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Autor: Betreff: Probleme beim Karbonisieren
Junior Member
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Beiträge: 43
Registriert: 6.1.2014
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 12.3.2014 um 01:28  
Hi ich habe starke probleme beim karbonisieren.
Bisher läuft es bei mir so:
speise/zucker ins Bier
15min warten
abfüllen via abfüllröhrchen in 0,5liter bügelflaschen
am ersten und zweiten tag nach der abfüllung öffnen und auf das plop höhren ist es zu stark am selben tag nochmal öffnen
am dritten tag alle flaschen in den kalten kellerraum stellen

Nun ist mein problem das manche flaschen wenig co2 haben und andere teils extrem viel (mir ist grad beim öffnen einer flasche 50% des inhalts entgegen gekommen bevor ich sie wieder zumachen konnte)

Was mache ich falsch?
Eine flasche hatte ich bisher immer dabei die kein co2 hatte aber die hab ich inzwischen ausgesondert (hoffe es war immer die selbe).


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Basti_H
Beiträge: 532
Registriert: 30.12.2011
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 12.3.2014 um 03:04  
Was du falsch machst... viel.
Der erste Fehler ist, dass du nicht die Suchfunktion bemüht hast. Warum nicht? Hätte einiges an Unklarheiten beseitigt.

Der zweite Fehler scheint mir, dass du die Speise/Zuckergabe nicht berechnest. Falls doch, sieh es als Appell auf, das nächste mal etwas ausführlicher deine Frage zu formulieren. Und beschreibe doch gleich genau, was du machst. Je genauer du dein Problem und dein Vorgehen beschreibst, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit, dass auch brauchbare Antworten kommen.

Hier mal eine Liste der Vermutungen, die man aufgrund deiner relativ geringen Informationen nennen kann:
-Speise/Zucker nicht berechnet
-Sud hat eine Infektion
-Speise/Zucker nicht richtig aufgelöst und verteilt
-Flaschen sind nicht sauber
-Gummidichtungen der Flaschen sind defekt

Also am Besten nochmal genau überlegen, was du alles gemacht hast, mal kurz die Suchfunktion bemühen, und wenn es dann noch Unklarheiten gibt, nochmal detailliert nachfragen.


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Wetterauer Hausbräu
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Junior Member
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Beiträge: 48
Registriert: 28.1.2014
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 12.3.2014 um 08:47  
Wenn der Zucker/die Speise richtig berechnet wurden, ist es eigentlich nicht nötig, die Flaschen zu öffnen um den Plopp zu kontrollieren. Das kann man mit maximal einer machen, wenn man unsicher ist ob alles passt. Aber bei richtiger Berechnung führt das öffnen dazu, das CO2 entweicht und das Ergebnis falsch wird.
Außerdem kommen mir nur zwei Tage für die Nachgärung wenig vor. Kommt natürlich drauf an wie kalt der Kellerraum tatsächlich ist und was für eine Hefe in Verwendung ist.
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Moderator
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Boludo
Beiträge: 9432
Registriert: 12.11.2008
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 12.3.2014 um 08:54  
Ok, wenn ich es richtig verstehe, dann kippst Du die Speise direkt auf das vergorene Bier mit samg dem Bodensatz, wartest kurz und füllst direkt daraus ab, oder?
Und wie soll sich da die Speise mit dem Jungbier vernünftig vermischen?
Das muss zwangsweise zu unterschiedlicher Carbonisierung führen und Du hast Glück, dass noch keine Flasche geplatzt ist.
Ich glaube, der Hagen Rudolph beschreibt das so in seinem Buch inklusive Belüften, das ist aber Murks.

Also, entweder das Jungbier von der Hefe runterschlauchen und in einem zweiten Gefäß mit Speise vermischen (Rühren) oder in die einzelnen Flaschen eine definierte Menge Speise vorlegen.
Und natürlich berechnet man die Speise/Zuckermenge.

Zitat:
Was mache ich falsch?

Kurz gesagt: Du vermischt die Speise nicht mit dem Jungbier.

Manche Fragen kommen irgend wie immer wieder....




Stefan


[Editiert am 12.3.2014 um 08:55 von Boludo]
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BerndH
Beiträge: 1762
Registriert: 6.1.2013
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 12.3.2014 um 09:00  

Zitat:
speise/zucker ins Bier
15min warten

Du bist jetzt der dritte in kurzer Zeit bei dem ich von einer Pause nach dem Zugeben der Speise lese.
Was soll diese Pause bewirken ?
Das die Zuckerlösung im Bier schön zu Boden sinkt?

Zitat:
am dritten tag alle flaschen in den kalten kellerraum stellen

Am dritten Tag hat bei mir die Nachgärung oft gerade mal begonnen !
Nach einer Woche dann einigermassen Druck.
Frühestens nach zwei Wochen könnte sie bei UG dann durch sein, evtl. aber auch länger.
Bei OG gehts meist schneller, aber mehr als zwei oder drei Tage !
Laß Dir mal mehr Zeit und beherzige das schon zuvor von den anderen genannte.



Grüsse

Bernd


[Editiert am 12.3.2014 um 09:03 von BerndH]
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Bierjunge
Beiträge: 2084
Registriert: 28.10.2009
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red_folder.gif erstellt am: 12.3.2014 um 09:12  

Zitat von BerndH, am 12.3.2014 um 09:00
Du bist jetzt der dritte in kurzer Zeit bei dem ich von einer Pause nach dem Zugeben der Speise lese.
Was soll diese Pause bewirken ?

Wahrscheinlich auf Durchmischung durch Diffusion hoffen. Wobei die 15' wahrscheinlich für ein anfängliches Absinken ausreichen, für eine homogene Durchmischung aber viel zu wenig sind.
Wie aber schon von Stefan geschrieben, gibt es reproduzierbarere, praxisnähere, empfohlenere Verfahren.

Moritz


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Glaubte ich an die Reinkarnation, so wollte ich als Hefepilz wiedergeboren werden.
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BerndH
Beiträge: 1762
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 12.3.2014 um 09:16  
Man kann sich ja mal den Spaß machen und in ein großes Glas Wasser eine eingefärbte Zuckerlösung gleicher Temperatur vorsichtig
einzufüllen und zu Boden sinken zu lassen.
Am nächsten Morgen klebt der größte Teil davon immer noch am Glasboden.
Eine Zuckerlösung neigt sehr wenig zur Selbstvermischung. Probiert es mal aus.


Grüsse

Bernd
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Boludo
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red_folder.gif erstellt am: 12.3.2014 um 09:33  
Wie gesagt steht das so im Hagen Rudolph Buch, ich hab das ganz zu Beginn auch so gemacht, inklusive Belüftungsorgien und 10% Speise.
Er sagt dann noch, dass man die Speise eine Weile neben den Gärbottisch stellen soll, damit sie die gleiche Temperatur bekommt und sich dann besser vermischt.
Das ist natürlich ein Witz, eine Speise hat immer eine höhere Dichte als ein Jungbier und so einfach vermischt sich das nicht.
Umrühren geht so natürlich auch nicht, da man sonst die Hefe aufwirbelt.

Wenn sich jemand informieren will und so ein Buch kauft und da steht drin, wie man es nicht machen sollte, dann kann da der Anfänger eigentlich nichts dafür.
Und drum bin ich auch so kritisch, wenn jemand ein Anfängerbuch schreibt, steht da was falsches drin, dürfen wir es hier immer wieder von neuem ausbügeln.

@Fuchslein: Würd mich interessieren, ob Du die Methode von Hagen Rudolph hast.
Ich hab ihm mal gemailt und gesagt, welche Punkte ich in seinem Buch gar nicht gut finde.
Er war dann sehr erstaunt, da ich der erste sei, der sich beschwert.
Didaktisch ist das Buch sehr gut, die Rezepte gehen gar nicht und vieles ist veraltet bzw zu einfach dargestellt.


Stefan
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BerndH
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red_folder.gif erstellt am: 12.3.2014 um 09:42  
Au Backe, ich habe gerade mal in einem seiner Bücher nachgelesen, nennt sich "Heimbrauen".
Da steht allen ernstes auf Seite 63 :

"Rühren Sie nach der Speisezugabe das Jungbier nicht mehr um, damit Bodensatz nicht unnötig aufgewirbelt wird.
Keine Sorge - die Speise mischt sich auch so genug mit dem Sud. "


Wenn er mit "Bodensatz" vielleicht die abgesunkene Speise meint führt seine Empfehlung tatsächlich
dazu das die Speise nicht aufgewirbtelt und verteilt wird. :)

Man man, im Ernst, wie kann man sowas schreiben ?
Möchte nicht wissen wieviele sich durch so einen Unsinn gefährliche Bomben gebaut haben, insbesondere dann
wenn sie statt Speise Zuckerlösung einsetzten.
Gerade Zuckerlösungen mit hoher Dichte vermisschen sich praktisch gar nicht von alleine, das kennt
jeder von z.B. einem Longdrink mit Fruchtsirup oder einem Kaffe mit Zucker bei dem man das Umrühren versäumte.
Zuckerlösung verbleibt ohne mechanische Nachhilfe immer am Behälterboden.


Grüsse

Bernd


[Editiert am 12.3.2014 um 10:01 von BerndH]
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Boludo
Beiträge: 9432
Registriert: 12.11.2008
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 12.3.2014 um 09:59  
Er hat auch lauter erstklassige Amazon Bewertungen.
Bis auf meine, das war meine erste und einzigste Amazon Buchbewertung.

Viel schlimmer find ich die Rezepte, ein 35 IBU Hefeweizen geht gar nicht.

Hagen Rudolph scheint ein sehr sympathischer Mensch zu sein und antwortet auch immer sehr freundlich.
Nur sollte er sein Buch ganz dringend mal überarbeiten, da könnte man echt viel mehr draus machen.




Stefan
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Johnny H
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red_folder.gif erstellt am: 12.3.2014 um 12:46  
Ich habe bisher bei meinen etwa zehn Suden (ca. 20l) immer mit genau berechneter Speisemenge gearbeitet. Vorgegangen bin ich so:

1) Speise (in Halbliter-Bügelflaschen) für ein paar Stunden neben den Gäreimer stellen, damit sich die Temperatur angleicht.
2) Speise sehr langsam und vorsichtig von oben in den Gäreimer geben und möglichst homogen über die gesamte Oberfläche verteilen
3) Gäreimer kurz stehen lassen, eventuell vorsichtig schwenken oder an die Abfüllstelle tragen
4) Aus dem Ablasshahn mit Ablassröhrchen in Halbliter-Bügelflaschen abfüllen

Mit dieser "Methode" habe ich bisher noch nie Probleme mit der Karbonisierung gehabt. Ich gehe ganz einfach davon aus, dass sich die etwas schwerere Speise beim "Durchsacken" durch das leichtere Jungbier recht homogen mit letzterem vermischt. Den Rest besorgt dann die Zeit bzw. das Abfüllen.

Ich werde wohl in nächster Zeit doch einen zweiten Eimer zum Umschlauchen anschaffen. Dies allerdings nur, weil mir bei meinem letzten UG nach fünf (!!) Wochen Hauptgärung die Speise im Kühlschrank verschimmelt ist und ich mit Zuckerlösung arbeiten musste.

Edit: Rechtschreibung
Edit 2: mit der Zuckerlösung bin ich beim letzten UG Sud genauso verfahren. Das Ergebnis steht noch aus, aber ich habe durchaus Sorgen, ob sich alles genug vermischt hat, denn die Zuckerlösung war um einiges konzentrierter.


[Editiert am 12.3.2014 um 12:50 von Johnny H]



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Johnny H. - All Grain Brewing
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Ursus007
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red_folder.gif erstellt am: 12.3.2014 um 14:06  
Was sind denn hier für Zuckerlösungen an der Tagesordnung? Dickflüssig wie Honig soll sie ja wohl nicht sein. Dann ist das Vermischen doch wohl echt ein Problem.

Meine Lösung ist immer flüssig wie Wasser (gefühlt, nachmessen tue ich nicht). Die wird vorgelegt in einen Umschlauchbehälter und dann kommt tangential das Bier reingeflossen (Whirlpool, der II.). Das vermischt sich sehr gut. Am Ende des Umschlauchens rühr ich mit dem Schlauch, der eh schon im Bier hing, nochmal vorsichtig um. Basta.

Vorteil:
Hefesediment ist im Gäreimer zurückgeblieben, Zuckerlösung und Jungbier sind gut gemischt.

Ach ja, einen zweiten Gäreimer brauchts gar nicht. Ich schlauche wieder in meinen Silvercrest um und fülle aus dem in die Flaschen ab.

Vorteil dabei:
Ich brauch den Silvercrest nicht chemisch zu desinfizieren. Eine Stunde vor dem Umschlauchen fülle ich ca. 2-3l Wasser rein, mach den Deckel drauf und laß das Wasser 5 Min. kochen. Die kleine Wassermenge reicht aus, um genügend heißen Wasserdampf zu erzeugen, der den gesamten Behälter steril genug macht. Und das heiße Wassser laß ich durch den Hahn ab, damit wird auch der gleich mit gereinigt und sterilisiert. Nach dem Abkühlen wird Zuckerlösung vorgelegt, umgeschlaucht und abgefüllt.

Hat noch nie ein Problem diesbezüglich.

Grüße,

Ursus


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Heute back ich, morgen brau ich, übermorgen mach ich der Königin ein Kind.
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red_folder.gif erstellt am: 12.3.2014 um 14:26  
Stimmt speise hab ich nicht berechnet da hab ich mich an die vorgabe 10% in flaschen abfüllen und in den kühlschrank stellen gehalten. Bei einer flasche hatte ich die vermutung das die nicht 100% dicht ist da das bier schon schal rauskam aber halt nur bei einer.
Daswas BerndH aus dem Buch zitiert hat habe ich auch gelesen (nicht in dem Buch sondern wo anders) vor dem ersten abfüllen und habe mich daran gehalten. Nach dem was ich lese war das also das problem. Mit zucker kann ich mir ja noch vorstellen wie man das mit den einzelnen flaschen macht aber bei speise stell ich mir das extrem umständlich vor.
Der Kellerraum hat um die 10-13°C und bisher hab ich nur OG gebraut da mir die kühlungen fehlen.


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