Posting Freak Beiträge: 3937 Registriert: 20.7.2009 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 27.4.2014 um 15:33 |
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Das hier ist auch recht hilfreich. Man hält
die Würze bei 75° bis Pfannevoll. Wenn der errechnete Wert erreicht ist,
kann man beim Kochen nicht mehr viel falsch machen. Man muss halt seine
Anlage kennen.
Zwischendurch kann man ja mal schauen was die Schätzeisen (Refraktometer)
sagen. Beim Abkühlen kommt man ja noch mal bei 75° vorbei und hat so einen
recht genauen Wert erspindelt. Stimmt in der Regel mit dem überein, was ich
am nächsten Tag bei 20° mit einer normalen Spindel messe. Dafür lasse ich
den Sputnik abtropfen. Ist also kein Würzeverlust mehr. Dann gibts noch
eine Messung am Ende der Gärung, die dann auch verkostet wird.
Gruß
Peter ____________________ Ein Bayer ohne Bier ist ein gefährlich Thier.
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Antwort 25 |
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Posting Freak Beiträge: 5619 Registriert: 12.4.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 27.4.2014 um 17:30 |
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Ich benutze eine sog. Läuterspindel. Die ist auf 70C geeicht und eine
normale Spindel. So dauert das abkühlen auch nicht lange. Ausserdem messe
ich halt die Temperatur und korrigiere dann den Wert.
Jan
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Antwort 26 |
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Junior Member Beiträge: 45 Registriert: 19.6.2013 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 27.4.2014 um 18:35 |
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Vielen Dank für die wertvollen Tips! Dann wird beim nächsten Einkauf noch
eine Spindel in den Warenkorb gelegt. Kostet ja nicht alle Welt. So kann
ich einerseits spindeln und andererseits das Refraktometer "kalibrieren".
Nebenher werde ich bestimmt regelmässig bei ebay oder bei uns in der CH bei
Ricardo vorbeischauen und auf ein Schnäppchen eines professionellen
Refraktometers hoffen.
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Antwort 27 |
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Posting Freak Beiträge: 876 Registriert: 17.1.2013 Status: Offline
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erstellt am: 27.4.2014 um 20:54 |
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Vielleicht liegt der Fehler in nicht gründlicher Spülung zwischen den
Messungen. Ich mache es nach jeder Messung so, dass ich das Refrakto unter
fließendem Wasser spüle und danach ohne Abtrocknen die Klappe schließe.
Zeigt das Dingen dann was anderes als Null an, spüle ich weiter, ansonsten
trockne ich es und erst dann messe ich erneut.
Auch Ablesefehler gibt es, bei meinem ist es so, dass es manchmal bei
Leitungswasser 0,4 anzeigt, aber wenn ich anders durchs Okular linse, sehe
ich wieder 0,0. Hier ist der Augenabstand zum Instrument entscheidend, wenn
auch nur für die Extremwerte der Skala. All das sind Möglichkeiten für
Ungenauigkeiten.
Sicherlich ist die Spindel das Mittel der Wahl, aber das Refrakto bietet
doch einiges an Komfort und entnimmt nicht unmäßig viel Probevolumen. Nach
meiner Erfahrung unterscheiden sich Spindelwert und Refrakto im Refrakto_SP
um nicht mehr als 0,5°P und damit kann ich als Hobbybrauer gut leben.
Anekdote am Rand: ich habe über ebay ein total krumm anzeigendes Refrakto
verkauft; meine Nachfrage an den Käufer, warum er ein so falsch anzeigendes
Instrument kaufte, ergab: er wolle ausschließlich messen, wann sich am
Restextrakt nichts mehr tut und er also abfüllen könne. Dafür taugt ein
noch so schlecht anzeigendes Instrument einwandfrei, da der Fehler ja immer
gleich falsch ist. Eine, wie ich finde, schlüssige Argumentation.
Achim
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Antwort 28 |
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Posting Freak Beiträge: 2942 Registriert: 29.4.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 27.4.2014 um 20:58 |
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Die Geschichte mit der Nullstellung mit Wasser wird hier oft beschrieben.
Ich hatte damit noch NIE Probleme, meine Nullwasserlinie passt
immer. Mein Refrakto könnte auch aus China sein, habe aber mehrere, welche
alle das gleiche wenn anzeigen.
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Antwort 29 |
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Junior Member Beiträge: 45 Registriert: 19.6.2013 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 28.4.2014 um 06:01 |
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Nicht genügend spülen/putzen kann ich eigentlich ausschliessen; so denke
ich zumindest. Bei mir immer unter fliessend Wasser. Was ich jedoch nicht
mache, ist nach dem abspülen noch einmal durchschauen. Muss ich mir wohl
angewöhnen.
Kennt das Phänomen, welches Achim beschrieben hat, noch jemand anderes? War
mir nicht bewusst, dass je nach Betrachtungswinkel ein anderer Wert
abgelesen werden kann.
Spannende Inputs.
Wünsche eine angenehme Woche!
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Antwort 30 |
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Posting Freak Beiträge: 876 Registriert: 17.1.2013 Status: Offline
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erstellt am: 28.4.2014 um 20:28 |
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Eben noch mal probiert, es ist wirklich so. Halte ich das Teil nur ein
wenig anders, beispielsweise eine Idee vom Auge weg, ist die Trennlinie
nicht mehr genau bei Null. Kurios, aber reproduzierbar. Hmm, muss ich
morgen mal drauf achten, ob das auch im mittleren Bereich so ist, wenn ich
Jungbier messe...
Achim
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Antwort 31 |
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Posting Freak Beiträge: 876 Registriert: 17.1.2013 Status: Offline
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erstellt am: 28.4.2014 um 20:38 |
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So, das ließ mir keine Ruhe und ich habe nochmal probiert mit Jungbier:
hier scheint sich die Linie nicht zu verschieben. Ich habe in verschiedenen
Winkeln durchs Okular gesehen, aber der Wert (hier 9,0 von 32°B) blieb
scheinbar stabil. Also ist die beobachtete "Nulllinienflucht" nur bei
Extremwerten.
Achim
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Antwort 32 |
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Junior Member Beiträge: 45 Registriert: 19.6.2013 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 28.4.2014 um 20:54 |
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Oh, vielen Dank fürs Testen Achim. Das beruhigt mich. Denn je nach
Lichtverhältnissen schaue ich nicht immer gleich ins Refraktometer.
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Antwort 33 |
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