Hallo liebe Hobbybrauer,
ich bin ein Neuzugang, verfolge dieses sehr interessante und informative
Forum schon seit längerer Zeit, da ich auch Lust bekommen habe selbst mein
eigenes Bier zu brauen. Vor ein paar Jahren habe ich schon zwei Versuche
mit Weizenbier gemacht , welche aber nicht wirklich gut geworden sind. Mir
ist dann klar geworden, dass ich mich doch zuerst intensiv mit der Theorie
beschäftigen muss, damit ich auch verstehe, was beim brauen genau vor sich
geht.
Nun ist mir aber eine Sache beim Thema Gärung nicht ganz klar. Ich stehe
sozusagen auf der (Bier)-Leitung
Nachdem der Sud mit dem Hopfen gekocht und abgekühlt hat, kommt das ganze
in das Gärfass und dort die Hefe dazu. Soweit ist alles klar.
Wenn es ein untergäriges Bier wird, muss dann das Gärfass gleich in die
Kühlung und dort bleiben bis die Hefe fertig ist, oder bleibt das Faß noch
einige Zeit bei Zimmertemperatur stehen? Da ich schon länger mit einem
Speidel Braumeister liebäugle (und spare), habe ich mir dafür schon ein
paar Rezepte zum durchlesen runtergeladen. Beim Pilsrezept mit einer
Saflager S-23 Hefe steht z.B. Gärtemperatur 12 °C, Reifung 2-3 Tage bei
Raumtemperatur, danach 3-4 Wochen bei 5°C. Heißt das, das Bier vergärt
vollständig bei 12°C also nicht gerade sehr kühl, bleibt nach Abfüllung
noch 2-3 Tage bei Raumtemp. in der Flasche stehen und kommt dann in die
Kühlung für die restlichen 3-4 Wochen? Ich wundere mich nur, weil für das
Weizenbierrezept mit einer Safbrew wb06 Hefe die gleiche Vorgehensweise
angebeben ist, obwohl obergärig. Wie gesagt, mich würde interessieren ob
untergärige Biere grunsätzlich "gekühlt" gären müssen oder nicht und wenn
ja, ab wann das Gärfass dann in die Kühlung muss.
In den Rezepten wird ausserdem bei 38°C eingemeischt und die erste Rast bei
52°C mit 0 min angegeben, also übergangen und gleich auf 63°C bei 40 min
gegangen. Ist das aufgrund der vielleicht langen Aufheizzeit nicht nötig,
da die erste Rast sozusagen während dieser Zeit stattfinden kann?
vielen Dank für eure Hilfe