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Autor: Betreff: Problem bei der Gärung ?
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red_folder.gif erstellt am: 17.4.2014 um 05:25  
Hallo !

Ich habe mich bei meinem ersten Sud an einem Pale Ale probiert. Die Hefe die ich verwendet habe war SAFALE US-05 (Gärtemperatur lag zwischen 19° und 21°C). Alles verlief ohne Probleme. Die Gärzeit betrug 5 Tage. Ich habe das Jungbier in Flaschen abgefüllt und für 6 Wochen im Kühlschrank gelagert. Aber dan, als ich nach 4 Wochen drei Flaschen probeweise entnommen habe um zu sehen, wie der Geschmack ist, habe ich bemerkt, dass das "Bier" nach Hefe geschmeckt hat und keine Kohlensäure vorhanden war.

Was war der Fehler? Zu lange Gärzeit?


Bitte um Hilfe !


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Malzimator
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red_folder.gif erstellt am: 17.4.2014 um 06:06  
Die US-05 hat nach dem, was man hier liest, einen gewissen Eigengeschmack
und erzeugt einige Ester als Gärungsnebenprodukte. --> Eine mögliche Ursache für den Hefegeschmack
Hast Du nach 5 Tagen HG (was eher lang ist) beim Flaschenfüllen aufgezuckert?
Welche Stw. hattest Du nach dem Kochen?
Schmeckt es noch süßlich?

Gruß,
Schorsch


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Uwe12
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red_folder.gif erstellt am: 17.4.2014 um 07:26  
...und hast Du nach Speise- oder Zuckergabe eine Nachgärung zum Druckaufbau gemacht?
"Ich habe das Jungbier in Flaschen abgefüllt und für 6 Wochen im Kühlschrank gelagert."
Liest sich nämlich so, als ob die Flaschen gleich nach dem Abfüllen in die Kühlung kamen.

Wenn keine Nachgärung gemacht wurde: die Flaschen wieder warm stellen und das Hefesediment aufschütteln (ggf. mehrmals).

Uwe
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red_folder.gif erstellt am: 17.4.2014 um 16:05  

Zitat von Uwe12, am 17.4.2014 um 07:26
...und hast Du nach Speise- oder Zuckergabe eine Nachgärung zum Druckaufbau gemacht?
"Ich habe das Jungbier in Flaschen abgefüllt und für 6 Wochen im Kühlschrank gelagert."
Liest sich nämlich so, als ob die Flaschen gleich nach dem Abfüllen in die Kühlung kamen.

Wenn keine Nachgärung gemacht wurde: die Flaschen wieder warm stellen und das Hefesediment aufschütteln (ggf. mehrmals).

Uwe



Habe es direkt nach dem Abfüllen in den Kühlschrank gepackt. Was hats mit der Zuckerzugabe aufsich ? Ist das ein muss ?


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red_folder.gif erstellt am: 17.4.2014 um 16:14  
Moin :)

JA, das ist ein Muss.
Du hast das Bier ausgären lassen. Dabei ist das Kohlendioxyd entwichen. Dann hast Du abgefüllt UND sogar direkt kalt gestellt. Die Hefe hatte im bereits ausgegorenem Bier keine Nahrung mehr UND ist durch die Kühlung auch sofort eingeschlafen.

Du hast den wichtigen Schritt, die Nachgärung einfach übergangen.

Um in das Jungbier wieder CO2 zu bringen, muss man der Hefe eine definierte Menge Zucker mitgeben und das Bier danach mindestens 7 Tage bei HG-Temperatur stehen lassen, ehe man es in die Kühlung gibt. (www.fabier.de)

Eventuell kann es jetzt helfen, das Bier einfach für eine Woche wieder bei Zimmertemperatur stehen zu lassen. Da das Jungbier aber augenscheinlich ausgegoren war, dürfte die Hefe Nix mehr zum knabbern finden und sich an der Carbonisierung auch nichts mehr ändern.

Große Frage: An welchen Parametern hast Du die Entscheidung, nach 5 Tagen abzufüllen fest gemacht ? Meines Erachtens ist das bei 19 bis 21°C mit der US-05 arg früh. Es könnte, wenn Du nicht gemessen hast und nach irgendeiner pauschalen Zeitvorgabe abgefüllt hast, sogar noch genug Restextrakt im Jungbier sein um durch wärmer Stellen eine Nachgärung anzustoßen.

Hast Du die Stammwürze vor dem Anstellen und nach der HG gemessen ?

Greets Udo


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red_folder.gif erstellt am: 17.4.2014 um 16:16  

Zitat von CraftBrewer, am 17.4.2014 um 16:05

Zitat von Uwe12, am 17.4.2014 um 07:26
...und hast Du nach Speise- oder Zuckergabe eine Nachgärung zum Druckaufbau gemacht?
"Ich habe das Jungbier in Flaschen abgefüllt und für 6 Wochen im Kühlschrank gelagert."
Liest sich nämlich so, als ob die Flaschen gleich nach dem Abfüllen in die Kühlung kamen.

Wenn keine Nachgärung gemacht wurde: die Flaschen wieder warm stellen und das Hefesediment aufschütteln (ggf. mehrmals).

Uwe



Habe es direkt nach dem Abfüllen in den Kühlschrank gepackt. Was hats mit der Zuckerzugabe aufsich ? Ist das ein muss ?


Oh je, hast du dich denn vorher nicht sachkundig gemacht? Nicht im Forum gestöbert? Eine Zuckergabe ist kein "muss", wenn man das Grünschlauchen beherrscht. Siehe dir doch mal diese Brauanleitung an, da steht eigentlich schon alles drin, was du dazu wissen musst: http://www.besser-bier-brauen.de/selber-bier-brauen/brauanlei tungen/ausfuehrliche-bier-brauanleitung.

Gruß

Gerald


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red_folder.gif erstellt am: 17.4.2014 um 16:21  

Zitat:
Moin :)

JA, das ist ein Muss.


Udo, das kann man m.E. nicht so absolut sagen. Es gibt - auch wenn das Bier ausgegoren ist - noch andere Methoden, z.B. Speisegabe. Ich gehe zwar auch nicht davon aus, dass CraftBrewer sich Speise zurückgelegt hat. Aber ich will diese anderen Methoden auch nicht unterschlagen. Daher auch der Hinweis auf die Brauanleitung, die entsprechende Hintergrundinfos enthält.

Gruß

Gerald


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red_folder.gif erstellt am: 17.4.2014 um 16:29  

Zitat von Beerbrouer, am 17.4.2014 um 16:21

Zitat:
Moin :)

JA, das ist ein Muss.


Udo, das kann man m.E. nicht so absolut sagen. Es gibt - auch wenn das Bier ausgegoren ist - noch andere Methoden, z.B. Speisegabe. Ich gehe zwar auch nicht davon aus, dass CraftBrewer sich Speise zurückgelegt hat. Aber ich will diese anderen Methoden auch nicht unterschlagen. Daher auch der Hinweis auf die Brauanleitung, die entsprechende Hintergrundinfos enthält.

Gruß

Gerald


Hast schon Recht Gerald :)

Aber wenn ich einen Beitrag wie diesen Eröffnungspost lesen, dann gehe ich zwangsläufig davon aus, dass der Fragensteller absolut keine Ahnung hat und sich augenscheinlich nicht einmal das minimal Notwendige angelesen hat. Und dann ist es das Einfachste, weil Sicherste, den Fragesteller auf die Nachgärung mittels Zucker hin zu weisen. Grünschlauchen oder Speisen sind hohe Kunst und erfordern, dass man

Stammwürze vor dem Anstellen messen kann,
weiß, was man wie berechnet
und weiß, was man tut.

Oder nicht ?

Und deshalb ist meine Ansage, dass Aufzuckern als Speisung / Nachwürzen erforderlich ist, die adäquate Ansage.

Natürlich setzt das voraus, dass man sich sicher ist, dass das Bier ausgegoren ist. Ich wage allerdings zu bezweifeln, dass CraftBrewer in irgend einer Weise sicher ist, dass sein Jungbier nach nur 5 Tagen mit der US05 wirklich vollständig ausgegoren war :puzz:

Greets Udo


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red_folder.gif erstellt am: 17.4.2014 um 16:50  

Zitat:
Ich wage allerdings zu bezweifeln, dass CraftBrewer in irgend einer Weise sicher ist, dass sein Jungbier nach nur 5 Tagen mit der US05 wirklich vollständig ausgegoren war :puzz:

Da bin ich ja ganz bei dir, Udo. Ich glaube aber dennoch, dass es egal ist, ob

Zitat:
eine definierte Menge Zucker mitgeben


oder eine bestimmte Menge Speise. Sprich: m.E. ist es - auch für einen Anfänger - egal, ob Speise- oder Zuckerzugabe. Man muss in beiden Fällen die Menge berechnen. Ich persönlich - und da bin ich ebenfalls ganz bei dir - bevorzuge die Arbeit mit Traubenzucker.

Davon abgesehen finde ich es ein "muss", sich minimale Grundlagen vorher anzulesen.

Gruß

Gerald


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red_folder.gif erstellt am: 17.4.2014 um 18:01  

Zitat von Beerbrouer, am 17.4.2014 um 16:50

Zitat:
.....Davon abgesehen finde ich es ein "muss", sich minimale Grundlagen vorher anzulesen.

Gruß

Gerald


:goodpost: :goodpost: :goodpost: :goodpost: :goodpost: :goodpost:




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red_folder.gif erstellt am: 17.4.2014 um 18:24  
Danke! :redhead:

Gruß

Gerald


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cyme
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Zitat von CraftBrewer, am 17.4.2014 um 16:05
Habe es direkt nach dem Abfüllen in den Kühlschrank gepackt. Was hats mit der Zuckerzugabe aufsich ? Ist das ein muss ?

Zucker braucht's zur Nachgärung, ansonsten gärt da nichts. Allerdings sollte das ganze erst dann passieren, wenn die Hauptgärung sicher abgeschlossen ist - und es klingt so, als hättest du nach 5 Tagen abgefüllt ohne den Gärverlauf zu messen, korrekt?

Mein Vorschlag zur Rettung des Sudes wäre dann: alle Flaschen öffnen, vorsichtig (um wenig Sauerstoffeintrag zu haben) in den gereinigten Gärbehälter gießen, Deckel und Gärröhrchen drauf und bei 20°C stehen lassen. Nach 1 Woche mit der Spindel den Restextrakt messen, drei Tage später wieder. Falls der Restextrakt sich nicht verändert hat, kannst du den Sud wieder in gereinigte Flaschen abfüllen, allerdings diesmal mit einer Zugabe von 7g Zucker pro L Bier. Dann lässt du die Flaschen 2 Wochen bei 20°C stehen, danach packst du sie in den Kühlschrank und hast, sofern nichts schiefging, schon einen Tag später ein spritziges schäumendes Bier im Glas.

Das schwierige ist halt, wir wissen nicht was gerade in deinen Flaschen ist - wenn da noch Restzucker drin ist von einem zu früh abgefüllten Sud, besteht die Gefahr, dass dieser Zucker vergärt und die Flaschen einen Überdruck bekommen, der sie zum bersten bringt.

Ansonsten, mach dir keinen Kopf drum, es ist halt was schiefgegangen. Das passiert jedem Mal. Beim nächsten Sud wird alles besser!
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Zitat von cyme, am 18.4.2014 um 08:10

Zitat von CraftBrewer, am 17.4.2014 um 16:05
Habe es direkt nach dem Abfüllen in den Kühlschrank gepackt. Was hats mit der Zuckerzugabe aufsich ? Ist das ein muss ?

Zucker braucht's zur Nachgärung, ansonsten gärt da nichts. Allerdings sollte das ganze erst dann passieren, wenn die Hauptgärung sicher abgeschlossen ist - und es klingt so, als hättest du nach 5 Tagen abgefüllt ohne den Gärverlauf zu messen, korrekt?

Mein Vorschlag zur Rettung des Sudes wäre dann: alle Flaschen öffnen, vorsichtig (um wenig Sauerstoffeintrag zu haben) in den gereinigten Gärbehälter gießen, Deckel und Gärröhrchen drauf und bei 20°C stehen lassen. Nach 1 Woche mit der Spindel den Restextrakt messen, drei Tage später wieder. Falls der Restextrakt sich nicht verändert hat, kannst du den Sud wieder in gereinigte Flaschen abfüllen, allerdings diesmal mit einer Zugabe von 7g Zucker pro L Bier. Dann lässt du die Flaschen 2 Wochen bei 20°C stehen, danach packst du sie in den Kühlschrank und hast, sofern nichts schiefging, schon einen Tag später ein spritziges schäumendes Bier im Glas.

Das schwierige ist halt, wir wissen nicht was gerade in deinen Flaschen ist - wenn da noch Restzucker drin ist von einem zu früh abgefüllten Sud, besteht die Gefahr, dass dieser Zucker vergärt und die Flaschen einen Überdruck bekommen, der sie zum bersten bringt.

Ansonsten, mach dir keinen Kopf drum, es ist halt was schiefgegangen. Das passiert jedem Mal. Beim nächsten Sud wird alles besser!



Kann man ganz normalen Zucken aus dem Haushalt verwenden ?


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cyme
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red_folder.gif erstellt am: 18.4.2014 um 19:30  
Ganz normaler Haushaltszucker, ja.
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red_folder.gif erstellt am: 18.4.2014 um 19:33  
Ja kannst du!

Und hier kannst du es berechnen -> http://fabier.de/biercalcs.html

Kirk


[Editiert am 18.4.2014 um 19:33 von Kirk1701]



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Dieses Bier ist in Deutschland leider
nicht verfügbar, da es möglicherweise
Hopfen enthält, für die die erforderlichen
Geschmacksrechte von der GMEA nicht
eingeräumt wurden
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red_folder.gif erstellt am: 19.4.2014 um 18:18  

Zitat von Kirk1701, am 18.4.2014 um 19:33
Ja kannst du!

Und hier kannst du es berechnen -> http://fabier.de/biercalcs.html

Kirk


Danke :thumbup: :thumbup:


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