Willkommen bei Hobbybrauer.de Willkommen bei Hobbybrauer.de
Startseite Forumsübersicht Impressum  
Hauptmenü

Suche
archiv.hobbybrauer.de mit Google durchsuchen:

Board Index FAQ
Forum

ACHTUNG: Auf dieses Forum kann nur noch lesend zugegriffen werden. Falls Du hier im alten Forum bereits registriert warst, musst Du Dich im neuen Forum mit dem gleichen Usernamen UND der gleichen E-Mailadresse NEU registrieren, damit Dein Ranking (Anzahl Deiner Posts) aus diesem Forum ins neue mit übernommen wird. Zum neuen Forum geht's hier

Seite 1 von 2   «  1  2  »     
Autor: Betreff: Zuckerzusatz für Nachgärung
Member
Member

zcarm2014
Beiträge: 59
Registriert: 10.4.2014
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 14.4.2014 um 15:43  
Hallo all, ich würde mich sehr freuen, wenn mir jemand bzgl. meinem u.a. Anliegen weiterhelfen könnte.

Ich bin Brau-Neuling und habe am 09.04. meine ersten 10 Ltr Hefeweizen gebraut.

Ein Spindel hatte im am Brautag noch nicht. Diese kam heute erst am 14.04. per Post - Normalerweise müsste ich ja noch so 2 Tage warten bis die Hauptgärung vollständig abgeschlossen ist. Konnte es mir aber dennoch nicht verkneifen, die Spindel mal auszuprobieren. Also alles schön sterilisiert wie sich es gehört und im kl. Behälter wo die Spinel drinne war ca 50 ml vom Gäreinmer vorsichtig abgenommen.

Ich hab dann 1010 abgelesen und dann bzgl. der beiliegenden Anleitung/Tabelle abgelesen, dass 10.3 Gramm Zucker in jede 0.5 Ltr Flasche hinzugegeben werden muss um dann 4.3% Alcohol zu erhalten. Nun erscheint mir das aber relativ viel, da ich vorher hier im Forum von nur 4.3 Gramm (oder einen gestrichenen Teelöffel voll) gelesen habe. Da mein zukünftiges Hefeweizen derzeit schon wirklich gut riecht, möchte ich es wegen so einem "kleinen" Fehler bzgl. der Nachgärung nicht verderben. Würde mich über eine Antwort von Euch sehr freuen ! :)
Profil anzeigen E-mail senden
Posting Freak
Posting Freak

cyme
Beiträge: 597
Registriert: 16.12.2013
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 14.4.2014 um 16:05  
Wann die Gärung durch ist, sagt dir die Spindel, nicht der Kalender. Angaben wie "abfüllen nach 7 Tagen" sind nur grobe Faustregeln, besser ist es mehrfach mit der Spindel zu messen und warten bis der Wert sich nicht mehr ändert.

Die Zuckerzugabe zur Abfüllung berechnest du nicht nach Alkoholgehalt (den hat das Bier schon vorher), sondern nach gewünschtem CO2-Gehalt. 20g/L sind definitiv zu viel. Ich verwende immer diesen Rechner: http://fabier.de/biercalcs.html
Profil anzeigen Antwort 1
Member
Member

zcarm2014
Beiträge: 59
Registriert: 10.4.2014
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 14.4.2014 um 16:09  
Wann die Gärung durch ist, sagt dir die Spindel, nicht der Kalender.

Hi, vielen Dank für Deine Antwort. War sicherlich ein Missverständnis. In dem Röhrchen in dem sich die Spindel befand war eine Anleitung zur Benutzung der Spindel. Auf dieser Anleitung befand sich auch eine Tabelle. Natürlich in Verbindung mit dem Spindel ablesen. Ich habe 1010 auf der Spindel gelesen und die Werte dann anhand dieser Tabelle der Anleitung erhalten. Danke Dir für den Link, schau ich mir gleich an !
Profil anzeigen E-mail senden Antwort 2
Posting Freak
Posting Freak

Basti_H
Beiträge: 532
Registriert: 30.12.2011
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 14.4.2014 um 16:13  
Hallo!
Also 10.3g pro 0,5L Flasche wäre kein "kleiner" Fehler, sondern ein extrem gefährlicher Fehler. Das entspräche ca 12g/L CO2 und damit baust du dir potentielle Bomben! Für ein Weizen nimmt man ca 6,5g/L CO2, je nach Geschmack +/- 0,5g/L. Willst du nun wissen, wieviel Zucker du benötigst, so kannst du dir das auf dieser Seite ausrechnen. Im Feld oben links "Speise-/Zuckerberechnung zur Nachgärung" gibst du die aktuelle Temperatur des fertig vergorenen Jungbieres* an, darunter dann den gewünschten CO2 Gehalt und wählst noch Haushaltszucker aus. Dann wird dir unten die Menge an Zucker PRO LITER angezeigt. Also immer schön darauf achten, dass du das dann auf deine Flaschengröße umrechnest.

*ein Bier ist dann fertig vergoren, wenn sich der Extrakt für ca 3 Tage nicht mehr ändert. Da du eine Spindel hast, wartest du, bis sich im Gärröhrchen fast nichts mehr regt, spindelst dann und wartest 2 Tage. Dann misst du erneut und hat sich der Wert nicht mehr verändert, kannst du mit der berechneten Zuckermenge abfüllen. Hat sich in der Zeit noch etwas getan, dann heißt es noch einen Tag warten und erneut Messen. Wichtig ist dabei auf Sauberkeit zu achten und nach zwei drei Bieren bekommt man auch ein Gefühl dafür, wann das Bier fertig vergoren ist und muss nicht mehr so oft messen.

Ciao


____________________
Wetterauer Hausbräu
Profil anzeigen Antwort 3
Member
Member

zcarm2014
Beiträge: 59
Registriert: 10.4.2014
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 14.4.2014 um 16:19  
@Basti_H: Super Du, ich danke Dir für Deine hilfreiche Antwort, müsste nur noch wissen welcher CO2 Gehalt bei Hefeweizen üblicherweise angebracht ist... :) - :thumbup:


[Editiert am 14.4.2014 um 16:21 von zcarm2014]
Profil anzeigen E-mail senden Antwort 4
Posting Freak
Posting Freak

cyme
Beiträge: 597
Registriert: 16.12.2013
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 14.4.2014 um 16:22  

Zitat von zcarm2014, am 14.4.2014 um 16:09
Hi, vielen Dank für Deine Antwort. War sicherlich ein Missverständnis. In dem Röhrchen in dem sich die Spindel befand war eine Anleitung zur Benutzung der Spindel. Auf dieser Anleitung befand sich auch eine Tabelle. Natürlich in Verbindung mit dem Spindel ablesen. Ich habe 1010 auf der Spindel gelesen und die Werte dann anhand dieser Tabelle der Anleitung erhalten. Danke Dir für den Link, schau ich mir gleich an !

Dann wird die Anleitung etwas missverständlich geschrieben sein. Eine Abschätzung des Alkoholgehalts mittels Spindel erfordert zwei Messungen, eine vor und eine nach der Gärung. Die Zucker- oder Speisezugabe beim Abfüllen dient einzig und allein der Kohlensäure, und für den Anfang würde ich zu Haushaltszucker raten. Speisezugabe oder gar Grünschlauchen ist dann doch was für die geübteren.


[Editiert am 14.4.2014 um 16:25 von cyme]
Profil anzeigen Antwort 5
Posting Freak
Posting Freak

cyme
Beiträge: 597
Registriert: 16.12.2013
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 14.4.2014 um 16:23  

Zitat von zcarm2014, am 14.4.2014 um 16:19
@Basti_H: Super Du, ich danke Dir für Deine hilfreiche Antwort, müsste nur noch wissen welcher CO2 Gehalt bei Hefeweizen üblicherweise angebracht ist... :) - :thumbup:

Diese Seite hat unten eine Tabelle:
http://www.maischemalzundmehr.de/index.php?inhaltmitte=tool sspeiserechner
Profil anzeigen Antwort 6
Member
Member

zcarm2014
Beiträge: 59
Registriert: 10.4.2014
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 14.4.2014 um 17:26  
Klasse, ich danke Dir Cyme ! :)
Profil anzeigen E-mail senden Antwort 7
Posting Freak
Posting Freak

Ladeberger
Beiträge: 1946
Registriert: 20.11.2012
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 14.4.2014 um 17:54  

Zitat von zcarm2014, am 14.4.2014 um 16:19
@Basti_H: Super Du, ich danke Dir für Deine hilfreiche Antwort, müsste nur noch wissen welcher CO2 Gehalt bei Hefeweizen üblicherweise angebracht ist... :) - :thumbup:

Basti_H hat doch sehr konkrete Angaben gemacht: 6,5g/L CO2, je nach Geschmack +/- 0,5g/L. Ich finde den Wert gut, wenn man sich von der Karbonisierung her etwas von Lagerbieren oder Ales unterscheiden will. Geschmacklich nötig ist das nicht unbedingt, es werden mehr als genug Weizen mittlerweile auch mit 4,5-5g/L CO2 abgefüllt.

Gruß,
Andy
Profil anzeigen Antwort 8
Member
Member

zcarm2014
Beiträge: 59
Registriert: 10.4.2014
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 14.4.2014 um 19:09  
Basti_H hat doch sehr konkrete Angaben gemacht:

Ich bin doch noch am lernen, und manchmal nicht so der Schnellste Andy...

Also ist es so: 6,5g/L CO2, je nach Geschmack +/- 0,5g/L - Ich geb also 6.5 Gramm Zucker für die Nachgärung in die 0.5 Ltr. Flasche ?

Danke für Deine Info


[Editiert am 14.4.2014 um 19:19 von zcarm2014]
Profil anzeigen E-mail senden Antwort 9
Senior Member
Senior Member

philthno2
Beiträge: 455
Registriert: 5.9.2012
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 14.4.2014 um 19:13  
Ist das ein Vollmaischebier? Wenn nicht, könnte das der Grund sein, warum man nur eine Messung braucht (weil der Hersteller des Malzextrakts schon die Stammwürze kennt, wenn man sich an die Mengen hält), um den Alkohol zu ermitteln.


[Editiert am 14.4.2014 um 19:13 von philthno2]
Profil anzeigen Antwort 10
Member
Member

zcarm2014
Beiträge: 59
Registriert: 10.4.2014
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 14.4.2014 um 19:28  
Ok, ich glaub ich habs jetzt begriffen wenn ich die Daten hier eingebe

http://www.maischemalzundmehr.de/

Bei 6,5g/L CO2 wären das dann 10.3 Gramm Zucker pro Liter

Profil anzeigen E-mail senden Antwort 11
Posting Freak
Posting Freak

hoepfli
Beiträge: 2942
Registriert: 29.4.2010
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 14.4.2014 um 19:46  
edit, erscheint mir etwas hoch, könnte gerade so was werden, aus meiner Erfahrung würde ich weniger nehmen!

Ich nehme 8-9g je Liter.


[Editiert am 14.4.2014 um 19:52 von hoepfli]
Profil anzeigen E-mail senden Antwort 12
Member
Member

zcarm2014
Beiträge: 59
Registriert: 10.4.2014
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 14.4.2014 um 19:55  
HI hoepfli - Alles klar, demnach mache ich es nun auch so in 2 Tagen, will ja keine Sprengbomben hier fabrizieren :) Ich danke Euch allen herzlichst für Eure Hilfe ! :thumbup:
Profil anzeigen E-mail senden Antwort 13
Member
Member

zcarm2014
Beiträge: 59
Registriert: 10.4.2014
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 22.4.2014 um 15:50  
Also, nochmal zu meinem ersten Sud. Habe 4.5 Gramm Haushaltszucker in jede 0.5 Flasche eingegeben und es hat sich so gut wie überhaupt kein CO2 gebildet. Ich muss auch zugeben, dass ich den Deckel des Gäreimers öfter aufgemacht habe. Diesen Sud jedoch kann ich ins Abwasser geben, da es total säuerlich, fast ungeniessbar riecht. Fazit. Das erste Brauen war nun eben ein totaler Reinfall. Es kann sein, dass es infiziert wurde, da ich einmal die abgestorbene Hefe von der Schaumkrone mit einem ungereinigten Löffel abgenommen habe. Ich denke, dass ein weiterer schwerwiegender Fehler war, die abgefüllten Flaschen für die Nachgärung sofort kalt zu stellen. Nach 3 Tagen, kam ich drauf, da ich eben hier weitergelesen hatte, dass man die Nachgärung noch 7 Tage zur gleichen Temperatur vornehmen soll wie die HG. Nach diesen 3 Tage habe ich die Flaschen wieder ins 20 Grad warme Zimmer gebracht in der Hoffnung, es wird noch was, aber der Geruch des Jungbieres verschlechterte sich nach Überprüfung nach 3 Tagen noch mehr. Naja, ging bestimmt nicht nur mir so mit dem ersten Brauversuch.


[Editiert am 22.4.2014 um 15:54 von zcarm2014]
Profil anzeigen E-mail senden Antwort 14
Posting Freak
Posting Freak

cyme
Beiträge: 597
Registriert: 16.12.2013
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 22.4.2014 um 16:04  
Rausschütten würde ich noch gar nichts, nicht bevor die Nachgärung durch ist (min 1 Woche bei 20°C), du eine Flasche min 24h im Kühlschrank hattest und du eine Geschmacksprobe gemacht hast. Wenn es dann nicht schmeckt, dann hast du immer noch genug Zeit es immer noch wegschütten.

Ein säuerlicher Geruch aus dem Gäreimer muss nicht gleich eine Infektion sein - den Deckel drauf lassen solltest du künftig aber schon.


[Editiert am 22.4.2014 um 16:07 von cyme]
Profil anzeigen Antwort 15
Member
Member

zcarm2014
Beiträge: 59
Registriert: 10.4.2014
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 22.4.2014 um 16:17  
Helloy Cyme, ich danke Dir herzlichst. Gut, dann werde ich es auch genauso machen. Weggeschüttet hab ich noch nix und die Nachgärung wäre am 26.04. eigentlich hier bei 20 Grad zu ende. Dann werde ich es mal checken. Meinen 3. Brauversuch, auch 10 Ltr Weizen hab ich hier, sieht gut aus und hab den Deckel nur einmal geöffnet wegen der abgestorbenen Hefe auf der Schaumkrone. Danke Dir !
Profil anzeigen E-mail senden Antwort 16
Posting Freak
Posting Freak

cyme
Beiträge: 597
Registriert: 16.12.2013
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 22.4.2014 um 17:16  
Nach Adam Riese ist dein Sud jetzt 13 Tage jung, das ist noch sehr frisch. In den nächsten Wochen wird sich sein Nier aller Wahrscheinlichkeit noch verändern, und ich wünsch dir dass es zum besten ist.

Weizenbiere hab ich noch keine gebraut, aber meine obergärigen schmeckten bisher alle nach 3 Wochen noch "grün" und Gartengerät nach ca 6 Wochen ihr Optimum erreicht.
Profil anzeigen Antwort 17
Posting Freak
Posting Freak

hoepfli
Beiträge: 2942
Registriert: 29.4.2010
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 22.4.2014 um 17:34  
zcarm2014, wieder neugierig gewesen? Alte tote Hefezellen must du nicht abschöpfen, jedoch kann man die Hopfenharze entfernen.

Üb dich in Geduld!
Profil anzeigen E-mail senden Antwort 18
Posting Freak
Posting Freak

cyme
Beiträge: 597
Registriert: 16.12.2013
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 22.4.2014 um 17:41  
Würde tote Hefe nicht ohnehin absinken? Mein Verständnis war, dass die schwimmende Hefe bei Hochkräusen besonders vital sei.
Profil anzeigen Antwort 19
Posting Freak
Posting Freak

olibaer
Beiträge: 646
Registriert: 5.4.2004
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 22.4.2014 um 20:03  
Hallo cyme,

Zitat von cyme, am 14.4.2014 um 16:05
Wann die Gärung durch ist, sagt dir die Spindel

Das hat die Spindel noch nie getan, sie tut es nicht und sie wird es auch in Zukunft nicht tun(auch ein Refraktomter tut das nicht).

Mit einer Spindel lässt sich die Dichte einer Probe bestimmen und sonst nichts - die Interpretation eines Messwertes kann sie nicht leisten.

Es ist Sache des Brauers den aktuellen Messwert(Es [%mas]) mit einem bekannten Endwert(Es End [%mas]) zu vergleichen
und die Differenz der beiden Messwerte entweder als "durch" oder als "nicht durch" zu werten - bzw. in diesem Kontext zu entscheiden, ob ein Bier endvergoren ist oder nicht.

@cyme:
Damit das nicht wieder in den falschen Hals gerät: Mir liegt fern Deine Beitragsleistung und die Qualität Deiner Beiträge in Frage zu stellen - ganz im Gegenteil. Sie ist enlang Deines akribischen Kümmerns durchgängig und in allen Belangen bewundernswert :-)


Gruß
Oli


P.S.: Link zu den verwendeten Fachausdrücken


____________________
http://www.brewrecipedeveloper.de
Profil anzeigen E-mail senden Homepage besuchen Antwort 20
Posting Freak
Posting Freak

cyme
Beiträge: 597
Registriert: 16.12.2013
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 22.4.2014 um 20:24  
Oli, da fühl ich mich aber :redhead: Ich sehe mich immer noch als lernender Laie, mit bisher erst 11 Suden hab ich auch noch einen weiten Weg vor mir.
Profil anzeigen Antwort 21
Member
Member

zcarm2014
Beiträge: 59
Registriert: 10.4.2014
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 23.4.2014 um 08:47  
Hello Bierfriends, danke erstmal hoepfli und cyme für die hilfreichen Infos. Geduld, ja, eine meiner größten Schwächen überhaupt. Dann werde ich einfach noch ein bisschen warten.

Nur hätte ich bitte noch eine kurze Frage bzgl. der derzeitigen Gärung im Eimer (3. Sud 10 Ltr, Weizen). Demnach brauch ich die tote Hefe also nicht unbedingt abschöpfen, ok, schwebt dann eh nach unten. Nun seh ich aber im Gäreimer, dass der Schlamm noch über dem Abzapfhahn steht.

Um das entstandende CO2 im Gäreimer zu behalten, nehme ich nun den Deckel mal nicht ab. Die Gärung hörte gestern nachmittag gänzlich auf (kein blubbern mehr aus dem Gärröhrchen). Frage, wie spindele ich nun wenn unten noch der Schlamm sitzt und ich den Deckel möglichst nicht aufmachen soll ? Geht ein spindeln auch mit dem Schlamm, wenn ich den als Probe in das Spindelröhrchen aufnehme ?

Einfach noch ein paar Tage warten bis der Schlamm "unter" dem Zapfhahn ist ?

Allerdings hat sich bzgl. des Schlammstandes seit 2, 3 Tage nichts mehr getan, oder kann ich den Schlamm einfach ablaufen lassen ?


[Editiert am 23.4.2014 um 08:50 von zcarm2014]
Profil anzeigen E-mail senden Antwort 22
Moderator
Posting Freak

Uwe12
Beiträge: 4922
Registriert: 5.4.2005
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 23.4.2014 um 10:11  
Hmm, warum denkst Du, daß die Hefe oben tot sei? Diese Hefezellen werden durch das Gärungs-CO2 nach oben getragen und sind eigentlich die vitalsten.

Ob Du den Deckel öffnest oder nicht, macht am bisher (und bei der aktuellen Jungbiertemperatur) gebundenen CO2 fast nichts.
Der Druckunterschied ohne und mit Deckel incl. Gärröhrchen ist minimal und selbst dann würde sich das Gas nur sehr langsam entbinden.

Um einen evt. weiteren Extraktabbau (bzw. dessen Stillstand) zu beobachten, reicht es, die Spindel im Gärfaß "schwimmen" zu lassen.
Vor einer Ablesung kurz andrehen um anhaftende Bläschen abzuschütteln.
...Du hast m.W. mal von Deinem Problem geschrieben, größere Gärgefäße beschaffen zu können.
Wenn die Spindel durch den Deckel des geschlossenen Eimers wegen "zu voll" ins Bier niedergedrückt wird, macht das nichts.
...nur nicht zwischen Deckel und Eimerboden "einquetschen"! ;)

Ungewöhnlich, daß das Sediment bis zum Ablaufhahn reicht. Ist der extra niedrig angebracht, oder ist es so viel Hefe?

Uwe
Profil anzeigen E-mail senden Antwort 23
Member
Member

zcarm2014
Beiträge: 59
Registriert: 10.4.2014
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 23.4.2014 um 12:16  
Hi Uwe,

danke für Deine Ausführung und Deine Hilfe dazu.

Du meintest: Diese Hefezellen werden durch das Gärungs-CO2 nach oben getragen und sind eigentlich die vitalsten.

Vielleicht hab ich das verwechselt. Ich dachte, grade diese sollten nicht in den Sud gelangen.

Ich bin nun leicht verwirrt. Du meinst, ob ich den Deckel aufmache oder nicht, der Druckunterschied wäre minimal und das Gas würde nur sehr langsam entbinden.

Cyme hingegen meint in diesem Thread, dass ich den Deckel besser drauf lassen soll.

Aber egal, ich werde über den Zapfhahn einfach ne Probe nehmen und schaun ob sich nix mehr ändert am Stand, sodass ich dann in Flaschen abfüllen kann.

Die richtige Handhabung der Spindel versteh ich schon.

Bzgl. der Schüttung. Keine Ahnung warum plötzlich mehr Masse auf dem Grund liegt, als bei meinem ersten Sud, obwohl ich fast die gleichen Mengen hergenommen habe.

Aber ich vermute, dass es, wie Du meinst, an der Hefe liegt, da ich eine andre hergenommen habe.

LG
Berny


[Editiert am 23.4.2014 um 12:18 von zcarm2014]
Profil anzeigen E-mail senden Antwort 24
  Seite 1 von 2   «  1  2  »     

 
  
 

Alle Logos und Warenzeichen auf dieser Seite sind Eigentum der jeweiligen Besitzer und Lizenzhalter.
Im übrigen gilt Haftungsausschluss. Weitere Details findest Du im Impressum.
Die Artikel sind geistiges Eigentum des/der jeweiligen Autoren,
alles andere © 1998 - 2022 by Hobbybrauer.de
Die Inhalte dieser Seite sind als RSS/RDF-Quelle verfügbar.
Die Website oder Teile daraus dürfen nicht ohne ausdrückliche Zustimmung von Michael Plum weiterverwendet werden.
© 2014 Michael Plum