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Autor: Betreff: Rezeptentwicklung: German Session IPA
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ZeroDome
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red_folder.gif erstellt am: 14.4.2014 um 20:48  
Ich möchte mal wieder was leichteres für den Sommer brauen. Erstmal nur in geringer Menge von 10 Litern. Ins Auge fielen mir dabei die Session Biere. Sollten so um die 3,5-4% alc dabei rum kommen. Eure Meinung dazu ist erwünscht :)


Rezept für 10 Liter Bier:

Schüttung:
  • Stammwürze 10-11°P
  • Pilsener Malz - 1,6kg
  • Polenta Maisgrieß 0,2kg
  • Cara Hell 150g

Maischschema:
  • Hauptguss: 7,5 Liter
  • Nachguss 8 Liter
  • Kombirast bei 67°C für 60-90 Minuten
  • Abmaischen bei 76°C

Hopfung:

Kochdauer 90 Minuten auf etwa 50 IBU:
  • VWH Hallertauer Blanc 8,5% - 4g
  • Herkules 17% - 6g @70min
  • Huell Melon 5,3% 7g @10 min
  • Hallertauer Blanc 8,5% - 4g @10 min
  • Hallertauer Blanc 8,5% - 7g @0min (Whirpool)
  • Huell Melon 5,3% - 7g @0 min (Whirlpool)
  • Hallertauer Blanc 20g DryHop
  • Huell Melon 20g DryHop

Gärung:
  • Hefe: Danstar Nottingham oder Brewferm TOP
  • Gärtemperatur ca. 18°C zu Beginn
  • Klärung mit Gelatine bei 1-3°C für 48h



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Viele Grüße
Dominic
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flying
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red_folder.gif erstellt am: 14.4.2014 um 20:54  
Die Welle schwappt über... :)

Ich würde sagen, passt! "New German Flavour Hops Session IPA" (oder Pale Ale)

Bei dem dünnen Bier würde ich auf eine geschmackvollere Hefe setzen. Eine Englische, die W 1469 oder die S-04.


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"Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden"
(John Ciardi)
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ZeroDome
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red_folder.gif erstellt am: 14.4.2014 um 20:56  

Zitat von flying, am 14.4.2014 um 20:54
Die Welle schwappt über... :)

Ich würde sagen, passt! "New German Flavour Hops Session IPA" (oder Pale Ale)

Bei dem dünnen Bier würde ich auf eine geschmackvollere Hefe setzen. Eine Englische, die W 1469 oder die S-04.


Aye, die S-04 hätt ich sogar noch da. Brewferm TOP kenn ich nur nicht und die liegt hier so rum. Die Nottingham lass ich aber vermutlich lieber, das ist ein guter Hinweis.


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Viele Grüße
Dominic
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hoepfli
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red_folder.gif erstellt am: 14.4.2014 um 20:58  
Die Hefen must du ersetzen und den Herkules würde ich auch raus schmeißen und da nur auf die VWH setzen.
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ZeroDome
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red_folder.gif erstellt am: 14.4.2014 um 21:16  

Zitat von hoepfli, am 14.4.2014 um 20:58
Die Hefen must du ersetzen und den Herkules würde ich auch raus schmeißen und da nur auf die VWH setzen.


Was wäre denn deine Empfehlung für Hefen?


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Viele Grüße
Dominic
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hoepfli
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red_folder.gif erstellt am: 14.4.2014 um 21:36  
Wyeast 3864-PC Canadian/Belgian Ale Yeast
Wyeast 3739-PC Flanders Golden Ale Yeast
Wyeast #1007 - German Ale - Activator

damit würde ich es mal probieren. Wobei ich die Hefen dann auch für höhere Biere nutzen würde, in weiteren Führungen.
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quartermoose
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red_folder.gif erstellt am: 14.4.2014 um 21:39  
Ich denke die S-04 würde passen. Ich habe heute das Detox von der Crew getrunken und auch ein wenig an einem Rezept gebastelt.

1500 gr. Pilsner Malz
840 gr. Caramellmalz Hell
600 gr. Münchner Malz 23 EBC

10 gr. Chinook 12,5% 90 min.
9 gr. Comet 10% 45 min.
9 gr. Galaxy 14,2 5 min.
12 gr. Chinook stopfen
12 gr. Comet stopfen
12 gr. Galaxy stopfen

Weiter bin ich noch nicht, war nur so ein erster Gedanke.


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http://derbiertester.wordpress.com/
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aegir
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red_folder.gif erstellt am: 14.4.2014 um 23:23  
Das wird extrem bitter für nur ~10,5°P. Damit du da auch ein bisschen Körper reinbringst, würd ich eine 100% Münchner Malz Schüttung nehmen. Allerwenigstens das helle Münchner 1.

Gruß Hotte
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quartermoose
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red_folder.gif erstellt am: 15.4.2014 um 08:40  
Hi Hotte,

ich habe mich da ein wenig an die Zutaten vom Detox gehalten. Die haben das richtig gut hinbekommen. In dem Moment wo der Körper wässrig wird, kommt ein angenehmer Karamellgeschmack und bevor es zu süß wird, fängt es eine angenehme Hopfenbittere auf. So stelle ich mir das auch vor.

Gruß
Chris


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Kurt
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red_folder.gif erstellt am: 15.4.2014 um 09:09  
Also wenn es ein "German"Session Ale werden soll, würde ich nicht die S04 nehmen. Die ist zum Einen sehr betont englisch und zum Anderen vergärt Sie recht hoch. Optimal wäre wohl die WYeast 1338 European Ale. Die vergärt nicht so hoch und geht vom Aroma schon sehr in die deutsche Ecke. Das Trockenhefe-Pentant ist die Brewferm Top. Den Mais würde ich aus den selben Gründen rausschmeißen. Stattdessen lieber etwas Münchner Malz für den Körper. ~5% Cara und etwas Weizenmalz für das Mündgefühl und den Schaum können auch nicht schaden. Das ist aber alles optional.
Beim Hopfen würde ich alle Amis fernhalten und nur Melon und Blanc verwenden. Dann aber viel davon! bei der Stammwürze würde ich die Bittere irgendwo zwischen 30 und 40 IBU einpendeln. Das funktioniert bei britischen Bittern auch ohne untrinkbar zu bitter zu werden. Ein offenbar gutes Session IPA was in eine ähnliche Richtung geht findet sich hier!


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flying
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red_folder.gif erstellt am: 15.4.2014 um 09:36  
Hi Kurt,

das Rezept im Link nimmt aber auch eine sehr aromatische englische Hefe. Meines Wissen ist die WLP 037 die Hefe der Samuel Smith Brewery..?

http://www.samuelsmithsbrewery.co.uk/

Mein Vorschlag mit der Wyeast 1469 geht auch in diese Richtung. Diese stammt von der Timothy Taylor Brewery.

http://timothytaylor.co.uk/


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"Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden"
(John Ciardi)
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KaBl
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red_folder.gif erstellt am: 15.4.2014 um 09:43  
Ich habe da mal eine ganz ketzerische Frage : Bei 50 IBU ( bzw. nach Kurt 30IBU) auf P10 und 4g/l Dryhopping. Schmeckt man da noch irgendwas vom Geschmacksprofil der Hefe ? Wenn du irgendeine hochvergärende nimmst dann bleibt weiterhin bei PiMa+Polenta nicht mehr viel über, was dem Hopping Körper und Geschmack entgegen bringt.
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Kurt
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red_folder.gif erstellt am: 15.4.2014 um 10:41  
Die WLP037 und die WY1469 haben niedrige Vergärungsgrade (um die 70% SVG). Das ist IMHO das Wichtigste. Die WY1338 hat ebenfalls um die 70% SVG und reiht sich somit da ein. Bei einem "German" Session IPA würde ich halt versuchen auch eine deutsche (möglichst neutrale) Hefe zu verwenden. John Palmer schreibt von zwei Typen Altbierhefen, die "trockenen" und die "lieblichen". Die WY1007/1010 würde ich zu der ersten Sorte zählen, die WY1338 zu der letzteren.


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ZeroDome
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red_folder.gif erstellt am: 15.4.2014 um 11:03  
Vllt so?:



Maischen könnte man auch höher, Kombirast bei 68°C. Wobei es auch gar keine Kombirast sein müsste...hmmm :puzz:


[Editiert am 15.4.2014 um 11:04 von ZeroDome]



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Viele Grüße
Dominic
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Primsperle
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red_folder.gif erstellt am: 15.4.2014 um 11:08  
Klasse Idee, sowas werd ich auch mal brauen.

Für eine Trockenhefe wäre mir da spontan die S-33 eingefallen, ebenfalls mit rel. niedrigem Vergärgrad.....
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ZeroDome
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red_folder.gif erstellt am: 15.5.2014 um 18:17  
Das Bier ist nun im Gäreimer.

Stammwürze sind ca. 10,5°P geworden. Habe doch etwas mehr gemacht an Würze, dadurch mussten doch noch 5g Herkules im Sud Platz finden. IBU letztlich auf 41 berechnet und den Anteil Maisgrieß verringert von 10% auf 7%.


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Viele Grüße
Dominic
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ZeroDome
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red_folder.gif erstellt am: 15.6.2014 um 16:09  
Gestern wurde das Fass angestochen - ist ein feines Bier geworden. Schmeckt nicht leer, die Bittereinheiten sind nicht zuviel und es ist sehr hopfig-fruchtig. Es gab 3 Biere vom Fass, dieses wurde vor Münchener Hell und Brown Ale am meisten gezapft. Gestopft hatte ich für etwas mehr als eine Woche. Heller als auf dem Bild vom kleinen Brauhelfer ist es auch geworden.
Ob ich den Hallertauer Blanc sehr mag bzw. diese Hopfenmischung, weiss ich noch nicht ganz. Beim neu Brauen würde ich da erstmal dran schrauben. Tropische-zitrusartige Noten wären evtl. passender. Manko: etwas grasig, was von der hohen Hopfenmenge kommen könnte. Evtl. doch mehr Bitterkeit über hoch-alpha Sorten reinholen um weniger "Grünzeug" im Bier zu haben oder kürzer Stopfen.
Achja: Alc.-Gehalt rund 4%, etwas höher vergoren als erhofft - also besser höher Maischen.

Fazit: Geile Sache, vorallem für den Sommer genial.


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Viele Grüße
Dominic
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