Posting Freak Beiträge: 1478 Registriert: 3.3.2007 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 14.4.2014 um 20:48 |
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Ich möchte mal wieder was leichteres für den Sommer brauen. Erstmal nur in
geringer Menge von 10 Litern. Ins Auge fielen mir dabei die Session Biere.
Sollten so um die 3,5-4% alc dabei rum kommen. Eure Meinung dazu ist
erwünscht
Rezept für 10 Liter Bier:
Schüttung:- Stammwürze 10-11°P
- Pilsener Malz
- 1,6kg
- Polenta Maisgrieß 0,2kg
- Cara Hell 150g
Maischschema:- Hauptguss: 7,5 Liter
- Nachguss
8 Liter
- Kombirast bei 67°C für 60-90 Minuten
- Abmaischen bei 76°C
Hopfung:
Kochdauer 90 Minuten auf etwa 50 IBU:
- VWH Hallertauer Blanc 8,5% - 4g
- Herkules 17% - 6g @70min
- Huell Melon 5,3% 7g @10 min
- Hallertauer Blanc 8,5% - 4g @10 min
- Hallertauer Blanc 8,5% - 7g @0min (Whirpool)
- Huell Melon 5,3% - 7g @0 min (Whirlpool)
- Hallertauer Blanc 20g DryHop
- Huell Melon 20g DryHop
Gärung:
- Hefe: Danstar Nottingham oder Brewferm
TOP
- Gärtemperatur ca. 18°C zu Beginn
- Klärung mit Gelatine bei 1-3°C
für 48h
____________________ Viele Grüße
Dominic
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Moderator Beiträge: 9088 Registriert: 14.8.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 14.4.2014 um 20:54 |
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Die Welle schwappt über...
Ich würde sagen, passt! "New German Flavour Hops Session IPA" (oder Pale
Ale)
Bei dem dünnen Bier würde ich auf eine geschmackvollere Hefe setzen. Eine
Englische, die W 1469 oder die S-04. ____________________ "Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden"
(John Ciardi)
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Antwort 1 |
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Posting Freak Beiträge: 1478 Registriert: 3.3.2007 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 14.4.2014 um 20:56 |
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Zitat von flying, am 14.4.2014 um
20:54 | Die Welle schwappt über...
Ich würde sagen, passt! "New German Flavour Hops Session IPA" (oder Pale
Ale)
Bei dem dünnen Bier würde ich auf eine geschmackvollere Hefe setzen. Eine
Englische, die W 1469 oder die S-04. |
Aye, die S-04 hätt ich sogar noch da. Brewferm TOP kenn ich nur nicht und
die liegt hier so rum. Die Nottingham lass ich aber vermutlich lieber, das
ist ein guter Hinweis. ____________________ Viele Grüße
Dominic
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Antwort 2 |
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Posting Freak Beiträge: 2942 Registriert: 29.4.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 14.4.2014 um 20:58 |
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Die Hefen must du ersetzen und den Herkules würde ich auch raus schmeißen
und da nur auf die VWH setzen.
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Antwort 3 |
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Posting Freak Beiträge: 1478 Registriert: 3.3.2007 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 14.4.2014 um 21:16 |
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Was wäre denn deine Empfehlung für Hefen? ____________________ Viele Grüße
Dominic
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Antwort 4 |
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Posting Freak Beiträge: 2942 Registriert: 29.4.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 14.4.2014 um 21:36 |
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Wyeast 3864-PC Canadian/Belgian Ale Yeast
Wyeast 3739-PC Flanders Golden Ale Yeast
Wyeast #1007 - German Ale - Activator
damit würde ich es mal probieren. Wobei ich die Hefen dann auch für höhere
Biere nutzen würde, in weiteren Führungen.
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Antwort 5 |
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Posting Freak Beiträge: 697 Registriert: 1.4.2013 Status: Offline
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erstellt am: 14.4.2014 um 21:39 |
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Ich denke die S-04 würde passen. Ich habe heute das Detox von der Crew
getrunken und auch ein wenig an einem Rezept gebastelt.
1500 gr. Pilsner Malz
840 gr. Caramellmalz Hell
600 gr. Münchner Malz 23 EBC
10 gr. Chinook 12,5% 90 min.
9 gr. Comet 10% 45 min.
9 gr. Galaxy 14,2 5 min.
12 gr. Chinook stopfen
12 gr. Comet stopfen
12 gr. Galaxy stopfen
Weiter bin ich noch nicht, war nur so ein erster Gedanke. ____________________ http://derbiertester.wordpress.com/
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Antwort 6 |
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Posting Freak Beiträge: 2153 Registriert: 8.2.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 14.4.2014 um 23:23 |
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Das wird extrem bitter für nur ~10,5°P. Damit du da auch ein bisschen
Körper reinbringst, würd ich eine 100% Münchner Malz Schüttung nehmen.
Allerwenigstens das helle Münchner 1.
Gruß Hotte
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Antwort 7 |
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Posting Freak Beiträge: 697 Registriert: 1.4.2013 Status: Offline
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erstellt am: 15.4.2014 um 08:40 |
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Hi Hotte,
ich habe mich da ein wenig an die Zutaten vom Detox gehalten. Die haben das
richtig gut hinbekommen. In dem Moment wo der Körper wässrig wird, kommt
ein angenehmer Karamellgeschmack und bevor es zu süß wird, fängt es eine
angenehme Hopfenbittere auf. So stelle ich mir das auch vor.
Gruß
Chris ____________________ http://derbiertester.wordpress.com/
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Antwort 8 |
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Posting Freak Beiträge: 2795 Registriert: 2.9.2003 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 15.4.2014 um 09:09 |
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Also wenn es ein "German"Session Ale werden soll, würde ich nicht die S04
nehmen. Die ist zum Einen sehr betont englisch und zum Anderen vergärt Sie
recht hoch. Optimal wäre wohl die WYeast 1338 European Ale. Die vergärt
nicht so hoch und geht vom Aroma schon sehr in die deutsche Ecke. Das
Trockenhefe-Pentant ist die Brewferm Top. Den Mais würde ich aus den selben
Gründen rausschmeißen. Stattdessen lieber etwas Münchner Malz für den
Körper. ~5% Cara und etwas Weizenmalz für das Mündgefühl und den Schaum
können auch nicht schaden. Das ist aber alles optional.
Beim Hopfen würde ich alle Amis fernhalten und nur Melon und Blanc
verwenden. Dann aber viel davon! bei der Stammwürze würde ich die Bittere
irgendwo zwischen 30 und 40 IBU einpendeln. Das funktioniert bei britischen
Bittern auch ohne untrinkbar zu bitter zu werden. Ein offenbar gutes
Session IPA was in eine ähnliche Richtung geht findet sich hier! ____________________
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Antwort 9 |
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Moderator Beiträge: 9088 Registriert: 14.8.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 15.4.2014 um 09:36 |
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Hi Kurt,
das Rezept im Link nimmt aber auch eine sehr aromatische englische Hefe.
Meines Wissen ist die WLP 037 die Hefe der Samuel Smith Brewery..?
http://www.samuelsmithsbrewery.co.uk/
Mein Vorschlag mit der Wyeast 1469 geht auch in diese Richtung. Diese
stammt von der Timothy Taylor Brewery.
http://timothytaylor.co.uk/____________________ "Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden"
(John Ciardi)
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Antwort 10 |
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Posting Freak Beiträge: 710 Registriert: 1.1.2013 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 15.4.2014 um 09:43 |
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Ich habe da mal eine ganz ketzerische Frage : Bei 50 IBU ( bzw. nach Kurt
30IBU) auf P10 und 4g/l Dryhopping. Schmeckt man da noch irgendwas vom
Geschmacksprofil der Hefe ? Wenn du irgendeine hochvergärende nimmst dann
bleibt weiterhin bei PiMa+Polenta nicht mehr viel über, was dem Hopping
Körper und Geschmack entgegen bringt.
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Antwort 11 |
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Posting Freak Beiträge: 2795 Registriert: 2.9.2003 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 15.4.2014 um 10:41 |
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Die WLP037 und die WY1469 haben niedrige Vergärungsgrade (um die 70% SVG).
Das ist IMHO das Wichtigste. Die WY1338 hat ebenfalls um die 70% SVG und
reiht sich somit da ein. Bei einem "German" Session IPA würde ich halt
versuchen auch eine deutsche (möglichst neutrale) Hefe zu verwenden. John
Palmer schreibt von zwei Typen Altbierhefen, die "trockenen" und die
"lieblichen". Die WY1007/1010 würde ich zu der ersten Sorte zählen, die
WY1338 zu der letzteren.
____________________
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Antwort 12 |
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Posting Freak Beiträge: 1478 Registriert: 3.3.2007 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 15.4.2014 um 11:03 |
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Vllt so?:
Maischen könnte man auch höher, Kombirast bei 68°C. Wobei es auch gar keine
Kombirast sein müsste...hmmm
[Editiert am 15.4.2014 um 11:04 von ZeroDome]
____________________ Viele Grüße
Dominic
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Antwort 13 |
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Junior Member Beiträge: 33 Registriert: 17.6.2013 Status: Offline
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erstellt am: 15.4.2014 um 11:08 |
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Klasse Idee, sowas werd ich auch mal brauen.
Für eine Trockenhefe wäre mir da spontan die S-33 eingefallen, ebenfalls
mit rel. niedrigem Vergärgrad.....
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Antwort 14 |
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Posting Freak Beiträge: 1478 Registriert: 3.3.2007 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 15.5.2014 um 18:17 |
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Das Bier ist nun im Gäreimer.
Stammwürze sind ca. 10,5°P geworden. Habe doch etwas mehr gemacht an Würze,
dadurch mussten doch noch 5g Herkules im Sud Platz finden. IBU letztlich
auf 41 berechnet und den Anteil Maisgrieß verringert von 10% auf 7%.
____________________ Viele Grüße
Dominic
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Antwort 15 |
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Posting Freak Beiträge: 1478 Registriert: 3.3.2007 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 15.6.2014 um 16:09 |
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Gestern wurde das Fass angestochen - ist ein feines Bier geworden. Schmeckt
nicht leer, die Bittereinheiten sind nicht zuviel und es ist sehr
hopfig-fruchtig. Es gab 3 Biere vom Fass, dieses wurde vor Münchener Hell
und Brown Ale am meisten gezapft. Gestopft hatte ich für etwas mehr als
eine Woche. Heller als auf dem Bild vom kleinen Brauhelfer ist es auch
geworden.
Ob ich den Hallertauer Blanc sehr mag bzw. diese Hopfenmischung, weiss ich
noch nicht ganz. Beim neu Brauen würde ich da erstmal dran schrauben.
Tropische-zitrusartige Noten wären evtl. passender. Manko: etwas grasig,
was von der hohen Hopfenmenge kommen könnte. Evtl. doch mehr Bitterkeit
über hoch-alpha Sorten reinholen um weniger "Grünzeug" im Bier zu haben
oder kürzer Stopfen.
Achja: Alc.-Gehalt rund 4%, etwas höher vergoren als erhofft - also besser
höher Maischen.
Fazit: Geile Sache, vorallem für den Sommer genial.
____________________ Viele Grüße
Dominic
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Antwort 16 |
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