Senior Member Beiträge: 311 Registriert: 25.12.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 19.3.2014 um 19:27 |
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Hallo Freunde.
Manchmal hat mein fertiges Lager eine leichte trübung die sich nur sehr
langsam klärt.
Vergoren wird immer mit der gleiche Hefe (w34/70), immer die gleiche
Schüttung, Gärführung usw...
Von fünf Suden ist einer trüb. Der Geschmack ist I.O.
Alle anderen sind glasklar.
Kann sich das jemand erklären?
Gruss und Danke
Maddin ____________________
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Posting Freak Beiträge: 1946 Registriert: 20.11.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 19.3.2014 um 19:34 |
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Da kann man nur im Trüben fischen. Irgendeinen Unterschied wird es
schon geben. Woher kommt denn die Hefe und wird sie weitergeführt? Gibt es
hier vielleicht Auffälligkeiten?
Gruß,
Andy
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Antwort 1 |
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Posting Freak Beiträge: 2175 Registriert: 9.11.2005 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 19.3.2014 um 19:49 |
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Krass, hatte ich auch. 5 Führungen mit der 34/70 aber unterschiedliche
Schüttungen. Mir ist aufgefallen, dass die Sude mit viel Hopfen (Pils,
Maibock) schnell glasklar sind, während die mit weniger Hopfen (Münchner
Helles, Wiener Helles) trübe sind und bleiben. Bei jeder der zwei Gruppen
ist eine Schüttung mit mehrheitlich Wiener, mehrheitlich Pilsner Malz und
je einem Karamellmalz dabei. Rasten, Kochdauer, Gärführung: identisch.
VG, Markus
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Antwort 2 |
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Senior Member Beiträge: 311 Registriert: 25.12.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 19.3.2014 um 20:17 |
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Beim "trüben Sud" war die Hefe in 2. Führung.
Die 3. Führung war dann wieder Top!
Meine Biere waren wie gesagt alle identisch betreffend Schüttung etc.
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Antwort 3 |
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Posting Freak Beiträge: 1762 Registriert: 6.1.2013 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 19.3.2014 um 20:28 |
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Bei mir hängt die Trübung stark von der Ausprägung des Würzebruchs ab und
der ist oft total unterschiedlich, auch wenn der PH Wert passt.
Grüsse
Bernd
[Editiert am 22.3.2014 um 07:54 von BerndH]
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Antwort 4 |
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Senior Member Beiträge: 311 Registriert: 25.12.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 19.3.2014 um 20:42 |
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Eben nachgeschaut:
1. Führung, 6 Pack auf 100 liter bei 14 Grad und damit ein
Underpitching.
Schleppender Start der Gärung nach 24h.
Kann das ein Grund sein?
Edit: 2.und 3. Führung glasklar
[Editiert am 19.3.2014 um 20:44 von Maddin75]
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Antwort 5 |
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Posting Freak Beiträge: 876 Registriert: 17.1.2013 Status: Offline
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erstellt am: 19.3.2014 um 22:11 |
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Sachdienlich kann ich nicht antworten, aber vielleicht doch interessant:
mir ist inzwischen egal, wie klar das Bier ist, solange es gut schmeckt.
Ich habe zwar erst runde 30 Sude fabriziert, aber geschmeckt haben fast
alle. Es waren recht trübe Brühen dabei und auch glasklare "Fernsehbiere".
Optisch finde ich klares Bier auch besser, aber wenn es trüb ist und
schmeckt, who cares.
Gemeint ist hier ausschließlich Trübung im Bier selbst, wenn man den
Flaschensatz mit einschenkt, schmeckt das Bier halt entsprechend, das ist
aber eine andere Baustelle. Ich mag Hefe im Bier nicht so gern...
Achim
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Antwort 6 |
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Senior Member Beiträge: 311 Registriert: 25.12.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 20.3.2014 um 06:05 |
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Da hast du natürlich recht.
Es ist eine optische Frage...
Nur möchte ich gerne herausfinden weshalb es manchmal trüb ist.
Den nächsten Sud werde ich wieder mit genügend Hefe versorgen. Mal
sehen.
Ich werde das Resultat posten.
Danke.
Gruss Maddin ____________________
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Antwort 7 |
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Gambrinus zu Borbetomagus
Posting Freak Beiträge: 3085 Registriert: 2.6.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 20.3.2014 um 07:43 |
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Manchmal geht man zu früh in die Kaltreifung. Bevor der Sud ganz durch ist.
Dann bleibt die Hefe auch gerne in der Schwebe. So meine Beobachtung.
____________________ Zertifiziertes Mitglied der "Worschtmarktbrauerbubenbieratenbartei" WBBBB
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Antwort 8 |
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Senior Member Beiträge: 154 Registriert: 14.10.2013 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 20.3.2014 um 13:19 |
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Ich habe auch mal gelesen, dass das mit dem Würzebruch zu tun haben soll.
Meine letzten Sude sind auch immer recht trüb in letzter Zeit.
Der Würzebruch ist doch gestocktes Eiweiß, dass sich dann mit dem Hopfen
nach dem Kochen absetzt, oder sehe ich das falsch? Vieleicht probier ich´s
mal mit abschöpfen mittels Durchschlagsieb.
Zu früh in die Kaltreifung? Kann eigentlich nicht sein. 14 Tage Nachgärzeit
mit UG Hefe bei 13°C müsste doch ausreichend sein, zumal sich
Drucktechnisch nichts mehr ändert.
juno
____________________ Lieber ein Bauch vom Bier trinken, als einen Buckel von der Arbeit!
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Antwort 9 |
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Moderator Beiträge: 9432 Registriert: 12.11.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 20.3.2014 um 13:24 |
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Wenns Probleme mit dem Würzebruch gibt, würd ich mal den Würze pH messen.
Der kann bei Hobbybraubieren gern mal zu hoch sein. Viele Brauereien säuern
daher nicht nur die Maische, sondern auch die Würze mit Sauergut.
Wenn ich´s richtig weiß, sollte der Würze pH bei ca 5,2 liegen, also leicht
unter dem optimalen Maische pH.
Ansonsten werft halt Irish Moss rein
Stefan
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Antwort 10 |
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Gambrinus zu Borbetomagus
Posting Freak Beiträge: 3085 Registriert: 2.6.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 20.3.2014 um 14:02 |
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Endlich mal einer, der das selbe sagt 5,2 kurz vor Kochbeginn. Aber nicht
übertreiben mit der Säure. Wird sich auch positiv auf die Gärung auswirken.
____________________ Zertifiziertes Mitglied der "Worschtmarktbrauerbubenbieratenbartei" WBBBB
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Antwort 11 |
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Senior Member Beiträge: 410 Registriert: 31.10.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 20.3.2014 um 14:05 |
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Den Würze-pH stellt man erst ca. 10 Minuten vor Kochende auf 5,2. Zum einen
isomerisiert die Alpha-Säure besser, zum anderen wird DMS-P bei einem
höheren pH schneller zu freiem verdampfbarem DMS.
Gruß, Ludwig
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Antwort 12 |
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Gambrinus zu Borbetomagus
Posting Freak Beiträge: 3085 Registriert: 2.6.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 20.3.2014 um 14:17 |
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Antwort 13 |
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Senior Member Beiträge: 155 Registriert: 6.1.2013 Status: Offline
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erstellt am: 21.3.2014 um 23:48 |
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@boludo: Was ist denn so teuflisch an Irish Moss?
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Antwort 14 |
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Posting Freak Beiträge: 1762 Registriert: 6.1.2013 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 22.3.2014 um 07:58 |
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Zitat: | Zu früh in die
Kaltreifung? Kann eigentlich nicht sein. 14 Tage Nachgärzeit mit UG Hefe
bei 13°C müsste doch ausreichend sein |
Bei 13
Grad empfinde ich 14 Tage Nachgärung als absolutes Minimum. Ich würde noch
ne Woche drauf legen.
Immerhin muss die Hefe in der Kälte und unter Co² Druck arbeiten.
Die HG dauert bei mir auch grundsätzlich bei UG länger als 2 Wochen und es
gilt die Regel "Nachgärung so lange wie HG".
Zitat: | Manchmal hat mein
fertiges Lager eine leichte trübung die sich nur sehr langsam
klärt. |
Bei mir (und vermutlich nicht nur bei
mir) ist genau das die Regel und das Biere sehr schnell "glasklar" werden
eine seltene Ausnahme.
Grüsse
Bernd
[Editiert am 22.3.2014 um 08:02 von BerndH]
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Antwort 15 |
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Moderator Beiträge: 9432 Registriert: 12.11.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 22.3.2014 um 08:10 |
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Gar nichts.
Es wird hier nur teilweise kontrovers diskutiert.
Manche haben überdosiert und nehmen das nicht mehr, da es dann die Hefe
verklumpt.
Mit 20g/hl ist aber alles save.
Stefan
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Antwort 16 |
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Senior Member Beiträge: 311 Registriert: 25.12.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 22.3.2014 um 13:16 |
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@ Berndh
Bei mir ist es genau andersrum-
Im normalfall ist das Bier bereits nach der Nachgärung glasklar.
Maddin
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Antwort 17 |
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