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Autor: Betreff: Suche Rezept-Tip für gegebene Zutaten
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ThomasWi
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red_folder.gif erstellt am: 4.3.2014 um 19:10  
Hallo,

von unserem letzten Brautag sind noch folgende Zutaten übrig:
  • 2,2kg Pilsner Malz
  • 0,6kg Münchner Malz
  • 27g Mittelfrüh
  • 23g Saphir
  • W34/70 (geerntet)
Laut kleinem Brauhelfer reicht das bei einer Sudhausausbeute von 70% für etwa 16l Würze.
Wir würden ungerne genau das gleiche Rezept nochmal brauen.
Leider bleibt auch keine Zeit mehr weitere Zutaten zu bestellen.

Hat jemand einen Tip für uns, was wir mit diesen Zutaten noch machen können?
Zutaten die man im Bioladen bekommt dürfen natürlich gerne mit aufgenommen werden.
Auch interessant wäre, wenn wir die Ausschlagmenge mit Haferflocken, Dinkel, etc. noch steigern könnten.
Kapazität hätten wir jedenfalls für bis zu 25l...

Gruß & Danke,
Thomas
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tauroplu
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red_folder.gif erstellt am: 4.3.2014 um 19:17  
Mmm...Ausschlagmenge mit Haferflocken erhöhen :puzz:

Lass mal, das sind doch tolle Zutaten für einen Maibock.

Gruß
Michael


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„Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist das Beste, was die Natur uns bietet.“
Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag
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TrashHunter
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red_folder.gif erstellt am: 4.3.2014 um 19:20  
Moin Thomas :)

Berechne das Ganze auf 14°Plato und setze als dritte Komponente Weizenrohfrucht ein.

Die grob geschrotete Weizenrohfrucht (bekommst Du im Bioladen und die schroten das meist auch gerne nach Wunsch) kochst Du für 20min.

Der Maischpaln sieht dann wie folgt aus:

Einmaischen bei 45°C
Aufheizen auf 62°C und dort für 45min Rasten
Nach 25min Rast bei 62°C bringst Du parallel dazu die Weizenrohfrucht in Wasser (Verhältnis 1kg Rohfrucht : 3 Liter Wasser) zum Kochen.
Aufheizen auf 68°C, die gekochte Weizenrohfrucht dazu geben und ggf. weiter heizen bis Du 72°C erreichst. Dort für 30min rasten.

Den Mittelfrüh ab Würzebruch für 90min kochen
Den Saphir nach 80min dazu geben.
20min Nachisomerisierung nach Flamme aus geben.
Dann Hopfen raus fischen und Whirlpool andrehen.
Gärung bei 22°C, das macht der 34/70 richtig "Dampf" und Du bekommst schön fruchtige Aromen in Deinen Bock.

Welche Stilrichtung das ist, kann ich Dir nicht sagen, aber es schmeckt sehr gut, wenn man auf fruchtige Aromen mit rund 5,9 vol%Alc. und einem gewissen Körper des Bieres steht.

Unterm Strich geht das wohl in Richtung eines Verschnittes von Maibock und Wit ;)

Greets Udo

Edith sagt: Michael war schneller :redhead:


[Editiert am 4.3.2014 um 19:22 von TrashHunter]



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flying
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red_folder.gif erstellt am: 4.3.2014 um 19:22  
Stimmt! Gibt bei guter Ausbeute bestimmt 8 L Maibock.. :D Was sollte man sonst mit diesen Zutaten machen? Man könnte auf 25 L mit etwas Rohfrucht, Honig, Ahornsirup oder Rübensirup strecken. Letzteres dürfte einen spannenden Geschmack ergeben. Ob der aber letztendlich gefällt ist von den jeweiligen Vorlieben abhängig?


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"Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden"
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Ladeberger
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red_folder.gif erstellt am: 4.3.2014 um 19:42  
Ich mag die Biere von Forst, die mit Polenta gebraut werden. Sozusagen untergäriges Samba Pale Ale.

Gruß,
Andy
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flying
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red_folder.gif erstellt am: 4.3.2014 um 19:48  
Hier wäre was Leckeres mit "Flaked Rice".. :)


http://www.fermentationriot.com/recipeviewer.php?beerID=72


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gulp
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red_folder.gif erstellt am: 4.3.2014 um 20:02  
Da wirds doch einen geben, in Paderborn oder in der Nähe, der euch mit 1,6 kg MüMa aushelfen kann.
Dann könnt ihr was ordentliches brauen. 50/50 PiMa/MüMa. Diese Resteverwertungen haben ich noch nie verstanden. Als ob man nach der Resteverwertung aufhören würde mit dem Brauen...

Gutes Gelingen! :)
Gruß
Peter


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red_folder.gif erstellt am: 4.3.2014 um 21:18  

Zitat von gulp, am 4.3.2014 um 20:02
Da wirds doch einen geben, in Paderborn oder in der Nähe, der euch mit 1,6 kg MüMa aushelfen kann.
Dann könnt ihr was ordentliches brauen. 50/50 PiMa/MüMa. Diese Resteverwertungen haben ich noch nie verstanden. Als ob man nach der Resteverwertung aufhören würde mit dem Brauen...

Gutes Gelingen! :)
Gruß
Peter


Ein "Restebier" hab ich einmal gemacht.... und prompt das nächste Bier geplant und mich geärgert, dass ich diverse Reste nicht mehr hatte und nachbestellen musste. Geschmeckt hats "Restebier" trotzdem ;)

Greets Udo


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gulp
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red_folder.gif erstellt am: 4.3.2014 um 21:39  
Servus Udo,

mit 3,2 kg Malz wirds halt eng für 25 kg. Dann anfangen zu pfuschen mit Rohgetreiden, Polenta, Zucker und untergäriger Hefe. Nein, das ist nicht mein Stil, daher rate ich dazu eben irgendwo noch etwas Malz abzustauben.

Nichts für ungut! ;)

Peter


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red_folder.gif erstellt am: 4.3.2014 um 21:47  

Zitat von gulp, am 4.3.2014 um 21:39
Servus Udo,

mit 3,2 kg Malz wirds halt eng für 25 kg. Dann anfangen zu pfuschen mit Rohgetreiden, Polenta, Zucker und untergäriger Hefe. Nein, das ist nicht mein Stil, daher rate ich dazu eben irgendwo noch etwas Malz abzustauben.

Nichts für ungut! ;)

Peter


Wenn wir immer Alle einer Meinung wären.... oje Peter... das wäre traurig, weil viel zu einfach :)
Ich kann Deinen Standpunkt durchaus verstehen, ganz sicher.
Und ich nehm Dir Deine Anmerkungen auch sicher nicht übel. Musst Dich also nicht entschuldigen.
Thomas wollte Vorschläge um mit seinem vorhandenen Kontingent irgendwo bei 16 Litern zu landen. Es lag also auf der Hand, ihm Vorschläge zu unterbreiten, wie er dahin kommen kann und am Ende einen leckeren Tropfen im Glas hat.
Das stellt Deine Aussage aber in keinem Fall in Frage, denn prinzipiell hast Du natürlich Recht. Ist einer mal richtig vom Virus gebissen, wirds kaum Anlass zur Resteverwertung gebe, (Ausnahme: Man bezieht sein Malz fertig geschrotet, es droht zu alt zu werden und muss verarbeitet werden.)

Also Nix für ungut, Peter, wenn ich auf Deine Einlassung mit einem flappsigen Kommentar reagiere. Er war nicht bös gemeint :)

Greets Udo


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gulp
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red_folder.gif erstellt am: 4.3.2014 um 21:53  
Bassd scho Udo, ;)
ich komme hier ja auch manchmal etwas anders rüber, äh, als beabsichtigt.
Aus dem Vorhandenen irgendwie was zu machen stellt ja auch einen gewissen Reiz dar.

Gruß
Peter


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ThomasWi
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red_folder.gif erstellt am: 4.3.2014 um 23:23  
Danke für die vielen Antworten, Freunde. Ist echt ein wunderbares Forum hier!

Der Entschluss morgen zu brauen ist heute relativ spontan gefallen.
1. ist gerade ein seltener Gast zu besuch, und 2. wollen wir die geerntete Hefe nicht allzu lange lagern.
Da noch genügend Zutaten vorhanden sind haben wir nicht lange gefackelt und den einzigen Termin festgemacht an dem alle können.
Morgen geht es also mehr um das Event mit Freunden als um das Bier.
Wir würden auch nochmal 15l von dem letzten Sud brauen, aber so ist doch viel Interessanter.

Ich finde es sehr spannend eure Beiträge zu lesen und darauf hin weiter im Netz zu recherchieren.

Michael verdreht die Augen, weil wir die Ausschlagmenge mit Haferflocken (bzw. allgemein unvermälztem Getreide) erhöhen wollen.
Udo schlägt vor mit untergäriger Hefe bei Raumtemperatur zu vergären um fruchtige Aromen zu erhalten.
Flying verliert alle Hemmungen, was die Kreativität angeht (sorry Flying, aber ich fand schon unser White House Honey Ale ungenießbar. Von Honig / Sirup Experimenten habe ich fürs erste genug... :D ).
Peters Einwand kann ich nachvollziehen, und der Vorschlag sich von Braukollegen aus der Region aushelfen zu lassen ist gut und wäre mit etwas Fahrerei sicher auch machbar (wir können ja auch mal bei der Paderborner Brauerei anfragen ;) ).
Auch Andys Vorschlag mit dem untergärigem Samba Pale Ale würde gehen, wenn wir das Weizenmalz durch Münchner Malz ersetzen.

Ich habe mir zwar schon etwas gesundes Halbwissen angeeignet, aber im Detail hakt es halt noch gewaltig.
Bitte verzeiht meine Naivität :redhead:
Z.B. wäre ich davon ausgegangen, dass die Enzyme des Malz auch locker noch die Stärke von X% unvermälztem Getreide in der Schüttung mitknacken könnte.
Das das gerade bei untergäriger Hefe vielleicht nicht so toll ist... keine Ahnung...
Gibt es gute Literatur, die auf solche Dinge eingeht und verständlich aber dennoch wissenschaftlich fundiert vermittelt?

Also, zusammenfassend stehen nun folgende Vorschläge im Raum:
  1. Maibock
  2. Maibock mit Weizenrohfruchtanteil und warm vergärt
  3. Untergäriges Samba Pale Ale mit Münchner Malz statt Weizenmalz
Wir werden das morgen beraten und demokratisch entscheiden.

Gute Nacht!


[Editiert am 4.3.2014 um 23:25 von ThomasWi]
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ThomasWi
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red_folder.gif erstellt am: 6.3.2014 um 17:46  
War etwas chaotisch gestern.
Wir haben das Bockbier versucht und einfach alles rein geschmissen was noch da war.
Jetzt sind es 8,5l bei 16P und 51 IBU geworden.
Der IBU-Rechner sagt: sehr herb
Hoffentlich wird das nicht zu bitter...
Kann mich bitte jemand beruhigen? :cool:
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