Posting Freak Beiträge: 554 Registriert: 3.3.2013 Status: Offline
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erstellt am: 5.3.2014 um 20:03 |
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Hallo,
ich habe gerade mit zwei Freunden gesprochen, welche für einen Geburtstag
Brombeer- bzw. Johannisbeeraufgesetzten machen. Ist so was eigentlich auch
mit Hopfengeschmack möglich? Kaltauszüge bringen ja leider nicht den
typischen Hopfengeschmack, Aufkochen mit Wasser geht auch nicht, da die
typischen Hopfengeschmackskomponenten zwingend Bierwürze benötigen, um den
jeweilig typischen Hopfengeschmack abzugeben (oder?). Gibt es irgendwelche
Vorschläge, um einen leckeren Hopfenaufgesetzten zu realisieren?
Grüße
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Moderator Beiträge: 9088 Registriert: 14.8.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 5.3.2014 um 20:09 |
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Ich würde eine Mischung aus einem Hopfen mit sehr viel ätherischen Ölen (z.
B. der neue Galaxy soll 3-4% haben?) und dem Taurus (wegen Johannisbeere
und Xanthohumol) empfehlen.
Alphasäuren sind löslich in Alkohol...
____________________ "Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden"
(John Ciardi)
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Antwort 1 |
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Posting Freak Beiträge: 2795 Registriert: 2.9.2003 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 5.3.2014 um 20:16 |
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Ich bezweifle stark, das es möglich ist, einen Hopfenaufgesetzten
herzustellen, bei dem einem nicht vor Bitterkeit die Zunge abfällt. Das ist
ja quasi ein Ethanol-Extrakt.
____________________
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Antwort 2 |
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Posting Freak Beiträge: 1585 Registriert: 24.8.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 5.3.2014 um 20:19 |
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Hatte ich schon mal gemacht mit Frischen Hopfen, Wodka und Zucker
Pur trinken zieht dir alles zusammen
aber ein Esslöffel auf eine Tasse heißem Wasser mit zucker ist die beste
Medizien
____________________ Gruß
Manny
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Das, wobei unsere Berechnungen versagen, nennen wir Zufall.
Albert Einstein
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Antwort 3 |
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Posting Freak Beiträge: 1946 Registriert: 20.11.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 5.3.2014 um 20:28 |
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Antwort 4 |
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Posting Freak Beiträge: 554 Registriert: 3.3.2013 Status: Offline
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erstellt am: 5.3.2014 um 20:29 |
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Gut, du hast ja auch wirklich mit ordentlich viel Hopfen gestopft. Wäre
eine Variante mit Früchten, Zucker und etwas Hopfen nicht auch möglich?
Wobei die Früchte den Hopfen wohl komplett überdecken würden...
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Antwort 5 |
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Senior Member Beiträge: 166 Registriert: 15.6.2013 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 5.3.2014 um 20:34 |
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Ein Hopfenangesetzter schmeckt in der Regel extrem bitter wenn nicht mit
Zucker versetzt.
Jagt man ihn aber durch ne Destille kommen die Bitterstoffe nicht mit und
er schmeckt echt lecker, habe ich selbst schon gekostet.
In Österreich sind Destillen mit 2liter Kesselvolumen für jedermann
erlaubt, hier in D leider nur die mit 0,5 liter Volumen...
Aber schmecken tuts auf jeden Fall...
Gruß
Sascha ____________________ Zweimal täglich gieße,
auf dass der Hopfen prächtig sprieße!
Dann brau ihn mit dem Malze,
zum Genuss in deinem Halse!
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Antwort 6 |
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Moderator Beiträge: 9088 Registriert: 14.8.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 5.3.2014 um 20:35 |
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Wer über eine kleine Heimdestille verfügt kann den Aufgesetzten natürlich
auch nochmal destillieren? Ich weiß gar nicht wie das rechtlich aussieht,
weil der Schnaps ja schon mal versteuert wurde aber ich tippe es ist
verboten.. ____________________ "Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden"
(John Ciardi)
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Antwort 7 |
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Junior Member Beiträge: 48 Registriert: 28.1.2014 Status: Offline
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erstellt am: 5.3.2014 um 20:37 |
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Zitat von Kurt, am 5.3.2014 um
20:16 | Ich bezweifle stark, das es möglich
ist, einen Hopfenaufgesetzten herzustellen, bei dem einem nicht vor
Bitterkeit die Zunge abfällt. Das ist ja quasi ein Ethanol-Extrakt.
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Klassischer Weise werdendie Kräuter oder Früchte lange drin gelassen, oder
überhaupt zur Deko die ganze Zeit. Im Prinzip ist das aber nicht notwendig.
Ich habe Aufgesetzten mit Lavendel gemacht, nach 5 Tagen kam der Lavendel
schon raus und ergab einen tollen Aufgesetzten. Und das obwohl sich das
eigentlich meine Holde ausgedacht hatte und ich ursprünglich dagegen war.
Mit Hopfen müsste das ganz einfach gehen, einfach immer wieder kosten und
wenn genug Aroma gellöst wurde, abziehen.
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Antwort 8 |
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Posting Freak Beiträge: 5619 Registriert: 12.4.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 5.3.2014 um 20:40 |
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Zitat: | Wer über eine kleine
Heimdestille verfügt kann den Aufgesetzten natürlich auch nochmal
destillieren? Ich weiß gar nicht wie das rechtlich aussieht, weil der
Schnaps ja schon mal versteuert wurde aber ich tippe es ist verboten..
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Ja ist es.... Das Brandweinmonopol ist ein Staatsmonopol.
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Antwort 9 |
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Senior Member Beiträge: 166 Registriert: 15.6.2013 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 5.3.2014 um 20:44 |
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Mit der 0,5 liter version auch in D nicht verboten. Wenn man bereits
versteuerten Alkohol verwendet nennt man das alkoholreinigung und ist
erlaubt.
Selbst wenn man (Frucht-)Maische brennt, darf man mit der 0,5liter Destille
brennen so oft man will..
Man braucht kein Brennrecht und muss nicht anmelden.
Gruß
Sascha
____________________ Zweimal täglich gieße,
auf dass der Hopfen prächtig sprieße!
Dann brau ihn mit dem Malze,
zum Genuss in deinem Halse!
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Antwort 10 |
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Junior Member Beiträge: 48 Registriert: 28.1.2014 Status: Offline
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erstellt am: 5.3.2014 um 20:47 |
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Zitat von JanBr, am 5.3.2014 um
20:40 | Zitat: | Wer über eine kleine
Heimdestille verfügt kann den Aufgesetzten natürlich auch nochmal
destillieren? Ich weiß gar nicht wie das rechtlich aussieht, weil der
Schnaps ja schon mal versteuert wurde aber ich tippe es ist verboten..
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Ja ist es.... Das Brandweinmonopol ist ein Staatsmonopol.
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Allerdings ist es ohne Anmeldung beim HZA erlaubt Distillen bis zu einer
Kolbengröße von einem halben Liter zu kaufen und zu besitzen. Damit darf
sehr wohl bereits versteuerter Alkohol gebrannt werden, wer eine Maische
brennen will benötigt ein Brennrecht.
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Antwort 11 |
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Senior Member Beiträge: 166 Registriert: 15.6.2013 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 5.3.2014 um 20:50 |
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Antwort 12 |
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Moderator Beiträge: 9088 Registriert: 14.8.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 5.3.2014 um 20:55 |
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Wie gesagt, mit einer Destille könnte man den Hopfen
wasserdampfdestillieren und ätherisches Öl und Hydrolat dem Alkohol
beimischen. Hat nix mit brennen zu tun aber leider stellt der Staat schon
den Besitz einer Destille, bzw. ihre Anwendung unter Strafe, wenn ich mich
nicht irre..?
____________________ "Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden"
(John Ciardi)
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Antwort 13 |
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Senior Member Beiträge: 166 Registriert: 15.6.2013 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 5.3.2014 um 21:04 |
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Ja,leider gilt das auch für Wasserdampfdestillation für Ätherische Öle, zum
Privaten gebrauch für Destillen über 0,5 liter. Ausser zum Gewerblichen
gebrauch, da scheint es Erleichterungen zu geben...
Da gehts aber auch erst mit Destillen über 5 liter Volumen los und ohne
Thermometer....
[Editiert am 5.3.2014 um 21:07 von Shadow]
____________________ Zweimal täglich gieße,
auf dass der Hopfen prächtig sprieße!
Dann brau ihn mit dem Malze,
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Antwort 14 |
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Posting Freak Beiträge: 5619 Registriert: 12.4.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 5.3.2014 um 21:24 |
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Ich sprach vom brennen, nicht von Brenngeräten für die Puppenküche
Unangenehm sind die "Strafen" für Schwarzbrennen. Es handelt sich dabei um
Steuerhinterziehung. Was passiert ist, das per Gutachten der Wirkungsgrad
der Anlage bestimmt wird und man dann die Steuer für ein halbes Jahr
ununterbrochenes Brennen nachzahlt
Da kommt bei um die 13€ je Liter AA ordntlich was zusammen.
Jan
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Antwort 15 |
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Moderator Beiträge: 9088 Registriert: 14.8.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 5.3.2014 um 21:29 |
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mmmhhh... also ist die Wasserdampfdestillation per
staatlicher Verordnung verboten, weil die Geräte zufällig das Gleiche
können...? ____________________ "Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden"
(John Ciardi)
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Antwort 16 |
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Senior Member Beiträge: 166 Registriert: 15.6.2013 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 5.3.2014 um 21:39 |
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Da hast Du auf jeden Fall Recht!!!
Da verstehen die Behörden sicher keinen Spaß.
Aber wer ein halbes Jahr lang ununterbrochen nennenswerte Mengen Alkohol
damit herstellt hat sicher nix anderes zu tun...
Fakt ist, größere mengen lohnen sich damit schlicht nicht, für ne
Probedestillation hingegen ist das sicher OK...
Grüße
Sascha ____________________ Zweimal täglich gieße,
auf dass der Hopfen prächtig sprieße!
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Antwort 17 |
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Senior Member Beiträge: 166 Registriert: 15.6.2013 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 5.3.2014 um 21:44 |
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Ja, zum privaten gebrauch...Und kurioserweise sind (waren?)elektrische
Destiliergeräte zur herstellung von Destilliertem Wasser, die es auch auf
dem Markt gibt(natürlich nicht für Deutschland) auch
Verboten...Erfindungsreiche Menschen könnten ja auch Maische damit
Destillieren....
[Editiert am 5.3.2014 um 21:46 von Shadow]
____________________ Zweimal täglich gieße,
auf dass der Hopfen prächtig sprieße!
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Antwort 18 |
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Posting Freak Beiträge: 5619 Registriert: 12.4.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 5.3.2014 um 21:45 |
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Zitat: | Aber wer ein halbes Jahr
lang ununterbrochen nennenswerte Mengen Alkohol damit herstellt hat sicher
nix anderes zu tun... |
Nein, das verstehst du falsch. Angenommen man erwischt die mit deiner 20
Liter Blase und du hadt das aller erste mal damit gebrannt, zahlst du
trotzdem so viel Steuern als hättest du ein halbes Jahr ununterbrochen
gebrannt.
Prost
Jan
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Antwort 19 |
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Senior Member Beiträge: 166 Registriert: 15.6.2013 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 5.3.2014 um 21:49 |
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Achso, ja dann bist dran...Das wird richtig Teuer, nicht nur nachzahlen,
die Strafe darauf is auch nicht ohne...
Aber um jetzt ned komplett OT zu gehen:
Ein Hopfengeist schmeckt lecker und lohnt....
Gruß und gut n8
Sascha
[Editiert am 5.3.2014 um 22:00 von Shadow]
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Antwort 20 |
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