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Autor: Betreff: Bisher nur negative Erfahrungen mit Bierkits
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olem_de
Beiträge: 62
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red_folder.gif erstellt am: 6.4.2014 um 21:41  
Hallo
Ich habe vor guten 1,5 Jahren mit dem brauen angefangen.mein erster versuch war wie bei vielen ein bierkit.das Ergebnis wurde auch nach 6 Wochen reife nicht besser ( nicht trinkbar). Meine maischbrauergebnisse waren alle bedeutend besser - und trinkbar .
Zwischendurch habe ich noch zwei weitere bierkits probiert.immer andere. Das Ergebnis war leider immer für den ausguss:das Bier schmeckt immer sehr intensiv nach billigem Sherry.
Bezüglich Hygiene arbeite ich bei maischebrauen und bierkit gleich,habe aber nie Probleme gehabt.

In diesen und anderen Foren gibt es jedoch eine reihe von positiven bierkit-berichten. Nun zweifle ich an meiner vorgehensweise , weiss aber nicht wo ich anfangen soll....
Hat jemand nen Tipp?

Gruß Ole
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BerndH
Beiträge: 1762
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 6.4.2014 um 21:51  
Sherrygeschmack hört sich für mich nach zu hohen Sauerstoffeintrag an.
Zumindest bei Wein ist es der Grund warum Sherrygeschmack entsteht.


Grüsse

Bernd
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Moderator
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Boludo
Beiträge: 9432
Registriert: 12.11.2008
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 6.4.2014 um 21:56  
Ja, Sherry ist eigentlich typisch für altes, oxidiertes Bier.
Das geht aber eigentlich nur, wenn die Hefe hinüber ist oder abfiltriert wurde, da sie sonst die oxydierten Carbonyle immer wieder reduzieren würde.
Wurde denn bei den Maischebieren eine qualitativ bessere Hefe eingesetzt als bei den Kits?

Stefan
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olem_de
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red_folder.gif erstellt am: 6.4.2014 um 22:05  
@boludo: Nee habe beim bierkit immer die original-billig Hefe durch fermentis ersetzt
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Kelte
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red_folder.gif erstellt am: 7.4.2014 um 06:24  
Ich hab zwar bislang noch nicht mit Extrakt, ich denke mal das meinst du mit Bierkit vs Maische, gebraucht, aber da Papazian, Palmer Mosher uvm mit Extrakt brauen, sollte das auch sehr gutes Bier werden können.

Bei den Kits hast du bereits gehopftes Extrakt nehme ich an. Probier dann doch mal umgehopftes Extrakt und koch dann selbst den Hopfen, wie bei deinen Maischeversuchen auch. Da gibts ja jede Menge Rezepte zb bei den drei genannten. Für einen direkten Vergleich von Hefen und Hopfen, stell ich mir Extrakt wesentlich praktischer vor. Vielleicht werd ochs doch irgendwann mal testen.
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Brauwolf
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red_folder.gif erstellt am: 7.4.2014 um 06:29  
Welche Bierkits hast du denn verwendet? Es gibt sehr unterschiedliche Qualitäten auf dem Markt. Hast du, wie in den Anleitungen vieler Kits vorgeschlagen, mit Zucker gearbeitet oder mit zusätzlichem Malzextrakt?

Cheers, Ruthard


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olem_de
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red_folder.gif erstellt am: 7.4.2014 um 07:23  
Hi Ruthrard.
Ich hatte Multoons, eins von Braupartner und Coopers. Ja ich habe jedesmal mit Zucker nach Rezept "gestreckt". Mich wundert eben nur, dass es immer der gleiche unangenehme Geschmack ist und andere auch nach Rezept arbeiten und dabei wohl einigermassen Bier hinbekommen.

Letztlich ist Maischebrauen schon schöner,interessanter,besser,... aber einfach mal nen paar Liter zwischendurch ansetzen, ohne grossen Aufwand ist halt auch interessant.

Ole
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Neubierig
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red_folder.gif erstellt am: 7.4.2014 um 07:53  

Zitat von olem_de, am 7.4.2014 um 07:23
Hi Ruthrard.
Ich hatte Multoons, eins von Braupartner und Coopers. Ja ich habe jedesmal mit Zucker nach Rezept "gestreckt". Mich wundert eben nur, dass es immer der gleiche unangenehme Geschmack ist und andere auch nach Rezept arbeiten und dabei wohl einigermassen Bier hinbekommen.



Nixdestotrotz, da liegt hochwahrscheinlich das Problem. Es ist doch möglich, gutes Bier von Kits oder Extract zu brauen, aber nie mit Zucker. Dass Andere gute Ergebnisse gehabt haben, spricht evtl dafür, dass der "Fehlgeschmack" den nicht stört?
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Brauwolf
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red_folder.gif erstellt am: 7.4.2014 um 07:55  
Hmh, Muntons und Coopers sind eigentlich Markennamen mit guten Ergebnissen (abgesehen von Continental Pilsener), auch mit den Originalhefen.

Immer wenn ich in Australien bin und knapp mit Platz und Zeit, lasse ich ein Coopers Kit gurgeln. Ich ersetze allerdings den Zucker im Rezept durch ungehopften Malzextrakt, das bringt einen deutlichen Qualitätssprung.

Ansonsten tippe ich bei den Sherryaromen auch auf Sauerstoffeintrag, wüsste jetzt aber auch nicht, wo der herkommen könnte.


Cheers, Ruthard


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Waconia
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red_folder.gif erstellt am: 7.4.2014 um 08:10  
Servus Ole,

auf dieses doch sehr pauschale EP ist schwierig zu antworten.

Ich habe auch mit Bierkits begonnen und bisher bestimmt mehr als zwanzig verschiedene getestet.
Coopers, Muntons, Woodforde's, Brewferm also Queerbeet und auch ein paar Sude mit ungehopften Extrakten von Weyermann.
Habe sowohl Originalhefen benutzt als auch mit Hefen experimentiert und viele Hopfen getestet.

Egal ob OG oder UG, ich hatte kein einziges untrinkbares bzw. schlechtes Ergebnis dabei, ganz im Gegenteil.
Selbst erfahrene Hobbybrauer und/oder Biertrinker fanden die Biere absolut ok.
Mit etwas Abstand und sicher mehr als 50 gemaischten Suden kann ich sagen, dass der ein oder andere Sud sogar schlechter war als so manches Bierkit.

Ein Freund vom mir braut grundsätzlich und das seit Jahren nur mit Bierkits und/oder Extrakten. Auch da habe ich noch kein schlechtes Bier getrunken.

Wenn Dir also drei Kits, so lese ich das, nicht gelungen sind, dann liegt es an Deiner Vorgehensweise.
Beschreibe doch mal bitte wie Du da vorgehst.

BTW, die Hefen bei Muntons Gold sind das Gegenteil von einer s.g. Billighefe.


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Bierinale - Festival der kreativen Braumanufakturen

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olem_de
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red_folder.gif erstellt am: 7.4.2014 um 08:51  
Hallo Waconia.
ok meine Vorgehensweise:

Trockenhefe in 100ml abgekochtem Wasser rehydrieren
Gärbehälter mit Alkohol auswischen.
1kg Zucker und Extraktdose hineinleeren
mit ca. 60° Wasser auflösen
mitt kaltem Wasser auf Gesamtmenge (resp. gew. Stammwürze bringen)
Hefe rein und mit desinfiziertem Rührlöffel Luft reinrühren
Nach HG mit Zucker oder Speise Schlauchen
Nach 2 Wochen erste Probe...aber auch schon nach 2Monaten getestet: Kein gutes Ergebnis ;(
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Waconia
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red_folder.gif erstellt am: 7.4.2014 um 09:31  
Meine Vorgehensweise war nicht viel anders, die meines Kumpels auch nicht.

Hier ein paar Ansätze, die u.U. helfen könnten:

Würze "vor der Hefegabe" kräftig mit einem Sprudelstein (Aquariumbelüfter) belüften.
Trockenhefe ohne dehydrieren einfach einstreuen, ein Päckchen (11gr) je 10 Liter Würze und nicht mehr rühren.
Würzetemperatur bei anstellen ca. 28°, danach möglichst bei 18-20° vergären.
Gärbehälter dunkel stellen oder mit Tuch abdecken, also möglichst wenig Tageslicht oder gar Sonne.
Wichtig: richtig ausgären lassen und NG ebenfalls ohne Tageslicht.
4-6 Wochen möglichst kühl lagern. Mein Keller hat ca. 8°.
Besser noch ist ne Kühltruhe mit Steuerung bei 1-2°

Bei meinen OG Vollmaische Suden verfahre ich ebenso.
Unterschied ist lediglich, dass ich meist mit geernteter Hefe arbeite.


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Brauwolf
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red_folder.gif erstellt am: 7.4.2014 um 09:43  

Zitat:
Gärbehälter mit Alkohol auswischen.

Könnte auch eine Keimquelle sein. Alkohol zur Desinfektion sollte 70% haben, wirkt besser als 100%.
Kochend Wasser ist auch nicht verkehrt, Gärbehälter aus Polypropylen (z.B. die beliebten 30l Hobbocks) halten das aus,
dickwandige Behälter aus HDPE (z.B. Speidel) auch.
Kaliumpryosulfit ist ein Alleskiller und Standard im Weinbau, gibt es im 10g Tütchen in der Weinbauabteilung im Baumarkt (die leider noch nicht jeder Baumarkt hat), reicht für 1 Liter Lösung. Mit einem Schuß Zitronensäure wird das noch mal geboostet.

Cheers, Ruthard


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Ursus007
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red_folder.gif erstellt am: 7.4.2014 um 10:58  
Hi,

wenn alle verschiedenen Kits den gleichen Fehlgeschmack aufweisen, würde ich auch auf ein "Zubereitungsproblem" tippen.

Laß einfach mal alle Chemie weg. Seit meine erste Oxi-Dose leer ist, nehm ich nur noch heißes Wasser, mehr nicht. Bei Chemikalien
ist immer die Gefahr, dass, wenn man nicht sehrb gründlich arbeitet, etwas im Bier zurückbleibt. Ggf. auch, wenn sich was in dem
Behältermaterial festgesetzt hat und dann bei der Gärung gemütlich ins Bier übergeht.

Fülle doch mal den Gärbehälter mit heißem Wasser, laß es darin abkühlen und riech und koste mal. Vielleicht stellst Du ja irgendwas fest.

Meine Kit-Anfänge waren zu den heutigen Vollmaische-Bieren auch schlechter, aber weggekippt hab ich keins. Nicht mal das aus Trockenextrakt
und Bitter- sowie Aromahopfenöl. Das war echt nicht doll, aber da es das erste selbst gebraute war, wars natürlich prima. ;)

Grüße,

Ursus

PS: Off topic: Hab mir am WE eine Dose "Faxe 10%" gekauft, das wird ja generell als das Bier für den Gulli bezeichnet. Werd bei
Gelegenheit mal sehen, wie das so ist ... bin gespannt ...


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Heute back ich, morgen brau ich, übermorgen mach ich der Königin ein Kind.
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cyme
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red_folder.gif erstellt am: 7.4.2014 um 11:18  
Nachdem Ole diese Probleme beim Maischebrauen nicht hat, würde ich jetzt erstmal vermuten dass mit Hefe, Hygiene, etc alles OK ist und wir uns anschauen sollten was die Unterschiede zwischen den Bierkits und dem Maischebrauen ist.

Zwei Dinge fallen mir hier ein. Erstens der Zucker, der wurde ja schon angesprochen. Den durch Malzextrakt zu ersetzten wäre einen Versuch wert. Zweitens das Wasser: beim Maischebrauen kocht er sein Wasser ca 1h lang, bei den Bierkits wird das Wasser direkt verwendet. In Deutschland wird unser Wasser zwar nicht so stark gechlort wie in anderen Ländern, aber Chlor und andere flüchtige Stoffe werden beim Kochen ausgetrieben, ebenso wird das Wasser etwas weicher. Extra 20L abkochen wäre vielleicht etwas aufwändig, aber es könnte einen Versuch wert sein einen Testsud mit anderem Wasser zu machen?

Ein Blick auf das Haltbarkeitsdatum des Bierkits kann auch nie schaden. Vielleicht zum Test mal bei einem anderen Händler besorgen, vielleicht hat der bisherige die Dosen falsch gelagert?


[Editiert am 7.4.2014 um 11:20 von cyme]
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Dyonisos
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red_folder.gif erstellt am: 7.4.2014 um 11:57  
Ich habe mit Bierkits und Co. angefangen. Dieser muffige Sherry-Unterton, der auch was von leicht angebrannter Erbsensuppe hatte, war ein ständiger Begleiter. Am stärksten waren diese Geschmäcker bei gehopften Kids. Am wenigsten kam es bei Trockenmalzextrakt vor.
Könnten das nicht Fehlaromen sein, die durch Eindickungs- und Trocknungsverfahren - Oxidation - entstehen?

Bei mir hatte übrigens die Hefe auch keinen Einfluss darauf.

Gruß Dyonisos


[Editiert am 7.4.2014 um 11:58 von Dyonisos]
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olem_de
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smilies/smile.gif erstellt am: 7.4.2014 um 12:48  
Hallo Dyonisos

Danke!!!! Endlich einer der ähnliches berichten kann.ich hab gerade ein extraktbräu mit kochen im gäreimer. Bin mal gespannt ob ich deine Erfahrungen bestätigen kann.

Den Hinweis mit dem Wasser glaube ich eher weniger, da unser Wasser doch recht gut ist(wäre aber auch zu überprüfen)

Ole
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Ursus007
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red_folder.gif erstellt am: 7.4.2014 um 13:15  

Zitat von Dyonisos, am 7.4.2014 um 11:57
Könnten das nicht Fehlaromen sein, die durch Eindickungs- und Trocknungsverfahren - Oxidation - entstehen?


Dann sollten die doch Kit-typisch sein und bei jedem auftreten. Und viele haben es nicht festgestellt. An der Theorie hab ich mal meine Zweifel.

Ursus


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Uwe12
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red_folder.gif erstellt am: 7.4.2014 um 15:16  
Hast Du mal ein gutes "2-Dosen-Kit" (z.B. Woodforde's oder Muntons gold) ausprobiert, oder waren alle Deine Bierkits mit Zuckerstreckung?
Es ist schon so, daß Bierkits bzw. Malzextrakte einen gewissen Eigengeschmack zeigen -vielleicht nicht alle, aber alle, die ich in der Mache hatte.
Das habe ich auch bei ungehopftem Malzextrakt von Weyermann gemerkt - und hier sogar besonders ausgeprägt!
Der erhebliche Einsatz von Haushaltszucker (Saccharose) in der Gärung führt nach meiner Erfahrung zu einem "weinigen" Nebengeschmack - das käme der Beschreibung des Fehlgeschmacks als "sherryartig" vielleicht entgegen.

Uwe


[Editiert am 7.4.2014 um 15:17 von Uwe12]
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aegir
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red_folder.gif erstellt am: 7.4.2014 um 16:15  
Ich denke auch, dass es der Zucker ist. Damit erhoehst du auch nur den Alkoholgehalt, ohne mehr Malzgeschmack ins Bier zu bringen. Zudem wuerde ich auch die Kits zumindest aufkochen. Ich hab immer selbst den Hopfen gekocht, nie mit Zucker gestreckt, sondern mit einer 2. Dose oder eben Trockenmalzextrakt, und nie diesen Sherrygeschmack gehabt.

Gruss Hotte
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olem_de
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red_folder.gif erstellt am: 7.4.2014 um 19:58  
Hallo Uwe , hotte
Ich hatte auch schon den Zucker im Verdacht. Aber alle schreiben ja von ihren guten Erfahrungen und "genau nach Rezept " gebraut...
Also ich habe eben mal die Reststärke meines ug extraktbräus von letzter Woche gemessen und verprobt: da war kein fatz von sherrygeschmack. Also ein sone Bierkit Büchse habe ich noch. Die werd ich dann irgendwann mal ohne Zucker vergären....

Ole
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litschauer
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red_folder.gif erstellt am: 7.4.2014 um 20:37  
Ich tippe auch das es beim auswischen passiert. Noch eine Fehlerquelle evt. der Kochlöffel zum umrühren oder kein abgekochtes Wasser beim Gärspund.

Den Gäreimer lass ich mit Wasser volllaufen, Mittel rein, warten, Wasser ablassen und dann gut ausspülen. Auslaufhahn habe ich vor dem Anschrauben in heisses Wasser gelegt.


[Editiert am 7.4.2014 um 20:38 von litschauer]
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RichardPickman
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red_folder.gif erstellt am: 7.4.2014 um 20:43  
Guten Abend.

Den Zucker würde ich ebenfalls als Schuldigen in Betracht ziehen.

Bei meinem ersten Bierkit, und meinem ersten Brauversuch überhaupt, habe ich ein Muntons Irish Stout mit 500 Gramm Haushaltszucker gestreckt um die Stammwürze zu pushen.

Das Ergebnis war ein komischer Geschmack, welcher mich an einen starken Portwein oder einen alten kräftigen Rotwein erinnerte. Ob es sich dabei um Sherry handelt, kann ich nicht sagen, da ich kein Sherry trinke.

Auch nach beinahe 8 Wochen Lagerung ist der Geschmack weiterhin sehr penetrant vorhanden.

Bei meinem folgendem Bierkit, Coopers IPA, habe ich Trockenmalzextrakt zum Strecken verwendet und dieser Weingeschmack tauchte nicht mehr auf. Seitdem verfahre ich auch weiterhin so. Haushaltszucker nutze ich nur noch in geringen Mengen zum karbonisieren.
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Waconia
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red_folder.gif erstellt am: 7.4.2014 um 21:42  
Ich konnte keinen Unterschied zwischen Haushaltszucker (Südzucker) und Trockenmalzextrakt feststellen.


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