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Autor: Betreff: Neuling sucht abschließende Tipps
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Beiträge: 9
Registriert: 22.2.2014
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 11.3.2014 um 23:21  
Hallo Freunde des Biergenusses,

ich bin neu hier als Mitglied, lese aber schon seit einem Jahr interessiert mit. Nun habe ich mich, nach langem hin & her, für einen Speidel Braumeister 20L entschieden.
Meine Beweggründe, mit dem Brauen anzufangen, waren genau 3:
- IPA (gibt es bei uns nur teuer online und ich bin süchtig ;-) )
- Rauchbier (siehe IPA)
- Spaß am selbst machen (mache bereits Cider, Most, Met und diverse Fleischgeschichten wie Wurst und Schmalz zu Hause)

Für meinen ersten Sud habe ich mich für ein Zwickl-Bier entschieden. Der Sud war wie folgt:
Haupguß 23L
Nachguß 6,5 L
Maische: 2,3 kg Pilsner + 1,2 kg Münchner + 0,4 kg Weizen + 0,3 kg Carahell + 0,4 kg Gerstenflocken
Hopfen: 19g Magnum (12,6%) bei -70 min + 29g Saphir (2,7%) bei -30 min + 21g Saphir (2,7%) bei -5 min
23g Hefe Saflager w34/70

Gab eine Stammwürze von 11,6° Plato.

Nun ist Tag 10 der Gärung bei 12°C vorbei und es tut sich nichts mehr (oder: nicht mehr merklich). Die Spindel zeigt 3,7° Plato, es geht also dem Ende entgegen.
Die Kostprobe beim Spindeln lässt zumindest vermuten, dass Bier rauskommt :-)

Nun meine Fragen:
- Bald geht die Nachgärung in Flaschen los, mit 4,6g Zucker/Liter - klingt das plausibel?
- Ich mag naturtrübes Bier, aber nicht "zu trübe", also aus dem Zwickel soll kein Weissbier werden. Sollte ich deshalb in den nächsten 2 Tagen das Jungbier 1x abziehen und dann noch 2 Tage stehen lassen? Oder einfach abfüllen?
- Nachgärung bei 12°C für 2 Wochen, dann weitere 2 Wochen bei knapp über 0°C: so habe ich das aus dem Forum verstanden, ist das richtig oder sollte ich diese Zeiten noch korrigieren?

Vielen Dank schon mal und gut Sud,

Der Nacktmull
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Senior Member
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Prost
Beiträge: 295
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 14.3.2014 um 14:27  

Zitat von Nacktmull, am 11.3.2014 um 23:21

- Bald geht die Nachgärung in Flaschen los, mit 4,6g Zucker/Liter - klingt das plausibel?
Ja, plausible ist das denke ich. Wird mit 4g CO2 pro Liter aber nicht sonderlich spritzig. Wie man's halt mag.
Auf jeden Fall immer berechnen und nicht schätzen.


- Ich mag naturtrübes Bier, aber nicht "zu trübe", also aus dem Zwickel soll kein Weissbier werden. Sollte ich deshalb in den nächsten 2 Tagen das Jungbier 1x abziehen und dann noch 2 Tage stehen lassen? Oder einfach abfüllen?
Ich denke damit nimmst du eher Einfluss auf die Menge an Bodensatz die hinterher in den Flaschen ist. Das Bier selbst wird davon nicht weniger oder mehr trüb (vorausgesetzt du behälst den Bodensatz in der Flasche).
Noch 2 Tage mehr in einem anderen Behälter nutzt nur was wenn es recht kalt steht, bei Zimmertemperatur sind 2 Tage zu wenig.


- Nachgärung bei 12°C für 2 Wochen, dann weitere 2 Wochen bei knapp über 0°C: so habe ich das aus dem Forum verstanden, ist das richtig oder sollte ich diese Zeiten noch korrigieren?
Das macht auch jeder etwas anders, je nachdem welche Möglichkeiten man so hat. Ich würde aber weitere 2 Wochen bei 12° für zu viel halten.
Lagerdauer ist auch geschmacksache, einfach mal alle paar Tage eine Flaschen probieren und schauen wann es einem am Besten schmeckt.


Gruß
Stefan
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 14.3.2014 um 18:12  
Hallo,
ich habe gerade deinen ersten Brauversuch mit dem Braumeister gelesen. Hört sich schon mal sehr vielversprechend an.
In der Anleitung vom Speidel BM wird von der fertigen Würze vor der Hefezugabe ca.1,5 liter abgenommen und eingefroren, um dies vor der Abfüllung wieder zuzugeben. Das soll angeblich reichen für die Nachgärung???
Kann das funktionieren, oder soll man auf nummer sicher gehen und beim abfüllen Zucker zugeben?

Gruß Sepp
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Posting Freak
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Bierwisch
Beiträge: 1512
Registriert: 15.5.2012
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 14.3.2014 um 19:15  
Hallo Sepp,

solche pauschalen Aussagen sind etwas problematisch, da ja niemand vorher wissen kann, welche Stammwürze der aktuelle Sud haben wird.

Bitte benutze einen Rechner (z.B. bei mueggelland) und mach das gleich richtig. Raten und proBIERen könnte gefährlich werden.

Gruß,
Bierwisch


____________________
Der Klügere kippt nach!
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Newbie
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Beiträge: 9
Registriert: 22.2.2014
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 14.3.2014 um 20:30  
@Prost
vielen Dank für Deine Antworten.
Zur Nachgärung und zum Rechner noch 2 Fragen:
- Du sagst, 2 Wochen hälst Du für zu viel. Was ist Dein Vorschlag? Die Flaschen 1 Woche bei 12° und dann in eisigere Temperaturen?
- Beim Rechner wird die Gär- und Jungbiertemperatur verlangt. Mich interessiert nun, warum das so ist? Sollte nicht der CO2-Gehalt am Ende unabhängig davon sein, weil ja der gesamte Zucker zu Alkohol und CO2 vergoren wird, oder wo liegt hier mein Denkfehler?

@Sepp
Ich wollte es mir einfach machen und deshalb mit Zucker arbeiten. Speis ist sicher die "edlere" Variante, weil eben nichts zugesetzt wird. Dem Bier dürfte das egal sein.

Viele Grüße,
Nacktmull
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PabloNop
Beiträge: 107
Registriert: 28.7.2013
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 14.3.2014 um 21:19  

Zitat:
Beim Rechner wird die Gär- und Jungbiertemperatur verlangt. Mich interessiert nun, warum das so ist? Sollte nicht der CO2-Gehalt am Ende unabhängig davon sein, weil ja der gesamte Zucker zu Alkohol und CO2 vergoren wird, oder wo liegt hier mein Denkfehler?


So von Anfänger zu Anfänger: im Bier ist abhängig von der Temperatur immer noch eine gewisse Menge CO2 gelöst - je kälter desto mehr. Das muss man beim Berechnen berücksichtigen, damit der CO2-Gehalt am Ende stimmt.

Man berichtige mich, wenn ich falsch liege. :)


[Editiert am 14.3.2014 um 21:19 von PabloNop]
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Prost
Beiträge: 295
Registriert: 26.7.2012
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 15.3.2014 um 09:25  

Zitat von Nacktmull, am 14.3.2014 um 20:30

- Du sagst, 2 Wochen hälst Du für zu viel. Was ist Dein Vorschlag? Die Flaschen 1 Woche bei 12° und dann in eisigere Temperaturen?

Ich bin da vielleicht der falsche "Experte". Mir ist nicht so ganz klar warum man überhaupt noch etwas bei Gärtemperatur lagern soll.
Ich lasse es nur so lange in der Wohnung stehen, bis ich sehe, dass sich Druck bildet, dann kommt das Bier in den Keller.
Aber auch nicht möglichst kalt, sondern so wie der Keller halt ist. Mir fehlen die Möglichkeiten Bier auch noch kalt zu lagern.
Vor dem Verzehr kommt es dann ein paar Tage in einen Kühlschrank, das reicht für mich völlig aus um das CO2 zu binden und den Bodensatz zu festigen.
Von daher würden über meine "Temperaturführung" bei Gärung und Lagerung sicher viele den Kopf schütteln. Aber das Bier schmeckt mir, und das ist entscheident für mich :)

Was das CO2 angeht, da hat PabloNop recht. Unter anderem darum stellt man das Bier auch kalt, damit sich das CO2 schön im Bier bindet und nicht beim Öffnen einfach wegploppt.

Gruß
Stefan


[Editiert am 15.3.2014 um 09:26 von Prost]
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