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Autor: Betreff: Pleiten Pech und Pannen beim 1. Brauversuch koerschner Junior Member Beiträge: 10 Registriert: 21.4.2014 Status: Offline erstellt am: 21.4.2014 um 16:33   Hallo Biergemeinde, bin neu hier und kurz vorm durchdrehen.. Also ich versuch mich jetzt mal kurz zu halten. Gebraut werden sollte bei meinem ERSTEN Brauversuch ein Festbier. 15 Liter Hauptguss 13,5 Liter Nachguss Saftlager S-23 untergärige Trockenhefe Mit Mash it Temperatursteuerung und Bielmeier Leuterbottich. Als erstes ist mir erst mal Maische eingebrannt.. :-) Dann hat die erste Temperaturrast nicht hingehauen. Sollte bei 40 grad liegen. Waren dann 48 Grad na super... sonst hat das Maischen dann aber geklappt. Beim Abmaischen den Nachguss drauf. Jetzt kommt die nächste dämliche Aktion... Also ca. 5 Liter Nachguss im Eimer gehabt. Angefangen aufzukochen und dann angst gehabt, dass das Bier durch den Nachguss zu dünn wird. Also 5 Liter Würze einfach in den Abfluss.... *Kopfschuss oder?* Der Einkocher hat die 100 Grad nicht geschaft. 97 Grad so ungefähr.. Es ist kein Tropfen Wasser beim Kochen nachgefüllt worden. Jetzt kommen wir auch solangsam zu meinem Problem. Beim Abkühlen über Nacht (hab noch keinen Würzekühler) ist mir aufgefallen, dass am Ablaufhahn Würze tropft.. Also Bier bei 45 Grad in 2 Eimer gefüllt (da ist das Bier ja keimanfällig soweit ich weiß). Habe mich daher schon fast von dem Sud verabschiedet gehabt. Jetzt 3 Tage nach Hefe im Bottich riecht es eigentlich ok. Jetzt zu meinen 2 Problemen. Ist das Bier gekippt? Schimmel am Rand? 2. tes Problem Abfüllen Carbonisieren. Ich hab soviel gelesen, hab nur echt keine Ahnung was ich machen soll und wie. Kann die Zahlen nicht interpretieren.. Das sind die aktuellen Daten von meinem Bier mit den Werten ( Dr. Richter Hydrometer mit 3 Skalen (Dichte; Zuckergehalt, zu erwartender Alkoholgehalt) ; Freitag um 11 Uhr kam die Hefe rein Reading Upper Meniscus 30 Alcohol 4,8 % Approximate Sugar per Liter 70 Gärtemperatur 15,8 Grad (Keller) Gährung ist noch im Gange Könnt ihr mir sagen ob ich Zucker reinmischen soll, oder einfach in Flaschen jetzt abfüllen soll? Ich bin um Hilfe sehr dankbar.. Grüße Koerschner Punkt3 Senior Member Beiträge: 297 Registriert: 17.10.2012 Status: Offline erstellt am: 21.4.2014 um 16:49   Kannst du bitte die Auflösung etwas runterfahren? Bei mir sieht das so aus: VG Michael Antwort 1 koerschner Junior Member Beiträge: 10 Registriert: 21.4.2014 Status: Offline erstellt am: 21.4.2014 um 17:00   besser so? Hoffe man sieht es, ich meine die Dunkle Schlacke o.ä. am Kesselrand. Grüße Antwort 2 Viddel Senior Member Beiträge: 433 Registriert: 28.3.2013 Status: Offline erstellt am: 21.4.2014 um 17:03   Hallo, zu erst: Kopf hoch, es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen. Wenn ich so daran denke was bei meinen ersten Suden schief gegangen ist Ich weiß nicht genau was der schwarze Rand ist, glaube aber nicht, dass das Schimmel ist. Lass es erstmal ausgären und dann kosten. Dass die 40 Grad nicht funktioniert haben ist auch nicht schlimm. Sollte sicher eine Eiweißrast werden aber die brauchst du nicht unbedingt. Wenn es zu dünn wird (immer mal spindeln!), einfach weiter kochen (ohne Deckel). Dabei verdampft Wasser und die Würze wird dicker. Das der Einkocher keine 100 Grad schafft ist nicht unbedingt wichtig. Es sollte nur wallend kochen. Zu karbonisieren: Hast du Speise abgefüllt? Falls nein, dann karbonisiere einfach erstmal mit Zucker. Bei Fabier kann man das zB berechnen. Und bloß nicht wegkippen! edit: ja viel besser PS: bitte verkleinere das Bild [Editiert am 21.4.2014 um 17:03 von Viddel] Antwort 3 koerschner Junior Member Beiträge: 10 Registriert: 21.4.2014 Status: Offline erstellt am: 21.4.2014 um 18:11   Die Gährung ist beendet wenn? Der Schaum sich aufgelöst hat und kein Gas mehr austritt? Und noch eine Frage zum Zucker. Kann ich den auch in fester Form vorher in die Flasche kippen, oder sollte man den in Wasser auflösen? Flasche dann nach 12 Stunden und dann nach einem weiteren Tag entlüften? Wäre das ok? Antwort 4 PabloNop Senior Member Beiträge: 107 Registriert: 28.7.2013 Status: Offline Geschlecht: erstellt am: 21.4.2014 um 18:57   Zitat von koerschner, am 21.4.2014 um 18:11 Die Gährung ist beendet wenn? ..sich der Messwert ein paar Tage nicht mehr verändert hat. Du hast doch ein Hydrometer - einfach täglich nachmessen. Nur um die Veränderung zu sehen, ist die Skala egal. Nachtrag: nach Schimmel sieht mir das auch nicht aus. Schimmel hätte bestimmt nicht so scharf abgegrenzte Ränder (das ist jetzt aber meine Laienmeinung). [Editiert am 21.4.2014 um 18:58 von PabloNop] Antwort 5 newbasis Member Beiträge: 83 Registriert: 20.5.2013 Status: Offline erstellt am: 21.4.2014 um 19:14   Zitat von koerschner, am 21.4.2014 um 18:11 ... Und noch eine Frage zum Zucker. Kann ich den auch in fester Form vorher in die Flasche kippen, oder sollte man den in Wasser auflösen? Flasche dann nach 12 Stunden und dann nach einem weiteren Tag entlüften? Wäre das ok? Mit dem Fabier-Rechner die gewünschte Zuckermenge kalkulieren. Wenn du die Zuckermenge richtig berechnet hast und die Hauptgärung abgeschlossen war, brauchst du hinterher nicht zu entlüften. Den Zucker in etwas Jungbier auflösen, etwas Jungbier in einen zweiten Eimer (oder deine Sudpfanne) laufen lassen, das gezuckerte Jungbier dazugeben und den Rest des Junbieres draufschlauchen. Nochmal gründlich aber vorsichtig, ohne viel Schaum zu produzieren, umrühren und anschließend abfüllen. Du kannst auch den Zucker in ca. 250 ml Jungbier auflösen, ggf. abkochen, und dann die abgefüllten Flaschen mit ner Spritze impfen. Mir ist das zu aufwendig und ich würd die erste Lösung bevorzugen. Den Zucker mittels Trichter direkt in die Flaschen zu geben ist machbar, die Dosierung fällt dabei aber etwas kniffelig aus und du solltest dann darauf achten, dass der Zucker sich gut auflöst und ggf. mal schütteln zur Durchmischung. Zu dem dunklen Rand in deinem Gärbehälter: Das könnten auch angetrocknete Rückstände deiner Kräusen sein, nicht schlimm. [Editiert am 21.4.2014 um 19:18 von newbasis] ____________________ Mein Blog: http://www.newbasisbier.de Antwort 6 koerschner Junior Member Beiträge: 10 Registriert: 21.4.2014 Status: Offline erstellt am: 21.4.2014 um 20:12   ok dann kommt vermutlich erstmal nur der Zucker nicht aufgelöst rein. Ich hab nämlich auch keine Ahnung wieviel Liter bier ich gebraut habe, nicht dass die Zuckermenge nach hinten losgeht... dann bin ich mal bzgl. Schimmel beruhigt danke euch! Antwort 7 cyme Posting Freak Beiträge: 597 Registriert: 16.12.2013 Status: Offline erstellt am: 21.4.2014 um 21:08   Zitat von koerschner, am 21.4.2014 um 16:33 Gärtemperatur 15,8 Grad (Keller) Gährung ist noch im Gange Könnt ihr mir sagen ob ich Zucker reinmischen soll, oder einfach in Flaschen jetzt abfüllen soll? Nicht abfüllen während die Gärung noch im Gange ist! Lass es erst komplett ausgären. Dann füllst du mit der berechneten und genau gemessenen Zuckermenge ab. Antwort 8 koerschner Junior Member Beiträge: 10 Registriert: 21.4.2014 Status: Offline erstellt am: 27.4.2014 um 17:56   Nun habe ich am Freitag abgefüllt. Soweit so gut.. Nach 12 Stunden habe ich alle Flaschen einmal entlüftet. Das Ploppen war hörbar, aber nicht sonderlich stark. Ein Kaufbier ploppt auf jeden Fall stärker. Wenn meine Waage keine große Abweichungen hat, sollte die Zuckermenge passen. 3g pro 0,5 Liter Flasche. Ist es nötig noch öfters zu entlüften, oder kann ich das Bier in einer Woche beruhigt in den Kühlschrank stellen? Erfahrungswerte? Vielen Dank! Grüße Antwort 9 cyme Posting Freak Beiträge: 597 Registriert: 16.12.2013 Status: Offline erstellt am: 27.4.2014 um 17:59   Wenn du die Zuckermenge richtig berechnet und abgemessen hast, ist kein entlüften nötig. Nach 12 Stunden kannst du noch nicht viel Druck erwarten. Bei mir dauert es eher so um die 12 Tage bis die Nachgärung durch ist und der endgültige Druck sich aufgebaut hat. Antwort 10 koerschner Junior Member Beiträge: 10 Registriert: 21.4.2014 Status: Offline erstellt am: 27.4.2014 um 18:09   ok wusste ich nicht dass das nicht nötig ist. Ich habe mir das Youtube Bierbrau Video mit Steve (Metalmusik) angeschaut. Da hat er nämlich entlüftet. Ich glaube brauen wird zu einer Sucht... Ich weiß noch nichteinmal ob das Bier schmeckt, überlege mir aber schon nen 25 Kilo Sack Malz zu kaufen und ne Schrotmühle dazu... Bier Kölscher Art und Weizen für den Sommer. Jetzt nur noch die Frage obs die Chinesen Malzmühle oder die Mattmill Kompakt werden soll.. Ist die Mattmill übertrieben bei ca. 200 Liter Bier im Jahr? Macht der Arm bei der handbetriebenen Malzmühle das mit? Antwort 11 Sepp15 Member Beiträge: 84 Registriert: 12.3.2014 Status: Offline Geschlecht: erstellt am: 27.4.2014 um 18:51   ich würde mich an Deiner Stelle noch an ein paar Suden üben und in der Zeit noch viel lesen übers Bierbrauen. Bis dahin kannst Du ja geschrotetes Malz kaufen. So hab ich das auch gemacht. Dann hast du Zeit dich ausführlich über die Zutaten und die Hardware zu informieren. Es ist wie bei allen Hobbys eine Frage des Geldes, welche Ausstattung du Dir zulegst. Manche legen darauf großen Wert, anderen lieben den puren Minimalismus beim brauen. Aber wenn ich die Wahl hätte würde ich natürlich eine Mattmill kaufen. Damit wirst Du keinen Ärger haben. Antwort 12