofen Heini.

Warum ehemalig? Ich hab mir mal überlegt was ich da tue.

Also Bier wird, wenn es pasteurisiert wird, mit ca. 25 Pasteureinheiten behandelt. Das gilt für alle Bierschädlinge als austeichend. Eine Pasteureinheit entspricht einer Behandlung von 60C für 1 Minute.

Geht man nun davon aus, reicht ein Überschwallen mit Wasser von 65C für ca. 5 Minuten und 99,999% aller Bierschädlinge sind abgetötet.

Gehe ich jetzt davon auch ich packe die Flaschen bei 120C für 10 Minuten in den Ofen, bin ich zum einen sehr ineffektiv, da trockene Hitze ineffektiv bei der Abtötung ist, zum Anderen würde diese Behandlung einige Hundertmillionen Pasteureinheiten entsprechen, also absolut über's Ziel hinausgeschossen.

Ein weiteres Problem ist in der Tat der thermische Stress. Ich verarbeite in der Arbeit keine Bierflaschen, aber Babygläschen. Laut Glashütte, ist für jede Art von Behälterglas bei einem Temperaturunterschied von 50C die innerhalb von kürzer als 30 Sekunden auf die Flasche einwirken, der thermische Stress so hoch, das ein Springen der Flasche nicht ausgeschlossen werden kann.

Wissen muss es am Ende jeder selbst, das sind nur die Fakten.

Gruß

Jan
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Neubierig
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red_folder.gif erstellt am: 2.3.2014 um 19:59  

Zitat von hoepfli, am 2.3.2014 um 18:38
Ich sehe eine größere Fehlerquelle in einer ungenügenden Durchmischung bei der Vorlage einer sirupartigen Zuckerlösung beim Draufschlauchen des Jungbieres.


Dann darf er das Problem bei mehrere Flaschen erwarten. Es könnte aber auch sein, dass er jede Flasche einzel mit Zucker chargete (ist das ein Wort?). Dann besteht die Möglichkeit, dass er diese Flasche doppel- oder irgendwie über-gecharged hatte.
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hoepfli
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red_folder.gif erstellt am: 2.3.2014 um 20:00  
Das würde nach der Rechnung auch schnell Richtung 4 Bar gehen.

edit: und wenn man dann als Anfänger noch die g/l fälschlicher Weise als g/Flasche gibst, hast schon das 4fache in einer Flasche


[Editiert am 2.3.2014 um 20:03 von hoepfli]
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scerevisiae
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red_folder.gif erstellt am: 2.3.2014 um 20:05  

Zitat von JanBr, am 2.3.2014 um 19:52
Ich oute mich mal als ehemaliger Backofen Heini.

Warum ehemalig? Ich hab mir mal überlegt was ich da tue.

Also Bier wird, wenn es pasteurisiert wird, mit ca. 25 Pasteureinheiten behandelt. Das gilt für alle Bierschädlinge als austeichend. Eine Pasteureinheit entspricht einer Behandlung von 60C für 1 Minute.

Geht man nun davon aus, reicht ein Überschwallen mit Wasser von 65C für ca. 5 Minuten und 99,999% aller Bierschädlinge sind abgetötet.

Gehe ich jetzt davon auch ich packe die Flaschen bei 120C für 10 Minuten in den Ofen, bin ich zum einen sehr ineffektiv, da trockene Hitze ineffektiv bei der Abtötung ist, zum Anderen würde diese Behandlung einige Hundertmillionen Pasteureinheiten entsprechen, also absolut über's Ziel hinausgeschossen.

Ein weiteres Problem ist in der Tat der thermische Stress. Ich verarbeite in der Arbeit keine Bierflaschen, aber Babygläschen. Laut Glashütte, ist für jede Art von Behälterglas bei einem Temperaturunterschied von 50C die innerhalb von kürzer als 30 Sekunden auf die Flasche einwirken, der thermische Stress so hoch, das ein Springen der Flasche nicht ausgeschlossen werden kann.

Wissen muss es am Ende jeder selbst, das sind nur die Fakten.

Gruß

Jan


Vielleicht blöde Frage. Aber wenn Bier pasteurisiert ist (entweder in Flaschen oder im Durchlauferhitzer) dann wurden die Flaschen ja vorher schon gereinigt? Inwiefern kann man da also einen Bezug zur Pasteurisierung herstellen?
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