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Autor: Betreff: Nachgärung zu wenig Kohlensäure Gladii Senior Member Beiträge: 169 Registriert: 2.2.2014 Status: Offline erstellt am: 27.3.2014 um 17:24   ... oder ich bin einfach schon wieder viel zu ungeduldig?! Ich habe am Montag mein dunkles Hefeweizen abgefüllt. Auf grob 24 Liter Jungbier (war real weniger, da der Hefesatz noch wegging) kamen 2,5 Liter Speise. Mein Flaschenmanometer steht seit gestern vormittag allerdings bei 0,8 bar Flaschendruck - hat also in zwei Tagen stark angezogen und ist seit zwei Tagen unverändert. Kann es sein, dass die Speise nicht "süß" genug war? Ab wann sollte man über Nachzuckern nachdenken und vor allem: Wieviel? Vielen Dank, Grüße Gladii Ab mist, falsches Forum erwischt. Bitte verschieben [Editiert am 27.3.2014 um 17:24 von Gladii] saarmoench Posting Freak Beiträge: 1277 Registriert: 15.9.2010 Status: Offline Geschlecht: erstellt am: 27.3.2014 um 17:30   Zitat von Gladii, am 27.3.2014 um 17:24 ... oder ich bin einfach schon wieder viel zu ungeduldig?! Ehm, ja. Warte mal 2 Wochen ab und probier dann eine weitere Flasche. Grüße, Markus ____________________ Wer selbst braut, trinkt bewusster. (saarmoench) Antwort 1 Boludo Moderator Beiträge: 9432 Registriert: 12.11.2008 Status: Offline Geschlecht: erstellt am: 27.3.2014 um 17:37   Viel zu ungeduldig! Kannst ja mal die Flasche schütteln, dann steigt der Druck etwas. Und noch was: Ohne irgend welche Angaben zum Vergärungsgrad kann Dir kein Mensch sagen, ob die Speisemenge reicht. Und wir wissen nicht mal, bei welcher Temperatur da Bier gerade steht und ob Du die Speise auch gleichmäßig verteilt hast usw... Stefan Antwort 2 Gladii Senior Member Beiträge: 169 Registriert: 2.2.2014 Status: Offline erstellt am: 27.3.2014 um 17:48   Zitat von Boludo, am 27.3.2014 um 17:37 Viel zu ungeduldig! Ich gelobe Besserung Zitat: Kannst ja mal die Flasche schütteln, dann steigt der Druck etwas. Ich will ja nicht unbedingt die Kohlensäure herausschütteln. Mir kommt das nur komisch vor, dass es in zwei Tagen auf 0,8 Bar hochgegangen ist, und seither gar nichts mehr passiert. Zitat: Und noch was: Ohne irgend welche Angaben zum Vergärungsgrad kann Dir kein Mensch sagen, ob die Speisemenge reicht. Und wir wissen nicht mal, bei welcher Temperatur da Bier gerade steht und ob Du die Speise auch gleichmäßig verteilt hast Speise ist gleichmäßig verteilt - habe ich beim Umschlauchen zugegeben und anschließend wieder zurück gefüllt (hab da dieses praktische Abfüllröhrchen für den Gäreimer). Bezüglich der Daten: Startwert waren etwa 12 Brix, jetzt sind es (unkorrigiert) 6,5 Brix also dürfte es laut MMuM: Ergebnisse mit Terrill-Formel: Scheinbarer Restextrakt: 3°Plato Tatsächlicher Restextrakt: 4.5°Plato Scheinbarer Endvergärungsgrad: 74% Tatsächlicher Endvergärungsgrad: 60% Alkoholgehalt: 3.5 Gew.% bzw. 4.5 Vol.% Ergebnisse mit Standardformel: Scheinbarer Restextrakt: 3.1°Plato Tatsächlicher Restextrakt: 4.6°Plato Scheinbarer Endvergärungsgrad: 73% Tatsächlicher Endvergärungsgrad: 60% Alkoholgehalt: 3.5 Gew.% bzw. 4.4 Vol.% » Karbonisierung mit: 8.2 g / L Zucker oder 8.9 g / L Traubenzucker oder 17.9 ml / L Traubenzuckerlösung (500 g / Liter) oder 133.4 ml Speise / L (=3.2 L Speise in 24 Liter Jungbier) Bei 1,6 Bar in der Pulle. Ich vergäre bei etwa 20-22°C. Speise waren leider etwas weniger - ich hatte nach der 10% Faustformel knappe 3 Liter weggelegt (etwa 2,8). [Editiert am 27.3.2014 um 17:49 von Gladii] Antwort 3 Boludo Moderator Beiträge: 9432 Registriert: 12.11.2008 Status: Offline Geschlecht: erstellt am: 27.3.2014 um 17:51   Wenn Du die Flasche mit dem Manometer schütteltst, dann verlierst Du Null CO2, das kann ja nicht raus. Vielleicht hängt ja das Manometer? Bei manchen Hefen hilft das Aufschütteln wirklich, wenn die zu sehr sedimentieren. Bei einer Weizenhefe sollte das aber passen. Stefan Antwort 4 Gladii Senior Member Beiträge: 169 Registriert: 2.2.2014 Status: Offline erstellt am: 27.3.2014 um 18:12   Das Problem ist wohl hier, dass mir schlichtweg die Erfahrungswerte fehlen. Das erzeugt eine gewisse Skepsis und Grundunsicherheit. Und solche Dinge werden auch in keinem Tutorial oder Wiki wirklich erklärt sodass man hier - ohne eigene Erfahrungswerte - ziemlich im Dunklen stochert. Antwort 5 Boludo Moderator Beiträge: 9432 Registriert: 12.11.2008 Status: Offline Geschlecht: erstellt am: 27.3.2014 um 19:03   Ok, Speise besteht aus mehreren vergärbaren Zuckern und Deine Hefe hängt nach der Hauptgärung ziemlich in den Seilen. Theorie: Die hat jetzt die Glukose und dann die Maltose verputzt und steht jetzt vor der Maltotriose und überlegt, ob sie da jetzt sofort Hunger drauf hat oder lieber noch ein wenig wartet. Darum die kurze Pause. Ist aber nur eine etwas waghalsige Vermutung. Meine Beobachtung ist, dass die Flaschengärung mit Speise länger dauert als mit Traubenzucker und ich denke schon, dass das mit den gegen Ende unbeliebteren Zuckerarten zusammenhängt. Traubenzucker dagegen wird ruck zuck weggeputzt und ist sozusagen die Leibspeise der Hefe (liegt vermutlich daran, dass Traubenzucker das kleinste Zuckermolekül ist und daher am einfachsten durch die Zellmembran transportiert werden kann). Stefan, der Speise nicht mag Antwort 6 Gladii Senior Member Beiträge: 169 Registriert: 2.2.2014 Status: Offline erstellt am: 27.3.2014 um 19:57   Das klingt plausibel. Wenn es an dem ist, dann wird es noch länger dauern. Ich bekomme nur langsam Ärger wegen des Kastenturms in der Küche Antwort 7 Corvus Senior Member Beiträge: 122 Registriert: 28.1.2014 Status: Offline Geschlecht: erstellt am: 27.3.2014 um 22:41   Zitat von Gladii, am 27.3.2014 um 19:57 Das klingt plausibel. Wenn es an dem ist, dann wird es noch länger dauern. Ich bekomme nur langsam Ärger wegen des Kastenturms in der Küche Hi Gladii, schön zu hören, dass es auch anderen so geht.... Mittlerweile findet die Gärung nicht mehr in der Wohnung statt. Daher akzeptiert meine Geschäftsführung die Kisten in der Küche (noch) [Editiert am 27.3.2014 um 22:43 von Corvus] Antwort 8