Member Beiträge: 53 Registriert: 21.6.2013 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 8.3.2014 um 20:11 |
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Hallo Braumeister und Braumeisterinnen (ist ja Frauen-tag heute!)
Vorgestern durfte ich ein sensationelles Black IPA von Storm and anchor
geniessen.
Eine Offenbarung, kommt definitiv in meine Top-liste von allen Bieren, die
ich bisher hatte!
Natürlich bin ich gleich auf deren Website http://stormandanchor.ch/ eine kleine feine schweizer
Brauerei aus einem kleinst-ort.
Auf der Website bieten sie auch IPA-Jam, also Marmelade an. Als
Inhaltsstoffe werden Wasser,Malz und Hefe angegeben.
Natürlich habe ich nun Lust das nachzubrauen, äh kochen. Marmelade, oder
Konfitüre, wie wir hier in der Schweiz sagen macht man ja mit Früchten und
vieeel Zucker, das ganze einkochen bis es dickflüssig wird, deckel drauf
und fettich.
Stelle mir also vor, einfach das gemaischte Malz zu nehmen, evtl. Zucker
oder Malzextrakt dazu und einkochen.
Oder Version zwei: gemaischtes Malz, Zucker/Malzextrakt und das ganze mit
Jungbier anzusetzen, einkochen.
Was meint Ihr? Hat schon jemand Erfahrung und/oder ein Rezept?
Grüsse an die Gemeinde, und ein Leffe brun zum prosit!
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Senior Member Beiträge: 455 Registriert: 5.9.2012 Status: Offline
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erstellt am: 8.3.2014 um 20:36 |
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Von Rothaus gibt es das hier:
http://www.schwarzwald-bier-fanshop.de/Rothaus-Tannenzaepfl
e-Bier-Gelee
Ich war mal in der Marmeladenfabrik, die das herstellt, und da stehen die
Fässer von Rothaus rum. Das ist zwar Gelee und keine Marmelade, aber das
"Fruchtfleischpendant" im Bier kann ich mir gerade nicht vorstellen, Bier
als Geschmacksträger in Gelee schon eher ...
Die Zutatenliste kann ja auch heißen, dass sie "Bier" reingemacht haben,
oder?
[Editiert am 8.3.2014 um 21:06 von philthno2]
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Antwort 1 |
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Member Beiträge: 51 Registriert: 13.5.2013 Status: Offline
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erstellt am: 8.3.2014 um 21:49 |
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Ich habe aus dem Rest meines Weizenbocks ein Biergelee hergestellt.
Schmeckt super malzig aber eben auch sehr süß, wie Marmelade/Gelee sein
soll. Durch das erneute Einkochen ist es aber auch bitter geworden.
Vergleichbar etwa mit diesen bitteren, englischen Orangenmarmeladen.
Eine perfekte Kombination wie ich meine. Ich schmiere mir mein Bier also
auch im festen Aggregatszustand auf mein Butterbrot
Kann ich nur empfehlen...
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Antwort 2 |
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Posting Freak Beiträge: 3929 Registriert: 10.9.2004 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 8.3.2014 um 23:10 |
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Moin Chef, und wie sieht die genaue Rezeptur aus?
Kommt die Bittere von der Hopfenreduktion oder ist dir das Malz
angebrannt?
Pflaumen passen gut zu Bier oder vielleicht ein Holunderblüten-Ale mit
Erdbeeren?
[Editiert am 8.3.2014 um 23:11 von Hagen]
____________________ Besten Gruß
Hagen
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Taumelkäfer Hausbräu - honi soit qui mal y pense!
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Antwort 3 |
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Posting Freak Beiträge: 757 Registriert: 16.1.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 8.3.2014 um 23:54 |
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Abo
____________________ "Der braut sich was!"
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Antwort 4 |
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Member Beiträge: 53 Registriert: 21.6.2013 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 9.3.2014 um 20:49 |
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So, heute gebraut, ein weizen Spezial mit Rauchmalz und Citra/amarillo.
Dann haben wir nach dem Maischen Malz entnommen. Dieses gemischt mit etwas
ungehopfter Würze, Zucker ran und gekocht.
Beim Kochen immer wieder Schaum abgeschöpft, denn dieser gäbe eine unschöne
Farbe.
Dann das Ganze gefiltert, in der Hoffnung Gelee zu machen.
Doch aus ungefähr 2L Volumen MaischeZucker gabs nur ca. 2dl flüssig
Gelee.
So haben wir das Malz in den Mixer geschmissen, ein Teil des gemixten dann
wieder mit dem Gelee gemischt und eine Reduktion gemacht.
Die Reduktion in Zwei Teile geteilt.
Den einen Teil liessen wir so.
Den anderen Teil haben wir angereichert mit dem Hopfenschmodder der im
Sputnik Filter übrig blieb (dachte mir etwas Citra/Amarillo wär gut für den
Geschmack.
Ich finde beide Versionen lecker. Die erste ist malzig, und hat noch den
rauchigen Geschmack. .die zweite hat noch Zitronen Geschmack und ist
naturgemäss bitterer, was ich auch mag, erinnert enfernt etwas an Marmite,
was ja nicht jedermanns Sache ist.
Ganz wie Marmelade ists von der Konsistenz her nicht, wir hatten kein
Geliermittel, daher wurde es etwas flüssiger als 'normale' Marmelade.
Alles in allem ein interessanter Versuch, werde sicher mehr davon machen.
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Antwort 5 |
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Member Beiträge: 51 Registriert: 13.5.2013 Status: Offline
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erstellt am: 9.3.2014 um 20:59 |
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Hier mein Biergelee und weiter unten dann das Rezept. Wie gesagt: Die
Nachahmung kann ich nur empfehlen
Zum Rezept: Das ist bei mir immer so eine Sache. Geht meist spontan und
wird dann oftmals noch spontaner geändert. Eine genaue Duplizierung ist
daher schwierig (aber darin liegt ja auch die Motivation, Dinge
anders/besser zu machen). Ich versuchs mal:
Zutaten:
- 0,5l bis 0,75l Eigenbräu (ideal sind natürlich malzlastige bzw. dunkle
Biere, andere sollten aber auch funktionieren)
- gute Prise Vanillezucker
- gute Prise Zimt (möglicherweise kommt die Bittere daher @Hagen)
- ein paar Tropfen Zitronensaft
- 0,5kg Gelierzucker 2:1 (geht auch mit Gelierzucker 1:1 (1kg!), wird
dadurch aber noch süßer)
Anleitung:
- Biermenge spontan anpassen. Je nachdem ob das Gelee eher dicker oder
flüssiger sein soll.
- Das Bier, Vanillezucker, Zitrone, Gelierzucker und Zimt in einen großen
(!) Topf geben und 3-5 Minuten kochen.
- Dabei kräftig rühren und das Zimmer nicht verlassen, denn
- die ganze Angelegenheit schäumt heftig. Ein Topf mit 5-fachen Steigraum
ist absolut anzuraten.
- Nach dem Kochen zügige Abfüllung in saubere Gläser. Das Gelee wird sehr
schnell fest und klebt ekelhaft.
- Abkühlen lassen - Genießen.
Guten Appetit
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Antwort 6 |
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Posting Freak Beiträge: 3929 Registriert: 10.9.2004 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 10.3.2014 um 02:00 |
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Danke Chef
Weg, nichts für ungut, aber besonders appetitlich klingt das nicht
Wie kommt man denn auf die Idee, Gelee ohne Geliermittel zu machen?
Wieviel Zucker war denn darin - das Ganze auf 1/10 reduziert? Das müsste ja
fast eine
Art Candissirup geworden sein!?
Den HOPFENSCHMODDER rein?!?!?!?!- Wer macht denn sowas??
Sorry, aber das klingt echt widerlich!
[Editiert am 10.3.2014 um 02:01 von Hagen]
____________________ Besten Gruß
Hagen
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Taumelkäfer Hausbräu - honi soit qui mal y pense!
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Antwort 7 |
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Member Beiträge: 53 Registriert: 21.6.2013 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 10.3.2014 um 09:31 |
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"Den HOPFENSCHMODDER rein?!?!?!?!- Wer macht denn sowas??
Sorry, aber das klingt echt widerlich!"
Wer machts sowas? Ein Hop-Head :-))
Chef: Danke fürs Rezept, kann mir vorstellen, dass der Vanillezucker/Zimt
und Zitronensaft echt lecker passt.
Muss ich gleich nächste Woche probieren.
grüsse
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Antwort 8 |
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Posting Freak Beiträge: 2795 Registriert: 2.9.2003 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 10.3.2014 um 11:19 |
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Biergelee geling besonders gut, wenn man 100% des Bieres durch Früchte
ersetzt ____________________
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Antwort 9 |
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Posting Freak Beiträge: 3929 Registriert: 10.9.2004 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 10.3.2014 um 14:02 |
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Zitat von Wegwieser, am 10.3.2014 um
09:31 | "Den HOPFENSCHMODDER rein?!?!?!?!- Wer
macht denn sowas??
Sorry, aber das klingt echt widerlich!"
Wer machts sowas? Ein Hop-Head :-))
Chef: Danke fürs Rezept, kann mir vorstellen, dass der Vanillezucker/Zimt
und Zitronensaft echt lecker passt.
Muss ich gleich nächste Woche probieren.
grüsse |
Entschuldige, das hat rein nichts mit Hophead zu tun!
Das ist Abfall, bestehend aus ausgelaugtem Hopfen, Malzmehl, Eiweißbruch
und sonstigem Dreck
!
Du siebst den Mist ja nicht umsonst mit dem Sputnik. Sonst könntest du ihn
ja auch gleich im Bier lassen.
Für den Hophead:
Möchtest du primär die Hopfenbittere, lasse eine gehäuften TL mit der zu
verwendenen Würze bzw. Bier für ungefähr 10 Minuten simmern.
Geh es dir um das Aroma, versuche die Temperatur zwischen 80 und 60 zu
halten und lasse den Hopfen darin mindestens 10 Minuten, besser länger
ziehen.
Danach sieben. ____________________ Besten Gruß
Hagen
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Taumelkäfer Hausbräu - honi soit qui mal y pense!
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Antwort 10 |
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Member Beiträge: 53 Registriert: 21.6.2013 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 12.3.2014 um 08:55 |
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Hagen: Abfall gibt es nicht, sondern nur "falsche Ressourcenallokation"
;-)
Nein, ernsthaft, es geht mir hier ums rumpröbeln, ich mach das auch beim
kochen, einfach mal reinschmeissen und kucken wie es wird.
Manchmal wirds was, manchmal nicht.
Und danke für Deine Tipps, für den reinen Hopfengeschmack sicher die
gangbare Variante.
Grüsse, d
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Antwort 11 |
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Senior Member Beiträge: 115 Registriert: 10.12.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 17.3.2014 um 12:14 |
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Zitat von chef555, am 9.3.2014 um
20:59 | Hier mein Biergelee und weiter unten
dann das Rezept. Wie gesagt: Die Nachahmung kann ich nur empfehlen
Zutaten:
- 0,5l bis 0,75l Eigenbräu (ideal sind natürlich malzlastige bzw. dunkle
Biere, andere sollten aber auch funktionieren)
- gute Prise Vanillezucker
- gute Prise Zimt (möglicherweise kommt die Bittere daher @Hagen)
- ein paar Tropfen Zitronensaft
- 0,5kg Gelierzucker 2:1 (geht auch mit Gelierzucker 1:1 (1kg!), wird
dadurch aber noch süßer)
Anleitung:
- Biermenge spontan anpassen. Je nachdem ob das Gelee eher dicker oder
flüssiger sein soll.
- Das Bier, Vanillezucker, Zitrone, Gelierzucker und Zimt in einen großen
(!) Topf geben und 3-5 Minuten kochen.
- Dabei kräftig rühren und das Zimmer nicht verlassen, denn
- die ganze Angelegenheit schäumt heftig. Ein Topf mit 5-fachen Steigraum
ist absolut anzuraten.
- Nach dem Kochen zügige Abfüllung in saubere Gläser. Das Gelee wird sehr
schnell fest und klebt ekelhaft.
- Abkühlen lassen - Genießen.
Guten Appetit |
Danke für den Nachahmungstipp!!
Das hat mich total Neugierig gemacht, und gleich ausprobiert!!
Was soll ich sagen
so lecker!! nebenan auch gleich das Malzbrot
Ich hab dafür ein Urbräu Münchner Art ( Single Malt ) verwendet.
Und das mit dem Steigraum ist wirklich dirngend notwendig, hui wie das
schäumt. Sieht man noch in den Gläsern.
Für 1 Liter Bier bei 3:1 Zucker ( 500gr) war der 6 l Topf deutlich zu
klein!! (achja, Zimt und Vanillezucker blieben noch draussen)
Aber so was von gut, bin echt begeistert!!
Schorsch
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Antwort 12 |
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