Member Beiträge: 85 Registriert: 30.11.2013 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 16.3.2014 um 10:28 |
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Ich hab vorletzte Woche ein Altbier gebraut, mit meinem neuem digitalem
Stabthermometer !!!
Alles klappte astrein. Jodprobe war in Ordnung.
Als ich fertig mit allem war, fiel mir auf das das Thermometer bei
Zimmertemperatur über 30 Grad anzeigte.
Billiges chinesisches Ding
Jungbier schmeckte gut.
Nun habe ich nach der Flaschengährung, die Pullen eine Woche kalt gelagert
und es schmeckt säuerlich.
Ich weiß nicht ob das Thermometer von anfang an falsch lief oder erst
während des brauens flüssigkeit eingetreten ist.
Hab ich vielleicht trotz jodnormaler Jodprobe einen Blausud erzeugt???
Infektion halte ich für unwahrscheinlich. alles mit iodophor desinfiziert.
[Editiert am 16.3.2014 um 10:33 von purudin]
____________________ ____________________________________________________________
Schönen Gruß
Juri
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Posting Freak Beiträge: 1946 Registriert: 20.11.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 16.3.2014 um 10:42 |
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Ein Blausud ist per Definition das genaue Gegenteil von einem jodnormalen
Sud (Blau = die lila/dunkelblaue Reaktion von Stärke mit Jod)
Welche Abweichung hat das Thermometer denn circa? Mal in siedendes Wasser
oder Eiswasser gehalten? Und bei welchen Temperaturen und Zeiten wolltest
du maischen?
Dass dein Bier säuerlich schmeckt hat aber so und so andere Ursachen.
Weizenhefen können leicht säuerlich sein, wenn man seine Wasseraufbereitung
mit Milchsäure/Sauermalz um einen Zehnerfaktor verrechnet kann's auch
ordentlich sauer werden. Aber in der Regel ist es dann doch eine Infektion,
da kann man unkritische Bereiche noch so gründlich mit Iodophor säubern,
wenn man dann doch einen neuralgischen Punkt übersehen hat. Da hilft es
nur, alle Prozesse und Gerätschaften auf Reinigungsprobleme abzuklopfen. Wo
kam die Hefe her, wie war deren Handling? Wurden Ventile, Dichtungen und
Gewinde ausgebaut bzw. seperat gereinigt? Etc.
Gruß,
Andy
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Antwort 1 |
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Member Beiträge: 85 Registriert: 30.11.2013 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 16.3.2014 um 10:57 |
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Abweichung: 10 Grad.
Ich habe 60 min bei 63 Grad und 20 min bei 73 grad gemaischt. Ich weiß
jedoch nicht ob das Thermometer von Anfang an falsch lief!!!
Hefe: Brewferm Top.
Ich habe wie immer alles auseinander gebaut und mit Iodophor gereinigt.
Wasser wurde nicht mit Sauermalz/Milchsäure behandelt.
Bei einer Infektion müsste sich der saure Geschmack doch mit der Zeit
verstärken, oder ???
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Schönen Gruß
Juri
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Antwort 2 |
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Senior Member Beiträge: 103 Registriert: 21.2.2014 Status: Offline
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erstellt am: 16.3.2014 um 11:10 |
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Gestern habe ich zufällig meine Thermometer verglichen ,ein Stabthermometer
von Hum zeigte 12,4 °C ,ein Stabthermometer aus dem Supermarkt zeigte 10,9
°C und ein Tischthermometer mit Uhr und Fühler 10,0 ° C. Echt alles Mist
oder was soll ein vernünftiges Thermometer kosten ?
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Antwort 3 |
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Member Beiträge: 82 Registriert: 7.8.2013 Status: Offline
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erstellt am: 16.3.2014 um 11:17 |
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Hallo!
Hast du denn eine Jodprobe gemacht?
Oder gespindelt?
MfG
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Antwort 4 |
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Senior Member Beiträge: 455 Registriert: 5.9.2012 Status: Offline
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erstellt am: 16.3.2014 um 11:27 |
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Zitat von Brauturm, am 16.3.2014 um
11:10 | Gestern habe ich zufällig meine
Thermometer verglichen ,ein Stabthermometer von Hum zeigte 12,4 °C ,ein
Stabthermometer aus dem Supermarkt zeigte 10,9 °C und ein Tischthermometer
mit Uhr und Fühler 10,0 ° C. Echt alles Mist oder was soll ein vernünftiges
Thermometer kosten ? |
Also den ersten Schrott kannst du wahrscheinlich schon aussortieren, indem
du das Thermometer in kochendes Wasser hälst. Aber immer etwas bewegen,
nicht auf dem Topfboden aufstehen lassen und so weiter. Generell dachte ich
eigentlich, dass Temperaturmessung ein "gelöstes Problem" ist und daher
auch günstige Thermometer, also 10-EUR-Bereich einigermaßen stimmige
Ergebnisse liefern sollten, also plusminus ein Grad oder so. Aber scheint
wohl nicht so zu sein ... ich habe mit dem Glasthermometer mit der toren
Flüssigkeit von HuM auch schon schlechte Erfahrung gemacht.
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Antwort 5 |
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Member Beiträge: 85 Registriert: 30.11.2013 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 16.3.2014 um 11:49 |
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stammwürze: 14 gradplato.
restextrakt: 4 gradplato.
aber stimmt es es die säure bei einer infektion mit der zeit zunimmt?
ps: ich schreibe alles klein, weil ich meine schlafende tochter im arm
halte.
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Schönen Gruß
Juri
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Antwort 6 |
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Posting Freak Beiträge: 1946 Registriert: 20.11.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 16.3.2014 um 12:42 |
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Es wird solange saurer, bis die Milchhsäurebakterien die für sie
verwertbaren Zucker aufgezehrt haben. Wie lange das dauert (gerade in
Kühlung) ist schwer zu sagen. Gerade fällt mir noch eine Sache auf: Du
sagst, dass du das Bier vorletzte Woche gebraut hast und es nun bereits
eine Woche in der Kaltreifung bist. Die Differenz scheint mir für HG+NG
eines Altbieres etwas knapp. Bei welcher Temperatur konntest du das denn in
dieser Zeit durchpeitschen?
Gruß,
Andy
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Antwort 7 |
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Posting Freak Beiträge: 876 Registriert: 17.1.2013 Status: Offline
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erstellt am: 16.3.2014 um 21:09 |
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Ich habe auch immer mit den Glasdingern von HuM gebraut, bis mir irgendwann
auffiel, dass die gnadenlos schlecht waren (106° Anzeige bei gerade
kochender Würze etc.).
Nun habe ich eins von Ikea für 8,99 gekauft, das scheint recht genau zu
gehen und das kann man auch anderswo hier nachlesen. Einziger Nachteil: man
muss schon aufpassen, dass der relativ kurze Edelstahlsensor nicht unter
die Oberfläche getaucht wird, das ist bei Glastermometern natürlich
einfacher.
Allerdings habe ich erst einen Sud damit gemacht, der gerade nachgärt, von
daher kann ich noch nicht sagen, ob es besser oder schlechter wird als mit
dem Mondphasenanzeige-Termometer. Ein Probeschluck aus dem Abfülleimer hat
jedoch gezeigt: schmeckt, also wird es sich definitiv nicht schlechter
brauen mit Ikea.
Achim
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Antwort 8 |
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Senior Member Beiträge: 283 Registriert: 15.5.2010 Status: Offline
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erstellt am: 16.3.2014 um 23:23 |
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Guten Abend zusammen,
Zitat: | .. und daher auch
günstige Thermometer, also 10-EUR-Bereich einigermaßen stimmige Ergebnisse
liefern sollten |
Das genauste, was man für unter 10 Euro kaufen kann, ist ein Zollstock! Für
kleines Geld bekommst du dann ein Messgerät mit einem Messfehler von
weniger als 1% vom Messbereichsendwert. Nur leider kann man damit keine
Temperatur messen.
Aber im Ernst: Genaue Messtechnik ist teuer, weil sie aufwendig ist. Alle
möglichen Bauteile sind zu kalibrieren und obendrein sollen sie auch noch
langzeitstabile Werte haben. Das kostet eben definitiv mehr als 10 Euro
(meist sogar mehrere hundert Euro).
Die günstigste Lösung ist ..... analog ;-) Die guten alten Laborthermometer
(am besten waren die "von früher" mit Quecksilber* drin) schlagen die
allermeisten "Turbo-Digital-Multi-Maxi-Funktionsthermometer" um Längen, was
die Genauigkeit angeht. Wer was ordentliches Messen will, sollte sich sowas
besorgen. Gibt's im Internet oft günstig zu erwerben. Genau und gut
ablesbar sind m.E. Laborthermometer, die nicht mehr als 1,5 (auch noch 2)
Grad pro Zentimeter Länge als Messbereich haben. Damit kann man dann auch
das Billig-Thermometer aus dem Baumarkt "kalibrieren".
Ansonsten gilt immer noch: "Wer misst, misst Mist". Grade
Temperaturmessungen sind anfällig für Fehlereinflüsse aus dem Einbauort,
der thermischen Kopplung, usw. usf..
habt einen schönen Abend
Braufux_
*) Quecksilber IST GIFTIG!! ____________________ Was wäre, wenn dein bester Kumpel dir sagen würde, sie wäre lieber
deine beste Freundin?
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Antwort 9 |
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Posting Freak Beiträge: 880 Registriert: 8.7.2003 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 17.3.2014 um 07:23 |
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Hallo zusammen,
wer Mist misst ...
Geht auch mit ordentlicher Technik, die falsch angewendet wird.
Ich habe einen ordentlichen PT100 Fühler, Klasse A ( bei 100°C ca. 0,35%
Fehler) an einem Temperaturregler mit passendem Eingang.
Regler hab ich mal Kalibbriert. Die Abweichung bei 95°C betrug ca. 0,1°.
Also alles Gut dachte ich.
Jetzt habe ich die Anschlussleitung meines Temperaturfühlers verlängert,
und beim Sudkochen festgestellt, das Temperaturen >100°C angezeigt
werden. Erste Vermutung war Wasser im Fühler, was aber den
entgegengesetzten Einfluss haben müsste. Es hat ein Weilchen gedauert, bis
ich die Fehlerursache gefunden habe.
Das Anschlusskabel des PT100 habe ich verlängert. Die Stelle, an der das
Kabel verlängert ist, hängt an der Außenwand der Maische-/Sudpfanne. Werden
die Klemmen mit denen die Kabel verbunden wurden, unterschiedlich warm,
läuft die Temperatur weg. Grund: Thermospannungen an den Kontaktstellen.
Wenn ich alle Kontaktstellen gleich warm habe passiert nichts. Lösung bei
mir war erst die Leitungen zusammen zu löten, dann sind die Kontaktstellen
näher zusammen als bei losen Klemmen und die Temperatur Unterschiede der
Kontaktstellen sind somit kleiner. Die Lösung ist aber ein Sensor mit
entsprechend langen Anschlussleitungen.
Hab aber immer noch zusätzlich ein Glasthermometer beim Maischen in der
Pfanne ...
Gruß Guido
[Editiert am 17.3.2014 um 07:39 von gschwar]
____________________ You all laugh because I am different. I laugh because you are all the same
...
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Antwort 10 |
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Posting Freak Beiträge: 532 Registriert: 30.12.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 17.3.2014 um 07:49 |
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Zitat von Braufux, am 16.3.2014 um
23:23 | Die günstigste Lösung ist ..... analog
;-) Die guten alten Laborthermometer (am besten waren die "von früher" mit
Quecksilber* drin) schlagen die allermeisten
"Turbo-Digital-Multi-Maxi-Funktionsthermometer" um Längen, was die
Genauigkeit angeht. Wer was ordentliches Messen will, sollte sich sowas
besorgen. Gibt's im Internet oft günstig zu erwerben. Genau und gut
ablesbar sind m.E. Laborthermometer, die nicht mehr als 1,5 (auch noch 2)
Grad pro Zentimeter Länge als Messbereich haben. Damit kann man dann auch
das Billig-Thermometer aus dem Baumarkt
"kalibrieren". |
Hallo!
Vielleicht ist es noch erwähnenswert, dass man niemals gebrauchte Laborware
für den Lebensmittelbereich nehmen sollte, wenn man nicht 100%ig weiß, was
vorher damit gemacht wurde. Der Hinweis wurde schon bei Rührfischen gegeben
und sollte meiner Meinung nach, hier dann auch nicht fehlen.
Ciao Basti
P.S. ich hoffe, ich habe hier keinen Denkfehler, aber ein Thermometer mit
einer Einteilung von 2° pro cm, dass unseren Arbeitsbereich abdeckt, ist
doch Gut und Gerne über 50cm lang. Kann das sein und wenn ja, hat mal
jemand einen Link zu solch ein Thermometer? Ich habe auf die Schnelle
nichts gefunden.
[Editiert am 17.3.2014 um 07:50 von Basti_H]
____________________ Wetterauer Hausbräu
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Antwort 11 |
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Gast
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erstellt am: 17.3.2014 um 08:32 |
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Also so ganz kann ich den Schmäh über billige Thermometer nicht
nachvollziehen. Jedenfalls nicht in Bezug auf die analogen.
Selbst wenn die Skala an der falschen Stelle wäre, und sogar, wenn die
Skalenteile nicht passen, liefert so ein Teil idR eine Messung, deren
Fehler bei halbwegs intelligenter Anwendung weitgehend systematischer Natur
sein dürfte. Wenn man das Ding vor dem ersten Gebrauch einmal in kochend
Wasser und bei Zimmertemperatur austestet, kann man damit arbeiten.
Anders sieht es da schon bei den elektronischen aus. Die Dinger zeigen
einem ja einen schönen Scheiß an bisweilen. Soll heißen, man bekommt einen
ordentlichen statistischen Messfehler dazu. Und da sind die
selbstproduzierten Fehler noch gar nicht berücksichtigt, z.B. dadurch, dass
man anders als beim analogen nicht sieht, ob der Fühler schon hinreichend
die Umgebungstemperatur angenommen hat.
Natürlich kann man es trotzdem verbocken, wenn man, so wie ich, erst beim
Brauen merkt, dass die Eintauchtiefe durchaus einen Einfluss auf das
Messergebnis hat.
Andersherum sollte man natürlich auch dem billigsten Elektroteil eine
brauchbare Messung entlocken können, wenn man es vorher austestet, und je
Messung zehn Messwerte nimmt. Aber wer will das schon?
[Editiert am 17.3.2014 um 08:35 von Fritz Fedder]
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Senior Member Beiträge: 169 Registriert: 2.2.2014 Status: Offline
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erstellt am: 17.3.2014 um 08:38 |
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Zitat von gschwar, am 17.3.2014 um
07:23 |
Jetzt habe ich die Anschlussleitung meines Temperaturfühlers verlängert,
und beim Sudkochen festgestellt, das Temperaturen >100°C angezeigt
werden. Erste Vermutung war Wasser im Fühler, was aber den
entgegengesetzten Einfluss haben müsste. Es hat ein Weilchen gedauert, bis
ich die Fehlerursache gefunden habe.
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Wenn man aber schon so einen genauen Fühler einsetzt, dann bitte nur in
Vierleitertechnik. Wer sich einen PT100 oder gar PT1000 zulegt, und das
Ding an zwei Drähten abnimmt, kann gleich zum 3,95 Baumarkt Thermometer
greifen
Zitat: | Die Stelle, an der das
Kabel verlängert ist, hängt an der Außenwand der Maische-/Sudpfanne. Werden
die Klemmen mit denen die Kabel verbunden wurden, unterschiedlich warm,
läuft die Temperatur weg.
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Steckkontakte sind schon immer dämlich gewesen. Aber auch hier müsste die
Vierleiterschaltung den Fehler eigentlich kompensieren, da die
Thermospannung nicht mehr ins Gewicht fallen sollte.
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Antwort 13 |
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Posting Freak Beiträge: 880 Registriert: 8.7.2003 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 17.3.2014 um 14:17 |
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@Gladii
4-Leiter Schaltung wird nicht von allen Geräten unterstützt. Insbesondere
PID Regler haben meist nur einen 3-Leiter Eingang. Da hat man dann nicht
die Wahl.
Die 4-Leiter Schaltung ist auch nicht immer nötig. Wenn die 3-Leiter
Schaltung richtig aufgebaut ist, ist sie genau so gut (genau) wie die
4-Leiter Schaltung. Man kann, wenn man gleiche Querschnitte und
Leitungslängen für alle Leiter verwendet, den Spannungsabfall auf dem 3ten
leiter Elektronisch Kompensieren.
Was noch hinzu kommt, ist das viele Integrierte Temperaturregler nicht 1mA
Sensorstrom nutzen sonder einen erheblich geringeren Strom. Da sind die
über den PT100 gemessenen Spannung dan deutlich geringer und vorhandene
Thermospannungen machen sich deutlich bemerkbar ...
Gruß Guido
____________________ You all laugh because I am different. I laugh because you are all the same
...
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Antwort 14 |
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Senior Member Beiträge: 169 Registriert: 2.2.2014 Status: Offline
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erstellt am: 17.3.2014 um 14:37 |
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Zitat von gschwar, am 17.3.2014 um
14:17 | @Gladii
Was noch hinzu kommt, ist das viele Integrierte Temperaturregler nicht 1mA
Sensorstrom nutzen sonder einen erheblich geringeren Strom. Da sind die
über den PT100 gemessenen Spannung dan deutlich geringer und vorhandene
Thermospannungen machen sich deutlich bemerkbar ...
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Ich kenne das auch nur aus der Theorie. An die Dreileiter hab ich schon gar
nicht mehr gedacht - das wurde in der Vorlesung nur kurz angeschnitten.
Jedenfalls ist das wohl der Unterschied zwischen Industrie- und
Hobbyqualität.
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Antwort 15 |
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Posting Freak Beiträge: 2512 Registriert: 11.7.2012 Status: Offline
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erstellt am: 17.3.2014 um 15:00 |
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Zitat von Gladii, am 17.3.2014 um
14:37 |
Ich kenne das auch nur aus der Theorie. An die Dreileiter hab ich schon gar
nicht mehr gedacht - das wurde in der Vorlesung nur kurz angeschnitten.
Jedenfalls ist das wohl der Unterschied zwischen Industrie- und
Hobbyqualität.
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"Industriequalität" - hehe.
Naja, geh mal in die Praxis, selbst da tut man sich verdammt schwer damit,
eine Temperatur richtig zu messen. Neben der Erfassung des Messwertes durch
die Schaltung kommen ja noch andere Dinge dazu (Fremdwärme, Messpunkt etc). ____________________ Der Porter, den man in London gemeiniglich Bier zu nennen pflegt, ist unter
den Malz-Getränken das vollkommenste.
http://sammlungen.ulb.uni-muenster.de/hd/content/pageview/181
7246
Im neuen Forum als 'philipp' bekannt.
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Antwort 16 |
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Posting Freak Beiträge: 776 Registriert: 8.11.2013 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 17.3.2014 um 15:37 |
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Ich kann deinen Frust nachvollziehen.
Mein TFA LT 101 hat am Samstag Abend beim zweiten Sud an diesem Tag 103
Grad Celsius beim Hopfenkochen angezeigt.
Und danach beim Kühlen der Würze gings nicht unter 30 Grad.
Obwohl die Würze schon auf 14 Grad herunten war.
GRML!
Mail an Bielmeier ist draussen, das Set hab ich noch nicht mal ein Jahr...
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Antwort 17 |
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Administrator Beiträge: 10493 Registriert: 23.10.2005 Status: OnlineGeschlecht:
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erstellt am: 17.3.2014 um 15:49 |
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Posting Freak Beiträge: 2085 Registriert: 26.2.2013 Status: Offline
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erstellt am: 17.3.2014 um 18:49 |
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Ich wollte hier nur mal kurz anmerken, dass die digitalen
Temperatur-Sensoren der Produktlinie "DS18x20" (DS1820/DS18S20/DS18B20) ab
Werk ziemlich präzise (+- 0,5°C) kalibriert sind, außerdem entfällt die
Verfälschung der Messwerte auf dem Übertragungsweg, da alles digital
übermittelt und die Temperatur "vor Ort" gemessen und
ausgewertet/umgewandelt wird.
Kabellänge ist dann auch (fast) egal.
Grüße
____________________ *Dunkles Lager, Magnum/Select/Tettnanger, S189 (Hauptgärung)
*Festbier, Northern Brewer/Tettnanger/Saazer/Select, S-189 (Nachgärung)
*Helles Lager, Tettnanger/Select/Saazer, S-189 (Nachgärung)
*Westy12 Clone, 21.6°P, W3787 (Lagerkeller)
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Antwort 19 |
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Posting Freak Beiträge: 880 Registriert: 8.7.2003 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 17.3.2014 um 20:36 |
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@Gladii und auch an alle anderen,
das hat in meinem Fall nichts mit Hobby-/Industrie Qualität zu tun. Ich
verwende übrigens einen Regler von Jumo. Das ist eine der Firmen, die Top Industrielle Mess-
und Regeltechnik anbietet. Meinen schon etwas ältereren Regler hab ich mit
einem Kalibrierten Prozesskalibrator getestet. Abweichung im 0,1°C Bereich.
Das ist schon eine super Langzeitstabilität für ein Gerät, was einen
analogen Sensorwert erfasst, insbesondere wenn man bedenkt, das das Gerät
schon 20 Jahre alt ist.
Das Problem bei mir lag an der Verschaltung des Sensors .
aber wie gesagt, ist Schnee von gestern ....
Die Maxim Sensorn (früher Dallas) sind schon klasse was den Messfehler
angeht. Man muss aber die Möglickeit haben, diese Sensoren auszuwerten.
Problem: an normale Industrieregler passen die nicht, da keine 1-Wire
Schittstelle vorhanden. In der Firma verwenden wir diese Sensoren für einen
Kunden. Wenn man die Sensorwerte mit dem Temperatur Kalibrator vergleicht,
sind die besser als die spezifizierten +/- 0,5°C. Wichtig ist hier, das der
eigentliche Sensor nicht feucht werden darf, dann spinnen die. Mir
persönlich gefallen die nicht, da ich nicht mit dem Multimeter nachmessen
kann, was Sache ist - das ist aber eine persönliche Geschichte ...
Gruß
Guido
[Editiert am 17.3.2014 um 20:57 von gschwar]
____________________ You all laugh because I am different. I laugh because you are all the same
...
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Antwort 20 |
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Posting Freak Beiträge: 5619 Registriert: 12.4.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 17.3.2014 um 22:52 |
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Meine beiden Ikea Thermometer haben keine Abweichung zum geeichten
Laborthermometer. Kann Glück sein.
Jan
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Antwort 21 |
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Administrator Beiträge: 10493 Registriert: 23.10.2005 Status: OnlineGeschlecht:
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erstellt am: 17.3.2014 um 23:18 |
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Ist Glück, Jan, meine gingen jeweils exakt 1°C nach.
____________________ „Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist
das Beste, was die Natur uns bietet.“
Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag
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Posting Freak Beiträge: 3548 Registriert: 26.2.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 18.3.2014 um 05:58 |
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dito - Null Abweichung bei beiden Ikea
"Fantast". Wichtig ist, den Übergang von Sensorhülse zum Kabel mit einem
großzügigen Stück Schrumpfschlauch zu schützen.
Die beliebten Glasthermometer in Plastehülse dagegen weichen um zwei bis
drei Grad ab
Cheers, Ruthard ____________________ Mein Blog: Brew24.com
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Antwort 23 |
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Senior Member Beiträge: 455 Registriert: 5.9.2012 Status: Offline
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erstellt am: 18.3.2014 um 07:54 |
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Zitat von Brauwolf, am 18.3.2014 um
05:58 | dito - Null Abweichung bei beiden Ikea
"Fantast". Wichtig ist, den Übergang von Sensorhülse zum Kabel mit einem
großzügigen Stück Schrumpfschlauch zu schützen.
Die beliebten Glasthermometer in Plastehülse dagegen weichen um zwei bis
drei Grad ab |
... Und meins beschlägt innen und es sammelt sich zuverlässig Maische
zwischen Glas und Plastik.
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Antwort 24 |
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