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Autor: Betreff: Neuvorstellung mit Braubericht
Junior Member
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fosters
Beiträge: 13
Registriert: 17.9.2013
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 15.3.2014 um 16:11  
Hallo zusammen,

ich lese jetzt schon eine ganze Weile hier im Forum mit und habe schon viele hilfreiche Infos bekommen. Erst einmal vielen Dank an alle und das super Forum allgemein. :thumbup:

Ich habe ca. 6 Sude hinter mir und hatte mich im Januar an ein gestopftes Lager gewagt, das ich euch hier vorstellen möchte. Vielleicht gibt es ja den einen oder anderen Hinweis, was ich noch verbessern kann.

Schüttung:
- 1kg Pilsner Malz
- 3kg Wiener Malz
- 2kg Münchner Malz
- 0,3kg Karamellmalz
Das war so zwar nicht geplant, ich hatte mich beim Bestellen aber verrechnet. :redhead:

20 Liter Hauptguss
14 Liter Nachguss

Einmaischen bei 61°, 10 Minuten halten
45 Minuten bei 62°
45 Minuten bei 71°
Abmaischen bei 78°
Jodprobe war ok.

Läutern lief gut, ich war wohl ein wenig schnell (ca. 40 Minuten)?

20g Tettnanger in der Vorderwürze
13g Magnum nach Würzebruch, dann ca. 70 Minuten gekocht.

Dann ca. 4 Stunden mit kaltem Wasser in der Badewanne abgekühlt. Schreck beim Spindeln: 15,5° Stammwürze bei ca. 22 Litern Würze. Mit 3,8 Liter Verdünnungswasser auf 13,7° verdünnt und damit bei insgesamt ca. 26 Litern herausgekommen. Bei 15° Celsius im Keller angestellt und mit Wyeast 2308 Munich Lager vergärt. Ohne Starter, aber ist gut angekommen. Bei 14° Celsius weiter vergärt, Hauptgärung 2 Wochen laufen lassen. Dann 75g Amarillo gestopft, nochmal 2 Wochen stehen lassen. Sowohl Hefe als auch Hopfen waren relativ gut sedimentiert. Letztendlich bei 3.5° Restextrakt rausgekommen.

Nach insgesamt also 4 Wochen in Flaschen abgefüllt, mit 1,7 Liter Speise. Flaschen 1 Woche bei 15° Celsius stehen lassen und dann bei Zimmertemperatur 4 Tage. Dann ab in den Kühlschrank bei 3°, da stehen sie jetzt seit 1 bis 2 Wochen.

Das ganze sieht jetzt so aus:


Mein Problem: Ich selbst kann zur Zeit leider nicht riechen/schmecken (Krankheit), kann daher leider nicht sagen, wie das Ganze schmeckt. Meine bessere Hälfte sagt wie bei jedem Bier: Malzig, bitter. Naja, ich lasse das mal so stehen.

Vielleicht habt ihr noch Hinweise für mich, was kann ich besser machen? Eine konkrete Frage habe ich gleich: Nach Formeln in "Gutes Bier selbst brauen" von Hubert/Hanghofer liegt mein Gebräu bei 5,6% Vol. Nach dem Brauhelfer liege ich bei 5,2%. Ich denke, dass ich alles richtig eingegeben habe. Vielleicht hat jemand einen Tipp, was richtig ist?

Vielen Dank euch allen und viele Grüsse aus der Schweiz
Felix
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aegir
Beiträge: 2153
Registriert: 8.2.2011
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red_folder.gif erstellt am: 15.3.2014 um 16:34  
Hallo und willkommen im Forum.

Ich würde untergärig nicht wärmer wie 10°C vergären. Und vieleicht gleich mehr Nachguss nehmen, dann steigt auch die Ausbeute noch etwas. Ansonsten ist es schwierig Tipps für ein Bier zu geben, dass du nicht mal selbst probiert hast.

Gruß Hotte
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Rudiratlos
Beiträge: 546
Registriert: 2.2.2013
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 15.3.2014 um 16:40  
Was du noch machen kannst? Der am einfachsten durchführbare Verbesserungsvorschlag ist warten! "Naschen" sollte natürlich erlaubt sein, aber teils dir so ein, dass du nach 12 Wochen Reifung noch was hast!
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PabloNop
Beiträge: 107
Registriert: 28.7.2013
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 15.3.2014 um 19:57  
Ich hänge mich hier mal an: ich habe heute auch meinen ersten Sud gebraut: es war die obergärige Festbier-Fertigmischung von HuM. Große Fehler habe ich glaube ich nicht gemacht, ich habe nur vergessen beim Läutern den Thermoport zum Schluss nach vorne zu neigen. Daher fehlt mir etwas Würze (die letzten Tropfen, die ich rausbekam hatten noch so 4.8°P). Nach dem Kochen hatte ich daher etwas weniger als 20 statt den in der Anleitung angegebenen 22 Liter. Dafür ist meine Stammwürze mit 14.1°P höher als die angegebenen 13°P. Morgen wird die Hefe dann eingerührt und das Warten beginnt.

Insgesamt kam mir der ganze Vorgang einfach vor, ich hatte aber vorher viel hier (danke Euch allen!) gelesen und den CRE 194 zum Bier rauf und runter gehört. Meine größte Sorge war, dass der 38er Thermoport zum Läutern zu groß ist, aber mit 4.5kg Malz hat es gut funktioniert.

Was ich mich frage: hätte ich den Nachguss einfach so vergrößern können, bis die abgeläuterte Würze ausreichend "dünn" wird?
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roink
Beiträge: 190
Registriert: 25.3.2013
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 15.3.2014 um 20:06  
Der Fehler war nicht, den Thermoport nicht nach vorne geneigt zu haben, sondern sich zu sehr (aber als Anfänger kann man das natürlich nicht wissen) an die Angaben zur Nachgussmenge gehalten zu haben.
Wenn du etwas mehr Nachguss gegeben hättest, wärst du ziemlich genau da rausgekommen, wo du wolltest.
Denn wenn du die 20 Liter mit 14,1°P mit Leitungswasser so verdünnst, dass du 13°P bekommst, hast du 21,7l. Also sehr nah dran.
Wenn du stattdessen zwei Liter mehr Nachguss genommen hättest, hättest du etwas mehr von verbliebenen Zucker im Treber ausgewaschen und hättest dann vermutlich eine Punktlandung hingelegt.
Wie viel Nachguss man nehmen muss, hängt auch zum Teil von deiner Ausrüstung ab und ist ein Erfahrungswert, den du jetzt natürlich nicht haben konntest.

Gruß,
Philipp
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PabloNop
Beiträge: 107
Registriert: 28.7.2013
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 15.3.2014 um 20:18  
Ja, so habe ich das auch verstanden - ich kann verdünnen (messe morgen aber erst nochmal nach) dann stimmt der Zuckergehalt, aber es fehlt dann immer noch der "Geschmack", den ich nicht ausgewaschen habe. Beim zweiten Sud mache ich es dann richtig :-)

Auch die Temperaturen will ich dann genauer halten. Heute hatte ich bei der Rast mit 65° einmal 3 Grad verloren bevor ich zum Nachheizen kam.
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fosters
Beiträge: 13
Registriert: 17.9.2013
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 15.4.2014 um 12:32  
Hallo zusammen,

ich muss das jetzt nochmal aufgreifen. Die Details zu meinem Bier findet ihr ja oben. Ich habe das noch ein wenig reifen lassen und habe jetzt selbst mal verkosten können. :-)

Das Bier ist relativ süsslich - und hat einen intensiven Geschmack nach Mango. Bei den Leuten kam das relativ gut an, jetzt versuche ich gerade, das gleiche nochmals zu brauen, aber einen Tick weniger süss. Die Mango sollte aber bleiben. Weiss denn jemand, wie die Mangoaromen ins Bier kommen? Hängt das vom verwendeten (Stopf)Hopfen ab? Oder vom Maischplan?

VG
Felix
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Dale
Beiträge: 1453
Registriert: 7.8.2012
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 15.4.2014 um 12:35  
sicherlich vor allem von den 75g gestopfen Amarillo.. :)
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Rudiratlos
Beiträge: 546
Registriert: 2.2.2013
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 15.4.2014 um 16:41  

Zitat von fosters, am 15.4.2014 um 12:32
Hallo zusammen,

ich muss das jetzt nochmal aufgreifen. Die Details zu meinem Bier findet ihr ja oben. Ich habe das noch ein wenig reifen lassen und habe jetzt selbst mal verkosten können. :-)

Das Bier ist relativ süsslich - und hat einen intensiven Geschmack nach Mango. Bei den Leuten kam das relativ gut an, jetzt versuche ich gerade, das gleiche nochmals zu brauen, aber einen Tick weniger süss. Die Mango sollte aber bleiben. Weiss denn jemand, wie die Mangoaromen ins Bier kommen? Hängt das vom verwendeten (Stopf)Hopfen ab? Oder vom Maischplan?

VG
Felix


Die Mango kommt wohl eher vom Stopfhopfen.
Das "relativ süsslich" kommt sicher vom eher mäßigem Endvergärungsgrad in Kombination mit der recht milden Hopfung. Die Hefe würde ich da aber nicht auswechseln. Die 2308 ist momentan mein absoluter Favorit.
Du könntest ja die IBU bisschen nach oben drehen, um die Restsüsse etwas zu kontern, oder das Cara aus der Schüttung nehmen.
Oder auch mit mehr frischer Hefe (Starter!) anstellen, dann geht auch weiter runter mit dem Restextrakt. Ein Pack auf 26 Liter bei Untergärig war sicher nicht zu viel. Grundsätzlich bleibt aber die 2308 bei mir auch ca. ein Zehntel früher stehen als z.B. die 34/70.
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