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Autor: Betreff: Karboniserung mit Honig - Erfahrung?
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jiverjoe
Beiträge: 160
Registriert: 5.5.2013
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 3.3.2014 um 16:57  
Hallo Leute,

ich habe bisher immer mit einer Zuckerlösung aus Haushaltszucker karbonisiert und habe vor allem in amerikanischen Brau-Foren öfter gelesen, dass die Leute auch gerne Honig oder Ahornsirup zum Aufzuckern verwenden.

Hat jemand Erfahrung damit? Und wenn ja, wie berechnet man das und gibt es Unterschiede bei den Honigsorten?

Danke und Schönen Gruß!
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jiverjoe
Beiträge: 160
Registriert: 5.5.2013
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 3.3.2014 um 16:59  
und vor allem: schmeckt man den Honig danach überhaupt noch? ;)
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Moderator
Posting Freak

Boludo
Beiträge: 9432
Registriert: 12.11.2008
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 3.3.2014 um 17:11  
So was kann man nur sehr schlecht berechnen und wenn es um das Aroma geht, dann würd ich den Honig lieber in die Hauptgärung nehmen.
Ich hab schon mehrere Honigbiere probiert und die wenigsten schmecken nach Honig.
Selber hab ich ein mal mit Honig gebraut und hab mir eine Übercarbonisierung eingehandelt, da der Honig zum Schluß nur noch ganz langsam verstoffwechselt wird.
Ein guter Met brauch auch ziemlich lang, bis er durch ist.
Ich persönlich sehe eine Carbonisierung mit Honig eher als problematisch an:
Schwer zu dosieren und es kann ewig dauern und der Aromaeffekt ist eher gering.

Stefan
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Senior Member
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jiverjoe
Beiträge: 160
Registriert: 5.5.2013
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 3.3.2014 um 17:22  
Ich hab hier ein interessantes Rezept für ein Grapefruit Honey Ale gefunden: http://brooklynbrewshop.com/directions/Brooklyn%20Brew%20Sh op%20-%20Grapefruit%20Honey%20Ale%20Instructions.pdf

Klingt gut, die schmeißen da am Kochbeginn getrocknete Grapefruitschalen rein und zum Kochende Honig. Außerdem wird mit aufgelöstem Honig aufgezuckert (3 Teelöffel pro Flasche, halte ich für etwas grob).
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Bitti
Beiträge: 191
Registriert: 11.5.2011
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 3.3.2014 um 17:57  
Hi

Ich habe mal aus einem Bierkit ein Honigbier gemacht.
Habe damals 5ml Honig pro 0,5l Flasche gegeben, und das war zuviel.
Ich denke mal zwischen 3 und 4ml Honig pro Flasche sind genug, wenn man mit 80% vergärbaren Zucker rechnet.


____________________
Gruß Bitti
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Macallan
Beiträge: 59
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 4.3.2014 um 10:04  
Hi,

das geht schon. Ich bin damals auch vom 80%-Anteil an Zucker ausgegangen und habe weiterhin den Honig in Wasser gelöst, damit sich nicht ein fester "Blubb" am Boden bildet.
Die Menge war dann so berechnet, dass der gelöste Zucker einer normalen Zuckerspeise entsprach.
Wir hatten 500gr Waldhonig zur Hauptgärung auf 20l Sude genommen.
Letztlich hatte man aber, wie schon gesagt, kein wirkliches Honigaroma im Bier. Nur bemerkte man eine leicht harzige Note (war ein schöner, dunkler Honig von einem befreundete Imker).
Ein wirkliches Gushing hatten wir beim gekühlten und gut gelagertem Bier nicht.

Cheers


____________________
"Not all chemicals are bad. Without chemicals such as hydrogen and oxygen, for example, there would be no way to make water, a vital ingredient in beer."
Dave Barry
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Gast

Gast
red_folder.gif erstellt am: 4.3.2014 um 10:27  
Ich habe z.Zt. mein Honey Ale in der Reifung - es gehört wohl zu den Ales, bei denen man den Honig nicht nur riecht sondern auch schmeckt. Dazu kommen aber auch knapp 1.5 Kilo frischer Honig auf 50 Liter Würze am zweiten Tag der Hauptgärung zusammen mit dem Stopfhopfen.

Die Hauptgärung läuft dann knapp 10 Tage, bevor für die Nachgärung in den KEGs Speise dazu kommt. Auch die Nachgärung läuft recht lange, der Honig braucht seine Zeit.

Der aktuelle Batch ist nun seit 10 Tagen bei 2°C, ich hab' Vorgestern mal gezwickelt: Der Honig kommt schon sehr gut raus, wird aber noch zu sehr von der Hopfenbittere geschluckt - braucht also noch eine ganze Weile. Relativ lange lagern ist die Devise.
Antwort 6
Junior Member
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Red
Beiträge: 34
Registriert: 5.12.2011
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 4.3.2014 um 15:40  
Hallo, ich verwende immer Honig für die Nachgärung. Speise nehm ich nur bei UG, Haushaltszucker is mir zu unzünftig :cool: . Den Honig berechne ich mit fabier wie Haushaltszucker mit 5- 5,3gCO2/l. Ich wieg den ab in einem kleinen topf, bissl Wasser rein auf der herdplatte flüssig rühren und ab in den abfülleimer. Vom Druck her hab ich keine Probleme, nur aroma kannst bei den geringen mengen vergessen. Hab nur einmal den Honig gut rausgeschmeckt, da warens auch über 1kg auf 20l und über ein jahr gelagert...
Grundsätzlich nehm ich Honig in der schüttung um einen niederen Rest Extrakt zu bekommen.

Ps: mir wurde mal gesagt, man solle den Honig Karamellisieren um das Aroma ins Bier zu bekommen... Aber ich wollt mir die Batzerei bisher nicht auch noch antun :puzz:

Cheers
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Moderator
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flying
Beiträge: 9088
Registriert: 14.8.2008
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 4.3.2014 um 16:03  
Honig enthält viele wilde Hefen. Festgestellt wurden folgende Arten:


Zygosaccharomyces rouxii
und
mellis

Schizosaccaromyces octosporus

Debaryomyces hansenii

Candida magnoliae, holmii, rugosa, glabrata
und
parapsilosis

Cryptococcus albidus
und
laurentii

Rhodotorula mucilaginosa

Pichia guilliermondii

Torulaspora delbrueckii

Aspergillus spec.


Alte Met-Rezepte fangen meist so an. "Man nehme Wasser und Honig, koche 2 Stunden und schäume kräftig ab"
Natürlich bietet ausgorenens Bier nicht mehr viel Nahrungsgrundlage für wilde Hefen. Ich denke sie haben sehr wenig Chancen.. :)


____________________
"Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden"
(John Ciardi)
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Kuchlbraeu
Beiträge: 396
Registriert: 6.11.2012
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red_folder.gif erstellt am: 5.3.2014 um 08:58  
Hi,
Das Gregorius von der Brauerei des Klosters Engelszell ist mit Honig karbonisiert.
Das Bier selber schmeckt mir nicht besonders, was wahrscheinlich nicht am Honig liegt, denn von dem schmeckt man eigentlich nichts.
LG
Martin
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