Junior Member Beiträge: 39 Registriert: 19.9.2013 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 15.4.2014 um 18:02 |
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Posting Freak Beiträge: 1585 Registriert: 24.8.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 15.4.2014 um 18:17 |
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hi Ancalagon
Am Rezept liegt es sicher nicht.
Wie und mit was Schrotest du?
Mit was Läuterst du ?
Wieviel Liter hattest du nach dem Läutern?
____________________ Gruß
Manny
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Das, wobei unsere Berechnungen versagen, nennen wir Zufall.
Albert Einstein
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Antwort 1 |
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Posting Freak Beiträge: 690 Registriert: 1.4.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 15.4.2014 um 18:31 |
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Das alte Problem beim Weizen. Hab auch nur 170 statt 200 Liter Bock
rausbekommen.
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Antwort 2 |
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Junior Member Beiträge: 39 Registriert: 19.9.2013 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 15.4.2014 um 18:36 |
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Hi manny15,
ich schrote mit dieser http://www.braupartner.de/shop/Malzquetsche_Hobbybrauer.phtml
, hab hinten anstatt der Kurbel eine 8-Kant Schraube drinne und benutze
einen Akkuschrauber. Schrotte relativ fein.
Zum Läutern habe ich einen Bottich mit Einsatz, drauf gieße ich die
komplette Maische. Lasse alles setzen, ziehe die ersten 1 - 2 Liter unten
raus und kippe sie oben wieder rein, bis die Würze halt ohne trubstoffe
ist. Den Nachguss kippe ich komplett in einem Zug rein.
Ich hatte nach dem Läutern 22 Liter mit 10° Brix (benutze ein
Refraktometer). Beim Kochen selber ist einiges Verdampft, musste mit 2
Liter wieder nachhelen, dass ich auf meine 13° Brix gekommen bin.
@Cb-KF: Ist mir aber auch schon 1x bei Märzen und 1x beim Kölsch passiert,
denke das ich irgentwo den Fehler einbaue.
[Editiert am 15.4.2014 um 18:40 von Ancalagon]
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Antwort 3 |
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Posting Freak Beiträge: 1585 Registriert: 24.8.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 15.4.2014 um 18:55 |
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hi
Nach dem Laütern sollten es schon 29 Liter sein.
Spelzen sollten vorhanden sein, wenn du fein Schrotet hast du einen dicken
Brei da bleibt einiges hängen.
wahrscheinlich auch die meisten Platos
mache doch beim nächsten mal Fotos ____________________ Gruß
Manny
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Das, wobei unsere Berechnungen versagen, nennen wir Zufall.
Albert Einstein
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Antwort 4 |
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Posting Freak Beiträge: 1227 Registriert: 2.4.2013 Status: Offline
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erstellt am: 15.4.2014 um 19:15 |
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Ancalagon,
vergiss erst mal die Nachgussmenge.
Bestimme erst deinen kochverlust in l/std. Damit kannst du berechnen wie
viel Würze im Kochtopf muss bevor kochen. Bis zu dieser mengen lauetern,
dann kochen. Das kochen (und lauetern) müssen eine Konstante werden, keine
Variable.
Wenn du jetzt zu wenig ausbeute hast, nächstes mal mehr Malz benutzen. Wenn
die ausbeute immer sehr gering ist Fehler suchen. Kleine Abweichungen kann
man mit ein wenig Wasser oder DME korrigieren (wenn es dir wichtig ist).
Ingo
____________________ @Cantillon: "Le temps ne respecte pas ce qui se fait sans lui"
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Antwort 5 |
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Junior Member Beiträge: 39 Registriert: 19.9.2013 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 15.4.2014 um 20:05 |
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Auf 29 Liter nach dem Läutern hab ich es nicht geschafft, bin gerade auch
von einem Kumpel gekommen, der hatt seit heute Schweine und da ist mir
aufgefallen, das der Läuterbottich doch recht schwer und der Treber auch
noch recht flüssig war (Schweine haben sich übrigens gefreut
)
Sollte ich in Zukunpft nicht zu fein schroten oder wodran liegt das ?
Gerade mal durch gerechnet und komme auf 5l Verlust pro Stunde kochen. Habe
einen 9000 Watt Kocher und der läuft eigentlich durchgehend auf Volldampf.
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Antwort 6 |
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Member Beiträge: 90 Registriert: 24.1.2013 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 15.4.2014 um 20:30 |
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Hi Ancalagon,
ich schrote mit der gleichen Mühle und auch recht fein.
Wenn man zu fein schrotet, führt das eher zu einer Läuterkatastrophe.
Ich habe im Durchschnitt eine Sudhausausbeute von 71%, die Mühle ist also
nicht das Problem.
Viel kritischer: du gibst die gesamte Nachgussmenge auf einmal zu. Ich gebe
immer einen drittel/halben Topf (3-5 Liter) zu und warte bis die 3-10 cm
fast ganz abgelaufen sind (ein Teil ist an der Oberfläche "trocken", aber
es steht in den tieferen Stellen im Treber noch Wasser).
Generell läutere ich recht langsam, ich lasse mir in etwa eine Stunde Zeit (sowohl mit
Panzerschlauch, als auch mit der Läuterhexe 1000 im HuM Eimer).
Nebenbei, rührst du ordentlich durch, bevor du misst? Ist ein häufiger
Fehler...
Ich messe vor dem Anstellen, dann ist die Würze mit Sicherheit homogen.
Edit: Was machst du mit 9 kW? Ich habe nicht ganz 1800 W, die reichen mir
voll und ganz...
[Editiert am 15.4.2014 um 20:31 von Taxol]
____________________ Gut Sud
Taxol
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Antwort 7 |
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Senior Member Beiträge: 231 Registriert: 18.12.2013 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 15.4.2014 um 20:58 |
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Das ist mir auch
als erstes ins Auge gesprungen. Die Nachgüsse in zwei bis drei Portionen
auf die Treber zu geben - und diese zwischendurch einzuschneiden (!) -
halte ich keineswegs für Spielerei: das Auswaschen funktioniert um so
besser, je höher die Konzentrationsunterschiede sind - und da ist es eben
besser, drei Mal eine kleinere Menge Wasser mit 0°P zu nehmen, als einmal
eine größere. Durch das Aufschneiden zerstörst Du außerdem eingefahrene
(bzw. eingespülte ) Kanäle, um die herum der Zucker bereits
herausgelöst wurde und zwingst das Nachgusswasser, andere Wege zu nehmen:
so werden die Treber deutlich gleichmäßiger ausgespült.
Wenn ich außerdem lese, daß in Deinem Läuterbottich noch jede Menge
Flüßigkeit enthielt, solltest Du das System nochmal überprüfen: es sollte
schon das meiste ablaufen, vielleicht kannst Du das Teil fürs erste ZUM
ENDE HIN auf einer Seite mit einem Kantholt aufbocken, um das zu erreichen
- ansonsten sollte der Läuterbottich halbwegs in der Waage stehen.
Viel Erfolg noch bei der Fehlersuche, wird schon werden!
[Editiert am 15.4.2014 um 21:00 von Tim]
____________________ Wenn Du einen Onkel hast und der braut gutes Bier,
sieh zu, daß er Dich leiden kann, sonst trinkt er 's ohne Dir!
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Antwort 8 |
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Posting Freak Beiträge: 646 Registriert: 5.4.2004 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 15.4.2014 um 22:39 |
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Hallo Ancalagon,
Ein Rezept hat immer auch einen Bezug
zum Zeitpunkt und zum Ort - eine Rezeptanpassungen wird
immer nötig sein, um am Ende ein mit dem Rezept erklärtes Ziel zu
erreichen.
Während Zeitpunkt eher den Bezug zur Rohstoffauswahl
herstellt(Stichwort: Jahrgang, Qualität. ...), beschreibt Ort die
gesamte verfahrensbestimmende Anlagentechnik die am Brautag und für
nachgelagerte Prozesse zur Verfügung steht.
Wenn man so möchte, verliert ein Braurezept nach dem Brautag auf
dieser Anlage seine Gültigleit und verkommt wieder zur Idee bzw.
zur Vorlage und Bedarf für den erneuten Einsatz als Rezept einer
Überarbeitung.
Das kommt immer dann besonders zum tragen, wenn die Rezeptmengen sehr klein
werden, die Verschnittmöglichkeiten gegen Null tendieren und die
Anlagentechnik voneinander abweicht - siehe Deine Sudhausausbeute - keine
Mensch und kein Rezept kann wissen, was Du für eine Sudhausausbeute
hast.
Bedeutet:
Du musst Deine
Sudhausausbeute(Erfahrungswert) in das Rezept einsetzen, um daraus die
Schüttungsanteile neu zu berechnen und nicht umgekehrt vom Rezept auf Deine
Sudhausausbeute schließen.
Es gibt doch so schícke Freeware-Software die das alles für Dich erledigt
und sich an Deine Gegebenheiten und Rezepte anpassen lässt ...
Gruß & viel Erfolg
Oli ____________________ http://www.brewrecipedeveloper.de
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Senior Member Beiträge: 207 Registriert: 20.12.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 15.4.2014 um 22:43 |
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Und damit wäre das Thema geschlossen
Jetzt ernsthaft: Noch ein paar mal Brauen und schauen, wo du hinkommst.
Dann kommt das feintunning.
MfG
Thomas
PS: beim nächsten mal einfach ein bischen mehr Malz nehmen. .... ____________________ Relax Don't Worry, Have a Home Brew.
A phrase coined by Charlie Papazian in The Complete Joy of Homebrewing.
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Antwort 10 |
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Junior Member Beiträge: 39 Registriert: 19.9.2013 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 16.4.2014 um 09:00 |
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Danke für die Erklärung olibaer, werde mir jetzt den Sudplaner mal zu
anschauen, hoffe nur das der auch mit Libre Office funktioniert.
Dass man jedes Rezept anpassen muss, erklärt so einiges
Vielen Dank euch allen und frohe Ostern.
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Antwort 11 |
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Posting Freak Beiträge: 1227 Registriert: 2.4.2013 Status: Offline
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erstellt am: 16.4.2014 um 09:09 |
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Die Software hilft sicher einen Erfahrungswert zu bestimmen aber anstatt
von "nur" noch ein paar mal zu Brauen hilft es mehr den Prozess zu
verstehen und zu sehen das das kochen bestimmend ist fuer die Wassermengen
und sogar teilweise für das Maischen.
Leider fängt "jedes" Braubuch an mit Malz und Maischen anstatt das brauen
als ein Prozess dar zu stellen und zwar Rueckwaerts. Was will ich hier
haben, was muss also im schritt vorher geschehen um das zu erreichen?
Zielmenge in gaerfass (kalt)
- Kühler Verlust
- Kopfenseinenverlust
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Zielmenge nach kochen (heiss, nicht zu messen da Hopfen)
- Kochverlust
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Zielmenge vor kochen (heiss)
- Verlust lautern (sollte eigentlich null sein)
- Treber absorption ~1 l/kg
----------------------
Gesamt Wassermenge (kalt)
Hauptguss = Gesamtmenge/1,48 (~optimale ausbeute bei moderate Biere)
Die Nachgussmenge stimmt nie! Dass heißt es ist ein theoretischer wert,
praktisch immer mehr Wasser bereit stellen und dazu geben um das letzte
bisschen Zuckerwasser aus dem Treber zu drücken bis das erwünschte Volumen
erreicht ist.
Ingo ____________________ @Cantillon: "Le temps ne respecte pas ce qui se fait sans lui"
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Antwort 12 |
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