Member Beiträge: 62 Registriert: 8.8.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 12.3.2014 um 21:20 |
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Hallo braukollegen
Mich würde einmal interessieren welche Erfahrungen ihr mit diversen
Thermometern gemacht habt?
Ich habe die meisten meiner Sude mit einer temp. Messung mithilfe eines
ds1820 (o.ä.) gemessen
Nun habe ich mir aus der Bucht und Hongkong digitale Thermometer für 1,50€
gekauft und diese spasseshalber einmal mit meinem flüssigthermometer und
einem grillthermometer von outdoorchef in einen topf 70'C wasser
verglichen: Hongkong und flüssigthermometer zeigen identisch 70'c an -
outdoorchef liegt 5'K daneben!! ( das Teil hat immerhin 30€ gekostet...)
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Senior Member Beiträge: 173 Registriert: 14.2.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 12.3.2014 um 21:33 |
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Der Sensor DS18b20 ist sehr genau, hab ihn mal mit einem prof. Kalibrator
überprüft und war überrascht das der Fehler bei +- 1/10 K lag ! Auch die
Chinateile mit Edelstahlhülse waren gleich gut.
Gruß Karlsruher
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Antwort 1 |
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Member Beiträge: 82 Registriert: 7.8.2013 Status: Offline
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erstellt am: 12.3.2014 um 23:27 |
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Hallo!
Teste die Thermometer doch mal bei kochendem Wasser (100°C) dann siehst du
welches näher dran liegt
MfG
Klaus
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Antwort 2 |
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Posting Freak Beiträge: 636 Registriert: 11.4.2013 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 12.3.2014 um 23:57 |
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wer sagt das sein wasser bei 100°C siedet?
vll. ist er auf der zugspitze?
Zitat: | Alle 285 Meter sinkt der
Siedepunkt um 1 Grad ab. Grob gerechnet heißt das, dass in 28,5 km Höhe
Wasser bei 1°C siedet. |
hab ich auf die schnelle gefunden. ____________________ “Hurra dem Hopfen, hurra dem Malz, sie sind des Daseins Würz‘ und Salz!“
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Antwort 3 |
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Member Beiträge: 82 Registriert: 7.8.2013 Status: Offline
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erstellt am: 13.3.2014 um 00:07 |
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Hallo!
In der Praxis gilt nach wie vor 100°C.
Bei delta t von 5K wird er es wohl schaffen herauszufinden, welches näher
an 100°C ist.
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Antwort 4 |
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Posting Freak Beiträge: 2942 Registriert: 29.4.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 13.3.2014 um 06:57 |
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Ich habe auch schon einmal ein Thermometer nach einer Vergleichsmessung aus
dem Verkehr gezogen, waren 4K Unterschied.
Daher würde ich es allen empfehlen, sein Thermometer mal zu testen.
Mein alter Studienkumpel würde aber dazu sagen: "Gefährde niemals einen
Messwert durch einen zweiten."
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Antwort 5 |
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Member Beiträge: 60 Registriert: 25.4.2013 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 13.3.2014 um 10:56 |
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Wenn man es richtig machen will kalibriert man ein Thermometer an 2 Punkten
(nicht "eichen" sagen, darf nur das Eichamt). 2 Punkte ergeben eine Gerade,
die ganz genauen Leute machen das dann auf Milimeterpapier.
Punkt 1: Kochendes Wasser, hat ja so gut wie 100 °C.
Punkt 2: Eiswasser. Wenn flüssiges und festes Wasser gleichzeitig vorliegen
stellt sich ziemlich genau eine Temperatur von 0°C ein. Es muss nicht mal
genau 50:50 Eis:Wasser sein, dieses System pendelt sich von alleine ein.
Alle Thermometer gleichzeitig reingeben. Das Rühren nicht vergessen, man
hat sehr schnell eine Temperatur-Schichtung.
Ich persönlich bin ein Fan von Flüssigkeits-Thermometern (Quecksilber oder
besser Alkohol). Wenn man einmal weiß wie genau das Teil ist, verstellt
sich da nie mehr was; jedenfalls bis zum Glasbruch...
Auch heute noch verfügen viele moderne, elektronisch geregelte
Erhitzungsmaschinen über ein zusätzliches, simples
Flüssigkeits-Thermometer, eben weil es so simpel und unverstellbar ist.
Elektronische Thermometer sind gut und schön, man muss aber immer im
Hinterkopf haben, dass sich diese verstellen können ohne dass man es merkt.
Gruß,
Theo
____________________ Wieso ist Leergut?
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Antwort 6 |
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Senior Member Beiträge: 169 Registriert: 2.2.2014 Status: Offline
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erstellt am: 13.3.2014 um 11:02 |
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Also das absolut billigste Thermometer bekommt man für etwa 2 Euro. Der
LM35 hat 0,5°C Genauigkeit, Lässt sich ohne Beschaltung direkt an einer 9V
Batterie betreiben und der analoge Ausgang lässt sich mit einem Multimeter
direkt als Temperatur ablesen. Nachdem man letzteres ohnehin zumeist
herumliegen hat, braucht man also nicht großartiges. Das einzige, was man
noch machen muss, ist das Teil wasserdicht zu verpacken.
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Antwort 7 |
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Posting Freak Beiträge: 2512 Registriert: 11.7.2012 Status: Offline
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erstellt am: 13.3.2014 um 11:03 |
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na dann guck dir mal die Einkocherthreads an.
Schon seltsam, dass die Dinger bei den Bayern immer wallend kochen und bei
den nördlichen Brauern so dahinsieden ;-P
Im Ernst: Zwei bis Drei K macht das schon in der Praxis aus. Und wenn ein
Thermometer so viel daneben liegt, wird's eng bei der Kombirast. ____________________ Der Porter, den man in London gemeiniglich Bier zu nennen pflegt, ist unter
den Malz-Getränken das vollkommenste.
http://sammlungen.ulb.uni-muenster.de/hd/content/pageview/181
7246
Im neuen Forum als 'philipp' bekannt.
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Antwort 8 |
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Senior Member Beiträge: 330 Registriert: 8.8.2013 Status: Offline
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erstellt am: 13.3.2014 um 12:08 |
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Die Siedetemperatur von Wasser beträgt 100°C auf Meereshöhe. Auf der
Zugspitze kochts schon bei knapp über 90°C. Also beim Messen die jeweilige
Lage mit entsprechender Höhe beachten.
Mein lieblings Flüssigthermometer ist um Weihnachten wahrscheinlich kurz
angestoßen, so dass die Flüssigkeit im Kapillarröhrchen gerissen ist.
Seither 4°C Differenz. Ich trinke derzeit recht süßes Bier. Wenn Du lieber
ein herbes Bierchen möchtest, benutze ein genaues Thermometer und leg eins
zur Reserve an.
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Antwort 9 |
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Senior Member Beiträge: 179 Registriert: 13.9.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 13.3.2014 um 12:24 |
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Hallo Nadine,
wenn die Säule gerissen ist,hilft runterschlagen oder soweit aufheitzen bis
der gesammte Steigraumgefüllt ist und dann langsam abkühlen.
Grüße Jo
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Antwort 10 |
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Senior Member Beiträge: 330 Registriert: 8.8.2013 Status: Offline
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erstellt am: 13.3.2014 um 12:44 |
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Vielen Dank! Ich fahre die Rasten derzeit halt 4°C tiefer. Beim Nächsten
Backtag geht das Thermometer mit in den Backofen. Interessant aber war für
mich, dass dennoch brauchbares Bier heraus gekommen ist. Der Sinn der 78°C
Abmaischtemp. hat sich ohnehin bisher nicht wirklich erschlossen, wenn ich
kurz darauf die Würze koche.
Leider aber hatte ich um Weihnachten rum auch Glühwein in größeren Mengen
im Kessel für den Weihnachtsmarkt vorgeheizt. Da statt der 78°C der Wein
dann wohl 82°C gehabt hat, wurde der wohl zum Punsch. Naja, waren ohnehin
einige Autofahrer dabei.
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Antwort 11 |
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Posting Freak Beiträge: 2084 Registriert: 28.10.2009 Status: Offline
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erstellt am: 13.3.2014 um 12:57 |
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Wobei der Unterschied zwischen "ausgefüllt" und
"knack" nur wenige Bruchteile eines Grads beträgt.
Solltest Du diesen Weg wählen, dann also gaaaanz langsam.
Wobei: Mehr wie noch kaputter gehen kann das Themometer nicht.
Moritz ____________________ Glaubte ich an die Reinkarnation, so wollte ich als Hefepilz wiedergeboren
werden.
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Antwort 12 |
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Moderator Beiträge: 9432 Registriert: 12.11.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 13.3.2014 um 13:32 |
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Nach dem Läutern ist der Treber weg und wenn du da die Würze kochst, dann
kann sich keine neue Stärke mehr lösen.
Vor dem Läutern kann sich immer noch ein wenig Stärke lösen und über 78°C
werden die Enzyme denaturiert und die Stärke bleibt in der Würze.
Das nennt man Blausud.
Es ist also ein großer Unterschied, wann gekocht wird.
Stefan
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Antwort 13 |
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Senior Member Beiträge: 330 Registriert: 8.8.2013 Status: Offline
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erstellt am: 13.3.2014 um 13:33 |
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naja, bisher muß ich nur rechnen. nach einem Knack hilft auch das nicht
mehr. Ist halt ein schönes altes und großes Thermometer. Mein
Reservethermometer ist dagegen fast schon eine Zumutung. Die Kapillarröhre
ist so dünn, dass kaum was zu erkennen ist. Ein Digitales
Bratenthermometer, was ich für den Sud genutzt hab, zeigt obwohl eigentlich
mit IP66 wasserdicht nur Fantasietemperaturen an
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Antwort 14 |
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Posting Freak Beiträge: 1512 Registriert: 15.5.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 13.3.2014 um 14:33 |
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Da ist noch Feuchtigkeit im Messfühler. Leg diesen bei 100°C für eine Weile
in den Backofen, dann sollte es wieder funktionieren.
Nach meiner bescheidenen Erfahrung bekommt man die Bratenthermometer nicht
wirklich wasserdicht verpackt, da hilft nur eine Tauchhülse und
Wärmeleitpaste.
Gruß,
Bierwisch ____________________ Der Klügere kippt nach!
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Antwort 15 |
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Senior Member Beiträge: 330 Registriert: 8.8.2013 Status: Offline
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erstellt am: 13.3.2014 um 14:37 |
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ich habe ein silikonschlauch mit Kabelbindern von der Sunde zum Kabel dran
gezuppelt, jetzt fehlts für den nächsten NT-Braten
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Antwort 16 |
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Senior Member Beiträge: 282 Registriert: 22.10.2007 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 16.5.2014 um 09:08 |
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Gestern holte ich die Thermometer von Greiner (Thermometerhersteller) ab,
die ich vor zwei Wochen zur Überprüfung gebracht hatte.
Die Thermometer bzw. Fühler wurden im Wasserbad mit 60 °C zehn Minuten
temperiert. Mit geeichtem Normal kontrolliert. Ablesung von erfahrener
Person mit Lupe. Auf hundertstel genau.
Digitalthermometer Handgerät 59,6 °C
Digitalth. PT 100 sensorshop24 60,1 °C
Digitalth. HTRONIC TS 125 59,7 °C
Käsereithermom. Quecksilber 59,95 °C
Laborthermom. Quecksilber (Nahita) 61,3 °C
Damit ist klar das Käsereithermometer meine Referenz. War auch teuer genug.
Aber zur täglichen Kulturzucht beim Käsen erforderlich.
Das Laborthermometer mit 1,3 °C Abweichung wäre so vom Eichamt nicht mehr
toleriert - Toleranz bis 200 °C max. 1 °C.
Mit der Abweichung von einem bis vier Zehntel bei den digitalen
Thermometern kann ich gut leben. Sehr wichtig ist die gute Durchmischung
gerade bei dickerer Maische.
Beim Temperaturregler von sensorshop 24 ist der PT 100 mit dreiadrigem
Silikonkabel in der Edelstahlhülse.
Der Temperaturfühler vom TS 125 ist dicht.
Allzeit Gut Sud
Hopfen und Malz rein in den Hals
Jürgen
____________________ Laß den Alltag hinter Dir
entspann Dich bei einem selbstgebrauten Bier
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Antwort 17 |
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