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Autor: Betreff: Rezept Hopfenweisse
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espoo79
Beiträge: 8
Registriert: 12.3.2014
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red_folder.gif erstellt am: 1.4.2014 um 10:58  
Hallo in die Hobbybrauerrunde,

meine Küche ist seit knapp einem Jahr eine Minibrauerei, ich bin also ein halber Newbie :D
Bisher habe ich mich vor allem an klassische Sorten gemacht (Helles, Dunkles, Pale Ale) und würde zum Sommer jetzt gern mal was Neues probieren - ein Hopfenweisses. Folgendes Rezept (20l) hab ich mir zusammengesucht und würde gern eure Meinung wissen:

Weizen hell 3,0 kg
Pilsner 2,6 kg
Weizencara 250gr

Einmaischen bei 40° / Kombirast 75min bei 67°

Hallertau Blanc 6gr 7,6% / 90min
Hallertau Blanc 25gr 7,6% / 60min
Saphir 2,9% 12gr / 10min
Saphir 2,9% 25gr / 1min

Außerdem würde ich mit zusätzlich 50gr Saphir stopfen.
Hefe: Danstar Munich Wheat (an flüssige Hefe trau ich mich dann das nächste mal ;) )

Sind die beiden Hopfensorten zusammen zu fruchtig für ein Weizen?
Bei der Rezeptsuche/-zusammenstellung bin ich ein echter Neuling..also immer gern her mit euren Ideen und Kritiken.

Danke und Grüße
Kathy.
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hutschpferd
Beiträge: 776
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 1.4.2014 um 11:52  
Die Hefe bekommt hier keine guten Noten.
Ich würde zu einer Flüssighefe greifen, oder zur WB06.
Auch Mangrove Jack wird in letzter Zeit positiv beurteilt bez. Weißbierhefe.
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Boludo
Beiträge: 9432
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red_folder.gif erstellt am: 1.4.2014 um 12:01  
Soll das ein Hopfenweisse Clon werden?
Dann als allererstes die Schneider Hefe strippen aus der Flasche, ohne gehts gar nicht!
WB-06 ist übrigens genau so schlimm wie die Danstar Munich.
Dann würd ich das Cara rauslassen und ca 10% Melanoidinmalz reinmachen.
Kombirast ist auch nicht Schneider like, in Kelheim wird auf jeden Fall zum Schluß noch eine Dekoktion gefahren.
Falls Du das nicht willst, würd ich klassisch rasten.
Im Tap 5 ist nur Saphir drin und zwar mit 40 IBU.
Und Stopfen nicht unter 5g/Liter.
Das Wasser sollte auch passen bei so viel Hopfen.

Stefan
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SINS
Beiträge: 335
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red_folder.gif erstellt am: 1.4.2014 um 12:02  
Hallo espoo79!

Die Wyeast German Wheat ist eine eher neutralere Weizenhefe.

Ich hätte Sorge, dass der Saphir das feine Aroma des Hallertau Blanc erschlagen würde. Kenne aber beide vom Brauen nicht.
Wäre nicht ein Single Hop Hallertau Blanc ein Idee?


____________________
Gut Sud, SINS.
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roink
Beiträge: 190
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red_folder.gif erstellt am: 1.4.2014 um 12:31  
Ich habe vor zwei Wochen auch eine Hopfenweisse mit der Danstar Munich gebraut:

13,0°P
35 IBUs
50% Weizenmalz Hell
50% Münchener
67°C Kombirast, 75 min
10 g/L Zucker bei Kochbeginn

20% der IBUs mit Willamette VWH
20% Fuggles nach Kochbeginn,
je 30% Willamette und Fuggles in den Whirlpool

Nach der Hauptgärung mit je 1 g/L Palisade und Comet gestopft.


Der Haushaltszucker zu Kochbeginn wird in der sauren Würze invertiert und dann produziert die Danstar Munich ordentlich Banane.

Dazu Erdbeer-Aromen aus dem Comet und Zitrusaromen aus dem Palisade.

Ich habe das Bier "Fruchtkorb" genannt ;)
Also
Zitat:
zu fruchtig für ein Weizen

gibt es glaube ich gar nicht.

Gruß,
Philipp
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Boludo
Beiträge: 9432
Registriert: 12.11.2008
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 1.4.2014 um 12:34  
Was versteht ihr eigentlich unter "Hopfenweisse"?.
Das Tap 5 von Schneider oder allgemein ein stark gehopftes Hefeweizen?

Stefan
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Junior Member
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Papenbraeu
Beiträge: 39
Registriert: 8.8.2013
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red_folder.gif erstellt am: 1.4.2014 um 12:36  
Moin,
es ist nicht direkt eine Antwort auf die Frage, ich weiß...

Ich habe neulich mehr als Unfall (OG Hefe war wech) ein UG 'Weißbier'
mit der 34/70 gezaubert, 55l fertiges Bier:

30% Weizenmalz
70% Pilsener Malz
ca. 40g Bitter Magnum 10min nach Kochbeginn
100g Aroma Opal 5min vor Kochende

Das ist der Hit, das Hopfenaroma steht schön markant im Vordergrund!
Nix mit Banane und Nelke :-)

Wenn's OG sein soll, dann eher die WB06 als die Danstar.

Habe die WB06 jetzt auch im Umkehrschluss mal für ein OG Pils (wär dann ja sowas wie Kölsch?))
ausprobiert, ist in der Nachgärung riecht lecker und schmeckt gewzickelt auch schon sehr angenehm.
Hopfen hierbei eher Pils-klassisch (Magnum Bitter und Spalter Select), schmeckt Richtung Grapefruit,
ganz ohne C-Hopfen!

Ja ich weiß, die Puristen finden sowas doof, aber was soll's....

Gruß
Julius
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roink
Beiträge: 190
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 1.4.2014 um 12:53  

Zitat von Boludo, am 1.4.2014 um 12:34
Was versteht ihr eigentlich unter "Hopfenweisse"?.
Das Tap 5 von Schneider oder allgemein ein stark gehopftes Hefeweizen?

Stefan


Für mich stark gehopftes Hefeweizen.
Insbesondere Aromen.

Gruß,
Philipp
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espoo79
Beiträge: 8
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Geschlecht: weiblich
red_folder.gif erstellt am: 1.4.2014 um 15:28  
Vielen Dank schon mal für die Rückmeldungen!

Es soll kein Schneider Clon werden, ich peil allgemein ein lecker gehopftes Weizen an.

Zur Hefe: Werde einfach mal Danstar und WB06 parallel ausprobieren, um das 'kleinere Übel' der Trockenhefen zu finden :D

Melanoidinmalz habe ich noch nie eingesetzt, wie groß ist der Unterschied zum Weizencara?

Gruß Kathy.
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Moderator
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Boludo
Beiträge: 9432
Registriert: 12.11.2008
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 1.4.2014 um 15:35  
Warum willst Du unbedingt Trockenhefen benutzen?
Und dann ausgerechnet noch die beiden, die am schlechtesten abschneiden?
Gerade ein Hefeweizen braucht eine gute Hefe, da dies ein Bier ist, das von den Hefearomen lebt!
Sowohl WB-06 als auch die Munich sind angeblich Altbierhefen.

Das mit dem Melanoidinmalz hab ich nur gesagt, weil ich gedacht hab, dass es ein Tap5 Clon werden soll.
Gerüchteweise arbeitet Schneider nämlich nicht mit Caramalzen, aber sehr wohl mit Melanoidinmalz.
Keine Ahnung, ob das stimmt


Stefan
Profil anzeigen Antwort 9
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Neubierig
Beiträge: 641
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red_folder.gif erstellt am: 1.4.2014 um 16:12  

Zitat von espoo79, am 1.4.2014 um 15:28
Es soll kein Schneider Clon werden, ich peil allgemein ein lecker gehopftes Weizen an.


Nicht alle Schneiderweizen sind gleich. Es gibt eine Reihe, mit den Namen Tap 0 (alk.frei), Tap 1 usw. Tap 5 heisst auch "Meine Hopfenweisse", deswegen die Verwirrung. Es hat nix ähnlich mit dem Orginal, ist aber ein "lecker gehopftes Weizen", allerdings ein Weizendoppelbock, bei 8,2% ABV. Es ist mit Saphir gehopft. Boludo hat schon ein Rezept für ein abgespeckte Version (d.h. ca 5% ABV) veröffentlicht, mit dem genialen Name "Tap Fünferle":

http://www.maischemalzundmehr.de/index.php?id=167&inhaltmitte =recipe

Tap Fünferle habe ich einmal nachgebraut, und es war mein bestes Bier bis dato. Ich habe es vor, mehrere solche Sude zu brauen, mit jeweils 'nen anderen Hopfersorte, die werden aber alle nach diesem Rezept gebraut werden.

Edit: Tap 5 ist 'ne Weizendoppelbock mit 8,2% ABV, nicht 7§


[Editiert am 1.4.2014 um 19:17 von Neubierig]
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Horsti
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red_folder.gif erstellt am: 1.4.2014 um 17:03  

Zitat von Papenbraeu, am 1.4.2014 um 12:36

Habe die WB06 jetzt auch im Umkehrschluss mal für ein OG Pils (wär dann ja sowas wie Kölsch?))


Jein,

das würde eher in Richtung Dampfbier gehen --> ein Gerstenmalzbier mit Weißbierhefe vergoren.

Wobei, wenn man glaubt, was hier im Forum oft steht: Die Weizen-Trockenhefen sind scheinbar eigentlich Alt-Hefen. Dann würde es wie du sagst eher richtung Kölsch sein ;)

Zum Thema: Ich würde eher eine Schneiderhefe strippen. Könnte besser schmecken. Und die Schneider Hefe würde auch den Hopfen nicht zu sehr mit Banane oder sonstwas überlagern (meiner Erfahrung nach).

Gruß
Simon

Edit: Sehe gerade, dass Stefan das am Anfang schon mit den Alt-Hefen erwähnt hat.


[Editiert am 1.4.2014 um 17:03 von Horsti]



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