Senior Member Beiträge: 371 Registriert: 7.10.2012 Status: Offline
|
|
erstellt am: 18.4.2014 um 14:14 |
|
|
Hallo Braugemeinde,
ich habe mir einen neuen Kochherd mit insg. 6KW elektro Kochplatten
gebaut.
Heute habe ich ihn in betrieb genommen und mal ein Weissbier
eingemaischt.
Nun bin ich bein Hopfenkochen abgelangt. Im Rezept ist eine VWH
vorgegben.
Das habe ich auch gemacht. Nun zu meiner Frage:
Ich habe 36L Würze. Die Zeit zum aufheizen bis es zu kochen begann waren
gute 2,75h.
Der Hopfen war nun schon über 3h in der Würze.
Muss ich mir jetzt sorgen machen, das durch die lange wirkzeit der Hopfens
das Bier extrem Bitter wird?
Soll ich ihn vorzeitig raus nehmen (verwende Hopfensäckchen)?
Rezept
Ich habe noch eine Stunde kochen auf der Uhr. Was raten die Experten?
____________________ Gruß
HappyHibo
...im Club der Rotmalzhardcoreläuterer...
HHHB - HappyHiboHeimBräu
HHHB - HappyHiboHomeBrew
|
|
Posting Freak Beiträge: 5619 Registriert: 12.4.2011 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 18.4.2014 um 14:36 |
|
|
Wenn dann ist es jetzt eh schon zu spät. Die Bitterstoffausbeute steigt
nach 2h nur noch unwesentlich. Interessant für dich ist die Zeit über
90C.
Ich würde den Hopfen rausnehmen, aber da ich ohne Hopfensäckchen koche wäre
das bei mir auch nicht möglich.
Jan
|
|
Antwort 1 |
|
Posting Freak Beiträge: 1478 Registriert: 3.3.2007 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 18.4.2014 um 14:51 |
|
|
Da würde ich mir aber nochma Gedanken zur Anlagenauslegung machen. Fast 3
Stunden bis zum Kochen sind ja wirklich sehr lang, mir wäre das viel zu
viel!
Ansonsten das was Jan sagt ____________________ Viele Grüße
Dominic
|
|
Antwort 2 |
|
Posting Freak Beiträge: 1946 Registriert: 20.11.2012 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 18.4.2014 um 14:51 |
|
|
Gut, nun ist sowieso bald eine Dreiviertelstunde vergangen. Aber ich glaube
auch, dass jetzt das meiste (planmäßig) isomerisiert ist und sich so oder
so nicht mehr viel tut, daher wäre es sinnvoll den Hopfen rauszunehmen.
Aber viel wichtiger: 6kW sollten keine knappen 3 Stunden brauchen um 36L
zum Kochen zu bringen, da scheint was nicht zu stimmen. Da es um
selbstgebastelte Elektro geht, würde ich das dringend prüfen oder am besten
prüfen lassen.
Gruß,
Andy
|
|
Antwort 3 |
|
Senior Member Beiträge: 371 Registriert: 7.10.2012 Status: Offline
|
|
erstellt am: 18.4.2014 um 15:04 |
|
|
Zitat von Ladeberger, am 18.4.2014 um
14:51 | Gut, nun ist sowieso bald eine
Dreiviertelstunde vergangen. Aber ich glaube auch, dass jetzt das meiste
(planmäßig) isomerisiert ist und sich so oder so nicht mehr viel tut, daher
wäre es sinnvoll den Hopfen rauszunehmen.
Aber viel wichtiger: 6kW sollten keine knappen 3 Stunden brauchen um 36L
zum Kochen zu bringen, da scheint was nicht zu stimmen. Da es um
selbstgebastelte Elektro geht, würde ich das dringend prüfen oder am besten
prüfen lassen.
Gruß,
Andy |
Die Elektrik ist schon i.O. Nur habe ich gerade nachgelesen, das die Blitzkochplatten, die ich
verbaut habe, mit einen Protektor ausgestattet sind und schalten dann mal
850Watt weg wenn sie zu heiß werden. Dann bleiben nur 1150W übrig. Das sind
noch gute 3KW.
Das ist nicht mehr viel... ____________________ Gruß
HappyHibo
...im Club der Rotmalzhardcoreläuterer...
HHHB - HappyHiboHeimBräu
HHHB - HappyHiboHomeBrew
|
|
Antwort 4 |
|
Posting Freak Beiträge: 1946 Registriert: 20.11.2012 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 18.4.2014 um 15:11 |
|
|
Dann ist wohl der Wärmeübergang suboptimal. Ich will auch nicht an deinen
Elektro- und Bastelfähigkeiten zweifeln, ich weiß schließlich auch garnicht
inwiefern du damit (u.U. sogar beruflich) bewandert bist. Mir wird nur
etwas bange, wenn ich von selbstgebauter Elektro mit 230V und 26 Ampere
lese, die offenkundig nicht planmäßig funktioniert.
Gruß,
Andy
|
|
Antwort 5 |
|
Senior Member Beiträge: 371 Registriert: 7.10.2012 Status: Offline
|
|
erstellt am: 18.4.2014 um 15:37 |
|
|
Mir ist das klar, das der Ofen noch nicht ordentlich funktioniert.
Das liegt aber an den Kochplatten, nicht an der Elektrik. Und bevor jetzt
ein Elektriktröt draus wird:
Die Platten hängen NICHT an einer Steckdose. Sauber verteilt über drei
Phasen an einer CEE-16A Dose!
Hat alles seine Richtigkeit...
Darum ging es mir auch nicht...
Ich wollte die Wirkung der Hopfens auf die Würze wissen, wenn der soo lange
Zeit hat darin zu Wirken...
Die Wirkzeit über 90° ist schwer einzuschätzen, da ich das nicht beachtet
habe.
Aber wenn nach 2h eh nicht mehr viel passiert... ...wirds wohl nicht so schlimm werden...
Danke Euch... ____________________ Gruß
HappyHibo
...im Club der Rotmalzhardcoreläuterer...
HHHB - HappyHiboHeimBräu
HHHB - HappyHiboHomeBrew
|
|
Antwort 6 |
|
Moderator Beiträge: 4922 Registriert: 5.4.2005 Status: Offline
|
|
erstellt am: 18.4.2014 um 16:21 |
|
|
...die Hopfenrechnung im Rezept an sich ist schon etwas "üppig".
Mit Earls Hopfenrechner komme ich mit der angegebenen Menge auf
überschlägig 23 EBU.
Rechne ich spaßeshalber im Netbeer-Rechner ergibt sich bei 70g 4,5% Dolden (36ltr
12,5°P) bei 90min: 21,4 EBU und bei 180min: 22,0 EBU.
-> das macht den Kohl nu auch nicht so viel fetter!
Die Aromagabe blieb natürlich unverändert.
Uwe
|
|
Antwort 7 |
|