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Autor: Betreff: Nesseln als Hopfenersatz?!
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red_folder.gif erstellt am: 5.4.2014 um 13:24  
Auf der Suche nach einem schönen Osterbier bin ich auf folgenden Aufsatz gestoßen:

Im Buch "Heavenly beer" von Roger Protz schreibt er über ein "King Cnut Ale" aus St.Peter´s in England:
"Because it uses nettles in place of hops,King Cnut Ale (5%ABV) can only be brewed in the spring when a
supply of fresh netles become available. Nettles come from the same plant family as hops,and were widely
used,together with a host of other plants,spices and herbs,before the hop became universal.
The beer is a rminder of the days when brewing was a seasonal industry,and spring beers used the plants
that burst forth after the long winter. King Cnut Ale,dark russet in colour,has a smoky,nutty,roasted grain aroma,
and a powerful waft of juniper. The palate is tart and spicy with a hint of rhubarb fruit. The finish is dry, bitter,
spicy,fruity and peppery."

Hat jemand schon mal Erfahrungen mit Brenesseln als Hopfenersatz gemacht?
Kennt jemand das Bier?
Hat jemand einen Vorschlag für die Malzmischung?
Hat jemand Lust das mit mir zu brauen (von mir aus auch in einer Vollmondnacht in Druiden-Outfit!) :partyon: :hallucine:
sozusagen "vor dem Reinheitsgebot"

Dank im Voraus!

Gerd


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"...besser der Arsch leidet Frost als der Hals Durst!" (Martin Luther)
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flying
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red_folder.gif erstellt am: 5.4.2014 um 13:36  
Hi Gerd,

der Verwandschaftsgrad von Brennessel und Hopfen beschränkt sich m. W. darauf, dass beide zur Ordnung der Rosenartigen gehören..? Das typische britische "Nettlebeer" kannte ich eher als eine Art Wein. So etwas wie Ginger Ale, Kräuterwein, Cider. Es ist aber wohl sehr beliebt in England.


http://www.theguardian.com/lifeandstyle/wordofmouth/2011/may/ 18/homebrew-from-the-hedgerow

m.f.g
René


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"Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden"
(John Ciardi)
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GutGrut
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red_folder.gif erstellt am: 5.4.2014 um 18:13  
Hallo,
zum brauen mit Brennnesseln kann ich nichts sagen,
da ich bisher nur mit anderen Kräutern gebraut habe.
Aber zur Verwandtschaft von Hopfen und Nesseln kann ich folgendes sagen: Die Cannabacea bilden die Schwestergruppe zu einer Klade aus Urticaceae(Nesselgewächse) und Moraceae(Maulbeergewächse).

MfG,

Jan


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Gruß, Jan

Abgefüllt: Biere de Garde,
12-Korn Old Ale(Mit Brett und Kirschholz),100% Roggen RIS
Reifung:Oud Bruin, Berliner Weiße
Gärung:
Als nächstes geplant: Nelson PA,DIPA,


One fungus, one name!
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Seed7
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red_folder.gif erstellt am: 5.4.2014 um 18:29  
Das St Peter's Brewery King Cnut Ale ist nicht nur mit Nesseln sonder auch mit Wacholder gemacht und noch einiges. Es wird glaube ich nicht mehr produziert.

Ingo


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@Cantillon: "Le temps ne respecte pas ce qui se fait sans lui"
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flying
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red_folder.gif erstellt am: 5.4.2014 um 20:24  
Retired... ;(


http://www.ratebeer.com/beer/st-peters-king-cnut/13082/

Die User bewerten es unschlüssig. Den Hopheads zu ungewohnt, den Anderen zu ungewöhnlich..? Schade um dieses spannende Bier. Auch hier in D. gäbe es leider keine Käufer dafür. Das der Gerd mal unter die Grutbierbrauer geht...das ich das noch erleben darf?

Wacholder(beeren) hab ich schon verwendet. Aber nur mitgeschrotet und mitgemaischt. 20 g auf 5 kg Schüttung. Gab ein feines unaufdringliches Aroma.

m.f.g
René


[Editiert am 5.4.2014 um 21:48 von flying]



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"Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden"
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Seed7
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red_folder.gif erstellt am: 5.4.2014 um 21:56  
"This unique ale is based on a recipe from the first Millennium and features roast barley, juniper berries, orange and lemon peel, spices and stinging nettles. We do not use hops."

Wacholder in bier ist gut, habe vor vielen jahren ein wacholder rauchbier gemacht. Sollte das noch mal versuchen,

Ingo


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@Cantillon: "Le temps ne respecte pas ce qui se fait sans lui"
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flying
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red_folder.gif erstellt am: 5.4.2014 um 22:17  
Hau rein das Zeuch! Overdosed gibt es allerdings schnell eine ginartiges und zu heftiges Aroma. Wie schon erwähnt, 20 g getrocknete Beeren auf 5 kg mitgeschrotet und mitgemaischt von Anfang an...

Meine beste Grut war (wie so oft) "weniger ist mehr"!

Wacholderbeeren mitgemaischt. Hopfen, Rosmarin und Gagel zu gleichen Teilen als Würze. Geil!


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(John Ciardi)
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Biermensch
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red_folder.gif erstellt am: 6.4.2014 um 14:57  
Hab mal Bier mit Fichtennadeln, frisch gepflückten Beifuß und Scharfgarbe gemacht, Whirlpool und gestopft. Bei Fichtennadel ist weniger mehr, sonst bekommt man einen Saunaaufguss, der Beifuss machte sich sensationell gut.
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flying
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red_folder.gif erstellt am: 6.4.2014 um 17:21  

Zitat:
...der Beifuss machte sich sensationell gut.


Beifuss wurde wohl schon vor 3000 Jahren bei den Kelten als Biergewürz eingesetzt.


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red_folder.gif erstellt am: 7.4.2014 um 00:10  

Zitat von flying, am 5.4.2014 um 20:24





Das der Gerd mal unter die Grutbierbrauer geht...das ich das noch erleben darf?

Na hör mal!
Dortmund besitzt seit 1293 das Grutrecht! Also laaange vor dem (R)einheitsgebot wurde hier schon gezecht!
Und wie wahrscheinlich jeder hier in der Runde habe ich nach den ersten tugendhaften Versuchen so ziemlich
alles reingeschmissen was keine Beine oder Flügel hatte. Wohl hat aber so manches Gesöff Flügel verliehen!
:puzz: :puzz: :puzz:
Erst heute habe ich im Botanischen Garten wieder vor einem Gagelstrauch gestanden und konnte kaum widerstehen...
Macht halt Spaß zu experimentieren! Auch da befinde ich mich doch hier in guter Gesellschaft.

Gruß aus dem Brennesselbeet!

Gerd



[Editiert am 7.4.2014 um 00:12 von tremonius]



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