Member Beiträge: 58 Registriert: 12.12.2013 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 2.3.2014 um 16:27 |
|
|
Hallo,
nachdem ich hier schon einiges an wertvollen Informationen abgegriffen habe
und mich auch bereits das ein oder andere mal zu Wort gemeldet habe möchte
ich mich nun auch offiziell mit ein paar Bildern unseres letzten Brautages
vorstellen.
Natürlich habe ich auch gleich ein paar Fragen dazu mitgebracht...
Also, ich wohne in Paderborn und wir brauen zu viert in der 20l Klasse in
meiner Küche.
Angefangen hat alles mit einem VHS-Kurs über den wir zufällig im Netz
gestolpert sind.
Unser erster Sud war das "Obama's Honey Ale" als Malzmischung aus dem
Hobbybrauerversand:
Damals noch alles mit vorhandenen Küchenutensilien in 10l Portionen.
Einzige Anschaffung war der 18l Gäreimer.
Geläutert wurde im Nudelsieb, hat alles wunderbar geklappt.
Leider hat mir das Ergebnis gar nicht geschmeckt, weil mir der Honig und
die Restsüße einfach zu penetrant war.
Naja, zumindest die Kollegen waren zufrieden, also war der Brauprozess an
sich schon mal in Ordnung.
Nebenbei sind noch einige Treberbrote entstanden, und die haben allen
geschmeckt.
Jetzt haben wir versucht das Bier aus dem VHS-Kurs (ein sehr leckeres,
helles Lager) nachzubrauen:
Stammdaten:- Stammwürze: 12°P
- Ausschlagmenge: 20l
- Bittere: 18 IBU
- Farbe: 12 EBC
Schüttung und Wasser:- Hauptguss:
15.94l
- Nachguss: 12.45l
- 3.25kg (77.5 %) - Pilsener Malz (4 EBC)
- 0.94kg (22.5 %) - Münchner Malz (22 EBC)
Maischplan:- 42°C - Einmaischen
- 55°C - 20 Minuten (Eiweißrast)
- 64°C - 40 Minuten (Maltoserast)
- 72°C - 30 Minuten (Endverzuckerungsrast)
- 78°C - 20 Minuten (Abmaischen)
Hopfung:- 90 Minuten - Mittelfrüh (4 %
α-Säure): 21.3 g (50%)
- 10 Minuten - Saphir (2.9 % α-Säure): 21.3 g (50%)
- Dauer Hopfenkochen: 90 Minuten
- Nachisomerisierungszeit: 20 Minuten
Hefe:
Leider sind dabei nicht allzu viele Fotos entstanden.
Läuterruhe:
Läutern:
Aufheizen zum Kochen:
Kochen:
Hauptgärung im Keller bei 11°C:
Kräusen:
Heute wird Abgefüllt:
Nun zu meinen Fragen.
Wir hatten eine Sudhausausbeute von 70%, kalkuliert wurde nur mit 60%.
Daher haben wir die Würze auf 12P gemischt und sind nun bei 23l Jungbier
gelandet.
Laut http://www.maischemalzundmehr.de/index.php?inhaltmitte=toolsi
burechner können wir jetzt nur noch mit 14-15 IBU rechnen.
Schmeckt das überhaupt noch? Wird wahrscheinlich ein ziemliches Frauenbier,
oder?
Wir würden gerne die 2l Flasche (Foto oben) stopfen. Vorhanden wären noch
Saphir und Mittelfrüh (beides Pellets).
Könnte das was werden?
Welchen Hopen würdet ihr nehmen?
Welche Menge (g/l)?
Wie lange soll das ziehen, bis wir mit der Flasche in die Nachgärung
gehen?
Schöne Grüße,
Thomas
|
|
Posting Freak Beiträge: 554 Registriert: 3.3.2013 Status: Offline
|
|
erstellt am: 2.3.2014 um 16:35 |
|
|
Also ob 15 IBU oder 18 IBU macht den Braten jetzt auch nicht wirklich fett,
zumal diese Angaben ja alle nur Näherungswerte darstellen. Es gibt ja auch
verschiedene Formeln, um die Bitterstoffausbeute zu berechnen und nach der
einen Berechnung kommst du jetzt auf 17 IBU, mit irgendeiner anderen dann
auf 14 IBU usw. usf.
Im absoluten Anfangsstadium würde ich mir über die 3 IBU keine großen
Gedanken machen und schmecken werdet ihr den Unterschied vermutlich auch
nicht - wobei das Ursprungsrezept mit 18 IBU schon äußerst knickig
hinsichtlich der Bitterkeit des Bieres war. Bei einem zünftigen Lager ist
glaube ich der Durchschnittswert (pi mal Daumen) Stammwürze * 2. Das gibt
meist ein schön ausgewogenes und rundes Bier.
Grüße
|
|
Antwort 1 |
|
Posting Freak Beiträge: 5714 Registriert: 16.8.2011 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 2.3.2014 um 16:40 |
|
|
Moin
Zunächst mal danke für die schöne Doku und willkommen bei den
Infizierten.
Zu den letzten Fragen...
ich hätte am Ergebnis Nichts verändert und es so genommen, wie es ist. Mit
14 bis 15 IBU word es halt kaum Hopfenbitter und sehr weich. Da steht dann
zu hoffen, dass es in sich aromatisch genug ist und ausreichend Körper
hat.
In der Flasche würde ich auf keinen Fall stopfen. Der Grund ist, dass die
Gärung meist noch immer weiter geht, es entsteht also Kohlensäure und die
Partikel des Hopfens dürften dann beim Öffnen der Flasche zu einem
wunderbaren Gushing (Vulkan) führen. Gestopft wird eigentlich während der
Hauptgärung nach dem Abflachen der Hochkräusen.
Ich rate vom Stopfen in der Flasche ab.
Schickt das Bier so wie es ist in die Nachgärung (Eine Woche bei
HG-Temperatur) und dann ab in die Kühlung damit.
Greets Udo ____________________ Botschafter der WBBBB in Hessen
Brauen ist die wahre Alchemie
Hobbybrauer. TrashHunters Leitfaden für Einsteiger.2014
Tredition Verlag
|
|
Antwort 2 |
|
Posting Freak Beiträge: 5619 Registriert: 12.4.2011 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 2.3.2014 um 16:44 |
|
|
Wenn du nun in der Flasche stopfst, wie willst du den Hopfen wieder
rausbekommen?
Wenn du stopfen willst, dann mach folgendes. Nach der HG schlauchst du um
in ein sauberes Gefäss. Hier gibst du den Hopfen zu. Nach ca. einer Woche
gehst du dann in die Flasche. Entweder setzt sich der Hopfen so gut ab das
du erneut schlauchen kannst oder aber du benutzt ein Hopfensäckchen.
Gruß
Jan
|
|
Antwort 3 |
|
Member Beiträge: 58 Registriert: 12.12.2013 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 2.3.2014 um 16:53 |
|
|
Hallo und danke für die Antworten.
Ja, 18 IBU fand ich auch wenig.
Nicht wegen eigener Erfahrungen, sondern einfach im Vergleich mit anderen
Rezepten, die hier gepostet wurden.
Daher meine Sorge, ob 14-15 nicht einfach viel zu wenig sein werden.
Ich würde die Flasche nicht Luftdicht verschließen.
Einfach etwas Hopfen in einem Teebeutel reinhängen und mit Küchenpapier und
Gummi sauber abdichten.
Jans Vorschlag ist aber auch gut, evtl. machen wir es so.
Aber die eigentliche Frage ist ja, passt das überhaupt zu dem Bier? Und wie
sollten wir dosieren?
Gruß,
Thomas
|
|
Antwort 4 |
|
Posting Freak Beiträge: 5714 Registriert: 16.8.2011 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 2.3.2014 um 16:57 |
|
|
Stopfen passt immer
ABER...
...durch das Stopfen bringst Du keine Bitterung (Alpha-Säuren) in das Bier,
sondern lediglich Aromen. Um die für die Bitterung notwendigen Alpha-Säuren
aus dem Hopfen zu lösen, benötigst Du sehr hohe Temperaturen, welche Du
beim Stopfen nicht erreichen wirst.
An den IBUs Deines Bieres wird sich also durch das Stopfen Nichts ändern,
Du beförderst lediglich zusätzliche Hopfenaromen, welche zudem sehr
flüchtig sind, in das Jungbier.
Zur Menge.... unter 2g / Liter würde ich nicht stopfen. Das bringt eher
wenig bis nix
Greets Udo ____________________ Botschafter der WBBBB in Hessen
Brauen ist die wahre Alchemie
Hobbybrauer. TrashHunters Leitfaden für Einsteiger.2014
Tredition Verlag
|
|
Antwort 5 |
|
Posting Freak Beiträge: 554 Registriert: 3.3.2013 Status: Offline
|
|
erstellt am: 2.3.2014 um 17:30 |
|
|
Zitat von TrashHunter, am 2.3.2014 um
16:57 | Stopfen passt immer
ABER...
...durch das Stopfen bringst Du keine Bitterung (Alpha-Säuren) in das Bier,
sondern lediglich Aromen. Um die für die Bitterung notwendigen Alpha-Säuren
aus dem Hopfen zu lösen, benötigst Du sehr hohe Temperaturen, welche Du
beim Stopfen nicht erreichen wirst.
An den IBUs Deines Bieres wird sich also durch das Stopfen Nichts ändern,
Du beförderst lediglich zusätzliche Hopfenaromen, welche zudem sehr
flüchtig sind, in das Jungbier.
Zur Menge.... unter 2g / Liter würde ich nicht stopfen. Das bringt eher
wenig bis nix
Greets Udo |
Vermutlich ist es als Scherz gemeint, aber das stimmt so natürlich nicht.
Ein mit knapp 1,2g/L Saphir gestopftes Pale Ale (war der Hopfenrest)
schmeckt im Antrunk wunderbar harmonisch, leicht nach Zitrone, blumig,
hopfenwürzig.
Mit niedrigeren Stopfgaben kann man sehr wohl leichte Hopfenaromen in ein
Bier zaubern. Ein ganz nettes Pendant zu den mittlerweile sehr stark
gestopften IPAs, bei welchen man gar nichts anderes schmeckt als das
Hopfenbrett (schmeckt natürlich auch
).
Grüße
|
|
Antwort 6 |
|
Posting Freak Beiträge: 5714 Registriert: 16.8.2011 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 2.3.2014 um 17:34 |
|
|
Zitat von knutole, am 2.3.2014 um
17:30 | Zitat von TrashHunter, am 2.3.2014 um
16:57 | Stopfen passt immer
ABER...
...durch das Stopfen bringst Du keine Bitterung (Alpha-Säuren) in das Bier,
sondern lediglich Aromen. Um die für die Bitterung notwendigen Alpha-Säuren
aus dem Hopfen zu lösen, benötigst Du sehr hohe Temperaturen, welche Du
beim Stopfen nicht erreichen wirst.
An den IBUs Deines Bieres wird sich also durch das Stopfen Nichts ändern,
Du beförderst lediglich zusätzliche Hopfenaromen, welche zudem sehr
flüchtig sind, in das Jungbier.
Zur Menge.... unter 2g / Liter würde ich nicht stopfen. Das bringt eher
wenig bis nix
Greets Udo |
Vermutlich ist es als Scherz gemeint, aber das stimmt so natürlich nicht.
Ein mit knapp 1,2g/L Saphir gestopftes Pale Ale (war der Hopfenrest)
schmeckt im Antrunk wunderbar harmonisch, leicht nach Zitrone, blumig,
hopfenwürzig.
Mit niedrigeren Stopfgaben kann man sehr wohl leichte Hopfenaromen in ein
Bier zaubern. Ein ganz nettes Pendant zu den mittlerweile sehr stark
gestopften IPAs, bei welchen man gar nichts anderes schmeckt als das
Hopfenbrett (schmeckt natürlich auch
).
Grüße |
Tjo... die Perspektive machts
Ich würde nicht unter 2g/l stopfen, weil ich auf intensive Aromen abfahre
und mir für Weniger der Hopfen zu schade wäre. Ich bin nun mal ein Hophead
Greets Udo ____________________ Botschafter der WBBBB in Hessen
Brauen ist die wahre Alchemie
Hobbybrauer. TrashHunters Leitfaden für Einsteiger.2014
Tredition Verlag
|
|
Antwort 7 |
|
Member Beiträge: 58 Registriert: 12.12.2013 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 3.3.2014 um 11:04 |
|
|
So, die Arbeit ist getan, jetzt heißt es warten.
Hier unsere Ausbeute:
Das Jungbier schmeckte schon mal richtig lecker, wird bestimmt ein tolles
Bier!
Gestopft haben wir noch nicht, weil keine Teebeutel im Haus waren.
Das wird heute nachgeholt.
Ich nehme dann 2g/l (Saphir), also 4g und lasse das dann 1 Woche bei 10°C
stehen.
Anschließend Teebeutel raus, etwas Traubenzuckerlösung rein und Deckel
drauf.
Bin schon ganz gespannt, wie das im direktem Vergleich mit dem ungestopftem
Bier schmeckt.
|
|
Antwort 8 |
|
Senior Member Beiträge: 128 Registriert: 14.1.2014 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 3.3.2014 um 11:59 |
|
|
Hi, schöne Doku!
Wenn ich auch noch meinen Senf dazugeben darf:
Ich würde nicht in durchsichtige Flaschen abfüllen.
Bier ist sehr lichtempfindlich, unter direkter Lichteinstrahlung verdirbt
es schneller.
Also da ihr es nun schon teilweise mal in durchsichtigen Flaschen habt,
solltet ihr die möglichst Dunkel lagern.
Beste Grüsse,
Micha
____________________ "Und wer sein Bier Alkoholfrei will, der kann sich ja einen Schnaps dazu
bestellen" (Gerhard Polt)
|
|
Antwort 9 |
|
Member Beiträge: 58 Registriert: 12.12.2013 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 3.3.2014 um 19:48 |
|
|
Danke, Micha.
Wir werden das Bier im Kühlschrank lagern.
Weiß man eigentlich inzwischen, ob das Licht aus ist, wenn die Tür zu ist?
Im Ernst, wir haben alles genommen was wir kriegen konnten.
Vormittags haben wir noch bei Freunden Bügelflaschen geschnorrt...
Schönen Gruß,
Thomas
|
|
Antwort 10 |
|
Posting Freak Beiträge: 1433 Registriert: 9.11.2012 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 3.3.2014 um 20:19 |
|
|
Zitat von ThomasWi, am 3.3.2014 um
19:48 | Danke, Micha.
Wir werden das Bier im Kühlschrank lagern.
Weiß man eigentlich inzwischen, ob das Licht aus ist, wenn die Tür zu ist?
Im Ernst, wir haben alles genommen was wir kriegen konnten.
Vormittags haben wir noch bei Freunden Bügelflaschen geschnorrt...
Schönen Gruß,
Thomas |
Ja Licht ist ab
Wenn du genau schaust findest du auch irgendwo den Schalter der es
abschaltet
|
|
Antwort 11 |
|
Posting Freak Beiträge: 1946 Registriert: 20.11.2012 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 3.3.2014 um 20:27 |
|
|
Außer wenn die Temperatur zu
stark absinkt und gezielt geheizt werden muss, dann geht das Licht bei
modernen Geräten automatisch an. Zum Beispiel wenn man das Vanilleeis mal
wieder leichtsinnigerweise zum Antauen in den Kühlschrank gestellt hat.
P.S. Ich würde die Flaschen etwas voller machen, damit weniger Sauerstoff
an das Bier kommt.
Gruß,
Andy
|
|
Antwort 12 |
|
Posting Freak Beiträge: 1433 Registriert: 9.11.2012 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 3.3.2014 um 20:30 |
|
|
Zitat von Ladeberger, am 3.3.2014 um
20:27 | Außer wenn die Temperatur zu
stark absinkt und gezielt geheizt werden muss, dann geht das Licht bei
modernen Geräten automatisch an. Zum Beispiel wenn man das Vanilleeis mal
wieder leichtsinnigerweise zum Antauen in den Kühlschrank gestellt hat.
P.S. Ich würde die Flaschen etwas voller machen, damit weniger Sauerstoff
an das Bier kommt.
Gruß,
Andy |
Das wusste ich gar nicht. Ich taue immer alles im Kühlschrank auf (sollte
man ja angeblich auch).
Vielleicht ist deshalb die Birne vor kurzem kaputt gegangen.
Finde ich aber etwas schwachsinnig
Edit: Habe gerade ein bisschen gesucht und nachgelesen und nehme meine
pauschale Aussage zurück. Gerade in kalter Umgebung kann anscheinend die
Lampe so geregelt sein, dass sie weiterleuchtet und die so die Steuerung
austrickst.
[Editiert am 3.3.2014 um 20:35 von scerevisiae]
|
|
Antwort 13 |
|
Posting Freak Beiträge: 1946 Registriert: 20.11.2012 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 3.3.2014 um 20:46 |
|
|
Eigentlich sollte das mein karnevalistischer Beitrag zum Rosenmontag sein,
aber wie ich gerade lese, machen das manche Geräte tatsächlich. Zum
Beispiel (es gibt ancheinend noch mehr Szenarien) in billigen Geräten mit
kombiniertem Gefrierfach kann die Lampe angehen, wenn das Gefrierfach z.B.
durch neues Gefriergut noch nicht auf Zieltemperatur ist, aber die
Temperatur im Kühlteil zu stark abfällt. Dann wird die Lampe zugeschaltet
um das Temperaturgefälle auszugleichen. Sachen gibt's...
Gruß,
Andy
|
|
Antwort 14 |
|
Posting Freak Beiträge: 1433 Registriert: 9.11.2012 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 3.3.2014 um 20:48 |
|
|
Zitat von Ladeberger, am 3.3.2014 um
20:46 | Eigentlich sollte das mein
karnevalistischer Beitrag zum Rosenmontag sein, aber wie ich gerade lese,
machen das manche Geräte tatsächlich. Zum Beispiel (es gibt ancheinend noch
mehr Szenarien) in billigen Geräten mit kombiniertem Gefrierfach kann die
Lampe angehen, wenn das Gefrierfach z.B. durch neues Gefriergut noch nicht
auf Zieltemperatur ist, aber die Temperatur im Kühlteil zu stark abfällt.
Dann wird die Lampe zugeschaltet um das Temperaturgefälle auszugleichen.
Sachen gibt's...
Gruß,
Andy |
Ich habe auch einen Moment an der Richtigkeit gezweifelt
|
|
Antwort 15 |
|
Posting Freak Beiträge: 1181 Registriert: 19.9.2011 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 3.3.2014 um 21:27 |
|
|
Ich glaube du mußt dir wegen der Glühlampe keine Sorgen machen. Das
Lichtwellenspectrum einer Kühlschrankglühlampe ist nicht identisch mit den
Lebensmittelunverträglichen Sonnenstrahlen. Aber auf der Glühlampe sollte
das Symbol einer Karotte und einer Wurst aufgedruckt sein. Schau lieber mal
nach, sonst ist dein Bier verstrahlt.
Gruß Matze ____________________ Auch Wasser ist ein edler Tropfen, kocht man es mit Malz und
Hopfen.
|
|
Antwort 16 |
|
Posting Freak Beiträge: 5714 Registriert: 16.8.2011 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 3.3.2014 um 21:34 |
|
|
|
|
Antwort 17 |
|
Member Beiträge: 58 Registriert: 12.12.2013 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 3.3.2014 um 22:38 |
|
|
Was es nicht alles gibt...
Demnächst kommt bestimmt ein Kühlschrank mit UV-Lampe um dem Innenraum zu
entkeimen.
Die leuchtet dann aber nur bei geschlossener Tür, damit sich niemand einen
grauen Star einfängt
Der taugt dann auch nur noch für Dosenbier.
Ihr lacht?
http://www.stern.de/digital/telefon/motorola-neuartiges-han
dy-desinfiziert-sich-selbst-579040.html
Aber noch eine ernsthafte Frage.
Udo schreibt oben, dass sich die Alpha-Säuren des Hopfen nur unter kochen
lösen.
Soweit so bekannt.
Jetzt haben wir gestern diskutiert, ob es nicht möglich wäre eine
entsprechende Menge Hopfen in 1l Wasser zu kochen, mit Traubenzucker auf
Stammwürze zu mischen und damit die IBU des Bieres einzustellen.
Also nur rein theoretisch, haben wir jetzt nicht vor. Das war nur eine
Überlegung, resultierend aus Udos Antwort...
Aber damit könnte man z.B. nachträglich nach oben korrigieren, oder den Sud
in zwei Gärbehälter aufteilen: Normal und Bitter.
Ginge das?
Gruß,
Thomas
|
|
Antwort 18 |
|
Posting Freak Beiträge: 1946 Registriert: 20.11.2012 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 3.3.2014 um 23:57 |
|
|
Im pH von Leitungswasser wäre die Ausnutzung höher als in Würze, wie hoch
genau hängt von der Wasserzusammensetzung ab und ist wohl schwer zu
berechnen. Überproportional viel Unedles wird ebenfalls ausgelaugt,
womöglich weil Extrakt fehlt und der osmotische Druck somit noch höher ist.
Oder kurz: Unedler, schwer zu dosierender Bitterextrakt.
Gruß,
Andy
|
|
Antwort 19 |
|
Senior Member Beiträge: 455 Registriert: 5.9.2012 Status: Offline
|
|
erstellt am: 4.3.2014 um 07:33 |
|
|
Man könnte doch aber auch etwas Bier nehmen, oder? Wie würde sich das denn
auswirken auf den Geschmack? Alkohol weg (schade), Hefe tot (ist ja noch
gneug im Rest), sonst noch was?
|
|
Antwort 20 |
|
Member Beiträge: 58 Registriert: 12.12.2013 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 4.3.2014 um 13:25 |
|
|
Naja, wenn man vorher weiß, dass man zwei verschiedene IBUs ansetzen will
kann man auch auch gleich nen Liter Würze abzwacken.
Ansonsten halt das Wasser vor dem Kochen mit Traubenzucker auf Stammwürze
bringen, oder Malzbier nehmen.
Vielleicht probieren wir das beim nächsten mal einfach aus...
Es geht ja auch darum ein Gefühl für die Zutaten und den Brauprozess zu
gewinnen.
Das ist tatsächlich nur das
Volumen des Abfüllröhrchens, was da fehlt...
Kommt mir aber auch recht viel vor.
[Editiert am 4.3.2014 um 13:27 von ThomasWi]
|
|
Antwort 21 |
|
Posting Freak Beiträge: 5714 Registriert: 16.8.2011 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 4.3.2014 um 16:16 |
|
|
Wenn nur das Volumen des Abfüllröhrchens fehlt, ist das in Ordnung
Moin
Es wäre natürlich eine Möglichkeit, ein gewisses Quantum an Würze oder auch
endvergorenen Bieres abzuzwacken und damit einen Hopfentee zu kochen um so
in das fertige Bier mehr Bitterung zu bringen.
Allerdings täte ich zumindest mich schwer damit, dann die richtigen Mengen
zwecks Einstellung der gewünschten IBUs im "Tee" und im fertigen Bier zu
berechnen.
Bei Würze und bekannter Stammwürze ginge das noch, aber bei endvergorenem
Bier würde das schon schwieriger.
Ich plädiere an dieser Stelle darauf, das Ergebnis als gegeben zu
betrachten und einfach abzuwarten, wie es sich gibt. Das Bier wurde ja von
Grund auf bereits als sehr wenig Hopfenbitter berechnet und unterm Strich
dürfte die Abweichung im Prinzip kaum sensorisch zu erkennen sein.
An dieser Stelle wiederhole ich mich wahrscheinlich zum x-ten Male. Mein
Grundsatz lautet:
Maischen nach Plan
Hopfen nach Plan
Hopfenkochen nach Plan
Das erzielte Ergebnis als gegeben akzeptieren
Nicht eventuell weiter Einkochen
Nicht eventuell nachträglich verdünnen.
Der Grund dafür ist simpel:
Indem ich das Resultat - das fertige Bier - als gegeben betrachte und
probiere, bekomme ich im Lauf der Zeit eine Vorstellung davon, an welchen
Stellen ich im Brauprozess Optimierungspotential habe.
Wenn ich immer wieder zu niedrige Stammwürze habe und entsprechend
aufzuckere oder - Ausschlagmenge opfernd - weiter einkoche, werde ich
niemals wirklich auf den Trichter kommen, wo mein Problem liegt.
Habe ich regelmäßig eine deutlich höhere Ausbeute, also immer wieder 13,5
statt 12°Plato, nutzt es mir nicht wirklich, stur zu verdünnen, sondern ich
sollte mich eher dafür interessieren, warum meine Ausbeute so viel höher
ausfällt. Und dann liegt es wahrscheinlich am Schrotergebnis, an der
Maischeführung oder am Läuterprozess... eventuell aber auch nur an einer zu
großzügigen Berechnung der Malzmengen und somit offenbart sich
Einsparungspotential.
Richtig ? Richtig
Greets Udo ____________________ Botschafter der WBBBB in Hessen
Brauen ist die wahre Alchemie
Hobbybrauer. TrashHunters Leitfaden für Einsteiger.2014
Tredition Verlag
|
|
Antwort 22 |
|
Posting Freak Beiträge: 1946 Registriert: 20.11.2012 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 4.3.2014 um 16:42 |
|
|
Leuchtet mir nicht ein. Ich kann mir das doch für den nächsten Sud notieren
und dann verdünnen oder weiter einkochen, bis es nach Plan passt. Man
braucht doch keinen Denkzettel in Form von 30L ungewolltem Bier.
Gruß,
Andy
|
|
Antwort 23 |
|
Posting Freak Beiträge: 5714 Registriert: 16.8.2011 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 4.3.2014 um 17:03 |
|
|
Zitat von Ladeberger, am 4.3.2014 um
16:42 | Leuchtet mir nicht ein. Ich kann mir
das doch für den nächsten Sud notieren und dann verdünnen oder weiter
einkochen, bis es nach Plan passt. Man braucht doch keinen Denkzettel in
Form von 30L ungewolltem Bier.
Gruß,
Andy |
Tjo, ich glaube das ist schon wieder so eine Glaubensfrage, Andy
Ich hab solche Situationen garantiert schon oft genug erlebt. Es wäre dumm
und vermessen, zu behaupten, dass mir jeder Sud so gelingt, wie ich ihn
geplant habe.
Aber... "ungewolltes Bier" war es dann am Ende niemals wirklich. Lediglich
"nicht wie ursprünglich gewollt".
Ich habe also das Ergebnis immer so genommen, wie es war und mich dann
überraschen lassen. Und unterm Strich habe ich dann sogar wiederholt
versucht, dass ursprünglich "falsche" Ergebnis genau so wieder zu
reproduzieren, weil mich das fertige Resultat absolut begeistert hat.
Zusätzlich folgt dann irgendwann der Versuch, dass ursprüngliche Rezept
nach Planziel zu brauen und die Parameter einzuhalten, also entsprechend am
Maisch- oder Läuterverfahren zu arbeiten etc. Um dann dieses Resultat mit
dem abweichenden Resultat - zumindest anhand meiner Aufzeichnungen -
vergleichen zu können.
Für mich ist das Brauen das Ausleben meines kreativen Potentiales und
wirklich "ungewolltes Bier" hatte ich unterm Strich noch nie
Greets Udo ____________________ Botschafter der WBBBB in Hessen
Brauen ist die wahre Alchemie
Hobbybrauer. TrashHunters Leitfaden für Einsteiger.2014
Tredition Verlag
|
|
Antwort 24 |
|