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Autor: Betreff: Machmal trübes Bier
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Beiträge: 311
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red_folder.gif erstellt am: 19.3.2014 um 19:27  
Hallo Freunde.
Manchmal hat mein fertiges Lager eine leichte trübung die sich nur sehr langsam klärt.
Vergoren wird immer mit der gleiche Hefe (w34/70), immer die gleiche Schüttung, Gärführung usw...
Von fünf Suden ist einer trüb. Der Geschmack ist I.O.
Alle anderen sind glasklar.
Kann sich das jemand erklären? :puzz:

Gruss und Danke
Maddin


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Ladeberger
Beiträge: 1946
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 19.3.2014 um 19:34  
Da kann man nur im Trüben fischen. Irgendeinen Unterschied wird es schon geben. Woher kommt denn die Hefe und wird sie weitergeführt? Gibt es hier vielleicht Auffälligkeiten?

Gruß,
Andy
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ggansde
Beiträge: 2175
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 19.3.2014 um 19:49  
Krass, hatte ich auch. 5 Führungen mit der 34/70 aber unterschiedliche Schüttungen. Mir ist aufgefallen, dass die Sude mit viel Hopfen (Pils, Maibock) schnell glasklar sind, während die mit weniger Hopfen (Münchner Helles, Wiener Helles) trübe sind und bleiben. Bei jeder der zwei Gruppen ist eine Schüttung mit mehrheitlich Wiener, mehrheitlich Pilsner Malz und je einem Karamellmalz dabei. Rasten, Kochdauer, Gärführung: identisch.
VG, Markus


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Beiträge: 311
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 19.3.2014 um 20:17  
Beim "trüben Sud" war die Hefe in 2. Führung.
Die 3. Führung war dann wieder Top!
Meine Biere waren wie gesagt alle identisch betreffend Schüttung etc.


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BerndH
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red_folder.gif erstellt am: 19.3.2014 um 20:28  
Bei mir hängt die Trübung stark von der Ausprägung des Würzebruchs ab und der ist oft total unterschiedlich, auch wenn der PH Wert passt.


Grüsse

Bernd


[Editiert am 22.3.2014 um 07:54 von BerndH]
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red_folder.gif erstellt am: 19.3.2014 um 20:42  
Eben nachgeschaut:
1. Führung, 6 Pack auf 100 liter bei 14 Grad und damit ein Underpitching.
Schleppender Start der Gärung nach 24h.
Kann das ein Grund sein?

Edit: 2.und 3. Führung glasklar


[Editiert am 19.3.2014 um 20:44 von Maddin75]



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afri
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red_folder.gif erstellt am: 19.3.2014 um 22:11  
Sachdienlich kann ich nicht antworten, aber vielleicht doch interessant: mir ist inzwischen egal, wie klar das Bier ist, solange es gut schmeckt. Ich habe zwar erst runde 30 Sude fabriziert, aber geschmeckt haben fast alle. Es waren recht trübe Brühen dabei und auch glasklare "Fernsehbiere". Optisch finde ich klares Bier auch besser, aber wenn es trüb ist und schmeckt, who cares.

Gemeint ist hier ausschließlich Trübung im Bier selbst, wenn man den Flaschensatz mit einschenkt, schmeckt das Bier halt entsprechend, das ist aber eine andere Baustelle. Ich mag Hefe im Bier nicht so gern...
Achim
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Beiträge: 311
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red_folder.gif erstellt am: 20.3.2014 um 06:05  
Da hast du natürlich recht. :thumbup:
Es ist eine optische Frage...
Nur möchte ich gerne herausfinden weshalb es manchmal trüb ist.
Den nächsten Sud werde ich wieder mit genügend Hefe versorgen. Mal sehen.
Ich werde das Resultat posten.
Danke.
Gruss Maddin


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Gambrinus zu Borbetomagus
Beiträge: 3085
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red_folder.gif erstellt am: 20.3.2014 um 07:43  
Manchmal geht man zu früh in die Kaltreifung. Bevor der Sud ganz durch ist. Dann bleibt die Hefe auch gerne in der Schwebe. So meine Beobachtung.


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red_folder.gif erstellt am: 20.3.2014 um 13:19  
Ich habe auch mal gelesen, dass das mit dem Würzebruch zu tun haben soll. Meine letzten Sude sind auch immer recht trüb in letzter Zeit.
Der Würzebruch ist doch gestocktes Eiweiß, dass sich dann mit dem Hopfen nach dem Kochen absetzt, oder sehe ich das falsch? Vieleicht probier ich´s mal mit abschöpfen mittels Durchschlagsieb.

Zu früh in die Kaltreifung? Kann eigentlich nicht sein. 14 Tage Nachgärzeit mit UG Hefe bei 13°C müsste doch ausreichend sein, zumal sich Drucktechnisch nichts mehr ändert.

juno


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Lieber ein Bauch vom Bier trinken, als einen Buckel von der Arbeit!
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Boludo
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red_folder.gif erstellt am: 20.3.2014 um 13:24  
Wenns Probleme mit dem Würzebruch gibt, würd ich mal den Würze pH messen. Der kann bei Hobbybraubieren gern mal zu hoch sein. Viele Brauereien säuern daher nicht nur die Maische, sondern auch die Würze mit Sauergut.
Wenn ich´s richtig weiß, sollte der Würze pH bei ca 5,2 liegen, also leicht unter dem optimalen Maische pH.
Ansonsten werft halt Irish Moss rein :devil:

Stefan
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Gambrinus zu Borbetomagus
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red_folder.gif erstellt am: 20.3.2014 um 14:02  
Endlich mal einer, der das selbe sagt 5,2 kurz vor Kochbeginn. Aber nicht übertreiben mit der Säure. Wird sich auch positiv auf die Gärung auswirken.


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Zertifiziertes Mitglied der "Worschtmarktbrauerbubenbieratenbartei" WBBBB
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Kubus
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red_folder.gif erstellt am: 20.3.2014 um 14:05  
Den Würze-pH stellt man erst ca. 10 Minuten vor Kochende auf 5,2. Zum einen isomerisiert die Alpha-Säure besser, zum anderen wird DMS-P bei einem höheren pH schneller zu freiem verdampfbarem DMS.

Gruß, Ludwig
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Gambrinus zu Borbetomagus
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red_folder.gif erstellt am: 20.3.2014 um 14:17  
Das sich hier die Geister streiten habe ich auch schon bemerkt. Ich denke, Kubus man sollte den Vorteil Nachteil des ganzen sehen. Das ist wie mit Würzebelüftung..

http://www.google.de/url?sa=t&rct=j&q=&esrc=s&source=web&cd=1 &ved=0CDEQFjAA&url=http%3A%2F%2Fwww.fermentis.com%2Fwp-content%2Fuploads%2F 2010%2F07%2FFORWEBDEUTSCH1.pdf&ei=COoqU9DsLYqKtAbAloHwAQ&usg=AFQjCNGx47fIfT EHq0bHiOS2BD7u9uWG5w&bvm=bv.62922401,d.Yms

Ich denke die machen den ganzen Tag nix anderes als Hefe herstellen und Tests.... wenn die es nicht wissen...


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Zertifiziertes Mitglied der "Worschtmarktbrauerbubenbieratenbartei" WBBBB
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red_folder.gif erstellt am: 21.3.2014 um 23:48  
@boludo: Was ist denn so teuflisch an Irish Moss?
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BerndH
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red_folder.gif erstellt am: 22.3.2014 um 07:58  

Zitat:
Zu früh in die Kaltreifung? Kann eigentlich nicht sein. 14 Tage Nachgärzeit mit UG Hefe bei 13°C müsste doch ausreichend sein

Bei 13 Grad empfinde ich 14 Tage Nachgärung als absolutes Minimum. Ich würde noch ne Woche drauf legen.
Immerhin muss die Hefe in der Kälte und unter Co² Druck arbeiten.
Die HG dauert bei mir auch grundsätzlich bei UG länger als 2 Wochen und es gilt die Regel "Nachgärung so lange wie HG".

Zitat:
Manchmal hat mein fertiges Lager eine leichte trübung die sich nur sehr langsam klärt.

Bei mir (und vermutlich nicht nur bei mir) ist genau das die Regel und das Biere sehr schnell "glasklar" werden eine seltene Ausnahme.


Grüsse

Bernd


[Editiert am 22.3.2014 um 08:02 von BerndH]
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Boludo
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red_folder.gif erstellt am: 22.3.2014 um 08:10  

Zitat von Richygreek, am 21.3.2014 um 23:48
@boludo: Was ist denn so teuflisch an Irish Moss?


Gar nichts.
Es wird hier nur teilweise kontrovers diskutiert.
Manche haben überdosiert und nehmen das nicht mehr, da es dann die Hefe verklumpt.
Mit 20g/hl ist aber alles save.

Stefan
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red_folder.gif erstellt am: 22.3.2014 um 13:16  
@ Berndh
Bei mir ist es genau andersrum-
Im normalfall ist das Bier bereits nach der Nachgärung glasklar.
Maddin


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