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Autor: Betreff: Was sagt ihr zu diesen Wasserwerten!
Senior Member
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bredi
Beiträge: 141
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red_folder.gif erstellt am: 15.4.2014 um 22:27  
Hallo was sagt ihr zu diesen Wasserwerten und was kann man da brauen ohne groß das Wasser zu behandeln.
Unser Wasser ist sehr hart.
Hier mal unsere Trinkwasserwerte.

Untersuchung vom 21.10.2013 durch Labor Dr. Scheller, Augsburg
Calcium (Ca) 86.1mg/l : 40.08 (Molekular - Gewicht) = 2.14 mmol/l
Magnesium (Mg) 24.9 mg/l : 24.31 ( - "- = 1.024 mmol/l
Gesamthärte = 3.17 mmol/l X 5.6
Grad deutscher Härte = 17.8 odH
Härtebereich gem. WRMG `87 = 3
Härtebereich gem. WRMG `07 = hart


Gesamthärte °dH 17.8
Gesamthärte mmol/l 3.17
ph-Wert 7.36
Sauerstoff mg O2/l 7.1
Calcium mg/l 86.1
Magnesium mg/l 24.9
Natrium mg/l 12.7
Kalium mg/l 2.90
Nitrat mg/l 14.3
Chlorid mg/l 21.2
Flourid mg/l 0.120

Die angegeben Werte entsprechen in ihrer Zusammensetzung einer hervorragenden Qualität.
Arsen, Blei, Cadium, Cyanid, Chrom, Quecksilber sowie Stoffe zur Schädlingsbekämpfung sind nicht nachzuweisen.
Das Trinkwasser der Schmuttergruppe ist für die Zubereitung von Babynahrung geeignet.

Gruß
Bredi
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Kurt
Beiträge: 2795
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red_folder.gif erstellt am: 15.4.2014 um 22:53  
Das Wasser ist zumindest für´s Bierbrauen bescheiden. Ein Münchner Dunkel würde ich dem Wasser noch unbehandet zutrauen, mehr nicht. Übelst hart und dazu noch viel Magnesium. Ich sitze in Ulm und hier ist´s nicht viel besser.


____________________
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Brauwolf
Beiträge: 3548
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red_folder.gif erstellt am: 16.4.2014 um 06:10  
Gibt es dazu auch Sulfatwerte? So ist das wenig aussagefähig.


Cheers, Ruthard


____________________
Mein Blog: Brew24.com
Profil anzeigen Homepage besuchen Antwort 2
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bredi
Beiträge: 141
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red_folder.gif erstellt am: 16.4.2014 um 18:38  
Das sind alle aktuellen Werte die ich auf Nachfrage bekommen habe.
Nach was sollte ich eurer Ansicht nach noch fragen?

Gruß
Bredi
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Boludo
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red_folder.gif erstellt am: 16.4.2014 um 19:14  
Ohne Angabe der Säurekapazität oder zumindest der Karbonathärte geht gar nichts.
Aber schon das viele Magnesium ist der Feind hopfenbetonter Biere.
Die Glaskugel sagt:
Nur Hefeweizen brauen oder mit Kalkmilch im Split Treatment Verfahren enthärten, Osmoseanlage kaufen, Brauwasser kaufen oder Wasser abkochen.

Stefan
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Ladeberger
Beiträge: 1946
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red_folder.gif erstellt am: 16.4.2014 um 19:15  
Hydrogencarbonat, Carbonathärte oder Säurekapazität.

EDIT: Hm, zu langsam. Bei Wasser ist er wie ein Fuchs der Stefan ;)

Gruß,
Andy


[Editiert am 16.4.2014 um 19:18 von Ladeberger]
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Boludo
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red_folder.gif erstellt am: 16.4.2014 um 19:22  

Zitat von Ladeberger, am 16.4.2014 um 19:15


EDIT: Hm, zu langsam. Bei Wasser ist er wie ein Fuchs der Stefan ;)



Ich war jetzt auch 5 Tage offline im Urlaub und hab Nachholbedarf :P


Stefan
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Beiträge: 18
Registriert: 24.11.2013
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 16.4.2014 um 20:55  
Abend Zusammen,

ich lese gerade, dass die erwähnten 24,9 mg/l Magnesium zu hoch sind, um ein hopfenbetontes Bier zu brauen. Habe immer gedacht, dass für den Hopfen nur das Sulaft/Chlorid-Verhältnis ausschlaggebend wäre. Was wäre denn Eurer Meinung nach die Obergrenze an Magnesium, damit die Qualität nicht drunter leidet?
Und: Lässt sich beim Split-Treatment eigentlich auch die Menge an ausgefälltem Magnesium genau bestimmen?

Gruß Andreas
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cyme
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red_folder.gif erstellt am: 16.4.2014 um 21:00  

Zitat von Kurt, am 15.4.2014 um 22:53
Das Wasser ist zumindest für´s Bierbrauen bescheiden. Ein Münchner Dunkel würde ich dem Wasser noch unbehandet zutrauen, mehr nicht. Übelst hart und dazu noch viel Magnesium. Ich sitze in Ulm und hier ist´s nicht viel besser.

Behandelst du das Wasser, und falls ja, wie? Ich darf mit Neu-Ulmer Härte brauen, und bin am überlegen ob und wie sich das Wasser 'burtonisieren' lässt.
Profil anzeigen Antwort 8
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Kurt
Beiträge: 2795
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 16.4.2014 um 22:22  
Ja, hier in der Gegend muss mann was machen mit dem Wasser. Je nach Bier nehme ich Milchsäure, CaO oder koche ab. Wenn mal wieder viel Chlor im Wasser ist, macht abkochen schon Sinn.


____________________
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Ladeberger
Beiträge: 1946
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red_folder.gif erstellt am: 16.4.2014 um 23:02  

Zitat von Blausieder, am 16.4.2014 um 20:55
Abend Zusammen,

ich lese gerade, dass die erwähnten 24,9 mg/l Magnesium zu hoch sind, um ein hopfenbetontes Bier zu brauen. Habe immer gedacht, dass für den Hopfen nur das Sulaft/Chlorid-Verhältnis ausschlaggebend wäre. Was wäre denn Eurer Meinung nach die Obergrenze an Magnesium, damit die Qualität nicht drunter leidet?

Schwieriges und umstrittenes Thema. Wenn man lange genug sucht, findet man alle möglichen Werte zwischen von 5°dH (~22ppm) über 40ppm bis hin zu 100ppm und mehr. Es kommt wohl auch auf die Summe in Verbindung mit dem Malz an, das i.d.R. sehr magnesiumreich ist (ca. 8ppm pro Grad Plato in der Ausschlagwürze) . Gerade wenn Biere hopfenbetont werden, sind oft hohe Stammwürzen im Spiel, so wird da auch ein Schuh draus. Ob Magnesiumionen wirklich mit Hopfenbestandteilen interagieren, weiß ich nicht.

Das Sulfat/Chlorid-Verhältnis ist nochmal eine andere Baustelle. Ob das bei dem hier behandelten Brauwasser eine Rolle spielt, wird sich zeigen wenn der Sulfatwert nachgeliefert wird.

Gruß,
Andy
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red_folder.gif erstellt am: 17.4.2014 um 09:08  
Meine Faustregel ür ein helles Bier:

Restalkalität < 2°dH

Kalzium:
- bis ca. 35 ° dH;
- Kalzium wirkt sich extrem positiv auf den Maische pH aus
- Viele Brauereien geben zur Gushing Prophylaxe soviel, dass im fertigen Bier noch > 50 mg/l zu finden sind.

Magnesium möglichst < 5°dH

Chlorid: möglichst < 100 mg/l wegen Korrosionsgefahr; max. 250 mg/l gem. Trinkwasserverordnung
Sulfat < 250 mg/l gem. Trinkwasserverordnung

Bikarbonat: So, dass sich ein Verhältnis Karbonathärte : Nichtkarbonathärte = 1 : 2-2,5 einstellt.

Nitrat < 20 mg/l; Eintrag aus dem Hopfen berücksichtigen.

Eisen/Mangan/Natrium: möglichst gering

Das Aufhärten mit CaCl2 hat natürlich aufgrund des Chlorideintrages seine Grenzen. Abkochen oder Maischesäuerung kann da Abhilfe leisten.

Wichtig sind in der Praxis der pH Wert der Maische und die Trinkwasserverordnung. Ein Sulfat-/Chloridverhältnis ist mir bisher nur in Hobbybrauerkreisen untergekommen. Ich halte es für Esoterik.
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Ladeberger
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red_folder.gif erstellt am: 17.4.2014 um 09:29  
Maxifranke, ich bin derzeit an länglicher Literaturrecherche zum Thema Chlorid-/Sulfatverhältnis, ich vermute auch dass da weit weniger dran ist, als vermutet wird. Vor allem bei Konzentrationen unter 100ppm, bei denen nichtmal die Geschmacksschwellenwerte der Salze in Wasser erreicht sind, geschweige dem jene in Bier (C. Schönberger, "Bedeutung nicht-flüchtiger Geschmacksstoffe in Bier").

Dass es nur in Hobbybrauerkreisen diskutiert wird, was im übrigen unzutreffend ist, qualifiziert es hingegen noch nicht zu Esoterik.

Gruß,
Andy
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bredi
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red_folder.gif erstellt am: 22.4.2014 um 23:20  
So habe heute doch endlich mal eine Antwort auf meine E-Mail bekommen kann mir eine Wasseranalyse abholen in der Gemeinde.
Melde mich mit den Werten sobald ich es habe.

Gruß
Bredi
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