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Autor: Betreff: Vorstellung Simon und erste Fragen
Junior Member
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Beiträge: 38
Registriert: 1.4.2014
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 21.4.2014 um 20:55  
Hallo an alle!
Nachdem ich seit Monaten in diesem tollen Forum nur still mitlese, wird es Zeit, dass ich mich mal vorstelle.
Mein Name ist Simon, komme aus Österreich (Niederösterreich) und bin in der Einkocherklasse unterwegs. Hab nun 6 Sude hinter mir. Rührwerk und Arduino-Brausteuerung sind auch schon realisiert. Fotodokumentation möchte ich beim nächsten Sud machen und online stellen. Flaschen waschen geht mir jetzt schon auf die Nerven, daher hab ich mir vor kurzem eine CO2-Anlage und 6 Stk. CC Keg besorgt. Alle meine Sude (davon waren 2 Stk. Pils) hab ich bisher mit Trockenhefe Brewferm Lager gebraut.

Nachdem ich am liebsten Pils trinke, möchte ich versuchen ein für mich sehr gutes Pils hinzubekommen. Ich möchte aber vorerst beim normalen Einmaischeverfahren (heißt doch so, oder?)bleiben. Die anderen Verfahren, die ich hier im Forum kennengelernt habe hören sich für mich als Anfänger etwas kompliziert an. Außerdem werde ich bei den nächsten Suden das erste Mal in CC Keg füllen und mit CO2 aufkarbonatisieren. Wie das funktioniert ist ja hier im Forum sehr gut beschrieben und ich denke das sollte kein Problem darstellen. Eine weitere Premiere wird die Verwendung von Flüssighefe. Ich habe nun vor an einem Wochenende mit meiner automatischen Brausteuerung vier identische Sude herzustellen und dann mit vier verschiedenen Flüssighefen zu vergären. Dazu habe ich mir folgende Hefen besorgt: Wyeast 3638 Bavarian wht, Wyeast 2007 Pilsen Lager, White Labs Czech Budejovice Lager WPL802 und White Labs Pilsner Lager WLP800. Bin schon gespannt, wie deutlich sich die Sude voneinander unterscheiden.

Vergären hab ich mir folgendermaßen vorgestellt. Maische über Nacht in der Küche auf 20° Raumtemperatur abkühlen lassen. Dann die Hefe dazugeben (lt. Anleitung). Warten bis es im Gärröhrchen zu blubbern beginnt und dann ab damit in den Keller um bei 10° zu vergären. Wenn das Gärröhrchen nicht mehr blubbert sicherheitshalber noch 2-3 Tage im Keller stehen lassen und dann wieder zurück in die Küche bei 20° Raumtemperatur 3-4 Tage die Diacetylrast abwarten. Danach in Keg füllen, in der Tiefkühltruhe auf 0-2°bringen und CO2 draufdrücken. Ich hoffe das sollte so passen, wenn nicht dann bitte um Rückmeldung.

Nun komme ich zu meiner eigentlichen Frage. Bei meinen 2 Pils-Suden musste ich feststellen, dass meine Biere im Antrunk zwar sehr lecker waren, im Abgang aber einen eigenartigen Geschmack entwickeln. (Irgendwie nach Apotheke, Medizin-Alkohol, keine Ahnung wie ich es beschreiben soll )

Kann mir jemand sagen woran das liegen kann? Hat das etwas mit den Rasttemperaturen bzw. Zeiten zu tun?

Apropos, kann mir jemand ein gutes und erprobtes, aber auch vor allem, vollständiges Pils Rezept geben? Bitte ALLE Temperaturen und Zeiten. Vieles was für euch völlig klar ist, ist für Anfänger wie mich nicht so klar! Ich möchte, vor allem wenn ich einen 4-fach Sud fahre, keine unnötigen Fehler machen. Bin schon gespannt auf eure Rückmeldungen. Lg Simon
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cyme
Beiträge: 597
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red_folder.gif erstellt am: 21.4.2014 um 21:16  
Wenn du dir noch unbekannte Hefen benutzt, würde ich sicherheitshalber mit der Spindel zu messen und nicht nach Blubbern im Gärröhrchen zu gehen. Zwar sollte die Diacetylrast eine eventuelle eingeschlafene Gärung aufwecken, aber was wenn nicht?

Verstehe ich das richtig, du hast keinen Würzekühler? Ich bin zwar selbst ein Freund des über Nacht abkühlen lassens, aber für ein gutes Pils würde dir ein Kühler helfen. Gerade Pilsener Malz neige zu DMS, wie ich höre. Das würde sich in einem "gemüsigen" Fehlgeschmack bemerkbar machen. Ein "Medizin" Fehlgeschmack kann von Chlor kommen, benutzt du Chlorhaltige Reiniger oder ist dein Brauwasser chloriert?
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Erlenmeyer
Beiträge: 2659
Registriert: 24.8.2007
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 21.4.2014 um 21:32  
Nabend,

Zitat:
... auf 20° Raumtemperatur abkühlen lassen. Dann die Hefe dazugeben ...


Tipp: Stichwort Doemens ... anstellen unter 12° C.

Zitat:
Irgendwie nach Apotheke ...


Hmmmm, wie meinst du das ? Muss´ morgen mal reinbeißen ...

Hans

Edith meint noch: Hi, willkommen im Club !


[Editiert am 21.4.2014 um 21:40 von Erlenmeyer]



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"Oh Bier, manchmal reichst du mir!"
Alfred Katzka
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winklfrank
Beiträge: 169
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 22.4.2014 um 09:49  
Hallo Prok,

auch von hier ein herzliches Willkommen im Forum. Ich weiß nicht, ob Du schon auf die Rezeptdatenbank www.maischemalzundmehr.de gestoßen bist. Hier hat es auch ein paar ausführliche Rezepte für Pils. Bisher kann ich Dir das Rezept "Pils fürs Volk" empfehlen - das hatte den bisher größten Erfolg bei meinen Kameraden in der Kategorie Pils.

Ich selbst habe gestern die Zutaten für das "Polaris-Pils" geordert und bin schon ganz gespannt !

Grüssle

Winklfrank


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WINKLBRÄU - offizieller Partner der Natur
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Uwe12
Beiträge: 4922
Registriert: 5.4.2005
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red_folder.gif erstellt am: 22.4.2014 um 12:06  
Die 3638 wird natürlich nicht bei nur 12°C Würzetemperatur angestellt, da arbeitet sie nicht mehr, sondern mag es deutlich wärmer. ;)
Ob die Würze in einem geschlossenen Raum über Nacht auf 20°C abkühlt? Ich stelle das mit heißer Würze gefüllte Gärfaß nach draußen, da ist die Wärmeabgabe besser.

Wie lange hast Du die bemängelten Würzen hopfengekocht? Vielleicht ist es ein DMS-Problem, was durch helle Schüttungen bei kurzer Kochzeit und langsamer Abkühlung vergrößert wird.

Uwe
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Boludo
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red_folder.gif erstellt am: 22.4.2014 um 12:11  
Warum nimmst Du denn eine Weizenhefe (3068) mit in die Testreihe?
Das wird definitiv kein Pils werden!

Untergärig möglichst kalt anstellen, 20°C ist auf jeden Fall zu warm.

Woher der schlechte Nachgeschmack kommt, weiß ich nicht, ist denn Dein Wasser ok?
Gerade bei pilsener Biere sollte das Wasser tip top sein.


Stefan
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red_folder.gif erstellt am: 22.4.2014 um 12:25  
Danke für den Hinweis mit der Hefe. Die werde ich wohl streichen.
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Bierjunge
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red_folder.gif erstellt am: 22.4.2014 um 12:27  

Zitat von prok, am 21.4.2014 um 20:55
Ich möchte aber vorerst beim normalen Einmaischeverfahren (heißt doch so, oder?)bleiben. Die anderen Verfahren, die ich hier im Forum kennengelernt habe hören sich für mich als Anfänger etwas kompliziert an.

Auch von mir ein Willkommen!
Nur der Vollständigkeit halber, weil Du danach fragst:
Das "normale" Verfahren nennt sich Infusionsverfahren. Das ist das stufenweise Aufheizen der ungeteilten Maische mit Rasten dazwischen; ich vermute mal, dass Du das meinst.
Das sog. Einmaischverfahren hingegen wäre bereits ein Dekoktionsverfahren, bei dem die Maische geteilt, ein Teil gekocht und wieder zurückgemischt wird. Beim Einmaischverfahren genau eine Kochmaische, bei anderen sogar mehrfach. Das wirst Du aber wohl eher nicht meinen.

Wie gesagt, nur der Vollständigkeit halber, und ohne besserwisserisch wirken zu wollen.

Moritz


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Glaubte ich an die Reinkarnation, so wollte ich als Hefepilz wiedergeboren werden.
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Boludo
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red_folder.gif erstellt am: 22.4.2014 um 12:30  
Ich würde auch der untergärigen Trockenhefe 3470 eine Chance geben, die ist sehr gut.

Stefan
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red_folder.gif erstellt am: 22.4.2014 um 12:32  
Für meinen 4. Sud hab ich jetzt noch Trockenhefen zur Verfügung. 2 Stk. Brewferm Lager und 2 Stk. Saflager W 34/70.
Welche würdet ihr verwenden?
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Boludo
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red_folder.gif erstellt am: 22.4.2014 um 12:44  
Die Breferm kenn ich nicht, die 3470 ist aber sehr gut.
Ist halt nicht ganz günstig, damit kannst Du aber auf jeden Fall eine Flüssighefe ersetzen.
Vor allem wenn man sie erntet und mehrmals führt wird es preislich wieder attraktiv und die Hefe wird auch noch wesentlich vitaler.
Wichtig ist, dass Du die ug Trockenhefen nach Anleitung mit Wasser quellen lässt, sonst überleben nicht viele.

Falls Du eine Brauerei in der Nähe hast, dann frag doch da mal nach Hefe, die geben meistens was umsonst ab.

Und achte auf das Wasser bei Pilsener Bier und koch das DMS raus!


Stefan
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red_folder.gif erstellt am: 22.4.2014 um 22:15  
Wasser werde ich bearbeiten. Was genau ist gemeint mit "koch das DMS raus"? :puzz:

Edit: Ok. Das mit dem DMS hab ich schon gefunden. Hat sich erledigt.


[Editiert am 22.4.2014 um 22:34 von prok]
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red_folder.gif erstellt am: 22.4.2014 um 22:31  
Ich wolle das Rezept "Pils fürs Volk" nachbrauen. Dort steht Kochzeit 75 min. Ist das zu kurz um das DMS auszutreiben? Was denkt ihr?
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red_folder.gif erstellt am: 23.4.2014 um 07:33  
Das sollte reichen.
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Boludo
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red_folder.gif erstellt am: 23.4.2014 um 08:02  
Ich würd 90 min kochen, ist sicherer und wegen den paar Minuten Zeitersparnis würd ich nichts riskieren.
Vor allem wenn man im Einkocher unterwegs ist, wo es eh nur sehr schwach köchelt würd ich aufpassen.

Stefan
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